Wikipedia:Auskunft/Archiv/2023/Woche 26
Dies ist ein Archiv der Seite Wikipedia:Auskunft. Es enthält alle Abschnitte, die in der Kalender-Woche 26 im Jahr 2023 begonnen wurden.
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Australien-Verfassungs-Frage
Australien fragt sein Volk nach einer Verfassungsänderung. Die Welt fragt sich, in welcher Verfassung die australische Gesellschaft ist. Und ich frage mich, ob in der deutschsprachigen Wikipedia schon jemand was zum Thema verfasst hat. In der Englischen schon: en:Indigenous Voice to Parliament, existiert seit 2020 und war zunächst ein halbes Jahr lang ein Link auf den Artikel en:Ken Wyatt. Und auf Deutsch hat Anna-Lena Janzen einen Beitrag für t-online (Ströer) verfasst: https://www.t-online.de/nachrichten/ausland/internationale-politik/id_100194692/australien-referendum-abstimmung-ueber-mitsprache-fuer-indigene-spaltet.html. --Mann aus 23 (Diskussion) 06:22, 26. Jun. 2023 (CEST)
Die Antwort ist offenbar: Nein. Muss sich jetzt nur noch jemand finden, der Indigenous Voice to Parliament bläut. Der Artikel in en WP bietet ja genug Material, woran man sich orientieren kann. --Proofreader (Diskussion) 10:32, 26. Jun. 2023 (CEST)
@Benutzer:Mann aus 23: Du suchst WP:Artikelwünsche? Oder wenigstens den WP:Kurier oder Portal:Australien? Vielleicht auch WP:Erste Schritte. Ich sehe zumindest keine Frage für die Auskunft? ...Sicherlich Post 12:54, 26. Jun. 2023 (CEST)
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Windows "Benachrichtigungen"
Gestern hatte ich meinen Rechner für anderthalb Stunden im PC-Krankenhaus. Die Tekkis haben geputzt und alles wieder fein in Ordnung gebracht. Und sie haben meine dicke externe Festplatte wunschgemäß als Backup-Platte eingerichtet. Ich wusste nicht, wie das geht und hatte immer nur meine Ordner drauf gelegt. Nun aber nervt mich die windoofe Benachrichtigungsfunktion alle paar Minuten mit dem Hinweis, dass die Backupplatte „not available“ is. Seit halber siebini allein dreizehn mal! Das macht mich ganz kirre, ich will aber die Externe nicht ständig mitlaufen lassen. Weiß jemand, wie ich diese Mitteilung ausschalten kann? Mit freundlichem Gruß vom Technik-Fossil --Andrea (Diskussion) 10:37, 28. Jun. 2023 (CEST)
- Was sagen die Tekkis dazu, die das so schräg eingerichtet haben? Ein Backup-Volume bewahrt man sogar ganz bewusst getrennt vom upgebackten System auf, damit Hardwarefehler (etwa Überspannungen) zusätzlich zum Datenverlust auf dem System nicht auch gleich das Backup mitkillen :) --Kreuzschnabel 13:56, 28. Jun. 2023 (CEST)
- Und heutzutage natürlich noch, damit die womöglich eingefangene Ransomware nicht gleich noch das Backup mitverschlüsselt, das einen sonst hoffentlich schadlos halten würde. --Karotte Zwo (Diskussion) 14:02, 28. Jun. 2023 (CEST)
- Windows heißt so, weil man damit versehene Rechner regelmäßig gerne aus dem Fenster werfen möchte (das war schon unter MS-Dos halb Witz, halb Tatsache).--Auf Maloche (Diskussion) 14:06, 28. Jun. 2023 (CEST)
Danke schon mal bis hierher. Mein Nachbar, ein Tekki, der schon manch Problem für mich gelöst hat, sagte mir, sowas hätte er noch nie gehört. Ich hatte ja mal n Mac, und der heißt wohl so, weil er Mac-ken hat. Den wollte ich zuweilen auch aus dem Fenster werfen, wenn auch aus anderen Gründen. Das mit der Backupplatte und der Timemachine war schon komfortabel. Egal. Dieser neumodsche Kram is nix für alte Leute. *grrrmpf!* Ich hab Angst vor jedem Gerät, das kaputt geht, weil ich das nächste nicht mehr werde bedienen können. Vielleicht sollte ich in der Auskunft schon mal das Zelt aufbauen, damit ich es nicht so weit habe. So oder so: lese ich das richtig raus, dass ich mit jenem Kollegen sprechen muss, der das eingerichtet hat? --Andrea (Diskussion) 14:47, 28. Jun. 2023 (CEST)
- Falls dich deine Betrübssystemodyssee auch mal zu Debian oder einem seiner Derivate spült: die machen einfach, was sie sollen, und da gibt es mit Backintime ein inkrementelles Backupsystem, das ganz ähnlich wie Time Machine funktioniert, und das sehr zuverlässig. Aber ich will nicht missionieren, nur hinweisen :) --Kreuzschnabel 17:10, 28. Jun. 2023 (CEST)
- Wie oft wurde mir schon Linux nahe gelegt, aber all diese modernen Sachen machen mir viel zu viel Angst. Ist nix für ne DAU! Und im Artikel Debian verstehe ich doch nur Bahnhof! Das schlimmste sind ja diese blöden Ohnmachtsgefühle, wenn man nicht mehr weiter weiß und nix versteht. Und weil ich die nicht leiden kann, bin ich Tante Google unter den Rock gekrochen und wurde fündig, so dass ich den Reparaturtekki nicht mehr belästigen muss. Der hätte sich vermutlich kaputt- und innerlich mich ausgelacht. Sieh, das gute liegt so nah: Start → Einstellungen → System → Benachrichtigungen. Dort kann man einstellen, worüber man benachrichtigt oder eben nicht informiert werden will. Juhuuu, Problem gelöst, Patient wieder am Leben und weiter geht's. Bleibt mir, zu danken, dass Ihr mich beraten habt. Schickt die Rechnung, Anzahlung anbei! Schönen Tag wünscht die --Andrea (Diskussion) 08:23, 29. Jun. 2023 (CEST)
- Linux gibt’s seit 1991, damit ist es nur unwesentlich jünger als MS-Windows. Nach Einrichtung und Gewöhnung macht es auch und gerade bei weniger Technikaffinen nach meiner Erfahrung weniger Probleme. Es ist natürlich gut, einen zu haben, der einem erstmal reinhilft, aber das Vorurteil, man müsse ständig dran schrauben, damit es läuft, ist totaler Quatsch. Man kann natürlich ständig dran schrauben, wenn man Spaß daran hat, dafür bietet es alle Möglichkeiten. Der Artikel Debian ist keine Anleitung, weil er keine sein will, siehe WP:WWNI :) aber das gehört alles nicht mehr hierher. --Kreuzschnabel 10:09, 29. Jun. 2023 (CEST)
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Wahlbetrug im Landkreis Sonneberg ?
Wäre es denkbar die Wahl zu annulieren weil der Afd Politiker ja so getan hat als würde der Bundespolitische Probleme auf Landesebene lösen können, was ja nicht geht somit könnte doch Betrug daraus abgeleitet werden. Alternativ kann der Bundeskanzler über seine Richtlinenkompetenz das Ergebnis annulieren oder Neuwahlen ansetzen?--12:52, 28. Jun. 2023 (CEST) (unvollständig signierter Beitrag von 2A00:20:D007:9D39:BC7D:2371:C806:9045 (Diskussion) )
- „Betrug“ wegen obskuren Wahlversprechen? Lächerlich. --185.238.219.76 13:06, 28. Jun. 2023 (CEST)
- Zu 2.: Nein, weil das Wahlergebnis nichts mit den Richtlinien der Politik der Bundesregierung zu tun hat. --BlackEyedLion (Diskussion) 13:14, 28. Jun. 2023 (CEST)
- Wenn ein Politiker gewählt würde, weil er versprach, alle Steuern abzuschaffen und den Himme auf Erden dazu verspricht, dann ist das der Dummheit der Wähler geschuldet und nicht einem Betrugsversuch des Gewählten. Inwiefern die Kommentare der vermeintlichen AfD-Wähler in Sonneberg repräsentativ sind, oder inwiefern sie als Auswuchs gewählt wurden kann ich nicht sagen, aber das, was ich da gehört habe ist zu einem nicht geringen Teil sehr kurz gedachte Dummbatzigkeit. Schauen wir Mal, was der Herr mit seinem Job macht und ob er wiedergewählt wird. --Elrond (Diskussion) 13:31, 28. Jun. 2023 (CEST)
- Wahlbetrug ist aus den genannten Gründen Blödsinn. Allerdings ist es durchaus möglich, dass der Kandidat als nicht verfassungstreu anzusehen ist und möglicherweise gar nicht gewählt werden durfte. Es bleibt also spannend.--Vertigo Man-iac (Diskussion) 13:53, 28. Jun. 2023 (CEST)
- Halte ich für einen eher heiklen Weg. Das hätte vorher geprüft werden sollen, jetzt hat es was von "Wir lassen so lange wählen, bis das Ergebnis passt..." Man sollte eher warten, bis er vorzeitig wegen der zu erwartenden Amtspflichtverletzungen des Amtes enthoben werden kann. Sollte er es in der Zwischenzeit schaffen, den Landkreis runterzuwirtschaften, hätten auch seine Wähler bekommen, was sie verdienen.--Auf Maloche (Diskussion) 14:04, 28. Jun. 2023 (CEST)
P.S.:Da keine Wissensfrage, hier bitte erlen und ab ins WP:Cafe... --Auf Maloche (Diskussion) 14:04, 28. Jun. 2023 (CEST)
Lies bitte Richtlinienkompetenz und verstehe, dass sie dem Bundeskanzler exakt gar keine Macht darüber gibt, Landratswahlen zu annullieren. Und solange wir hier Demokratie haben, ist das auch gut und richtig so. Niemand kann hier eine Wahl, deren Ausgang ihm nicht gefällt, einfach so annullieren; ein Wahlergebnis als Ausdruck des Volkswillens ist erstmal zu respektieren, auch vom Kanzler. Wäre es anders, hätten wir eine Kanzlerdiktatur. Herrschaftszeiten! Und was sollen Neuwahlen bringen? Noch mehr Stimmen für den AfD-Kandidaten, weil das Volk die Annullierung der ersten Wahl scheiße findet? --Kreuzschnabel 14:08, 28. Jun. 2023 (CEST)
- Neuwahlen und paralell Aufklärungsarbeit über das wahre Wesen der AfD, das könnte dazu führen dass die Leute sich wieder den demokratischen Parteien zuwenden, Neuwahl nur mit Aufklärungs und Informationsaktionen, bspw. Flugblätter die vor Rechtsradikalen warnen.--14:10, 28. Jun. 2023 (CEST) (unvollständig signierter Beitrag von 2A00:20:D007:9D39:F5A3:6F6B:9DA1:479E (Diskussion) )
- Nochmal: Neuwahlen auf welcher Rechtsgrundlage bitte? Ansonsten ist das pures Wunschdenken deinerseits, die nicht funktionieren wird. Die Wählerschaft wird dein Vorgehen eher als politische Umerziehung und Bevormundung auffassen – deine Botschaft „ihr seid nur zu blöd, die Richtigen zu wählen“ kommt bestimmt nicht gut an. Für die AfD-Anhängerschaft ist das Wasser auf ihre Mühlen, denn wenn die demokratische Wahl eines AfD-Landrats nicht akzeptiert wird, dann bestätigt das ihr ständiges Narrativ, dass wir in einer demokratisch getarnten Diktatur leben, in der die AfD die einzige wirklich demokratische Partei sei. --Kreuzschnabel 14:28, 28. Jun. 2023 (CEST)
- Neuwahlen würden notwendig, wenn der Gewählte das Amt wegen fehlender Verfassungstreue nicht ausüben könnte, siehe den vom Kollegen oben genannten Artikel der LTO. Meine Meinung dazu habe ich oben ja bereits kund getan.--Auf Maloche (Diskussion) 14:34, 28. Jun. 2023 (CEST)
- Einfach mal abwarten, wie sich die Immobilienpreise entwickeln. Meine Prognose; Sie werden überproportional steigen.--2003:C1:9743:3B00:3DDC:632B:39CB:705D 14:58, 28. Jun. 2023 (CEST)
- Dummes Zeug die Immobilienpreise werden fallen, einfach weil keiner den Demographischen Effekt im Auge hat, es sterben mehr Deutsche als geboren werden. Und nochmal, ein Neuwahl kann man organisiert werden wenn man eben der AfD beweisen kann dass sie rechtsradikal ist, der Beweis ist jetzt wirklich nicht so schwer. -15:00, 28. Jun. 2023 (CEST) (unvollständig signierter Beitrag von 2A00:20:D007:9D39:F5A3:6F6B:9DA1:479E (Diskussion) )
- Einfach mal abwarten, wie sich die Immobilienpreise entwickeln. Meine Prognose; Sie werden überproportional steigen.--2003:C1:9743:3B00:3DDC:632B:39CB:705D 14:58, 28. Jun. 2023 (CEST)
- Archivierung dieses Abschnittes wurde gewünscht von: Frage halte ich für beantwortet, und wenn man sich hier jetzt „Dummes Zeug“ an den Kopf wirft und über Immobilienpreisentwicklung spekuliert, ist das in der Auskunft falsch. Bitte im Café weiterdiskutieren und diesen Thread notfalls rüberschieben, hier wird er nicht fehlen. --Kreuzschnabel 17:23, 28. Jun. 2023 (CEST)
Ist der erste Weblink nur bei mir defekt? Falls nicht: Ist er allenfalls permanent defekt? --Leyo 00:04, 29. Jun. 2023 (CEST)
- Ich bekomme im Browser eine Fehlermeldung und bei nslookup „Non-existent domain“. Der übergeordnete URL https://selbsthilfenetzwerk-cannabis-medizin.de/ existiert und funktioniert. --Rôtkæppchen₆₈ 00:32, 29. Jun. 2023 (CEST)
- Hm, seltsam … --Leyo 00:35, 29. Jun. 2023 (CEST)
- Laut archive.org https://web.archive.org/web/20181022015735/http://blog.selbsthilfenetzwerk-cannabis-medizin.de/ ist die Website 2018 auf https://selbsthilfenetzwerk-cannabis-medizin.de/ umgezogen. Ich werden den veralteten URL umbiegen. --Rôtkæppchen₆₈ 00:46, 29. Jun. 2023 (CEST)
- Hm, seltsam … --Leyo 00:35, 29. Jun. 2023 (CEST)
- Archivierung dieses Abschnittes wurde gewünscht von: Leyo 08:47, 29. Jun. 2023 (CEST)
Jänner in Südtirol
In Österreich ist Jänner der offizielle Name für den Januar. Wie ist das in Südtirol? Ist es offiziell Jänner oder Januar... und wer würde das festlegen? --KnightMove (Diskussion) 09:12, 26. Jun. 2023 (CEST)
- Auf der Seite home.provinz.bz.it liefert die Suche nach "Jänner" 9569 Ergebnisse und nach "Januar" 2025 Ergebnisse. Wenn das eine Verwaltungswebseite nicht einheitlich macht, scheint es keine verbindliche Vorgabe zu geben. Die Paritätische Terminologiekommission befaßt sich wohl nur mit Verwaltungsbegriffen, nicht der allgemeinen Sprache. 91.54.34.164 09:39, 26. Jun. 2023 (CEST)
- In offiziellen Dokumenten wird ausschließlich Jänner genutzt, das ist damit offensichtlich die offizielle Version. Wenn da Januar steht hat man wohl bundesdeutsche Agenturen zuarbeiten lassen oder so ;) --Studmult (Diskussion) 10:03, 26. Jun. 2023 (CEST)
- Oder eine automatische Datumskonvertierung eines Zahlenformats. Man sieht aber auch keine Notwendigkeit, das anzupassen. 91.54.34.164 10:12, 26. Jun. 2023 (CEST)
- Hauptsache, es ist net Gennaio. ;-) --Matthiasb – (CallMyCenter) Wikinews ist nebenan! 22:39, 26. Jun. 2023 (CEST)
- Oder eine automatische Datumskonvertierung eines Zahlenformats. Man sieht aber auch keine Notwendigkeit, das anzupassen. 91.54.34.164 10:12, 26. Jun. 2023 (CEST)
- Selbe Verwaltungsseite 8324 mal Gennaio. --RAL1028 (Diskussion) 02:52, 27. Jun. 2023 (CEST)
@IP & @Studmult: Habe jetzt selber weiter geschmökert und die aktuellen offiziellen Dokumente verwenden nur mehr den Januar - das hat sich in den 2000ern schrittweise gewandelt. Somit kompliziert, aber geklärt - danke. --KnightMove (Diskussion) 08:17, 30. Jun. 2023 (CEST)
Sonneberg - Nazi-Hochburg?
Hallöchen! Sonneberg, die Kreisstadt mit einem AfD-Landrat an der Spitze, soll einmal Nazi-Hochburg mit einem eigenen KZ gewesen sein. Weiß jemand mehr? Gibt es Forschungen, die sich mit dem Zusammenhang von Wählerverhalten und Geographie beschäftigen? Grüezi, 178.142.228.61 12:18, 26. Jun. 2023 (CEST)
- Nach der Bundestagswahl 2017 wurden Daten erhoben, die Wahlergebnisse der AfD mit denen der NSDAP verglichen, statistisch ausgewertet und 2019 veröffentlicht. Das Ergebnis der Studie Persistence and Activation of Right-Wing Political Ideology befindet sich hinter diesem Link (pdf). Sonneberg wird dort nicht ausdrücklich erwähnt, es wird aber eine Kongruenz des Wahlverhaltens der jeweilig wählenden Bevölkerung (Weimarer Zeit zu 2017), vor allem in Bezug auf die Bevölkerungsdichte (rural ggü. urban) aufgezeigt. Eine weitere Auffälligkeit ist, dass in ehemaligen NS-Hochburgen, in denen heute etablierte konservative Kräfte dominieren (z.B. Bayern), der Stimmenanteil für die AfD eher marginal ausfällt, während er im Vergleich dazu in den neuen Bundesländern eher hoch ist. Bemerkenswert ist, dass die alten Bundesländer mit hohem Vertriebenenanteil (z.B. Niedersachsen, Schleswig-Holstein) kaum Deckungsgleichheit aufweisen. Ich meine, mir dazu auch unmittelbar nach Publikation der Studie eine interaktive Karte mitsamt Mouseover angesehen zu haben, kann sie momentan aber nicht wiederfinden. --Slökmann (Diskussion) 13:35, 26. Jun. 2023 (CEST)
- So ein Quark! Bayern als NS-Hochburg zu bezeichnen ist historisch einfach nur falsch, noch bei der Wahl 1932 hat dort das Zentrum eine stabile Mehrheit eingefahren (ebenso wie im Rheinland). Parallelen zwischen den Wahlergebnissen der AfD und der NSDAP ist im besten Fall Kaffeesatzleserei, im schlimmsten Fall Geschichtsklitterung. --Studmult (Diskussion) 15:41, 26. Jun. 2023 (CEST)
- Naja, die Hochburgen in Bayern gab es durchaus, bei der Landtagswahl in Bayern 1932 wurde die NSDAP hinter der BVP zweite Kraft mit 0,03% Rückstand, München bezeichnet unser Artikel zutreffend als "Keimzelle nationalsozialistischer Aktivitäten".--141.30.182.48 11:19, 27. Jun. 2023 (CEST)
- So ein Quark! Bayern als NS-Hochburg zu bezeichnen ist historisch einfach nur falsch, noch bei der Wahl 1932 hat dort das Zentrum eine stabile Mehrheit eingefahren (ebenso wie im Rheinland). Parallelen zwischen den Wahlergebnissen der AfD und der NSDAP ist im besten Fall Kaffeesatzleserei, im schlimmsten Fall Geschichtsklitterung. --Studmult (Diskussion) 15:41, 26. Jun. 2023 (CEST)
- Hallo! Deutschland soll einmal Nazi-Hochburg mit eigenen KZs gewesen sein. Weiß jemand mehr? Kann es sein, dass in den europäischen Ländern in denen viele Nazis waren jetzt wieder viele Nazis sind? --89.247.103.205 15:24, 26. Jun. 2023 (CEST)
- Nun ja, ab spätestens Juni 1945 gab nur noch sehr wenige bekennende Nazis in D und der Rest hat nichts getan und nichts gewusst. Auch ein unterdrückter Souverän ist sehr wankelmütig. Auch das sollten Despoten nie vergessen. --Elrond (Diskussion) 19:44, 26. Jun. 2023 (CEST)
- Das Problem ist eher das jahrzehntelang verschleppte Naziproblem der DDR, das bis heute nachwirkt. Einfach nur wider besseres Wissen zu behaupten, in der DDR gäbe es keine Nazis hat das Problem nur aufgeschoben und nach Ende der DDR konnte die Realität nicht mehr versteckt werden. --Rôtkæppchen₆₈ 22:38, 26. Jun. 2023 (CEST)
- Diese Äusserung könnte direkt von der AfD sein! --89.247.103.205 13:38, 27. Jun. 2023 (CEST)
- Weil?! --Elrond (Diskussion) 13:49, 27. Jun. 2023 (CEST)
- Diese Äusserung könnte direkt von der AfD sein! --89.247.103.205 13:38, 27. Jun. 2023 (CEST)
- Das Problem ist eher das jahrzehntelang verschleppte Naziproblem der DDR, das bis heute nachwirkt. Einfach nur wider besseres Wissen zu behaupten, in der DDR gäbe es keine Nazis hat das Problem nur aufgeschoben und nach Ende der DDR konnte die Realität nicht mehr versteckt werden. --Rôtkæppchen₆₈ 22:38, 26. Jun. 2023 (CEST)
- Nun ja, ab spätestens Juni 1945 gab nur noch sehr wenige bekennende Nazis in D und der Rest hat nichts getan und nichts gewusst. Auch ein unterdrückter Souverän ist sehr wankelmütig. Auch das sollten Despoten nie vergessen. --Elrond (Diskussion) 19:44, 26. Jun. 2023 (CEST)
Leute, ist das hier wirklich Euer Ernst...??? Was die Deutsche Staats- und Propagandapresse da abzieht, kommt mMn Rufmord und Volksverhetzung gleich. Es gibt null glaubwürdige Beweise dafür, dass die AfD (als geschlossene Partei) rechts, rassistisch oder wasweißichnichtwas ist. Und einen Spitzenpolitiker als "rechts" und "rassistisch" zu beschimpfen, nur weil er überraschend eine Wahl gewonnen hat, ist schlicht unter aller Sau. Anstatt Stil und Reife zu beweisen und wenigstens Glückwünsche zu heucheln, gibt es wüste und ehrverletzende Beschimpfungen. Dasselbe mit dem Landkreis, der jetzt so durch den Dreck gezogen wird. Die Sprüche und das Gepöbel, das durch die Deutsche Presse hallt, ist mittlerweile 1:1 dasselbe, was gewisse Parteien vor 90 Jahren selber zum Besten gegeben hatten. Man kann ja von der AfD halten, was man möchte (ich mag einige ihrer Partei- und Programmpunkte auch nicht), aber derartige Hasspredigen und Beschimpfungen zu verteilen, gehört mMn genauso unterbunden und geahndet. Dieses Verhalten seitens der Verlierer-Parteien ist doch genau der Grund, warum die AfD plötzlich solchen Zulauf hat. Ich könnte es hier perfekt auf den Punkt bringen, aber dann bekäme ich hier höllischen Ärger. --Dr.Lantis (Diskussion) 14:03, 27. Jun. 2023 (CEST)
- Oben wurde eine Wissensfrage gestellt. Sie lautet „Gibt es Forschungen, die sich mit dem Zusammenhang von Wählerverhalten und Geographie beschäftigen?“ Die Antworten haben sich bislang sachlich damit auseinandergesetzt. Niemand hat hier einen Spitzenpolitiker beschimpft oder einen Landkreis durch den Dreck gezogen. Was soll dann bitte dein Einwurf, der erste und bislang einzige unsachliche Beitrag dieses Abschnitts, hier in der Auskunft? Wenn du dich allgemein über die deutsche Presselandschaft beschweren willst, dann tu das bitte im WP:Café. --Kreuzschnabel 15:18, 27. Jun. 2023 (CEST)
- Die Abschnittüberschrift lautet "Sonneberg - Nazi-Hochburg?". Dann erzähl Du mir doch mal, warum ein Abschnitt gleich so reißerisch-unterstellend formuliert werden muss.--Dr.Lantis (Diskussion) 16:00, 27. Jun. 2023 (CEST) PS: die AfD-Nazi-Assoziationen der IPs hast Du gesehen?
- Dann erzähl du mir doch mal, wieso du unterstellt, dass der Abschnitt so formuliert werden *muss*. Natürlich *muss* er es nicht, aber die fragende IP hat sich für diese Formulierung entschieden. Warum, das musst du sie schon selbst fragen, das kann ich dir nicht sagen. Zu deinen übrigen reißerischen Unterstellungen möchtest du dich nicht äußern? Also nochmal gefragt: Wo wurde hier bitte wann von wem ein Landkreis durch den Dreck gezogen oder ein Spitzenpolitiker beschimpft, wie du oben pauschal „ist das wirklich euer Ernst“ mit drei Fragezeichen) unterstellst? --Kreuzschnabel 16:57, 27. Jun. 2023 (CEST)
- Die Abschnittüberschrift lautet "Sonneberg - Nazi-Hochburg?". Dann erzähl Du mir doch mal, warum ein Abschnitt gleich so reißerisch-unterstellend formuliert werden muss.--Dr.Lantis (Diskussion) 16:00, 27. Jun. 2023 (CEST) PS: die AfD-Nazi-Assoziationen der IPs hast Du gesehen?
- Herrn Höcke darf man straffrei Faschisten nennen, die AfD in Thüringen ist nachgewiesen rechtsradikal und wird vom Verfassungsschutz beobachtet. Dass große Teile der Funktionäre der AfD Thüringen die deutsche Verfassung ablehnen dürfte Dir auch klar sein. Und noch eine Frage: ist der Begriff „Deutsche Staats- und Propagandapresse“ ein Zitat oder Deine Meinung? --Elrond (Diskussion) 16:55, 27. Jun. 2023 (CEST)
- "Nachgewiesen rechtsradikal", soso. Den Nachweis kann ich wo finden? Oh, und bitte keine Seite, de von irgendwelchen Oppositionsparteien stammt.--Dr.Lantis (Diskussion) 18:36, 27. Jun. 2023 (CEST)
- In der Form „gesichert rechtsextremistische Bestrebung“ kannst Du das im „Verfassungsschutzbericht 2021 Freistaat Thüringen“ nmachlesen. --Rôtkæppchen₆₈ 20:21, 27. Jun. 2023 (CEST)
- Als Link Verfassungsschutzbericht 2021 Freistaat Thüringen] Zitat lesbar auf Seite 17 im Absatz über der Tabelle. Der Name „Höcke kommt darin 26 mal vor.“--Elrond (Diskussion) 20:42, 27. Jun. 2023 (CEST)
- Im vergangenen Jahr bei einem Aufenthalt in einer ostdeutschen Universitätsstadt fand eine Montagskundgebung statt, auf der Reden gehalten wurden, deren Redner das gesamte Höcke-Vokabular verinnerlicht hatten. Als ich einen jungen Polizeibeamten fragte, wer die Veranstaltung angemeldet habe, erklärte er erst, die Teilnehmer seien normale Bürger, die unzufrieden seien. Als ich weiter fragte, fragte er, ob ich kein Demokrat sei, und ob ich andere Meinungen nicht akzeptieren könne. Ich hätte am liebsten hinter die nächste Laterne gekotzt. Die Passanten, die am Rand des Platzes an der Versammlung vorbeigingen, versuchten keine Aufmerksamkeit auf sich zu ziehen. Ich habe mich entfernt, als ich den Teilnehmern auffiel, weil ich keine Begeisterung zeigte. Die Stadt hat übrigens einen grünen OB. --2003:E7:BF05:2F5B:7D40:C300:AD00:CAC5 21:05, 27. Jun. 2023 (CEST)
- Als Link Verfassungsschutzbericht 2021 Freistaat Thüringen] Zitat lesbar auf Seite 17 im Absatz über der Tabelle. Der Name „Höcke kommt darin 26 mal vor.“--Elrond (Diskussion) 20:42, 27. Jun. 2023 (CEST)
- Wir haben dazu Artikel: Alternative für Deutschland, dort u.a. die Abschnitte 2, 3 und 10; außerdem AfD Thüringen, dort u.a. die Abschnitte 2.2 und 2.3. Dort findet du auch entsprechende Belege. Nebenbei: Sesselmann ist kein "Spitzenpolitiker"; Landrat ist ein politisch vergleichsweise unbedeutender Posten, deren Inhaber in ihren Parteien normalerweise allenfalls zur dritten Reihe gehören.--89.12.170.41 23:23, 27. Jun. 2023 (CEST)
- In der Form „gesichert rechtsextremistische Bestrebung“ kannst Du das im „Verfassungsschutzbericht 2021 Freistaat Thüringen“ nmachlesen. --Rôtkæppchen₆₈ 20:21, 27. Jun. 2023 (CEST)
- "Nachgewiesen rechtsradikal", soso. Den Nachweis kann ich wo finden? Oh, und bitte keine Seite, de von irgendwelchen Oppositionsparteien stammt.--Dr.Lantis (Diskussion) 18:36, 27. Jun. 2023 (CEST)
Monatsnamen im Deutschen
Seit wann existiert die Verwendung der klassisch-lateinischen Monatsnamen, wie sie heute fast im gesamten deutschen Sprachraum besteht? (Wie bei vielen oder den meisten Übernahmen aus dem Lateinischen nur der Wortstamm ohne lateinische Kasusendungen) Und selbst dort, wo noch andere Formen üblich sind, handelt es sich bloß um alte lautliche Abwandlungen (Jänner und seltener Feber, vor allem in Österreich). Andererseits sind auch rein deutsche Monatsnamen überliefert, beispielsweise Hartung oder Eismond für den Januar, Hornung oder Narrenmond für den Februar, Ostermond für den April oder Brachmond für den Juni (der Name bringt mich ins Grübeln: Liegt im Juni so viel brach?) In welchem Maße waren diese Namen früher tatsächlich in Gebrauch? --2A0A:A541:3BA5:0:9D12:D858:284B:C3BA 13:42, 26. Jun. 2023 (CEST)
- "Wir haben das schon mal vorbereitet." --RAL1028 (Diskussion) 13:53, 26. Jun. 2023 (CEST)
- Bzgl. Brachmond verrät Juni: "Der alte deutsche Monatsname ist Brachet oder Brachmond, da in der Dreifelderwirtschaft des Mittelalters in diesem Monat die Bearbeitung der Brache begann." --Pretzelbody (Diskussion) 14:16, 26. Jun. 2023 (CEST)
- Das passt aber schlecht zu unserem Artikel über die Dreifelderwirtschaft, denn der besagt einerseits, dass diese sich erst seit dem 11. Jahrhundert verbreitet habe, andrerseits, dass der Acker vom Spätsommer bis zum nächsten Herbst nicht bearbeitet worden sei. --Megalogastor (Diskussion) 20:07, 26. Jun. 2023 (CEST)
- Warum sollte das nicht passen? Mittelalter wird m.W. bis zum Ende des 15 Jh. angesetzt. --TheRunnerUp 20:36, 26. Jun. 2023 (CEST)
- Der Name Brachmanoth ist aber schon bei Einhard belegt, also anscheinend Jahrhunderte vor der Einführung der Dreifelderwirtschaft. --Megalogastor (Diskussion) 23:59, 26. Jun. 2023 (CEST)
- Warum sollte das nicht passen? Mittelalter wird m.W. bis zum Ende des 15 Jh. angesetzt. --TheRunnerUp 20:36, 26. Jun. 2023 (CEST)
- Das passt aber schlecht zu unserem Artikel über die Dreifelderwirtschaft, denn der besagt einerseits, dass diese sich erst seit dem 11. Jahrhundert verbreitet habe, andrerseits, dass der Acker vom Spätsommer bis zum nächsten Herbst nicht bearbeitet worden sei. --Megalogastor (Diskussion) 20:07, 26. Jun. 2023 (CEST)
3D letter place name signs
Es gibt auf Commons die Kategorie c:Category:3D letter place name signs und einen Artikel dazu unter es:Letrero gigante de ciudad. Was das ist, ist völlig klar. Weiß jemand, wie das auf Deutsch heißt? Bei uns sind solche Buchstaben wohl eher (noch) nicht üblich; ich kenne nur ein Beispiel von der BUGA [1] . --Telford (Diskussion) 15:10, 26. Jun. 2023 (CEST)
- Das gibt's sogar in der Provinz: File:Dörentrup - 2019-06-29 - Kirche Bega (DSC 7102).jpg
- Ein besonderer Name ist mir da jetzt nicht bekannt, "Letrero gigante de ciudad" ("riesige Stadtbuchstaben") ist aber auch kein spezieller Begriff, sondern eher eine Beschreibung. --Magnus (Diskussion) 15:32, 26. Jun. 2023 (CEST)
- (BK) AFAICS hat sich dafür noch keine deutsche Bezeichnung entwickelt. Wir umschreiben sowas als „Das Hollywood Sign ist ein bekannter weißer Schriftzug in den Hollywood Hills über dem heutigen Hollywood, einem Stadtteil von Los Angeles. Die Buchstaben des Schriftzugs sind etwa 14 Meter hoch und zusammen 137 Meter lang. Der gesamte Aufbau wiegt rund 220 Tonnen.“ Die Kategorien dazu sind: Bauwerk in Los Angeles, Symbol, Hollywood Hills Transverse Ranges. Es könnte daran liegen, daß wir sowas hier bei uns nicht so oft haben wie in den weitläufigen USA, weshalb dafür in der Alltagssprache keine eigene Bezeichnung benötigt und daher auch keine entwickelt wird. (Über Behördensprache möchte ich diesbezüglich lieber nicht nachdenken …;) --2001:9E8:B919:2400:9C0C:BD23:171B:C225 15:34, 26. Jun. 2023 (CEST)
- (BK) Dasselbe gilt für "3D letter place name signs". Beide Begriffe haben nur eine handvoll Googletreffer aus dem Wikipedia-Umfeld.
- Das Dörentrupper Beispiel sieht mir übrigens nicht nach 3D aus, sind ziemlich zweidimensionale Buchstaben (so zweidimensional wie es in der Realität halt geht) halt in die Landschaft gestellt. Ansonsten wäre das zum Beispiel wohl auch als solch 3D-Schriftzug einzuordnen. Die Kategorie kennt noch ein weiteres deutsches Beispiel (Buchloe), aber auch da bin ich mir bei der Einordnung nicht sicher. Vielleicht eine kreative Anwendung des Prinzips, vielleicht auch nur ein Kunstwerk, das mehr oder weniger zufällig 3D-Buchstaben enthält. --Karotte Zwo (Diskussion) 15:38, 26. Jun. 2023 (CEST)
- "sind ziemlich zweidimensionale Buchstaben" - da hast du Recht, aber das gilt für viele andere Schriftzüge in der o.g. Kategorie auch, inkl. des Hollywood-Schriftzugs. --Magnus (Diskussion) 15:47, 26. Jun. 2023 (CEST)
- Auch wieder wahr. --Karotte Zwo (Diskussion) 15:58, 26. Jun. 2023 (CEST)
- Das ist in zwei Unterkategorien von Monumental place names signs einkategorisiert: 3D letter place name signs -> Hollywood Sign und Hillside letters -> Hillside letters in the United States -> Hillside letters in California -> Hollywood Sign. Muß es für en:Hillside letters auch einen festen deutschen Begriff geben? 91.54.34.164 16:06, 26. Jun. 2023 (CEST)
- <BE> Wenn ja, dann schlage ich Hangschrift vor. </BE> --Kreuzschnabel 17:13, 26. Jun. 2023 (CEST)
- Wobei die Lektüre des englischen Artikels bei mir den Eindruck erweckt, dass die Kategorisierung an dieser Stelle nicht utreffend ist und der berühmte Hollywood-Schriftzug nicht zu den Hillside letters gehört. Letztere sind ausweislich Artikel meist einzelne Buchstaben, höchstenfalls kurze Buchstabengruppen, die ganz überwiegend auf Schulen oder Universitäten hinweisen.--91.221.58.26 17:46, 26. Jun. 2023 (CEST)
- Ja, in en:List of hillside letters in California ist das Hollywood Sign nicht enthalten, wohl aber das wesentlich längere en:South San Francisco hillside sign (voller Text: "SOUTH SAN FRANCISCO THE INDUSTRIAL CITY"). Kriterium ist da, dass auf den Untergrund geschrieben wird und keine Buchstabenobjekte aufgestellt werden. --Karotte Zwo (Diskussion) 17:59, 26. Jun. 2023 (CEST)
- Mir fiel noch das Leipziger Mustermesse-Logo ein. Das ist definitiv dreidimensional, ich bin da nämlich mit dem Auto untendurch gefahren, 1991 oder 1992 war das. --Matthiasb – (CallMyCenter) Wikinews ist nebenan! 22:35, 26. Jun. 2023 (CEST)
- Ich würde das aber nicht für einen place name halten, sondern eher für die Marke der Leipziger Messe. --Rôtkæppchen₆₈ 23:13, 26. Jun. 2023 (CEST)
- UNd hillside isses auch net. --Matthiasb – (CallMyCenter) Wikinews ist nebenan! 00:14, 27. Jun. 2023 (CEST)
- Ich würde das aber nicht für einen place name halten, sondern eher für die Marke der Leipziger Messe. --Rôtkæppchen₆₈ 23:13, 26. Jun. 2023 (CEST)
- Mir fiel noch das Leipziger Mustermesse-Logo ein. Das ist definitiv dreidimensional, ich bin da nämlich mit dem Auto untendurch gefahren, 1991 oder 1992 war das. --Matthiasb – (CallMyCenter) Wikinews ist nebenan! 22:35, 26. Jun. 2023 (CEST)
- Ja, in en:List of hillside letters in California ist das Hollywood Sign nicht enthalten, wohl aber das wesentlich längere en:South San Francisco hillside sign (voller Text: "SOUTH SAN FRANCISCO THE INDUSTRIAL CITY"). Kriterium ist da, dass auf den Untergrund geschrieben wird und keine Buchstabenobjekte aufgestellt werden. --Karotte Zwo (Diskussion) 17:59, 26. Jun. 2023 (CEST)
- Das ist in zwei Unterkategorien von Monumental place names signs einkategorisiert: 3D letter place name signs -> Hollywood Sign und Hillside letters -> Hillside letters in the United States -> Hillside letters in California -> Hollywood Sign. Muß es für en:Hillside letters auch einen festen deutschen Begriff geben? 91.54.34.164 16:06, 26. Jun. 2023 (CEST)
- Auch wieder wahr. --Karotte Zwo (Diskussion) 15:58, 26. Jun. 2023 (CEST)
- "sind ziemlich zweidimensionale Buchstaben" - da hast du Recht, aber das gilt für viele andere Schriftzüge in der o.g. Kategorie auch, inkl. des Hollywood-Schriftzugs. --Magnus (Diskussion) 15:47, 26. Jun. 2023 (CEST)
DJI Phantom III Adv - Flug-App
Nach Smartphone-Wechsel wollte ich mal wieder Drohnenfliegen. Früher, d.h. vor 3 Jahren wurde eine entsprechende App im Android-Store angeboten. Jetzt scheint das ziemlich versteckt zu sein, jedenfalls finde ich nur Beschwerden genau deswegen.
Sachdienliche Hinweise werden sehr gern entgegengenommen. Gern mit Ping via Wikimail. --Bahnmoeller (Diskussion) 21:13, 26. Jun. 2023 (CEST)
- Wo ist das Problem? Auf der DJI-Website gibt es die DJI-Go-App zum Herunterladen: https://www.dji.com/de/downloads/djiapp. Im Handbuch zur Drohne befindet sich auf einer der ersten Seiten außerdem ein QR-Code mit Link zur App; ich weiß aber nicht, ob er noch funktioniert. --BlackEyedLion (Diskussion) 21:30, 26. Jun. 2023 (CEST)
- Im Downloadcentre habe nur pdf gefunden. Habe den URL inzwischen direkt bekommen und installiert. Den Praxistest mache ich morgen. Vielen Dank. --Bahnmoeller (Diskussion) 19:20, 27. Jun. 2023 (CEST)
mk:Росоки -> mk:Росочка Река, gibt Rosoki -> Rosoćka Reka
Ich bin gerade dabei, eine Bildbeschreibung für ein Commons-POTD von nächster Woche oder so zu übersetzen. Es geht um einen Fluß, der nach dem Ort Росоки, in lateinischer Schrift wohl Rosoki, benannt ist, also mk:Росочка Река. Transkribiere ich Rosoćka Reka und nicht Rosochka Reka wie das Übersetzungstool glaubt zu wissen? Und ist es die Река, wie die Adjektivendung -ka nahelegt? --Matthiasb – (CallMyCenter) Wikinews ist nebenan! 22:23, 26. Jun. 2023 (CEST)
- Der Fluß ist russisch und auch mazedonisch weiblich, wie in allen slawischen Sprachen. Rosoki erscheint mir plausibel. Росочка Река bedeutet "Rosotschker Fluß" bzw. deutschgender "Rosotschker Flüßin" ;-) Rosoćka Reka ist in meinen Augen richtiger, Rosochka Reka ist wohl eher die englische Schreibweise. --Ralf Roletschek (Diskussion) 21:14, 27. Jun. 2023 (CEST)
- Rosotschka geht als Ubersetzung auch. In D ist's, anders als z.B. in UK (und auch Russland?), unüblich, "Fluss" vor oder hinter den Namen zu setzen. --2A02:3030:804:440:3C0F:6D0C:C9C1:1359 22:17, 27. Jun. 2023 (CEST)
- Letzteres stimmt nur dann, wenn der namgebende Teil des Namens kein Adjektiv ist. Ansonsten steht auch im deutschen Fluß. Zum Beispiel Rio Grande, Gelber Fluss, alle möglichen Flüsse mit dem Namensbestandteil Ache, darunter Berchtesgadener Ache. Aber hier wird nur transkribiert, nicht übersetzt, weil die Wässerchen ziemlich unbedeutend und daher hierzulande unbekannt. Bei den größeren Flüssen im Abflußweg des vorliegenden Flusses entfällt der Bestandteil Fluß übrigens auch im Mazedonischen, cf. Radilka (ohne Artikel) oder Drim (in dem Fall Crni Drim).
- Was man noch anmerken könnte: deutsche Literatur vor 1935 verwendet grundsätzlich Namenszusätze wie Rhein-Strom oder Neckar-Fluss. Dieser Usus ist dann schlagartig, quasi von einem Tag auf den anderen verschwunden, ohne daß ich bisher einen Hinweis finden konnte, warum dem so ist. Lokal hat sich einiges davon bis in die Gegenwart erhalten, zum Beispiel die Beschilderung "Melkfluß" an der West Autobahn in Fahrtrichtung Wien. In Gegenrichtung (Salzburg) steht auf dem Schild nur "Melk". --Matthiasb – (CallMyCenter) Wikinews ist nebenan! 22:38, 27. Jun. 2023 (CEST)
- Rosotschka geht als Ubersetzung auch. In D ist's, anders als z.B. in UK (und auch Russland?), unüblich, "Fluss" vor oder hinter den Namen zu setzen. --2A02:3030:804:440:3C0F:6D0C:C9C1:1359 22:17, 27. Jun. 2023 (CEST)
Kann man mit einem Auto eine "Schraube" fahren?
In Frankreich durchfuhr ich einen Autotunnel, dessen Querschnitt, abgesehen von der Fahrbahn, völlig rund war. Könnte man in so einem Tunnel mit höherer Geschwindigkeit eine "Schraube" (wie bei einem Roller Coaster) fahren?
77.119.193.193 06:37, 27. Jun. 2023 (CEST)
- Der hat es fast geschafft. Geht schon, hängt aber von vielen Faktoren ab. Für Filmproduzenten ist VR allemal billiger. 77.181.126.88 07:39, 27. Jun. 2023 (CEST)
- Mit einem normalen Auto dürfte das unmöglich sein. Rennwagen erzeugen über die Spoiler so viel Anpressdruck, dass sie ab bestimmten Geschwindigkeiten an der Decke fahren könnten. Das müsste die Fahrbahn dann aber auch hergeben. Insbesondere müsste sie so glatt sein, dass der Anpressdruck nicht abreißt. Sonstige Hindernisse wie die Deckenbeleuchtung wie im Tunnel darf es natürlich auch nicht geben.--Vertigo Man-iac (Diskussion) 08:08, 27. Jun. 2023 (CEST)
- Eine Fassrolle gilt nur mit Kaffee. --Kreuzschnabel 08:17, 27. Jun. 2023 (CEST)
- In einem normalen Tunnel wird es schwierig, da man Tunneldurchmesser, Eintrittsgeschwindigkeit und Eintrittswinkel nicht frei wählen kann. Wenn man das Problem etwas abstrahiert, erhält man [2]), da ist auch der Austrittspunkt zum Eintrittspunkt versetzt, also ist es eine sehr kurze Schraube. Ab wann das dann für einen Menschen nicht mehr auszuhalten ist, ist dann eine weitere Frage. Noch ein Beispiel ist [3], sogar in einem realen Tunnel. Hat anscheinend nicht ganz geklappt, aber ein Toyota Camry wäre vielleicht auch nicht meine erste Wahl dafür. --Windharp (Diskussion) 08:36, 27. Jun. 2023 (CEST)
- Wenn ich den Idealfall einer exakt runden Röhre ohne Hindernisse, der Gravitations- und Zentrifugalkraft als einzige wirkende Kräfte und eine konstante Geschwindigkeit (das Auto muß den Geschwindigkeitsänderungen durch Kraftaufbringung ausgleichen) betrachte, ist die Geschwindigkeit, die im Scheitelpunkt mindestens erreicht werden muß, gar nicht so groß. Bei einer Kreisbewegung ist die erforderliche Mindestgeschwindigkeit mit dem Röhrenradius und der Fallbeschleunigung . Das sind bei 5 m Röhrenradius 7 m/s oder 25 km/h. Wenn man eine Schraubenlinie fährt, kommt man auf , dabei ist der Winkel, um den die Fahrtrichtung von der Richtung in Röhrenachse abweicht, also 0° in Richtung der Röhrenachse (d.h. keine Schraube) und 90° bei einer Fahrt auf einem Kreis senkrecht zur Röhrenachse. Bei ergibt sich eine Mindestgeschwindigkeit von 74 km/h. 91.54.34.164 09:45, 27. Jun. 2023 (CEST)
Ein Looping scheint jedenfalls möglich: https://www.youtube.com/watch?v=_EsSQ9sMfjs --Doc Schneyder Disk. 12:03, 27. Jun. 2023 (CEST)
Bei der praktischen Umsetzung dürfte der Übergang Fahrbahn/Tunnelwand das größte Problem sein, diesen Übergang muss man sehr wahrscheinlich anrampen. Als Überholmanöver ist das also eher ungeeignet. --Elrond (Diskussion) 13:43, 27. Jun. 2023 (CEST)
- Ich sehe eher das Problem, dass ein Mehrspurfahrzeug beim Fahren einer Helix ziemlich sofort ins Schleudern kommt, weil die Räder nicht satt auf der Tunnelinnenwand aufliegen können. Mit einem Zweirad könnte es eher klappen. --Rôtkæppchen₆₈ 19:37, 27. Jun. 2023 (CEST)
- Die beiden Hauptknackpunkte sehe ich persönlich neben dem Übergang von der flachen Fahrbahn zu gerundeten Tunnelwand, da wird auch anrammpen nicht viel bringen. Vorallem aber darin, dass eine (Auto-)Tunnelröhre in der Regel nicht glatt ist, sondern da so Sachen wie die Beleuchtung instaliert sind, die von der Tunnelwand abstehen. In einer wirklich runden, glatten Röhre, solte das hinzukriegen sein. Wenn man es den hinkriegt, dass alle Perimeter stimmen. Bei einem normales Auto wird schon der Tunneldurchmesser zum Problem, der wird zu klein sein. Denn damit bei einem zweispurigen Fahrzeug alle vier Räder aufleigen können. Dafür muss der Winkel der "Fahrlinie" entweder nahe 0° oder eben nahe 90° (für einen Looping) von der Tunnelachse sein. Oder es müsste eien riesiger Durchmesser sein. Denn wenn ich jetzt einfach gedanklich einen normalen runden Tunnel um 90° drehe und dann ein normales Auto darauf schräg abstelle. Dann sehe ich vor dem innern Auge eine Zweipunktauflage (rechter Vorderreifen, linker Hinterreifen (bzw umgekehrt) liegen auf die beiden andern Räder hägen in der Luft). Und das ist nicht gut, sowas ist grundsätzlich instabil. --Bobo11 (Diskussion) 01:09, 28. Jun. 2023 (CEST)
- Das Problem wäre aber grundsätzlich zu lösen, wenn Tunneleinbauten vorher entfernt werden und der Steigungswinkel der Schraube bekannt ist. Dann ließe sich das Fahrwerk des Autos so einstellen, dass alle vier Räder in der Schraube Fahrbahnkontakt haben. Eine auf die Schraubenfahrt eingestellte ASR ist wahrscheinlich auch sehr hilfreich. Die schräge Einfahrt in den Tunnel sehe ich als unproblematisch an, nicht aber die Ausfahrt, da der Steigungswinkel so exakt eingehalten werden muss, dass das Fahrzeug am Ende des Tunnels „unten“ sein muss, um unnötige, gefährliche bzw zerstörerische „Luftfahrt“ bei der Ausfahrt aus dem Tunnel zu vermeiden. --Rôtkæppchen₆₈ 01:34, 28. Jun. 2023 (CEST)
- Vielleicht gibt es hier ein paar Anhaltspunkte. --Erastophanes (Diskussion) 08:21, 28. Jun. 2023 (CEST)
- Klar sind die meisten Probleme sogar gut lösbar, dass ist es ja. Grundsätzlich unmöglich ist es nicht, im Sinne von die Physik sagt Nein. Die Physik sagt eben Ja, setzt dabei allerdings auch ein paar Sachen voraus (Geschwindigkeit, Bodenhaftung des Fahrwerkes, Fahrwinkel, keine Unebenheiten, ... ). Nur sind diese Vorausetzungen in einem normalen Autotunnel und mit einem normalen Auto üblicherweise nicht alle erfüllt. --Bobo11 (Diskussion) 11:39, 28. Jun. 2023 (CEST)
- Vielleicht gibt es hier ein paar Anhaltspunkte. --Erastophanes (Diskussion) 08:21, 28. Jun. 2023 (CEST)
- Das Problem wäre aber grundsätzlich zu lösen, wenn Tunneleinbauten vorher entfernt werden und der Steigungswinkel der Schraube bekannt ist. Dann ließe sich das Fahrwerk des Autos so einstellen, dass alle vier Räder in der Schraube Fahrbahnkontakt haben. Eine auf die Schraubenfahrt eingestellte ASR ist wahrscheinlich auch sehr hilfreich. Die schräge Einfahrt in den Tunnel sehe ich als unproblematisch an, nicht aber die Ausfahrt, da der Steigungswinkel so exakt eingehalten werden muss, dass das Fahrzeug am Ende des Tunnels „unten“ sein muss, um unnötige, gefährliche bzw zerstörerische „Luftfahrt“ bei der Ausfahrt aus dem Tunnel zu vermeiden. --Rôtkæppchen₆₈ 01:34, 28. Jun. 2023 (CEST)
- Die beiden Hauptknackpunkte sehe ich persönlich neben dem Übergang von der flachen Fahrbahn zu gerundeten Tunnelwand, da wird auch anrammpen nicht viel bringen. Vorallem aber darin, dass eine (Auto-)Tunnelröhre in der Regel nicht glatt ist, sondern da so Sachen wie die Beleuchtung instaliert sind, die von der Tunnelwand abstehen. In einer wirklich runden, glatten Röhre, solte das hinzukriegen sein. Wenn man es den hinkriegt, dass alle Perimeter stimmen. Bei einem normales Auto wird schon der Tunneldurchmesser zum Problem, der wird zu klein sein. Denn damit bei einem zweispurigen Fahrzeug alle vier Räder aufleigen können. Dafür muss der Winkel der "Fahrlinie" entweder nahe 0° oder eben nahe 90° (für einen Looping) von der Tunnelachse sein. Oder es müsste eien riesiger Durchmesser sein. Denn wenn ich jetzt einfach gedanklich einen normalen runden Tunnel um 90° drehe und dann ein normales Auto darauf schräg abstelle. Dann sehe ich vor dem innern Auge eine Zweipunktauflage (rechter Vorderreifen, linker Hinterreifen (bzw umgekehrt) liegen auf die beiden andern Räder hägen in der Luft). Und das ist nicht gut, sowas ist grundsätzlich instabil. --Bobo11 (Diskussion) 01:09, 28. Jun. 2023 (CEST)
Foto meines verstorbenen Vaters Trifko Suc
Ich suche ein Foto von meinen verstorbenen Vater. Meines Wissens ist er im Jahr 1973 oder 1972 in Dubrovnik gestorben.
--2003:C6:774A:EB8D:AC76:77A6:5F80:5B70 11:27, 27. Jun. 2023 (CEST)
- Wann und wo ist er geboren? --BlackEyedLion (Diskussion) 12:53, 27. Jun. 2023 (CEST)
Woher kommt der Begriff Gewerkschaftssekretär?
Hallo, ich frage mich seit Jahr und Tag, woher eigentlich der Begriff Gewerkschaftssekretär kommt. Unser Artikel gibt darüber leider keine Auskunft. Ich stelle mir vor, dass die Gewerkschaftssekretäre ursprünglich quasi als Sekretäre der Arbeiter galten und deshalb so genannt wurden. Vielleicht weiß es jemand oder hat Anhaltspunkte zum Herausfinden. cc @Machahn: Viele Grüße, --Tolanor 14:09, 27. Jun. 2023 (CEST)
- Das kann man im Artikel Sekretär, dort speziell im Abschnitt Sekretär#Sekretär_als_Funktion lesen. --Elrond (Diskussion) 14:22, 27. Jun. 2023 (CEST)
- Hm, finde ich nicht. Der Artikel Sekretär ist begriffsgeschichtlich zwiegespalten. Im ersten Teil geht es um Sekretäre im Sinne einer Verwaltungs-/Bürohilfskraft, im zweiten Teil geht es um Führungspersonen. Meine Frage zielt aber darauf ab, wie diese begriffsgeschichtliche Spaltung zustande gekommen ist? Es gibt auch noch den Artikel Arbeitersekretär, in dem Gewerkschaftssekretäre gar nicht erwähnt werden, obwohl es bestimmt einen Zusammenhang gibt (zumal heutige Gewerkschaftssekretäre sowohl organisierende als auch rechtliche Aufgaben wahrnehmen). --Tolanor 14:54, 27. Jun. 2023 (CEST)
- Wenn ich noch Parteisekretär hinzunehme, liegt tatsächlich die Vermutung nahe, dass die begriffsgeschichtliche Konfusion in der Arbeiterbewegung ihren Ursprung hatte. Vielleicht sollten die Partei-, Arbeiter- und Gewerkschaftssekretäre ursprünglich mit dem Titel "Sekretär" eine eher untergeordnete Stellung zugesprochen bekommen (untergeordnet gegenüber den Arbeitern, die ja im Mittelpunkt der Bewegung stehen sollten), und durch ihre tatsächliche Machtstellung trennte sich dann das Wort von seiner ursprünglichen Bedeutung? --Tolanor 15:04, 27. Jun. 2023 (CEST)
- Vergeß erstmal die Vorstellung von einem Sekretär als einfache Schreibkraft. In Meyers Großem Konversations-Lexikon wurde der Begriff 1909 erklärt als "(mittellat.), Geheimschreiber, dann überhaupt Schreiber oder Schriftführer, Schreib-, Schriftwart". Sekretär#Geschichte beschreibt auch ursprünglich eine Tätigkeit mit besonderen, rechtlichen Kenntnissen, dann auch Berater und Vertraute. Daraus hat sich dann einerseits eine Bezeichnung für hohe Ämter (vgl. auch Staatssekretär, Secretary of State), anderseits für Bürotätigkeiten entwickelt. 91.54.34.164 15:45, 27. Jun. 2023 (CEST)
- Okay, aber wie und wann? --Tolanor 15:56, 27. Jun. 2023 (CEST)
- Mein Tipp: Deutlich bevor die Gewerkschaften entstanden. „Sekretär“ bzw. andersprachliche Varianten waren schon deutlich vorher für hohe politische Ämter im Gebrauch, z.B. im UK oder den USA. Der ADCAV wurde 1865 gegründet, da gab es auch in Deutschland schon lange Staatssekretäre.--91.221.58.29 16:03, 27. Jun. 2023 (CEST) PS: Oben in der Reihung das vorrevolutionäre Frankreich vergessen.--91.221.58.29 16:22, 27. Jun. 2023 (CEST)
- Okay, aber wie und wann? --Tolanor 15:56, 27. Jun. 2023 (CEST)
- Nach Deutsches Wörterbuch von Jacob Grimm und Wilhelm Grimm:
- schreiber, lehnwort aus (mittel-)lat. secretarius. es begegnet hochd. zuerst im 15. jahrh.: sîn heimlîcher rât und secrêtâri, s. Lexer handwb. 2, 843, womit zugleich die älteste form und bedeutung angegeben ist. mnd. im Braunschweiger schichtbuch (von 1514) als secreter ... das wort scheint im ältern nhd. zuweilen den vertrauten eines fürsten, einen 'geheimen rat' zu bedeuten (vgl. oben): secretari, einer mit dem ein fürst oder herr etwas heimlichs redt
- Also ursprünglich Schriftgelehrter und "Geheimrat" im Dienste eines Fürsten, der selbst i.d.R. nicht über ausreichende entsprechende Fähigkeiten verfügte. --Optimum (Diskussion) 16:48, 27. Jun. 2023 (CEST)
- Adelung, 1801: "ein Wort, welches eigentlich denjenigen bezeichnet, welcher die geheimsten Angelegenheiten eines andern, besonders eines vornehmen Herren zu Papiere bringt und ausfertiget, und welchen man im Oberdeutschen mit einem alten guten Worte auch wohl noch einen Geheimschreiber nennet. In weiterer Bedeutung pflegt man in manchen Provinzen auch wohl einen jeden Schreiber, besonders in angesehenen Collegiis". Hier wird die Bedeutung "jeder Schreiber" noch als regionale, erweiterte Bedeutung beschrieben. Schreiber waren zu der Zeit aber auch etwas Besonderes. 91.54.34.164 16:59, 27. Jun. 2023 (CEST)
Kaufunterlagen der Küche im Keller gefunden, ist die Verwendung im Rechtsstreit illegal?
Hallo ich müss meine möblierte 2Zi Wohnung zurückgeben. die enthaltene Küche ist 15 Jahre alt und soll "Hochwertig" gewesen. ich soll einige Schranktüren über den Herd (Feutigkeitschäden) ersetzen.
Die Küche ist aber gar nicht hochwertiug, matte Elemente, keine Dämpfer, flache Abzugshaube...
Jetzt die konkrete Frage:
Die Kaufunterlagen der Küche (3000€)der Möblierung hab ich im zugehörigen Keller gefunden, darf ich diese in einem möglichen Rechtsstreit nutzen oder ist das eine "verbotene Frucht".
--93.104.13.240 17:45, 27. Jun. 2023 (CEST)
- Meiner Meinung nach ist in diesem Fall total egal, wo die Unterlagen gefunden wurden. Bin aber kein Anwalt, hatte nur Rechtslehre in der Berufsschule.
- Gruß --2003:C6:1700:B271:5C14:149D:AEC7:241F 18:38, 27. Jun. 2023 (CEST)
- Eine 15 Jahre alte Einbauküche dürfte einen Restwert nahe null € haben. Solche Schäden wie die beschriebenen dürften dem normalen Gebrauch geschuldet sein. Aber IANAL, ich spreche aus der Erfahrung einer Scheidung, als ein gemeinsam gewählter Gutachter bei der Wertermittlung des Hauses den Wert einer tatsächlich hochwertigen Küche mit einem für meine Exfrau erschütternd niedrigen Restwert ansetzte. Ein anderer, von ihr angeheuerter Gutachter setzte den Wert ähnlich an, wiewohl um einige € niedrieger. Nach knapp 10 Jahren lag der Wert bei ca. 10 - 15 % des Neupreises. Faustregel. Mit Einbau verliert die Küche 50 % des Neuwertes und dann pro Jahr weitere ca. 5 - 10 % --Elrond (Diskussion) 17:59, 27. Jun. 2023 (CEST)
- Gefragt ist allerdings nicht nach dem Wert der Küche allgemein, sondern, ob die aufgefundenen Kaufunterlagen vor Gericht verwendet werden können, um die behauptete Hochwertigkeit der EBK zu widerlegen. Das kann natürlich nur ein (auf Mietrecht spezialisierter) Anwalt gültig beantworten, jede hier gegebene Antwort kann richtig oder falsch sein und ist damit faktisch wertlos. --Kreuzschnabel 18:18, 27. Jun. 2023 (CEST)
- Wenn der Wert einer Sache (hier Einbauküche) (nahe) null ist, weil durch normalen Nutz die Sache perdü ist, ist es für den Vermieter nicht durchsetzbar, dass ein Mieter die Sache aufwerten soll. Daher meine Ausführung. Da spielt der ursprüngliche Wert der Sache kaum eine Rolle. --Elrond (Diskussion) 18:29, 27. Jun. 2023 (CEST)
- Gefragt ist allerdings nicht nach dem Wert der Küche allgemein, sondern, ob die aufgefundenen Kaufunterlagen vor Gericht verwendet werden können, um die behauptete Hochwertigkeit der EBK zu widerlegen. Das kann natürlich nur ein (auf Mietrecht spezialisierter) Anwalt gültig beantworten, jede hier gegebene Antwort kann richtig oder falsch sein und ist damit faktisch wertlos. --Kreuzschnabel 18:18, 27. Jun. 2023 (CEST)
- (BK)Seh ich ähnlich, zwar rechnet man bei einer hochwertigen Einbauküche eine Lebensdauer von bis zu 20 Jahren. Ist die aber nicht hochwertig sind es schon nur noch 15 Jahre. AGrundsätzlich ist nach 15 Jahren für den Vermieter nicht mehr viel zu reissen. Weil er müsste nachweisen, dass du die Küche unsachgemäss behandelt hast. Also die Abnutzung über das normale Mass hinaus geht. Denn nur den Teil kann er die überhaupt in Rchnung stellen. Denn der normale Verschleiss und Abnutzung hast du mit der Miete bezahlt. Es kann sich für dich devinitv lohnen, sich die Sache durch einen "neutralen" Gutachter (z.B. über den Mieterbund) anschauen zu lassen. Und ich sehe auch keien Grund, warum man bei Errechen des Restwertes nicht auf den Kaufbeleg zurückgreifen dürfte. --Bobo11 (Diskussion) 18:21, 27. Jun. 2023 (CEST)
- Wer ist "man"? Der Wert der Küche bemisst sich eher nach der Abschreib- und nicht der geschätzten Lebensdauer. Die Einbauküche ist binnen 10 Jahren abgeschrieben, entsprechend gibt es keinen Schaden mehr. War schon zu meiner Referandiiatszeit vor 40 Jahren so und gilt offensichtlich immer noch, siehe https://www.rechts-und-steuerberatung-schmidt.de/wissenswerte-steuertipps/einbaukueche.html . --2A02:3030:81F:E980:8033:DFF9:EA81:135E 21:21, 27. Jun. 2023 (CEST)
- Davon abgesehen, zur eigentlichen Frage, ob im Verfahrensfall der in diesem Fall beklagte die im Keller gefundenen Unterlagen nutzen kann als Beweis. Ich sehe da keinen Hinderungsgrund, da der Keller zur gemieteten Wohnung gehört; wenn der Wohnungsbesitzer da Dinge zurückläßt, ist das kein Fehler des Mieters. Weiters gehört zur Küche auch eine Gebrauchsanweisung, sodaß der Vermieter die im Keller vorgefundenen Unterlagen eigentlich hätte dem Mieter zur Vefügung stellen hätte müssen. Denke ich. --Matthiasb – (CallMyCenter) Wikinews ist nebenan! 22:20, 27. Jun. 2023 (CEST)
- Wer ist "man"? Der Wert der Küche bemisst sich eher nach der Abschreib- und nicht der geschätzten Lebensdauer. Die Einbauküche ist binnen 10 Jahren abgeschrieben, entsprechend gibt es keinen Schaden mehr. War schon zu meiner Referandiiatszeit vor 40 Jahren so und gilt offensichtlich immer noch, siehe https://www.rechts-und-steuerberatung-schmidt.de/wissenswerte-steuertipps/einbaukueche.html . --2A02:3030:81F:E980:8033:DFF9:EA81:135E 21:21, 27. Jun. 2023 (CEST)
- (BK)Seh ich ähnlich, zwar rechnet man bei einer hochwertigen Einbauküche eine Lebensdauer von bis zu 20 Jahren. Ist die aber nicht hochwertig sind es schon nur noch 15 Jahre. AGrundsätzlich ist nach 15 Jahren für den Vermieter nicht mehr viel zu reissen. Weil er müsste nachweisen, dass du die Küche unsachgemäss behandelt hast. Also die Abnutzung über das normale Mass hinaus geht. Denn nur den Teil kann er die überhaupt in Rchnung stellen. Denn der normale Verschleiss und Abnutzung hast du mit der Miete bezahlt. Es kann sich für dich devinitv lohnen, sich die Sache durch einen "neutralen" Gutachter (z.B. über den Mieterbund) anschauen zu lassen. Und ich sehe auch keien Grund, warum man bei Errechen des Restwertes nicht auf den Kaufbeleg zurückgreifen dürfte. --Bobo11 (Diskussion) 18:21, 27. Jun. 2023 (CEST)
- Die eigentliche Frage nach der "verbotenen Frucht" ist mit dem berechtigten Hinweis auf den erheblichen Wertverlust nicht befriedigend beantwortet. Wir haben aber dazu den Artikel Beweisverbot, der sich wenig überraschend jedoch vorwiegend mit dem Strafrecht befasst.
- Es geht hier aber um Zivilrecht und um die Tatsache, dass ein Gegenstand (die Rechnung) in einem angemieteten Raum aufgefunden wird. Neben der Frage, wem dieser Gegenstand gehört ist die zweite und eigentliche Frage, ob der Inhalt der Rechnung in einem zivilrechtlichen Streit verwertet werden darf. Der Artikel behauptet für die Sphäre des Strafrechts mit Verweis auf zwei Belegstellen, dass Beweise aus der Geschäftssphäre keinem Verwertungsverbot unterlägen, sodass sie verwertbar sind. Ich denke, das sollte auch und erst recht für das BGB gelten. Die Frage ist ja immer, welche Rechte schützenswert und daher mit Einschränkungen und Verboten verbunden sind. Es wäre sogar denkbar, den Vermieter in einem Streitfall den damaligen Wert der neuen Küche (angesichts der Behauptung "hochwertig") beweisen zu lassen. Die Frage nach dem aktuellen Wert der Küche gehört ja zum Kern des Streits. (Selbstverständlich ist der Mietvertrag daraufhin zu prüfen, ob es noch irgendwo einen Fallstrick gibt.)
- Nun ist es unvermeidlich, den Inhalt der Rechnung zur Kenntnis zu nehmen, um den Eigentümer des Schriftstücks zu erfahren. Es werden damit keine Intimsphäre und auch keine Persönlichkeitsrechte verletzt. Falls der Eigentümer der Rechnung (wie vermutet) der Streitgegner, also der Vermieter (und nicht ein Vormieter) ist, so hat er wahrscheinlich nach § 985 BGB ein Recht auf Herausgabe des Schriftstücks.
- Nach meinem Verständnis handelt es sich bei der Rechnung wahrscheinlich um eine Fundsache. Zumindest könnte der Vermieter behaupten, er habe sich noch im Besitz dieser Rechnung gewähnt und ergebnislos danach gesucht. Weil eine 15 Jahre alte Rechnung den Wert von 10 Euro in der Regel nicht übersteigen dürfte sollte die unverzügliche Anzeigepflicht gegenüber dem Eigentümer (§ 965 BGB) entfallen. Weil die Fundsache in einem angemieteten Raum und nicht "in den Geschäftsräumen oder den Beförderungsmitteln einer öffentlichen Behörde oder einer dem öffentlichen Verkehr dienenden Verkehrsanstalt" gefunden wurde wird auch § 978 BGB nicht wirksam. Vom Stil her ist es klüger, die Rechnung dem Vermieter zukommen zu lassen, statt sie für irgendeinen überraschenden billigen Triumph in dem Rechtsstreit zurückzuhalten.
- Ob der Inhalt des Fundstücks vor der Rückgabe abgelichtet werden darf, um ein Beweismittel über den Kaufpreis der Küche zu erhalten, entzieht sich meiner Kenntnis und Neugier. Ich würde es machen, weil ja ein berechtigtes Interesse angesichts der Streitsituation besteht. Aber ich würde das erstmal nicht verwenden. Der einfachste Weg der Verwertung und des Einbringens der Fakten in den Konflikt wäre, dem Streitgegner unter Wahrung der guten Sitten einen freundlichen Brief zu schreiben, man habe nun zufällig im Keller eine Rechnung der Firma xyz vom soundsovielten über eine Küche Marke xyz im Wert von 3.000 € gefunden, die offenbar damals in der gemieteten Wohnung eingebaut wurde und übergebe sie beiliegend zur Aufbewahrung in der Mietakte. Wenn der Inhalt der Rechnung und des Schreibens von jemand als gleichlautend bezeugt werden kann (ideal sind immer auch Tagebucheinträge wie "Heute habe ich was Lustiges erlebt...", ein Gedächtnisprotokoll scheint mir hier übetrieben) wird es dem Vermieter nichts nutzen, diese Rechnung nun endgültig angeblich zu "verlieren", weil ihr Inhalt durch den Brief (bzw. die Kopie in den eigenen Unterlagen) und die Zeugenschaft glaubwürdig genug belegt wäre.
- Dies nur zum generellen Umgang. In dem in Rede stehenden Fall erwarte ich aber wie meine Vorredner angesichts der dargestellten Umstände und Fakten kaum, dass es darüber zu einer Auseinandersetzung vor Gericht kommen sollte. Jeder anständige Rechtsanwalt würde dringend davon abraten. Andererseits gibt es (vor allem unter den privaten Hausbesitzern) starrsinnige und rechthaberische Streithansel, die oft keinem Rat mehr zugänglich sind. --84.63.28.238 23:38, 27. Jun. 2023 (CEST)
- Danke für die ausfürliche Antwort bezügl der "verbotenen Frucht", krass was man alles beachten muss! Ja der Vermieter ist starrsinning, "Bauknecht ist eine hochertige Marke!".
- Und ich war auch bei einem "Küchenexperten", der bemängelte die "zweiteilige" Küchenrückseite aus Holz"resten" ohne Dampfsperre/Silikon. Wenn es eine hochwertige Küchhe sei, wäre diese Rückwand gefließt, aber zumindest aus einem Stück und es wäre eine richtige "große" Dunstabzugshaube verbaut. Die kleine mit dem Fließeinsatz verdrecke nur die Wohnung...
- Danke nochmals! --93.104.23.135 02:53, 28. Jun. 2023 (CEST)
- Wenn der Herr naschweisen kann, dass das Bauknecht-Gerät aus Deutschland stammt, dann stimme ich zu. Ansonsten ist das irgendeine weiße Ware des Whirlpool-Konzerns, der speziell für Deutschland das Etikett Bauknecht verpasst wurde. Meine Bauknecht-Waschmaschine ist aus Italien, also vermutlich eine Indesit aus Ancona. --Rôtkæppchen₆₈ 11:06, 28. Jun. 2023 (CEST)
- a) ob du eine fremde Rechnung verwenden kannst, weiß ich nicht, aber der Eigentümer könnte vor Prozessbeginn die Herausgabe fordern b) kannst du beweisen, zu welcher Küche die Rechnung gehört c) für eine Forderung des Vermieters ist es völlig unerheblich, ob die Küche hochwertig ist oder nicht. Es geht nur darum, ob die Verschlechterung des Zustands durch normale Benutzung kam oder nicht. Wenn das Glaskeramikfeld zersprungen ist oder an den Türen überall Bauschaum ist, dann muss du zahlen, ob die Küche nun 100'000€ oder 1'000€ gekostet hat. --89.246.2.177 08:43, 28. Jun. 2023 (CEST)
- Grundsätzlich muss im Zivilrecht derjenige, der Umstande behauptet, diese auch beweisen, wenn die Gegenseite diese Behauptungen bestreitet, hier also die Anschaffungskosten und das Alter der Küche. Kann er das nicht, verliert er i. d. R. den Prozess. Ist die Küche älter als 10 Jahre, wird das Gericht feststellen, dass die Küche inzwischen jedenfalls abgeschrieben ist und somit kein Schaden vorliegt. So einfach ist das eigentlich.
- Die von TO vermutete "verbotene Frucht" ist ein Begriff des US-Strafrechts. Wie es sich im Vergleich zum deutschem Recht darstellt, kann man unter Früchte des vergifteten Baumes#Rechtslage in Deutschland nachlesen. --2A02:3030:806:714A:9A4:768A:759A:6ECB 11:09, 28. Jun. 2023 (CEST)
Unbekannte Inschrift
Hallo, eine Bekannte hat den auf den Fotos dargestellten Armreif beim Pflanzen eines Baumes in ihrem Garten gefunden. Die Inschrift ist möglicherweise georgisch. Kann jemand näheres dazu sagen? (Georgisch oder nicht? Wie könnte der Text lauten? Welche Bedeutung hat der Armreif?) --Berthold Werner (Diskussion) 17:53, 27. Jun. 2023 (CEST)
- georgisch würde ich auch vermuten. Am mittleren Bild komme ich auf დაგლოცოთ - daglotsot - Gesundheit --TheRunnerUp 18:47, 27. Jun. 2023 (CEST)
- und links: ღმერთმა - ghmertma - Gott (jweils von unten nach oben gelesen). Möglicherweise beides nicht in der Grundform, sondern eine deklinierte Form. Oder beides zusammen: Gott schütze dich --TheRunnerUp 19:03, 27. Jun. 2023 (CEST)
- Das Georgskreuz ist schonmal ein starkes Indiz für Georgien. --Rôtkæppchen₆₈ 19:54, 27. Jun. 2023 (CEST)
- (BK)Wo siehst Du da ein Georgskreuz? --TheRunnerUp 21:09, 27. Jun. 2023 (CEST)
- Auf dem zweiten und dritten Bild. --Rôtkæppchen₆₈ 22:07, 27. Jun. 2023 (CEST)
- Das Georgskreuz ist das große, die kleinen, die auch auf den Fotos zu sehen sind, heißen "Bolni-Katzkhuri-Kreuz" (hab ich auch noch nie gehört) --TheRunnerUp 23:07, 27. Jun. 2023 (CEST)
- Danke. Man lernt nie aus. --Rôtkæppchen₆₈ 00:26, 28. Jun. 2023 (CEST)
- Das Georgskreuz ist das große, die kleinen, die auch auf den Fotos zu sehen sind, heißen "Bolni-Katzkhuri-Kreuz" (hab ich auch noch nie gehört) --TheRunnerUp 23:07, 27. Jun. 2023 (CEST)
Schonmal vielen Dank dafür. Jetzt stellt sich natürlich die Frage wie der Armreif von Georgien nach Trier kam. Vieleicht ein Kriegsgefangener der als Zwangsarbeiter eingesetzt war. Nebenan war ein größerer Industriebetrieb. Oder illegale Kriegsbeute aus einem Russlandfeldzug und später im Garten vergraben. --Berthold Werner (Diskussion) 20:56, 27. Jun. 2023 (CEST)
- Gibt es so ähnlich in neu (gleiches Design, gleiche Inschrift) für 4135 ₾ --Pp.paul.4 (Diskussion) 21:24, 27. Jun. 2023 (CEST)
- Die 4135 Laris entsprechen zwar 1400 Euronen. Der Ankaufswert von 11,8 Gramm Gold liegt aber nur bei 650 Euro.--Aalfons (Diskussion) 23:50, 27. Jun. 2023 (CEST)
- Vom Rest kaufen der Goldschmied und seine Angestellten ihre Brötchen. --Rôtkæppchen₆₈ 00:28, 28. Jun. 2023 (CEST)
- Die 4135 Laris entsprechen zwar 1400 Euronen. Der Ankaufswert von 11,8 Gramm Gold liegt aber nur bei 650 Euro.--Aalfons (Diskussion) 23:50, 27. Jun. 2023 (CEST)
Die Verbform "sind"
Diese Verbform ist meines Erachtens die merkwürdigste im Neuhochdeutschen. Wie bei allen anderen Verben, die im Mittelhochdeutschen noch unterschiedliche Verbformen für die 1. und die 3. Person Plural im Indikativ Präsens kannten, erfolgte hier eine Vereinheitlichung der Verbformen in der 1. und 3. Person. Aber während sich bei den anderen Verben die Verbform der 1. Person Plural, die seit der frühmittelhochdeutschen Nebensilbenabschwächung dem Infinitiv und den Konjunktivformen entspricht, als Indikativ Präsens der 1. und 3. Person Plural durchgesetzt hat, ist es bei "sein" die Form der 3. Person. Das hat zur Folge, dass "sein" heute das einzige deutsche Verb ist, dessen Indikativ Präsens und Konjunktiv I (Präsens) in der 1. und 3. Person Plural unterscheidbare Formen haben. Wie kann man diesen Unterschied zu allen anderen Verben erklären? Weiterhin ist mir die heutige Erscheinung der Verbform selbst ein Rätsel: Als einziger Form des "sei"-Stammes ist in ihr die Neuhochdeutsche Diphthongierung unterblieben und sie wird mit kurzem "i" gesprochen. Außerdem frage ich mich, warum man heute "sind" schreibt und nicht mehr wie früher "sint". Die Schreibung "seid" statt "seit" wird damit erklärt, Verwechslungen mit der gleichlautenden Präposition zu vermeiden. (Nebenbei sind diese Schreibungen Belege dafür, dass die deutsche Auslautverhärtung ein altes und zumindest früher allgemein verbreitetes Phänomen ist.) --Universal-InteressierterDisk.Arbeit 21:44, 27. Jun. 2023 (CEST)
- Laut https://www.uni-due.de/imperia/md/content/mediae/verben.pdf, Seite 1 waren schon im Mittelhochdeutschen die Formen der 1. und der 3. Person Pluran gleich, und zwar so, dass jede der zu erwartenden Formen (sin für die 1. Person und sint für die 3. Person) auch bei der jeweils anderen Person verwendet werden können. --BlackEyedLion (Diskussion) 22:55, 27. Jun. 2023 (CEST)
- Nein, nicht ganz, denn die Tabelle erfaßt lediglich die üblichen Formen ohne zeitliche (diachrone) oder regionale (dialektale) Verwendungsweisen. wir birn, ir birt kamen aus dem Althochdeutschen und waren bis in die erste Hälfte des 13. Jh. noch häufig, kamen dann aber außer Gebrauch. 1. Pers. Pl. sint und 3. Pers. Pl. sîn sind wiederum mitteldeutsche Formen (vgl. Paul u. a., Mhd. Grammatik, S. 279, § M 107), bei Weddige, Mittelhochdeutsch, S. 57 werden aufgeführt "Pl. 1 birn, sîn und "3. sint, md. sîn."
- Zum Nebeneinander von sîn und sint in der 1. Pers. Pl. siehe auch Reichmann/Wegera, Frnhd. Gr., S. 310, § M 149. Stieler konjugiert beispielsweise noch 1691 so: "[...] wir seyn/ ihr seyd/ sie seyn" (Stieler, Der Teutschen Sprache Stammbaum und Fortwachs / oder Teutscher Sprachschatz [...], Nürnberg 1691, S. 170), bei Adelung dann "sind".
- Angleichung an "seid" ist daher vorstellbar, bei Steinbach findet sich 1734 folgende Bemerkung: "contr. seyn, it. pluralis pæsentis indicativi; wir seyen, seyn, sec. ihr seyet, seyt (quam plerumque seyd scribunt) sie seyen, seyn" (Steinbach, Vollständiges Deutsches Wörter-Buch vel Lexicon Germanico-Latinum, Tomus II M-Z, Breslau 1734, 586). Die Schreibung setzt sich also wohl durch Grammatiker durch.
- Neben sint und sît erscheint im Frühneuhocheutschen auch seind, vgl. Roth, Ein Teutscher Dictionarius / dz ist ein außleger schwerer / vnbekanter Teutscher [...] / auch andrer Nationen wörter / so mit der weil inn Teutsche sprach kommen seind, Augsburg 1571. Bei Kurzvokal unterblieb die Diphthongierung, daher der Wechsel sein/seien und sind, vgl. z. B. ähnliche Fälle aus der I. Ablautreihe rîten - riten, daher reiten - ritten, oder der Wechsel bei den heute veralteten Formen dunken - dûht/diuht (langes /y:/), daher dünken - deucht.--IP-Los (Diskussion) 16:59, 28. Jun. 2023 (CEST)
- Also, die Lutherbibel von 1545 verwendet in der 3. Person Plural von "sein" bereits die im heutigen Standarddeutschen üblichen Verbformen, mit der Unterscheidung von Indikativ Präsens und Konjunktiv I (Konjunktiv Präsens). --2A0A:A541:3BA5:0:EC0C:B751:6E35:5618 18:05, 28. Jun. 2023 (CEST)
- Das ist auch in noch älteren Lutherschriften der Fall, z. B. "denn wyr sind auch selb noch nicht alle hynan / schweyg denn hyn vber" (Luther, Das Jhesus Christus eyn geborner Jude sey, Wittenberg 1523, S. A iijr). Daher dürfte gerade Luthers Bibelübersetzung auch einen großen Einfluß ausgeübt haben, da sich nachfolgende Grammatiker oftmals auf das "Lutherdeutsch" beriefen (vgl. dazu z. B. von Polenz, Deutsche Sprachgeschichte, Bd. 1, S. 235-237).
- Dennoch war das Frühneuhochdeutsche noch von einer Variantenvielfalt geprägt, die erst nach und nach abgebaut wurde. Hinzu kommt, daß schon im Mittelhochdeutschen die Schreibungen längst nicht so einheitlich waren, sondern sie durch die Normalisierung so erscheinen (diese habe ich oben auch verwendet). Schaut man sich Handschriften, Faksimilies bzw. diplomatische Transkriptionen an, so wird dies sehr schnell deutlich.
- Im Codex Manesse heißt es z. B. bei Walther von der Vogelweide "Owe war sint verſwu[n]den alle mine iar" (f. 124r), bei Cormeau dann: "Owê, war sint verswunden alliu mîniu jâr!" (Walther von der Vogelweide, Cormeau-Ausgabe, Nr. 97, S. 264), womit Schreibung, aber auch Flexion vereinheitlicht werden. Im Nibelungenlied tauchen bereits unterschiedliche Varianten für heutiges "sind" auf, z. B.: "Gunther und Gernot sint mir lange wol beckant" (Handschrift D), woraus dann ein späterer Schreiber "Gunther und Gernot sind mir lang wol erkant" (Hs. b) gemacht hat oder "Gunther und Gernot sint mir lange wol bekant" (Hs. C), was später zu "Gunther Gernot und Hagen di sein mir wol bekant" (Hs. k) wurde (siehe diesen Überblick über die Handschriften). Diese Problematik habe ich oben aber bewußt außen vor gelassen.--IP-Los (Diskussion) 16:48, 29. Jun. 2023 (CEST)
- Das Verschwinden der eigenen Formen im Neutrum Plural begann also schon viel früher, als die Normierung einem weismachen will?
- Aber was die spätere Berufung auf Luther angeht: Viele alte Formen, die Luther noch gebraucht, sind heute verschwunden bzw. außer Gebrauch gekommen. Damit meine ich nicht bloß die Orthographie: wes (wessen), des als alleinstehendes Pronomen (dessen), die Thier (die Tiere), du solt (du sollst), soltu (sollst du), er lebet (er lebt) seien einige Beispiele. --2A0A:A541:EAED:0:3090:B32D:91CC:9D30 15:57, 30. Jun. 2023 (CEST)
- Also, die Lutherbibel von 1545 verwendet in der 3. Person Plural von "sein" bereits die im heutigen Standarddeutschen üblichen Verbformen, mit der Unterscheidung von Indikativ Präsens und Konjunktiv I (Konjunktiv Präsens). --2A0A:A541:3BA5:0:EC0C:B751:6E35:5618 18:05, 28. Jun. 2023 (CEST)
Machiavelli zum Thema Putsch?
Was sagt der alte Machiavelli eigentlich zum Thema Putsch? Sollte man sich diesen Anschließen, wenn man von einem Erfolg ausgeht oder grundsätzlich nicht und später sich der neuen Regierung anbieten?
Oder kommt es darauf an, welche Position man im alten Regime hatte und welche Ressourcen (Geheimwissen, Kompetenz, Ansehen) man für das neue Regime hat? --2A02:8071:60A0:92E0:0:0:0:3C37 22:57, 27. Jun. 2023 (CEST)
- Angeblich schreibt er, man solle sich keiner Söldner bedienen, aber ich weiß nicht, ob's stimmt. --Heletz (Diskussion) 07:39, 28. Jun. 2023 (CEST)
- Da sollte man tunlichst darauf achten, ob die Äußerungen in Il Principe (Der Fürst) oder den Discorsi stehen, da die Werke durchaus unterschiedliche Aspekte haben. Details habe ich jetzt nicht mehr in Erinnerung und weder Zeit noch Lust mich darin zu vertiefen. --Elrond (Diskussion) 12:08, 28. Jun. 2023 (CEST)
Ich suche Informationen über das ehemalige Zigeunermuseum in Karlsruhe und wo sich die Sammlung jetzt befindet.
Ich suche Informationen über das ehemalige Zigeunermuseum in Karlsruhe und wo sich die Sammlung jetzt befindet? --212.95.5.197 00:41, 28. Jun. 2023 (CEST)
- Ein Zigeunermuseum gab es meines Wissens nie da. Ebensowenig wie in Jerewan. Gehst du jetzt alle Städte alphabetisch durch? --2003:E5:B736:9D1C:9851:6D45:64F1:9DA2 02:30, 28. Jun. 2023 (CEST)
- Es wäre gut, wenn Du uns etwas mehr Informationen gibst, Quelle oder Zeitraum beispielsweise. Es gab in Karlsruhe (Sonder-)Ausstellungen; eventuell meinst Du eine davon. Im Stadtmuseum gab es 2021 die Sonderaustellung "Mari Parmissi. Unsere Geschichte" [4]. Außerdem soll es im Schloss (Badisches Landesmuseum) ab etwa 2002 eine Ausstellung zum Thema gegeben haben. Diese ist mir aber von einem der letzten Besuche nicht im Gedächtnis geblieben.--Mhunk (Diskussion) 09:36, 28. Jun. 2023 (CEST)
- Eine Ausstellung gab's in Karlsruhe wohl 2021, siehe https://web6.karlsruhe.de/Kultur/EKT/EKT2021/de/programm/detail/373/ . Näheres dort. --2A02:3030:806:714A:9A4:768A:759A:6ECB 11:20, 28. Jun. 2023 (CEST)
- Mein Vater hat sich wissenschaftlich mit Minderheiten beschäftigt. 1990 hat er diverse Objekte an das Zigeunermuseum Karlsruhe gespendet und das in seiner Buchhaltung und in einer Inventarliste notiert. Es gibt auch einen Brief (aber ohne Briefkopf) eines Joh. Schmidt, in dem man ihm dafür dankt.
- --212.95.5.46 12:38, 28. Jun. 2023 (CEST)
- Wende dich an die dort: https://www.gfbv.de/de/aktiv-werden/regionalgruppen/regionalgruppe-karlsruhe/ aufgeführte Adresse oder Telefonnummer. Vermeide es, von Zigeunern zu sprechen. --2A02:3030:806:714A:9A4:768A:759A:6ECB 15:46, 28. Jun. 2023 (CEST)
- Frag vielleicht auch mal im Stadtarchiv Karlsruhe an. Ist Zigeunermission statt Zigeunermuseum gemeint? Einen von Gerhard Heinzmann gegründeten Verein namens "Internationale Zigeunermission" gab es jedenfalls seit 1966. Er wurde 1992 in "Internationales Hilfswerk für Sinti und Roma" umbenannt und hat seinen Sitz in Karlsruhe. --95.208.216.162 16:43, 28. Jun. 2023 (CEST)
- Das Dokumentations- und Kulturzentrum Deutscher Sinti und Roma könnte auch weiterhelfen. Es hat seinen Sitz zwar in Heidelberg, dürfte aber über Sammlungen in Karlsruhe Bescheid wissen.--Mhunk (Diskussion) 18:45, 28. Jun. 2023 (CEST)
- Eine Ausstellung gab's in Karlsruhe wohl 2021, siehe https://web6.karlsruhe.de/Kultur/EKT/EKT2021/de/programm/detail/373/ . Näheres dort. --2A02:3030:806:714A:9A4:768A:759A:6ECB 11:20, 28. Jun. 2023 (CEST)
Dauer Extern-SSD
Hallo. Aus meiner aktiven Zeit weiß ich: normale USB-Platten sind nichts für Dauer, die laufen heiß und dann sind sie gewesen. Auch in NAS/SAN war das so, oder man verwendete "red"-Platten (teurer, aber eben "Dauerläufer"). Jetzt verdrängen zunehmend SSD die Platten. Und (ich gebe es zu, ich bin altershalber trotz Namens nicht mehr auf den aktuellen Stand) ich habe den Wissensanschluss ein wenig verloren. Können SSD jetzt problemlos dauerhaft als USB-"Platten" verwendet werden? Irgendwie finde ich da keine gesicherte Aussage. Danke für Antworten! --EDVler (Diskussion) 11:12, 28. Jun. 2023 (CEST)
- Ich habe seit langer Zeit eine SSD an der Fritzbox als Speicher für den Medienserver. Da ist die Belastung natürlich nicht besonders hoch, aber Probleme gibt es da nicht (die vorher angeschlossene Festplatte hat sich ständig "schlafengelegt" und brauchte dann beim Aufwecken immer einige Sekunden, dazu kam das Laufwerksgeräusch).
- Eine weitere SSD steckt seit einigen Monaten als Erweiterung am PC, dort sind Fotos für Bildbearbeitung mit Photoshop/Lightroom drauf. Der PC läuft freilich nicht ständig, aber auch dort gibt es keinen Ärger. --Magnus (Diskussion) 11:22, 28. Jun. 2023 (CEST)
- Die ältere, jetzt am PC, ist übrigens eine Samsung T5 (500 GB), die andere eine Samsung T7 (1 TB). --Magnus (Diskussion) 11:26, 28. Jun. 2023 (CEST)
- Es kommt immer auf die Kühlung an, auch bei SSD. Im externen Plastikgehäuse ist die Kühlung natürlich suboptimal, weswegen die Hardware schneller altert. Im Towergehäuse oder der NAS ist das eine ganz andere Sache. Gibt es eigentlich noch externe HDD/SSD-Gehäuse mit Lüfter? Ich hab noch so ein Teil für 3,5"-PATA-Platten, das aber ca. 17 Jahre alt ist. WD bietet in seiner Red-Serie mittlerweile auch SSD an, die aber etwas teurer sind als andere SSD. --Rôtkæppchen₆₈ 11:33, 28. Jun. 2023 (CEST)
- Sich schlafenlegende Harddisks sind eigentlich „gewünscht“, das lässt sich aber auch abschalten. --185.238.219.76 13:10, 28. Jun. 2023 (CEST)
- Auch im niedrigeren Preissegment gibt es noch Aluminiumgehäuse für externe Festplatten, darin sind sie anständig gekühlt. Wer natürlich das fertige Plastikzeux kauft, hat Pech. Man kauft Laufwerk und Gehäuse separat, dann weiß man, was drin ist. Hab gerade meine letzte Plastikschüssel verkloppt, weil sie mir zu lahm war. Jetzt läuft hier eine für 25 € gebraucht gekaufte WD Blue in einem 12-€-Gehäuse und ist dreimal so schnell. --Kreuzschnabel 14:19, 28. Jun. 2023 (CEST)
- @185.238.219.76, das mit den sich schlafenlegenden Harddisks ist eine zweischneidige Sache. Die vielen Start-Stop-Zyklen sind gut für den mechanischen Verschleiß, freuen also den Hersteller. Der damit verbundene verminderte Stromverbrauch freut den Endverbraucher, der oft übersieht, dass eine vorzeitig defekte Festplatte möglicherweise teurer als die durch den Energiesparmodus eingesparte Energie ist. --Rôtkæppchen₆₈ 17:11, 28. Jun. 2023 (CEST)
- Danke, ist hier aber auch nicht die Frage. Bitte beim Thema bleiben. --EDVler (Diskussion) 17:34, 28. Jun. 2023 (CEST)
- Ich verstehe nicht, wieso ein starker Verschleiß den Hersteller freuen sollte, sofern er kein Monopol hat. Wenn bei mir eine Platte überdurchschnittlich schnell kaputt ist, kaufe ich die nächste ganz bestimmt nicht beim selben Hersteller. --Kreuzschnabel 17:20, 28. Jun. 2023 (CEST)
- Wahrscheinlich wie bei den Tintenstrahldruckern: Wenn man mit dem Gerät des einen Herstellers Stress hatte, kauft man anschließend von einem anderen Hersteller. Aber weil es nur drei, vier relevante Hersteller gibt, gleicht sich das am Ende wieder aus. --Optimum (Diskussion) 21:41, 28. Jun. 2023 (CEST)
- @185.238.219.76, das mit den sich schlafenlegenden Harddisks ist eine zweischneidige Sache. Die vielen Start-Stop-Zyklen sind gut für den mechanischen Verschleiß, freuen also den Hersteller. Der damit verbundene verminderte Stromverbrauch freut den Endverbraucher, der oft übersieht, dass eine vorzeitig defekte Festplatte möglicherweise teurer als die durch den Energiesparmodus eingesparte Energie ist. --Rôtkæppchen₆₈ 17:11, 28. Jun. 2023 (CEST)
- Ich wüsste nicht, was dagegen spräche, eine SSD als stromsparendes externes Laufwerk zu verwenden und dauernd angeklemmt zu lassen. Verschleiß ist mangels bewegter Teile Null, und die gefürchtete Alterung der Speicherzellen liegt bei halbwegs aktuellen Produkten dank Wear-Levelling weit jenseits aller Beanspruchung im praktischen Betrieb. --Kreuzschnabel 14:23, 28. Jun. 2023 (CEST)
- In SSDs sind Flash-Speicher drin und die haben eine begrenzte Anzahl Lösch- und damit Schreibzyklen. Details stehen im Abschnitt Flash-Speicher#Anzahl der Löschzyklen und im Artikel Solid-State-Drive. --Rôtkæppchen₆₈ 17:07, 28. Jun. 2023 (CEST)
- Danke, aber darum ging es hier nicht, sondern darum, ob "normale" SSD als HDD-Ersatz am USB-Anschluss dauerfest sind oder nicht... --EDVler (Diskussion) 17:33, 28. Jun. 2023 (CEST)
- Was meinst du mit „dauerfest“? Oder anders: Woran würde sich zeigen, dass sie nicht dauerfest ist? --Kreuzschnabel 21:25, 28. Jun. 2023 (CEST)
- Danke, aber darum ging es hier nicht, sondern darum, ob "normale" SSD als HDD-Ersatz am USB-Anschluss dauerfest sind oder nicht... --EDVler (Diskussion) 17:33, 28. Jun. 2023 (CEST)
- Ja. Und wenn man die SSD 40 oder 50 Jahre intensiv nutzt, kann man davon auch langsam was merken. Für Otto Normal ist das unwesentlich, der kauft sich vorher was Neues. Das meinte ich oben mit „gefürchtete Alterung“. --Kreuzschnabel 17:19, 28. Jun. 2023 (CEST)
- In SSDs sind Flash-Speicher drin und die haben eine begrenzte Anzahl Lösch- und damit Schreibzyklen. Details stehen im Abschnitt Flash-Speicher#Anzahl der Löschzyklen und im Artikel Solid-State-Drive. --Rôtkæppchen₆₈ 17:07, 28. Jun. 2023 (CEST)
- 40 bis 50 Jahre sind eine für Normalnutzer unrealistische Nutzungszeitspanne. Vor 40 Jahren kam der IBM PC/AT raus, der als Speichermedien Disketten mit max. 0,0014 GB und schweineteure Festplatten mit 0,005 bis 0,01 GB hatte. Vom originalen PC/AT ist wahrscheinlich nur noch das Kaltgerätekabel und mit Adapterkäbelchen die Tastatur nutzbar. --Rôtkæppchen₆₈ 21:59, 29. Jun. 2023 (CEST)
- Danke für die Bestätigung. --Kreuzschnabel 22:32, 29. Jun. 2023 (CEST)
- Nein, leider sind die guten alten Tastaturen aus dem letzten Jahrtausend auch mit Adapterkaebelchen heute nicht mehr nutzbar, weil aktuelle PCs nur noch USB haben und die handelsueblichen PS/2-USB-Adapter nur mit solchen Tastaturen funktionieren, die schon irgenwie darauf eingerichtet sind. Und das sind die 40 Jahre alten leider nicht. -- Juergen 5.147.163.199 23:19, 29. Jun. 2023 (CEST)
- Du musst eine AT-Tastatur nehmen, keine XT-Tastatur aus der Vorgängergeneration von 1981. Da ist der Stecker gleich, aber die Scancodes sind anders. Ich grab jetzt gleich meine schon etwas stinkende Cherry G80-1000 mit Fünfpol-DIN-Stecker, Adapter auf PS/2 und Adapter auf USB aus und probiere es. Es funktioniert tadellos. Auf Windows- und Kontextmenütaste muss man verzichten. Das Windows-Startmenü holt man sich mit Strg+Esc. Das €-Symbol fehlt auf der Tastaturbeschriftung, lässt sich aber wie gewohnt mit AltGr+E eingeben. --Rôtkæppchen₆₈ 23:36, 29. Jun. 2023 (CEST)
- Könnt Ihr bitte endlich aufhören, hier frei zu schwadronieren? Geht dafür doch ins Cafe. Hier geht es ausschließlich um SSD-LW! Und um sonst nichts. Danke! --EDVler (Diskussion) 08:34, 30. Jun. 2023 (CEST)
- Anstatt hier rumzubrüllen, solltest Du besser direkt zur VM. --Rôtkæppchen₆₈ 08:49, 30. Jun. 2023 (CEST)
- Ich hatte Dich zweimal (!) normal gebeten. Verstanden hast Du es offensichtlich nicht. Dann eben etwas lauter, dass Du es liest. Hast du jetzt, damit hoffentlich erledigt. VM? Verstehe ich nicht. Mir zu hoch. --EDVler (Diskussion) 09:18, 30. Jun. 2023 (CEST)
- Anstatt hier rumzubrüllen, solltest Du besser direkt zur VM. --Rôtkæppchen₆₈ 08:49, 30. Jun. 2023 (CEST)
- 40 bis 50 Jahre sind eine für Normalnutzer unrealistische Nutzungszeitspanne. Vor 40 Jahren kam der IBM PC/AT raus, der als Speichermedien Disketten mit max. 0,0014 GB und schweineteure Festplatten mit 0,005 bis 0,01 GB hatte. Vom originalen PC/AT ist wahrscheinlich nur noch das Kaltgerätekabel und mit Adapterkäbelchen die Tastatur nutzbar. --Rôtkæppchen₆₈ 21:59, 29. Jun. 2023 (CEST)
- Eine mechanische 2,5" Festplatte ist nach 9 Jahren ausgestiegen, hatte schon Monate lang Aussetzer. Im Server ist eine preiswerte SSD seit 8 Jahren im Dauerbetrieb, der Rechner läuft ohne Unterbrechung und sichert in Echtzeit auf eine externe WD-RED. --Ralf Roletschek (Diskussion) 08:31, 30. Jun. 2023 (CEST)
Ist der Vorname ...
... Zinabduledien ein Name der aus drei Einzelnen zusammengestöpselt wurde? Also aus Zain oder Zein, aus Abdul und dann noch aus Edin? Im 18. Jahrhundert wurde bei Franzosen ja auch alle Vornamen mit einem Bindestrich zu einem Einzigen vermengt. Le Duc de Deux-Ponts (Diskussion) 15:40, 28. Jun. 2023 (CEST)
- Hört sich nach 1001 Nacht an, ergibt imho keinen Sinn. Eine zufällige Aneinanderreihung von Namen. Sicher beantworten kann die Frage nur Hadschi Halef Omar, frag ihn mal! 😁 Es gibt z.B. Zineddin(e) [nordafrikanisch geschrieben] oder ‘Abdul, aber sowas habe ich noch nicht gehört. --Wienerschmäh Disk 21:10, 28. Jun. 2023 (CEST)
- Wohnt jemand zufällig in Zweibrücken? Dann könnte er Herrn Zinabduledien fragen, was sein Name bedeutet. --Optimum (Diskussion) 21:49, 28. Jun. 2023 (CEST)
- Abdul erklärt, dass das „Diener von …“ heißt und eines Suffixes aus dem Bereich Gottes schöne Namen bedarf. Welcher das aber im vorliegenden Falle ist, entzieht sich meiner Kenntnis. --Rôtkæppchen₆₈ 01:20, 29. Jun. 2023 (CEST)
- Zayn bedeutet schön. Wie Rotkäppchen richtig sagte ist Abdul der Diener von.. und ad-din ist der Glaube. Also zusammen: "DerSchöneDienerDesGlaubens"? Nur: Muslime verstehen sich als Diener Gottes. Das ist Pseudo-Arabisch. --Wienerschmäh Disk 06:48, 29. Jun. 2023 (CEST)
Curt Leopold, 1860 - 1946 Münchner Schule
Suche Maler Curt Leopold, 1860 - 1946 Münchner Schule. Geb. in Halle --62.216.209.6 19:30, 28. Jun. 2023 (CEST)
- 1. Bitte angeben, was genau gesucht wird. 2. Eine gute Überschrift wählen, zum Beispiel Maler Curt Leopold gesucht. --BlackEyedLion (Diskussion) 19:36, 28. Jun. 2023 (CEST)
Kurrentschrift entziffern: Personenstandsanzeigen 18. Jahrhundert
Liebe Auskunft, ich bitte mal wieder um die Entzifferung von Texten in Kurrentschrift.
Oben Heiratsanzeige aus Nürnberg, 1752:
Der Erbar und Wohlführnehm Paulus Wolfg. Mann, des E... Joh. Mann ... die Edle ... Cath., des Wohl... Georg Nicol. Merz ... Markts-Vorsteher (?) ...
Vor allem der erste Vorname von E... Joh. Mann würde mich interessieren.
Unten Sterbeanzeige aus Nürnberg, 1789:
25. März: ... Paulus Mann ...
Die Qualität ist bereits im Digitalisat schlecht. Danke! --BlackEyedLion (Diskussion) 22:53, 28. Jun. 2023 (CEST)
- [Zeugen:] Der Erbar u[nd] wohlfürnehm Paulus Wolfg[ang] Mann, des Ers[amen] Joh[annes] Mann Beyboth, S. N E S., die Edle Viel Ehr- u[nd] T[u]g[en]dr[eiche] J[un]gfr[aw] Cath[arina], des wohlEdel u[nd] Gestr[engen] Georg Nicol[ai] Mertz, wohlverord[neten] Marckts-Vorstehers u[nd] Assess[ors] am löbl[ichen] Benor[?]-Gericht, Erß[?] [... erwartet: eheliche Tochter...]
- [Verstorbene:] 47 ☿ [Mittwoch] 25 Mertz. der Erb[ar] u[nd] Veste Paulus Mann gegen der untern Waag über.
--Pp.paul.4 (Diskussion) 10:16, 29. Jun. 2023 (CEST)
- Vor Joh. Mann: "des Ers.", dahinter "Beybot. S. (?) E. (?)."?, vor Cath. "Jgfr.", Mertz mit tz., dann "Wohlverord." 91.54.34.164 (ohne (gültigen) Zeitstempel signierter Beitrag von 91.54.34.164 (Diskussion) 10:05, 29. Jun. 2023 (CEST))
- Ja, sehr gut, das passt. Dann frage ich mich nur noch, wie der Sohn eines Boten (Beyboth = Bote?) die Tochter eines Marktvorstehers heiraten konnte. --BlackEyedLion (Diskussion) 10:20, 29. Jun. 2023 (CEST)
- Da steht nichts von Sohn und eigentlich auch nichts von Heirat. --Pp.paul.4 (Diskussion) 11:05, 29. Jun. 2023 (CEST)
- Von Heirat steht da nichts, weil es sich um einen Eintrag aus dem Kirchbuch nur für Trauungen handelt.
Der Sohn bzw. Vater müsste es eigentlich sein, weil (durch eine andere Quelle belegt) auch Georg Nikolaus der Vater von Catharina ist. Okay, es wird sich eher um die Angabe des Standes handeln, also bei der genannten Person um seinen Arbeitgeber, also wohl irgendeinen Verwandten und wahrscheinlich eher nicht um den Vater. - Was heißt denn S. N E S.? Das Gericht in der letzten Zeile ist übrigens das Banco-Gericht; zum Nachlesen: https://online-service2.nuernberg.de/stadtarchiv/objekt_start.fau?prj=verzeichnungen&dm=Stadtlexikon&ref=1208. --BlackEyedLion (Diskussion) 12:17, 29. Jun. 2023 (CEST)
- Von Heirat steht da nichts, weil es sich um einen Eintrag aus dem Kirchbuch nur für Trauungen handelt.
- Da steht nichts von Sohn und eigentlich auch nichts von Heirat. --Pp.paul.4 (Diskussion) 11:05, 29. Jun. 2023 (CEST)
- Ja, sehr gut, das passt. Dann frage ich mich nur noch, wie der Sohn eines Boten (Beyboth = Bote?) die Tochter eines Marktvorstehers heiraten konnte. --BlackEyedLion (Diskussion) 10:20, 29. Jun. 2023 (CEST)
Warum waren einige niederländische Quizshows mit Lotterie(n) verknüpft?
Also zb "Weekend milijonairs" (hier Zulande: Wer wird Millionär?) , "Een Tegen 100" (hier Zulande: Einer gegen 100), "Postcode Loterij Miljoenenjacht" (hier Zulande: Die Chance deines Lebens, Der Millionendeal, Deal or no Deal), diese niederländischen Quizshows waren in den NL mit Lotterien verknüpft bzw. wurden davon gesponsert, hier in Deutschland war das nicht der Fall, außer bei Deal or no Deal (das war die Show der Glücksspirale) und den SKL Shows. Gibt es eine Erklärung dafür?.
--2A02:908:1A15:FA80:C540:FCCA:1DF3:E2EB 23:15, 28. Jun. 2023 (CEST)
- In Österreich würde die Millionenshow (österreichische Version von wer wird Millionär) anfangs von den österreichischen Lotterien gesponsert. Damals hieß sie noch alles ist möglich. --213.162.73.71 23:40, 28. Jun. 2023 (CEST)
- In Deutschland gab/gibt es die Deutsche Fernsehlotterie und die Aktion Mensch mit zugehörigen Quizsendungen, u.a. Der große Preis. --Rôtkæppchen₆₈ 23:56, 28. Jun. 2023 (CEST)
- Bingo! ist eine Spiel- und Lotteriegewinnshow im NDR Fernsehen --2003:DE:6F39:5899:30BE:5FAC:9543:4823 00:25, 29. Jun. 2023 (CEST)
-isierung (Wörter mit dem Suffix gesucht)
Wie finde ich die üblichen verdächtigen Wörter mit dem Suffix -isierung (z.B. "NGO-isierung" oder Entmilitarisierung) in irgendwelchen Datenbanken oder auch hier in WP (insbesondere innerhalb der angelegten Lemmata). - Mir ist dabei schon klar, dass alles Mögliche "-isiert" werden kann ... --Gelöbnix (Diskussion) 23:54, 28. Jun. 2023 (CEST) PS: Vgl. -ismus.
- Wiktionary: https://de.wiktionary.org/wiki/Verzeichnis:Deutsch/Wortbildungen/-isieren. --BlackEyedLion (Diskussion) 23:59, 28. Jun. 2023 (CEST)
- (BK)Versuche mal https://listpages.toolforge.org/listpages.pl?pattern=%25isierung&database=dewiki . --Rôtkæppchen₆₈ 00:00, 29. Jun. 2023 (CEST)
- (BK) Rückläufige Wortliste aus dem Wiktionary. --Jossi (Diskussion) 00:02, 29. Jun. 2023 (CEST)
- Ja, super, danke. - Der Hinweis wäre vielleicht auch in einigen Artikeln der Kategorie:Suffix (Sprache) nützlich. --Gelöbnix (Diskussion) 00:08, 29. Jun. 2023 (CEST) PS: Das geht ja besser und schneller hier als bei ChatGPT. ;)
- Wir sind ja auch intelligenter als ChatGPT. ;-) --Jossi (Diskussion) 12:00, 29. Jun. 2023 (CEST)
- Ja, super, danke. - Der Hinweis wäre vielleicht auch in einigen Artikeln der Kategorie:Suffix (Sprache) nützlich. --Gelöbnix (Diskussion) 00:08, 29. Jun. 2023 (CEST) PS: Das geht ja besser und schneller hier als bei ChatGPT. ;)
Mehrere Vornamen bei Taufe (katholisch, Österreich)
Wenn ein Kind laut Geburtsurkunde mehr als einen Vornamen hat - wie wird dann mit diesem namen üblicherweise bei der Taufe verfahren (konkret bei einer katholischen Taufe in Österreich, wobei ich nicht annehme, dass das in DE/AT verschieden ist)? Nur der erste? Alle? Wenn es mehr als zwei sind: Eventuell eine Selektion von zwei, drei...? Wurde Karl-Theodor Maria Nikolaus Johann Jacob Philipp Franz Joseph Sylvester Buhl-Freiherr von und zu Guttenberg auf alle seine Vornamen getauft? --AF (Diskussion) 10:26, 29. Jun. 2023 (CEST)
- Es werden in der Regel alle Vornamen genannt. - Übrigens: Menschen werden (anders als bei Schiffen ;-) ) nicht auf ihren Namen getauft, sondern auf den des dreieinigen Gottes (Matthäus 28,19) bzw. auf den Namen Jesu (zB Apostelgeschichte 2,38 uam). MfG, GregorHelms (Diskussion) 10:37, 29. Jun. 2023 (CEST)
- Nicht auf den Namen, sondern im Namen des dreieinigen Gottes. --Digamma (Diskussion) 22:42, 30. Jun. 2023 (CEST)
- Es werden in der Regel alle Vornamen genannt. - Übrigens: Menschen werden (anders als bei Schiffen ;-) ) nicht auf ihren Namen getauft, sondern auf den des dreieinigen Gottes (Matthäus 28,19) bzw. auf den Namen Jesu (zB Apostelgeschichte 2,38 uam). MfG, GregorHelms (Diskussion) 10:37, 29. Jun. 2023 (CEST)
Dedekind-Zahl
Hallo! Vor kurzem wurde die neunte Dedekind-Zahl entdeckt. Ich habe mir als interessierte Laie unseren Artikel zur Dedekind-Zahl angesehen und musste dabei leider feststellen das mir doch das Vorwissen fehlt um wirklich zu verstehen worum es geht. Allerdings ist mir dabei folgendes aufgefallen: In unserem Artikel und auch im englischen Artikel wird erwähnt das Church die ersten 6 Werte ermittelt hat. Wenn ich das Bild unter https://www.scinexx.de/news/technik/mathematik-neunte-dedekind-zahl-geknackt/ richtig deute scheint es so zu sein das die ersten 5 Werte von Dedekind ermittelt worden und nur der 6. Wert von Randolph Church. Das scheint mir auch deutlich plausibler. Kann das jemand der fachkundiger als ich ist bestätigen? --ask (Diskussion) 13:14, 29. Jun. 2023 (CEST)
- Das schrieb Church in seiner Originalarbeit gleich am Anfang des zweiten Absatzes. --95.208.216.162 13:26, 29. Jun. 2023 (CEST)
- Und so steht es jetzt auch im Artikel. --Elrond (Diskussion) 17:49, 29. Jun. 2023 (CEST)
- Es sind aber 10 exakte Werte im Artikel angegeben. Das bedarf einer Erklärung. --2003:D6:D735:8300:CD65:2EA:87B6:860A 18:14, 29. Jun. 2023 (CEST)
- 0 bis 9 Das sind zehn Werte. --Elrond (Diskussion) 18:19, 29. Jun. 2023 (CEST)
- Diese Erklärung (M(0) bis M(9), wobei M(9) die kürzlich gefundene ist) steht im Artikel sogar direkt drüber. Rein anzahlmäßig ist M(9) allerdings tatsächlich die zehnte Dedekind-Zahl, und die Presseformulierung „die neunte Dedekind-Zahl entdeckt“ ist zumindest ungenau. --Kreuzschnabel 18:47, 29. Jun. 2023 (CEST)
- 0 bis 9 Das sind zehn Werte. --Elrond (Diskussion) 18:19, 29. Jun. 2023 (CEST)
- Es sind aber 10 exakte Werte im Artikel angegeben. Das bedarf einer Erklärung. --2003:D6:D735:8300:CD65:2EA:87B6:860A 18:14, 29. Jun. 2023 (CEST)
- Und so steht es jetzt auch im Artikel. --Elrond (Diskussion) 17:49, 29. Jun. 2023 (CEST)
Gesamtkosten Nebenkostenabrechnung
Ich habe soeben die Nebenkostenabrechnung für den Abrechnungszeitraum 01.10.2021 bis 30.09.2022 für eine Wohnung erhalten, aus der ich zum 31.01.2022 ausgezogen bin. Für die Gesamtheizkosten im Abrechnungszeitraum wurde eine Steigerung von 75 % geltend gemacht, die Grundkosten über den Nutzungszeitraum (01.10.2021 bis 31.01.2022) mittels Gradtagszahl 530 Promille auf mich umgelegt. Nun war die Situation bei den Energiepreisen im Januar 2022 noch eine andere als im März (zwar sind die Preise bereits höher gewesen, aber nicht um 75% höher im Vergleich zum Sommer 2021, dies lässt sich auch beim örtlichen Fernwärme-Versorger nachvollziehen), sodass ich davon ausgehe, dass sich die Kostensteigerung im Abrechnungszeitraum durch einen neuen Liefervertrag ergibt, der erst nach meinem Auszug geschlossen wurde. Ist es in diesem Fall rechtens, die Gesamtkosten des Abrechnungszeitraums der Grundkostenberechnung zugrunde zu legen? Ich bezahle ja somit im Prinzip Heizkosten, die in der Höhe während meines Mietverhältnisses gar nicht angefallen sind. --2A02:810A:8C80:7620:D44D:68AC:176F:7C16 20:40, 29. Jun. 2023 (CEST)
- Ja und ja. --Studmult (Diskussion) 21:20, 29. Jun. 2023 (CEST)
- Ich habe hier nur eine Frage gelesen ("Ist es rechtens ... ?"). Warum also zwei Antworten ? -- Juergen 5.147.163.199 23:27, 29. Jun. 2023 (CEST)
- Es wird keinen neuen Fernwärmeliefervertrag geben, sondern bei Fernwärme sind Preisanpassungsklauseln zulässig und üblich (gemäß Para. 24 AVBFernwärmeV). Dabei ist es leider sogar zulässig, während des Abrechnungszeitraums den dann jeweils aktuellen Preisindex in den Fernwärmepreis einfließen zu lassen, sodass ein Preisindex zum Ende des Abrechnungszeitraums den Preis zu Beginn des Abrechnungszeitraum beeinflusst. Die Fernwärme hatte also während des gesamten Abrechnungszeitraums einen bestimmten, konstanten Preis, der durch den mittleren Preisindex während des Abrechnungszeitraums bestimmt war. --BlackEyedLion (Diskussion) 00:05, 30. Jun. 2023 (CEST)
Sacklandung
Was ist eine Sacklandung (siehe EMT Aladin) ?
Bei YouTube habe ich mehrere Videos mit diesem Begriff betrachtet und die Modellflugzeuge sind dort ganz "normal"(TM) gelandet. -- Juergen 5.147.163.199 22:23, 29. Jun. 2023 (CEST)
- Kontrolliertes Herbeiführen eines Strömungsabrisses, um das Flugzeug aus geringer Höhe und mit geringer Geschwindigkeit kontrolliert abstürzen zu lassen, siehe Sackflug: Das Flugzeug sackt ab. Video: https://www.youtube.com/watch?v=s9LmtoXflvs, bei 0:55. --BlackEyedLion (Diskussion) 22:38, 29. Jun. 2023 (CEST)
- So ziemlich jede Landung wird mit Strömungsabriß durchgeführt. --Ralf Roletschek (Diskussion) 09:59, 30. Jun. 2023 (CEST)
- Ist das wirklich so? Eine Sacklandung ist also nichts besonderes? --2A02:3030:815:BCCB:300B:5F74:B063:12FD 11:25, 30. Jun. 2023 (CEST)
- Zur ersten Frage ja, zur zweiten Frage doch, wie man zum Beispiel in dem Video sieht. Bei einer normalen Landung wird der Strömungsabriss in möglichst kleiner Höhe über dem Boden und bei einer noch wesentlichen Geschwindigkeit durchgeführt, bei einer Sacklandung dagegen in größerer Höhe. Hier auch noch mit einem größeren Flugzeug: https://www.youtube.com/watch?v=0zQmIrSjrkU. Zum Beispiel auch aus der Zeitschrift Flugsport von 1942: „Bei der Sacklandung ergeben sich Sinkgeschwindigkeiten bis zu 5 m/sek. Wie hält das Storch-Fahrgestell dies aus?“[5] --BlackEyedLion (Diskussion) 11:46, 30. Jun. 2023 (CEST)
- Ist das wirklich so? Eine Sacklandung ist also nichts besonderes? --2A02:3030:815:BCCB:300B:5F74:B063:12FD 11:25, 30. Jun. 2023 (CEST)
- So ziemlich jede Landung wird mit Strömungsabriß durchgeführt. --Ralf Roletschek (Diskussion) 09:59, 30. Jun. 2023 (CEST)
Suche Künstler Heinz Wulfekamp
--2A02:810D:1300:6ECC:816B:6CFA:12C:1CE1 13:34, 30. Jun. 2023 (CEST)
- Suchmaschine ist eigentlich Google. -- Jesi (Diskussion) 13:39, 30. Jun. 2023 (CEST)
facta est lucem (?)
Kann mir ein Lateinexperte erklären, was es mit diesem Satz in der Vulgata auf sich hat?
Ich finde diesen Passivsatz mit Akkusativ seltsam. Er folgt nach "fiat lux" (es werde Licht) und lautet in der Lutherbibel einfach: "Es ward Licht". Die an der Vulgata orientierte katholische Eck-Bibel schreibt: "Das Liecht ist worden" (das Licht ist geworden). Das könnte man als Übersetzung der Einzelworte deuten (facta=worden, est=ist), obwohl ich eher von einem regulären deutschen Perfekt ausgehen würde, im Deutschen gibt es kein Passiv von "werden" und es gibt in der biblischen Schöpfungsgeschichte einen weiteren Satz, in dem Eck das Perfekt benutzt und Luther das Präteritum und den ich für vergleichbar halte — in Bezug auf die rein deutsche Frage, ob man das Perfekt oder das Präteritum wählen sollte. Im ersten Satz der Schöpfungsgeschichte schreibt Eck "hat geschaffen", Luther dagegen "schuf" (Vulgata: creavit), und nein, Eck übersetzt das lateinische Perfekt nicht generell mit dem deutschen Perfekt, einem "dixit" der Vulgata entspricht bei Eck und bei Luther ein deutsches "sprach" und kein "hat gesprochen". In beiden Fällen kann man das Präteritum verwenden, weil es um alleinstehende Ereignisse oder Handlungen der fernen Vergangenheit geht, das Perfekt ist jedoch auch möglich und schlägt eine Brücke zur Gegenwart, da das Ergebnis noch immer besteht. Diese Gedanken musste ich loswerden. --2A0A:A541:EAED:0:3090:B32D:91CC:9D30 17:47, 30. Jun. 2023 (CEST)
- Wo steht denn der Satz in der Vulgata? In Gen 1,3 steht „facta est lux“, Nominativ. Der Akkusativ „lucem“ ergibt da ja mal überhaupt keinen Sinn. --Kreuzschnabel 17:55, 30. Jun. 2023 (CEST)
- Wahrscheinlich verlesen. Im nächsten Satz folgt nämlich "lucem". Also "facta est lux" LIBER GENESIS 1 - Biblia Sacra Vulgata (VUL) - die-bibel.de Fragt sich immer noch, was die Konstruktion aus Partizip und Kopula hier bedeutet. Wahrscheinlich ein Passiv Perfekt? Ah, "fiat" ist auch eine Passivform. Warum wird das Passiv von "facere" bzw. wie die römische Nennform lautet "facio" (1. Person Singular Indikativ Präsens Aktiv statt Infinitiv Präsens Aktiv) als "werden" übersetzt? Das englischsprachige Wiktionary hat für diesen suppletiven Passivstamm sogar einen eigenen Eintrag mit anderen Bedeutungen als die Aktiv-Entsprechungen. (wikt:en:fio#Latin) (daisyperon - nettes captcha) --2A0A:A541:EAED:0:D45F:E819:DB79:F20D 20:20, 30. Jun. 2023 (CEST)
- Facta est ist ein Perfekt Passiv. Da es sich um einen Schöpfungsbericht handelt, liegt es nahe, dass ein perfectum historicum vorliegt, entsprechend dem griechischen Aorist egeneto in der Koine, und daher im Deutschen ein Präteritum die Übersetzung der Wahl ist. Fieri "werden" ist im Präsensstamm eben kein Passiv, wie man an den Personalendungen, vom Infinitiv abgesehen, erkennt. Es tritt ersatzweise für das ungebräuchliche Präsens Passiv von facere ein, wie umgekehrt das Perfekt Passiv von facere das Perfekt von fieri ersetzt. Der Denkschritt, der zu dieser Vermischung führt, ist ja augenscheinlich: Passiv, wenn man sich das Geschehen abhängig von einem Urheber vorstellt, Aktiv, wenn das Geschehen selbst im Fokus ist. Grüße Dumbox (Diskussion) 20:37, 30. Jun. 2023 (CEST)
US Militär in Deutschland
Gestern abend ist in niedriger Höhe ein Black Hawk der USAF über uns geflogen (bei Mannheim). Dürfen die nach Belieben in D rum fliegen? --89.246.2.177 09:28, 28. Jun. 2023 (CEST)
- Wie kommst du darauf, die Maschine sei „nach Belieben“ geflogen? Und welchen trifftigen Grund sollte es geben, dass eine Miltärmaschine eines NATO-Partnerlandes generell nicht über deutschem Territorium fliegen darf? --Gretarsson (Diskussion) 09:34, 28. Jun. 2023 (CEST)
- Warum antwortest du mit Gegenfragen? Wenn du Wissen hast, lass es raus. --92.117.214.66 08:49, 29. Jun. 2023 (CEST)
- Deine Formulierung „nach Belieben“ ist alles andere als klar, ich hätte diese Nachfrage auch gestellt. Nach wessen Belieben? Des Piloten? Des Kommandanten? Des Oberbefehlshabers? Des US-Präsidenten? Laut LuftVG § 1 ist die Benutzung des Luftraums durch Luftfahrzeuge zunächst mal frei :) --Kreuzschnabel 10:01, 29. Jun. 2023 (CEST)
- Sicher. Prinzipiell darf man in Deutschland sowieso machen, was man will, solange es nicht durch Gesetze eingeschränkt ist. --92.117.214.66 12:17, 29. Jun. 2023 (CEST)
- Deine Formulierung „nach Belieben“ ist alles andere als klar, ich hätte diese Nachfrage auch gestellt. Nach wessen Belieben? Des Piloten? Des Kommandanten? Des Oberbefehlshabers? Des US-Präsidenten? Laut LuftVG § 1 ist die Benutzung des Luftraums durch Luftfahrzeuge zunächst mal frei :) --Kreuzschnabel 10:01, 29. Jun. 2023 (CEST)
- Warum antwortest du mit Gegenfragen? Wenn du Wissen hast, lass es raus. --92.117.214.66 08:49, 29. Jun. 2023 (CEST)
Derzeit sind Manöver in Deutschland, speziell auch in Südwestdeutschland. Joseflama 11:48, 28. Jun. 2023 (CEST) (unvollständig signierter Beitrag von Joseflama (Diskussion | Beiträge) )
- Falls du Air Defender 23 meinst, das war gestern abend schon vorbei. --Kreuzschnabel 17:15, 28. Jun. 2023 (CEST)
Was genau heißt denn hier "in niedriger Höhe"? Der Black Hawk darf natürlich nicht so tief fliegen, dass er dein Dach streift, aber er darf über bewohntem Gebiet bis auf 500 Fuß/150 m runter. --Proofreader (Diskussion) 12:33, 28. Jun. 2023 (CEST)
- Merkwürdige Frage, aber die korrekte Antwort ist „nein“. --185.238.219.76 13:14, 28. Jun. 2023 (CEST)
- Das Air Defender 23 Nato-Manöver über Deutschland ist seit Freitag beendet. Mglw. war der Hubi auf dem Rückweg zu seinem Stützpunkt. --2001:9E8:B926:8800:CC32:CAC2:56BF:A539 17:39, 28. Jun. 2023 (CEST)
- Nein, er kam aus Wiesbaden und ist nach 2-3 Stunden dort auch wieder gelandet. --92.117.214.66 08:50, 29. Jun. 2023 (CEST)
- Hat jemand die genaue Flugbahn von dem Hubschrauber? Ich habe am
Mittwochabend(Korrektur: Dienstag, 27. Juni) gegen (ich meine es war) 23:40 Uhr einen Hubschrauber gehört. Die Orte Mannheim / Wiesbaden hören sich für mich zwar plausibel an, da ich aber in Rheinhessen wohne, hat der Hubschrauber wohl einen Bogen über uns geflogen. Gruß kandschwar (Diskussion) 11:06, 30. Jun. 2023 (CEST)- Mglw. lassen sich hier, ggf. auf freundliche Nachfrage, nähere Infos dazu finden. Ich hatte schon einige male privat Kontakte mit Leuten von dort und die waren alle sehr zugänglich. --2001:9E8:B93B:7500:5C90:8A5F:FB00:58F0 02:43, 1. Jul. 2023 (CEST)
- Hat jemand die genaue Flugbahn von dem Hubschrauber? Ich habe am
- Nein, er kam aus Wiesbaden und ist nach 2-3 Stunden dort auch wieder gelandet. --92.117.214.66 08:50, 29. Jun. 2023 (CEST)
Austria Wien: Spieler namens Horvath
Warum scheinen in der Spielerliste von Wikipedia bei der Wiener Austria keine Spieler mit dem Familiennamen Horvath auf? --82.149.125.100 08:29, 1. Jul. 2023 (CEST)
- Vielleicht gibt es keine? Beachte, dass die Liste fünf Einsätze voraussetzt; Heinrich Horvath hatte nur vier. Ferner geht die Aufzählung bis 2009, was Sascha Horvath ausschließt. Wenn du aber einen passenden Horvath weißt, setze ihn ein. Oder noch besser: aktualisiere die Liste bis 2023, wenn du dich dafür interessierst. Dumbox (Diskussion) 08:44, 1. Jul. 2023 (CEST)
Thermosicherung Kaffeemaschine
Welche Abschalttemperatur hat die Thermosicherung einer typischen Filterkaffeemaschine ? -- Juergen 217.61.203.209 22:01, 2. Jul. 2023 (CEST)
- Hier hat sie 240 °C. Ich hab so etwas das letzte mal als Schüler vor ca. 39 Jahren gemacht. Der Elektrohändler vor Ort hatte den exakten Wert nicht vorrätig, also hab ich den nächsten genommen. Die Verpresshülsen hat mein Händler damals mitgeliefert. Das ganze hat tadellos gehalten, bis die Verrohrung der Maschine an Versprödung litt. --Rôtkæppchen₆₈ 22:31, 2. Jul. 2023 (CEST)
- Danke. -- Juergen 217.61.203.209 19:29, 3. Jul. 2023 (CEST)
- Archivierung dieses Abschnittes wurde gewünscht von: 217.61.203.209 19:29, 3. Jul. 2023 (CEST)
Deutsche Soldaten in Litauen
Heute wurde gemeldet, es sollten 4000 deutsche Soldaten dauerhaft in Litauen stationiert werden. Die Gruende dafuer sind hinlaenglich bekannt und sollen an dieser Stelle bitte nicht diskutiert werden.
Dies widerspricht allerdings einem im Zusammenhang mit der Nato-Osterweiterung mit Russland geschlossenen Vertrag, welcher vorsieht, dass keine Nato-Soldaten dauerhaft in den baltischen Staaten stationiert werden sollten.
Nun will sich aber die Nato sicher nicht auf eine Stufe mit Russland stellen und Vertraege einfach nach Gutduenken brechen, sondern man wird den Vertrag wohl begruendet kuendigen.
Aber gibt es in diesem Vertrag ueberhaupt eine Kuendigungsoption und unter welchen Voraussetzungen ist eine Kuendigung moeglich ? -- Juergen 134.255.192.14 23:17, 26. Jun. 2023 (CEST)
- Welcher Vertrag soll das sein? --Universal-InteressierterDisk.Arbeit 23:31, 26. Jun. 2023 (CEST)
- Gemeint ist wohl die Nato-Russland-Grundakte. Sie wird im Artikel aber als Absichtserklärung eingestuft, und es werden Ausnahmen auch für die Stationierung von Truppen vorbehalten. Ich denke trotzdem, dass in der Frage nur das gemeint sein kann. --Alazon (Diskussion) 23:50, 26. Jun. 2023 (CEST)
- Ich denke auch, dass hier die NATO-Russland-Grundakte gemeint ist. Hier ist der Text auf deutsch. Der passende Text dazu ist (Hervorhebung duch mich):
- "Die NATO wiederholt, dass das Bündnis in dem gegenwärtigen und vorhersehbaren Sicherheitsumfeld seine kollektive Verteidigung und andere Aufgaben eher dadurch wahrnimmt, dass es die erforderliche Interoperabilität, Integration und Fähigkeit zur Verstärkung gewährleistet, als dass es zusätzlich substantielle Kampftruppen dauerhaft stationiert. Das Bündnis wird sich dementsprechend auf eine angemessene, den genannten Aufgaben gerecht werdende Infrastruktur stützen müssen. In diesem Zusammenhang können, falls erforderlich, Verstärkungen erfolgen für den Fall der Verteidigung gegen eine Aggressionsdrohung und für Missionen zur Stützung des Friedens im Einklang mit der Charta der Vereinten Nationen und den Leitprinzipien der OSZE sowie für Übungen im Einklang mit dem angepassten KSE-Vertrag, den Bestimmungen des Wiener Dokuments von 1994 sowie gegenseitig vereinbarten Transparenzmassnahmen. Russland wird sich bei der Dislozierung konventioneller Streitkräfte in Europa entsprechende Zurückhaltung auferlegen."
- Es stimmt also, dort steht nur, dass die NATO "eher dadruch wahrnimmt" keine Truppen zu stationieren. Sie wird durch den Vertrag aber nicht dazu verpflichtet.
- Dagegen heißte es aber weiter oben im Text (Hervorhebung durch mich):
- "Zur Verwirklichung der Ziele dieser Akte verpflichten sich die NATO und Russland gemeinsam dazu, ihre Beziehungen an folgenden Grundsätzen auszurichten:
- …
- Achtung der Souveränität, Unabhängigkeit und territorialen Unversehrtheit aller Staaten sowie ihres naturgegebenen Rechtes, die Mittel zur Gewährleistung ihrer eigenen Sicherheit sowie der Unverletzlichkeit von Grenzen und des Selbstbestimmungsrechts der Völker, wie es in der Schlussakte von Helsinki und anderen OSZE-Dokumenten verankert ist, selbst zu wählen;"
- Da ist also wirklich von einer Pflicht die Rede. --Naronnas (Diskussion) 08:17, 27. Jun. 2023 (CEST)
- Ja, genau diese NATO-Russland-Grundakte hatte ich gemeint. Und bei dieser handelt es sich ja um einen Vertrag, auch wenn in der Ueberschrift nicht Vertrag steht. -- Juergen 134.255.192.14 21:10, 27. Jun. 2023 (CEST)
- Gemeint ist wohl die Nato-Russland-Grundakte. Sie wird im Artikel aber als Absichtserklärung eingestuft, und es werden Ausnahmen auch für die Stationierung von Truppen vorbehalten. Ich denke trotzdem, dass in der Frage nur das gemeint sein kann. --Alazon (Diskussion) 23:50, 26. Jun. 2023 (CEST)
Und natürlich gilt eh: wenn eine Seite einen Vertrag bereits gebrochen hat, muss die andere sich auch nicht daran halten. Wenn A dem B die versprochenen 700 Lattenroste nicht liefert, muss B natürlich auch nicht dafür bezahlen. -- southpark 08:10, 27. Jun. 2023 (CEST)
- Außerdem steht in dem zitierten Text als Voraussetzung: "... in dem gegenwärtigen und vorhersehbaren Sicherheitsumfeld ...", was nun sicherlich so nicht mehr gegeben ist. --Erastophanes (Diskussion) 08:38, 27. Jun. 2023 (CEST)
- Außerdem sollen die Truppen dort nicht dauerhaft stationiert werden, sondern langfristig. Wir wollen Litauen ja nicht annektieren, im Gegensatz zu … --Matthiasb – (CallMyCenter) Wikinews ist nebenan! 09:51, 27. Jun. 2023 (CEST)
- Was ist denn der Unterschied zwischen dauerhaft und langfristig ? Ich sehe da keinen. -- Juergen 134.255.192.14 21:10, 27. Jun. 2023 (CEST)
- Dauerhaft ist dauernd, für immer. Langfristig ist befristet, wie es das Wort schon sagt. Kannst du kein Deutsch? --Geoz (Diskussion) 22:24, 27. Jun. 2023 (CEST)
- In diesem Zusammenhang bedeutet dauerhaft soviel wie bis auf Weiteres bzw. bis auf Widerruf, also ohne dass vorab ein Enddatum bekannt ist. Und auch bei langfristig ist nach meinem Verstaendnis keine Vorab-Angabe einer konkreten Frist notwendig. Ich sehe daher in diesem Zusammenhang keinen Bedeutungsunterschied zwischen den beiden Begriffen, lasse mich aber gerne belehren, welches konkrete Szenario etwa von dem einen Begriff erfasst wuerde, von dem anderen aber nicht. -- Juergen 217.61.203.209 23:01, 1. Jul. 2023 (CEST)
- Dauerhaft ist dauernd, für immer. Langfristig ist befristet, wie es das Wort schon sagt. Kannst du kein Deutsch? --Geoz (Diskussion) 22:24, 27. Jun. 2023 (CEST)
- Was ist denn der Unterschied zwischen dauerhaft und langfristig ? Ich sehe da keinen. -- Juergen 134.255.192.14 21:10, 27. Jun. 2023 (CEST)
- Außerdem sollen die Truppen dort nicht dauerhaft stationiert werden, sondern langfristig. Wir wollen Litauen ja nicht annektieren, im Gegensatz zu … --Matthiasb – (CallMyCenter) Wikinews ist nebenan! 09:51, 27. Jun. 2023 (CEST)
- Das ist ein Irrtum. Einseitiger Vertragsbruch berechtigt nach deutschem Recht die andere Seite nicht, auch den Vertrag zu brechen. --89.247.103.205 13:37, 27. Jun. 2023 (CEST)
- Gilt in solchen Fällen deutsches Recht? Wäre interessant zu wissen, nach welchen Rechtsgrundsätzen hier verfahren wird. --Elrond (Diskussion) 13:47, 27. Jun. 2023 (CEST)
- Völkerrecht, und das beruht zu einem großen Teil auf Gegenseitigkeit. --Matthiasb – (CallMyCenter) Wikinews ist nebenan! 22:13, 27. Jun. 2023 (CEST)
- Gilt in solchen Fällen deutsches Recht? Wäre interessant zu wissen, nach welchen Rechtsgrundsätzen hier verfahren wird. --Elrond (Diskussion) 13:47, 27. Jun. 2023 (CEST)
Der Einmarsch der Sowjetunion in Ostpolen war auch völkerrechtswidrig - kräht bloß kein Hahn mehr nach. --Bahnmoeller (Diskussion) 19:23, 27. Jun. 2023 (CEST)
- Und ich dachte, dass Angriffskriege erst nach dem 2. Weltkrieg voelkerrechtlich fuer illegal erklaert wurden, zuvor aber gewohnheitsrechtlich legal waren. -- Juergen 134.255.192.14 21:12, 27. Jun. 2023 (CEST)
- Es gab den Briand-Kellogg-Pakt, den insbesonder Deutschland, Frankreich, die Tschechoslowakei, Polen, die Sowjetunion und die baltischen Staaten unterzeichnet hatten. --Digamma (Diskussion) 21:50, 27. Jun. 2023 (CEST)
- Dann war aber auch die Eroberung Ostpolens durch Polen in den 1920er-Jahren rechtswidrig. --Digamma (Diskussion) 21:45, 27. Jun. 2023 (CEST)
- Wollte ihr ins Cafe oder zurück zum Thema? Die Frage ist alles andere als trivial und mich wundert auch ein wenig die Selbstverständlichkeit, mit der das durchgeht. Hier erleben hier nicht weniger als einen Paradigmenwechsel, denn D stationiert hier erstmals seit mindestens 45 dauerhaft Truppen im Ausland. Und bevor jetzt wieder ein Aufschrei kommt: die Gleichsetzung mit irgendwelchen Mandaten in A´tan, Mali etc. ist wohl eher nicht gegeben, das sind zeitlich befristete Stationierungen ohne ziviles Gefolge, vom Bundestag zustimmungspflichtig. In Litauen soll ja auch ziviles Gefolge nachkommen, als eher vergleichbar mit den Truppenstationierungen der Amis in D. Was zu der Frage führt, ob der Bundestag hier auch noch ein Wort mitzureden hat? In Bezug auf die Grundakte: Litauen sieht wohl durch die Grenze zu Belarus und Kaliningrad ein berechtigtes Bedrohungsszenario, sieht sich aber mangels Menge ans Streitkräften nicht in der Lage, dieser Bedrohung adäquat zu begegnen. Ich glaube kaum, dass so eine Bedrohungslage in den glückseligen 90ern allumfassend eingearbeitet war. Angesichts realer russischer Angriffe von Belarus aus, wüsste ich nicht, warum die NATO sich jetzt strikt an die Grundakte halten soll, während Putin macht, was er will. Mit Privatarmeen, die er scheinbar nicht wirklich im Griff hat, ist ja die Gefahr eher größer geworden. Wer natürlich dem Narrativ glaubt, dass die NATO seit 1949 ständig bestrebt ist, die SU/Rußland anzugreifen und aufzulösen, der mag das anders sehen.--scif (Diskussion) 10:01, 28. Jun. 2023 (CEST)
- Streng genommen ist es nicht die erste dauerhafte Stationierung: Das Jägerbataillon 291 ist in Frankreich stationiert, auch auf der Sheppard Air Force Base sind Bundeswehrsoldaten im Dienst. In beiden Fällen ist der Grund der Stationierung eine Zusammenarbeit mit den jeweiligen dortigen Streitkräften, insofern vielleicht nicht ganz vergleichbar.--141.30.182.48 10:58, 28. Jun. 2023 (CEST)
- Wollte ihr ins Cafe oder zurück zum Thema? Die Frage ist alles andere als trivial und mich wundert auch ein wenig die Selbstverständlichkeit, mit der das durchgeht. Hier erleben hier nicht weniger als einen Paradigmenwechsel, denn D stationiert hier erstmals seit mindestens 45 dauerhaft Truppen im Ausland. Und bevor jetzt wieder ein Aufschrei kommt: die Gleichsetzung mit irgendwelchen Mandaten in A´tan, Mali etc. ist wohl eher nicht gegeben, das sind zeitlich befristete Stationierungen ohne ziviles Gefolge, vom Bundestag zustimmungspflichtig. In Litauen soll ja auch ziviles Gefolge nachkommen, als eher vergleichbar mit den Truppenstationierungen der Amis in D. Was zu der Frage führt, ob der Bundestag hier auch noch ein Wort mitzureden hat? In Bezug auf die Grundakte: Litauen sieht wohl durch die Grenze zu Belarus und Kaliningrad ein berechtigtes Bedrohungsszenario, sieht sich aber mangels Menge ans Streitkräften nicht in der Lage, dieser Bedrohung adäquat zu begegnen. Ich glaube kaum, dass so eine Bedrohungslage in den glückseligen 90ern allumfassend eingearbeitet war. Angesichts realer russischer Angriffe von Belarus aus, wüsste ich nicht, warum die NATO sich jetzt strikt an die Grundakte halten soll, während Putin macht, was er will. Mit Privatarmeen, die er scheinbar nicht wirklich im Griff hat, ist ja die Gefahr eher größer geworden. Wer natürlich dem Narrativ glaubt, dass die NATO seit 1949 ständig bestrebt ist, die SU/Rußland anzugreifen und aufzulösen, der mag das anders sehen.--scif (Diskussion) 10:01, 28. Jun. 2023 (CEST)
Partitivartikel und partitiver Genitiv
Sind Partitivartikel wie im Französischen (Je mange du pain.) oder als Akkusativobjekt oder allgemein als Objekte verwendete Genitivphrasen bzw. deren Ersatzform mit von im Deutschen (Ich esse des Brotes. oder heute häufiger Ich esse vom Brot.) im Prinzip normale Genitivattribute, deren Bezugswort wegen fehlender inhaltlicher Bedeutung weggelassen wird (es könnte "etwas", "ein bisschen", "ein wenig", "einen Teil" oder "ein Stück" sein), sprich elliptische Formulierungen? Oder gilt eine derartige Deutung als Unsinn/laienhafter Irrtum? Inwiefern kann man einen Bezug oder Vergleich zum Kasus Partitiv in Sprachen wie dem Finnischen herstellen? Sollte diese Frage besser in einer Artikeldiskussion stehen, als Verbesserungsvorschlag? --2A0A:A541:EAED:0:3090:B32D:91CC:9D30 15:20, 30. Jun. 2023 (CEST)
- Wenn es elliptisch wäre, was wäre dann weggelassen? Wäre es "ein Stück" etc, dann würde immer herauskommen, dass man eine begrenzte Menge gegessen hat. Das ist zumindest im Französischen nicht so. Die Bedeutung von "manger du pain" ist "Brot essen", und das kann sich fortsetzen so lang man will. -- Ich lese aber, dass das schon im Italienischen nicht genauso sei (Carlier & Lamiroy: Partitive Articles in the Romance Languages, ORE, doi:10.1093/acrefore/9780199384655.013.638, S. 38). Insofern muss man wohl jeden sogenannten "Partitiv" für sich untersuchen, also auch nicht sofort Aussagen über das Finnische ableiten. Meiner Erinnerung nach ist der finnische Partitiv aber auch ein Kasus für unbegrenzte Mengen.
- Der Artikel Partitiv... ja der kann Verbesserungsvorschläge gebrauchen... --Alazon (Diskussion) 17:56, 30. Jun. 2023 (CEST)
- Verschiedene Sprachen realisieren die Unterscheidung von (unbestimmter) Teilmenge und Gesamtmenge als Objekt auf unterschiedliche Weise. Das Deutsche macht das über den Artikel (Ich esse Brot – Ich esse das Brot). Das ginge im Finnischen z. B. gar nicht, weil das Finnische überhaupt keine Artikel kennt; es benutzt dafür unterschiedliche Kasus. Mit Genitiv-Attributen hat das Ganze überhaupt nichts zu tun. --Jossi (Diskussion) 19:02, 30. Jun. 2023 (CEST)
- Nur entspricht der romanische Teilungsartikel einem Genitivattribut, das in diesen Sprachen nur noch als Präpositionalphrase realisiert werden kann. Und auch im Deutschen kann man einen Genitivus partitivus (oder üblicher die gleichbedeutende von-Umschreibung) anstelle eines Akkusativobjektes verwenden: "Ich esse des Brotes", "Ich trinke des Weines", "ich esse der Erdbeeren" (eher archaisch) oder heute üblicher: "Ich esse vom Brot", "ich trinke vom Wein", "ich esse von den Erdbeeren". Diese Formulierungen bedeuten, dass nur eine Teilmenge einer (bestimmten) größeren Menge konsumiert wird. In "ich esse Brot", "ich trinke Wein" und "ich esse Erdbeeren" bleibt die Menge vollkommen undefiniert, wenn nicht gar irrelevant, da es darum geht, was konsumiert wird, und nicht darum, wie viel konsumiert. (die einzige Mengenaussage ist, dass es sich nicht nur um eine Erdbeere handelt) Es können sogar längerfristig oder dauerhaft gültige generelle Aussagen sein, die sich nicht auf eine konkrete Situation beziehen.
- Und diese Fälle eines partitiven Genitivattributs oder von-Attributs in der Position eines Akkusativobjektes kann man (meiner Meinung) als Ellipsen betrachten. Dafür spricht auch, dass in Aussagen, die sich nicht mit dem Konsum von Nahrungsmitteln befassen, für dieselbe Bedeutung (ein unbestimmter Teil einer bekannten Menge) normale Nominalphrasen mit Attribut notwendig sind: Ich kenne einige/mache/viele/einen Teil der Frauen" nicht jedoch "Ich kenne der Frauen" --2A0A:A541:EAED:0:D45F:E819:DB79:F20D 19:53, 30. Jun. 2023 (CEST)
- Das Genitivobjekt (nicht: Genitivattribut) konnte in der Tat partitive Bedeutung haben (partitiver Genitiv), ist aber in der Gegenwartssprache (bis auf einzelne formelhafte Wendungen) ausgestorben. Dieses im Mittelhochdeutschen noch sehr häufige, in dichterischer Sprache vereinzelt bis ins frühe 20. Jahrhundert vorkommende Genitivobjekt ist aber keine Ellipse. „Ich schenke des Weines“ ist/war genau so ein normales Objekt wie „Ich schenke den Wein“. Es ist keine Verkürzung einer angenommenen ursprünglichen Form *„Ich schenke etwas des Weines“ oder dergleichen. Man sieht das auch an den verbliebenen formelhaften Resten: „Ich gedenke ihrer“ ist ebenfalls keine Ellipse. --Jossi (Diskussion) 11:53, 1. Jul. 2023 (CEST)
- Hm. Also, sowohl nach meinem Sprachgefühl als auch nach verschiedenen Texten, die ich gelesen habe, sind obligatorische Genitivobjekte wie "Ich gedenke dessen", "Ich bedarf deiner Hilfe", "Sie erinnert sich meiner" oder "Ich bezichtige euch des Diebstahls" etwas völlig anderes als partitive Genitive, die in Objektsposition und historisch wohl auch in Subjektsposition (vielleicht ist Goethes bekannter Satz "der Worte sind genug gewechselt" solch eine Formulierung) auftreten können oder konnten. Ich trinke des Weines oder Ich trinke vom Weine hat eine andere Bedeutung als Ich trinke den Wein (nämlich "Ich trinke einen Teil des Weines" versus "Ich trinke den ganzen Wein"), folgt aber prinzipiell immer noch demselben syntaktischen Muster: Subjekt: "ich" (Personalpronomen, 1. Person Singular Nominativ) – Prädikat/Verbform: "trinke", kongruent mit dem Subjekt, 1. Person Singular Präsens des Verbes "trinken", eines akkusativregierenden Verbes – Objekt. Im Mittelalter war es übrigens eine Zeit lang so, dass in verneinten Sätzen das Objekt des positiven Aussagesatzes in den Genitiv wechselte. Das dürfte (meiner Meinung) daran gelegen haben, dass die althochdeutsche Negationspartikel ne (vermutlich verwandt mit der alt-, mittel- und klassisch- bzw. schrift- und standardfranzösischen Negationpartikel ne) ausgestorben war und nur noch die (wohl ursprünglich aus jener Partikel und Substantiven oder Adverbien zusammengesetzten) negativen Indefinitadverbien und Indefinitpronomen existierten. Für die einfache Verneinung wurde nun das inanimate negative Indefinitpronomen niht (nichts) verwendet. Es nahm wohl anfangs eine syntaktische Position als Nomen (im lateinischen Sinne) an und verbannte das eigentliche Objekt in die Position einer Ergänzung/eines Attributs im Genitiv. Im Laufe der Zeit bekam "nicht" immer mehr die Funktion einer Negationspartikel (die Pronominalform hat sich irgendwann als "nichts" abgespalten), und wahrscheinlich infolgedessen verschwand auch wieder der Genitiv zugunsten eines normalen Objektes.
- In dieser wissenschaftlichen Arbeit steht auch etwas zur Verwendung des Genitivs im Frühneuhochdeutschen: Urkunden um 1350 (icar-us.eu) (seltsames Captcha: nabobpaved --2A0A:A541:EAED:0:ED3C:F1E6:3E3:A973 17:45, 1. Jul. 2023 (CEST)
- Und was hat das jetzt mit deinen Ausgangsfragen zu tun? --Jossi (Diskussion) 20:14, 1. Jul. 2023 (CEST)
- Das Genitivobjekt (nicht: Genitivattribut) konnte in der Tat partitive Bedeutung haben (partitiver Genitiv), ist aber in der Gegenwartssprache (bis auf einzelne formelhafte Wendungen) ausgestorben. Dieses im Mittelhochdeutschen noch sehr häufige, in dichterischer Sprache vereinzelt bis ins frühe 20. Jahrhundert vorkommende Genitivobjekt ist aber keine Ellipse. „Ich schenke des Weines“ ist/war genau so ein normales Objekt wie „Ich schenke den Wein“. Es ist keine Verkürzung einer angenommenen ursprünglichen Form *„Ich schenke etwas des Weines“ oder dergleichen. Man sieht das auch an den verbliebenen formelhaften Resten: „Ich gedenke ihrer“ ist ebenfalls keine Ellipse. --Jossi (Diskussion) 11:53, 1. Jul. 2023 (CEST)
- Na ja, im deutschen betont "Ich trinke des Weines" oder "ich trinke vom Wein(e)" gegenüber "ich trinke den Wein", dass man nur einen Teil einer größeren Gesamtmenge trinkt. Also bedeutet "je mange du pain" trotz formal gleichem Aufbau nicht "ich esse vom Brot", sondern nur "ich esse Brot"? Diese Sätze haben im Deutschen unterschiedliche Bedeutung. "Ich esse Brot" bezieht sich nur auf die Art des Nahrungsmittels, "ich esse ein Brot" drückt aus, dass eine Menge (vollständig) gegessen wird, die als "ein Brot" definiert wird (das kann ein Laib sein, aber auch nur eine belegte Scheibe), "ich esse das Brot" nimmt Bezug auf bereits erwähntes Brot oder kann demonstrative Bedeutung haben, und "ich esse vom Brot/ich esse des Brotes" bedeutet, dass ich einen Teil einer größeren Menge esse.
- Also hat der sogenannte Teilungsartikel seinem Namen zum Trotze keine partitive Bedeutung, sondern einfach die Bedeutung der Unbestimmtheit, ist also die Singularentsprechung zum "des" unbestimmten Plurals", so, wie sich auch im Deutschen unbestimmte und unzählbare Substantive im Singular so verhalten wie unbestimmte Pluralformen? Kann ein Substantiv mit Teilungsartikel denn auch als Subjekt verwendet werden? --2A0A:A541:EAED:0:D45F:E819:DB79:F20D 19:17, 30. Jun. 2023 (CEST)
- Verschiedene Sprachen realisieren die Unterscheidung von (unbestimmter) Teilmenge und Gesamtmenge als Objekt auf unterschiedliche Weise. Das Deutsche macht das über den Artikel (Ich esse Brot – Ich esse das Brot). Das ginge im Finnischen z. B. gar nicht, weil das Finnische überhaupt keine Artikel kennt; es benutzt dafür unterschiedliche Kasus. Mit Genitiv-Attributen hat das Ganze überhaupt nichts zu tun. --Jossi (Diskussion) 19:02, 30. Jun. 2023 (CEST)
ab wann muss ein rentner steuern bezahlen
ab wann muss ein rentner steuern bezahlen
--2A00:6020:4194:B400:9108:30A0:7F8F:36E9 12:38, 28. Jun. 2023 (CEST)
- Siehe Einkommensteuergesetz. --Gruenschuh (Diskussion) 12:49, 28. Jun. 2023 (CEST)
- Oder siehe https://www.lohnsteuer-kompakt.de/fag/2022/437/wann_muessen_rentner_eine_steuererklaerung_abgeben . --2A02:3030:806:714A:9A4:768A:759A:6ECB 13:07, 28. Jun. 2023 (CEST)
- Wir haben einen Artikel Nachgelagerte Besteuerung, wo die Details erklärt werden, auch in den dort verlinkten Artikeln und Quellen. --Rôtkæppchen₆₈ 03:17, 2. Jul. 2023 (CEST)
Umlinie, Umring, "Umkreis" um grafische Elemente (Linien) bilden, Geo-Informatik
Ich habe a) eine Gruppe von sich kreuzenden Linien. Aussen rum ist b) eine geschlossene Linie, die teilweise mit den innen liegenden Linien verbunden ist. Nun möchte ich c) eine Fläche bilden, die a) umschliesst, aber b) nicht berührt. Für c) suche ich die umschliessende Linie. Wie kann ich diese mathematisch erzeugen? Vielleicht mit einer PostGIS-Funktion? Gruss, --Markus (Diskussion) 09:46, 30. Jun. 2023 (CEST)
- Verstehe ich nicht. Wenn es mit b schon eine umschließende Linie gibt, die die Kriterien erfüllt, muss die gesuchte Fläche b komplett einschließen. Wenn sie minimal sein soll, wäre die gesuchte Linie exakt parallel zu b, mit minimalem Abstand. Der Abstand kann beliebig klein sein, d.h. zu jeder konkreten Linie gäbe es eine kleinere bis zum Grenzwert b selbst. Die Vorgaben bei einem GIS wären nur technischer Natur. Leg ggf. einen buffer um b.--Meloe (Diskussion) 09:59, 30. Jun. 2023 (CEST)
- Damit wird die Fläche von c minimal. Wenn die Länge von c minimiert werden soll, müsste man mit einem Delauny-Algorithmus aus a+b ein Dreiecksnetz bilden und die Modellgrenze dieses Dreiecksnetzes wieder um ein beiliebig kleines Espilon nach außen versetzen. Dazu bieten sich GIS-Funktionalitäten wie "Dreiecksvermaschung" bzw. "Geländemodell" und "Versetzen" oder "Offset" an. --TheRunnerUp 16:09, 30. Jun. 2023 (CEST)
- Danke. Hintergrund: Ich möchte DE-weit alle Bereiche mit Tempo-30 Strassen/-Zonen als Flächen visualisieren. Hier ein Beispiel aus Aachen. Im Zusammenhang mit der Initiative Lebenswerte Städte (Deutscher Städtetag) soll der aktuelle Stand visuell erfahrbar gemacht werden.
- Meine Vermutung: dazu müsste man eine 30er-Strasse suchen, und von dieser ausgehend alle 30er-Verzweigungen, bis man auf eine 50er-/80er-/100er-Strasse trifft. Alles innerhalb der umschliessenden Strasse wäre dann a), die umschliessenden Strassen-Abschnitte wäre dann b). Damit bildet man dann "irgendwie" (mit Delaunay) c) und färbt die Fläche bunt. Und das macht man dann "irgendwie" DE-weit...
- Klingt für mich "schwierig". Wie würdest Du da vorgehen? - Ich freue mich über jeden Hinweis... Gruss, --Markus (Diskussion) 00:31, 1. Jul. 2023 (CEST)
- Du solltest aber auch verkehrsberuhigte Bereiche , 20-Zonen und durch Zeichen 274-30 signalisierte Geschwindigkeitsbegrenzungen berücksichtigen. Hier im Ortskern stehen überall Zeichen 274-30 , weil eine 30-Zone rechtlich nicht möglich ist. --Rôtkæppchen₆₈ 01:56, 1. Jul. 2023 (CEST)
- Wenn es Knoten (also Kreuzungen) gibt, die zu a und b gehören, wie kann es dann eine Fläche geben, die a umschließt, aber b nicht berührt? Wären diese Knoten dann in der Fläche oder nicht? --BlackEyedLion (Diskussion) 08:11, 1. Jul. 2023 (CEST)
- Du nimmst das 50Plus-Netz der Straßen als Polygone und von den 30Minus-Straßen jeweils den Halbierungspunkt der Linien als Referenzpunkt. Über das 50Plus-Netz erstellst Du einen Buffer mit zB 4 Meter Breite, den Du mit Farbe einfärbst. Damit bekommst Du flächenhafte Objekte für diese Straßen. Dann lässt Du zu jedem 30Minus-Referenzpunkt das Umfahrungspolygon rechnen und erhälts damit zahlreiche Flächen für jede verkehrsberuhigte Zone. Zuletzt löscht Du doppelte Objekte mit identer Geometrie, damit für jede Zone genau eine Fläche übrig bleibt. Das sollte jedes GIS auf Knopfdruck ausführen. Um Freiflächen wie zB den Ostfriedhof oder das Gut Kalkofen auszunehmen, kannst du die Grün- und Freiflächen aus OSM nehmen und einfach über deine Flächen legen. --TheRunnerUp 11:51, 1. Jul. 2023 (CEST)
- Danke. Vorab noch zwei - hoffentlich klärende Bemerkungen: Die 30er-Strassen/-Zonen a) in der Fläche c) bilden entweder einen Baum oder ein Netz oder eine Kombination. Sie beginnen und enden an einer 50er-100er Strasse, oder enden als Sackgasse oder an einem niederwertigeren Weg (verkehrsberuhigt, 20er Zone, Fussgängerzone (die ich in die 30er-Fläche einschliessen würde), oder an einem Fuss-, Rad, Landwirtschafts-Weg). Ein Knoten in OSM kann ein einzelner Punkt sein oder ein Punkt auf einer oder mehreren Linien (anders als in der Mathematik). In obigem Beispiel: wenn eine 30er Strasse eine höherwertige kreuzt, soll der gemeinsame Punkt nicht Teil der Fläche c) sein (bei Kreuzungen ergibt das möglicherweise zwei getrennte Flächen).
- Frage: Wenn man die Lösungsidee auf DE skaliert, würde man das onDemand rechnen/rendern? oder irgendetwas präprozessieren? oder alle Kacheln als Layer wöchentlich rendern? Was bräuchte man da an Rechenkapazität? Welche Tools wären dazu erforderlich? (nicht dass ich das selber machen wollte oder könnte, sondern nur um eine Vorstellung vom Aufwand zu bekommen). Gruss, ----Markus (Diskussion) 17:02, 2. Jul. 2023 (CEST)
Grundsteuererklärung BaWü
Welches Gesetz oder welche VO schreibt den Bürgern in BaWü vor, eine Grundsteuererklärung abzugeben?
--92.117.214.66 14:59, 30. Jun. 2023 (CEST)
- „Gesetz zur Regelung einer Landesgrundsteuer“ --Rôtkæppchen₆₈ 15:20, 30. Jun. 2023 (CEST)
- Ah ok, es scheint §22 LGrStG zu sein. --92.117.214.66 16:02, 30. Jun. 2023 (CEST)
- Und sicher nicht „den Bürgern“, sondern „den Grundbesitzern“. --Kreuzschnabel 17:52, 30. Jun. 2023 (CEST)
- Die Gesetze gelten für alle. --92.117.214.66 20:09, 1. Jul. 2023 (CEST)
- Es gibt auch Grundbesitzer, die keine Bürger sind (siehe Juristische Person#Situation in Deutschland).--77.11.140.31 22:45, 1. Jul. 2023 (CEST)
- Und es gibt Bürger, die keinen Grund besitzen und daher auch nicht grundsteuerpflichtig sind. --Kreuzschnabel 16:21, 2. Jul. 2023 (CEST)
- Es gibt auch Grundbesitzer, die keine Bürger sind (siehe Juristische Person#Situation in Deutschland).--77.11.140.31 22:45, 1. Jul. 2023 (CEST)
- Die Gesetze gelten für alle. --92.117.214.66 20:09, 1. Jul. 2023 (CEST)
- Und sicher nicht „den Bürgern“, sondern „den Grundbesitzern“. --Kreuzschnabel 17:52, 30. Jun. 2023 (CEST)
- Ah ok, es scheint §22 LGrStG zu sein. --92.117.214.66 16:02, 30. Jun. 2023 (CEST)
Handyempfang unter Wasser
Hallo zusammen! Eine Frage zum Thema Wasser, die mich sehr interessiert: Bis in welche Tiefe ist es realistisch, Handyempfang zu haben? Hintergrund ist der, dass ich gern mal eine Wikipedia-Bearbeitung unter Wasser machen möchte, und das so tief wie möglich. Sozusagen als einen Rekord. Hat damit jemand Erfahrung? Vielen Dank schon mal für eure Antworten! --Wassermann3000 (Diskussion) 18:41, 30. Jun. 2023 (CEST)
- Bei üblicher Mobilfunk- oder WLAN-Technik sind es nur wenige Zentimeter. Deswegen verwenden U-Boote Längstwellen oder tauchen zur Telekommunikation auf. Internet über Längstwellen ist aber extrem langsam – wenige Bits pro Sekunde, vergleichbar dem Telexbetrieb. --Rôtkæppchen₆₈ 22:23, 30. Jun. 2023 (CEST) Du könntest aber Dein Handy per verkabeltem Ethernet ans Internet anschließen und dann einen Mobilfunkrouter im Beiboot mitführen oder per Boje über Dir schwimmen lassen. Rein netzwerktechnisch sollten so Tiefen bis 100 Meter erreichbar sein. In dieser Tiefe ist aber wahrscheinlich die Druckbeständigkeit und Wasserdichtigkeit der Hardware Handy und externer Ethernetadapter der begrenzende Punkt. --Rôtkæppchen₆₈ 02:07, 1. Jul. 2023 (CEST)
- Der Kabellösung von Rotkäppchen würde ich mich anschließen. Zur Technik, es gibt diverse Gehäuse für wasserempfindliche Geräte, Schwachpunkt dürfte in diesem Fall die Kabeldurchführung sein, aber auch dafür gibt es sicher Lösungen. Schau Mal, ob es in Deiner Nähe einen Tauchclub gibt, dort halten sich erfahrungsgemäß auch Menschen auf, die in solchen Dingen versiert sind oder Leute kennen, die es sind. Oder such nach ozeanische Institute, die haben auch das Problem Messinstrumente wasserfest vor Ort zu bedienen. Wenn Du die von Deinem Vorhaben begeistern kannst, kriegst Du vielleicht sogar direkte Hilfe, ich erinnere mich an einen Beitrag zur "Sendung mit der Maus" als Kolleginnen und Kollegen der Materialwissenschaft der RWTH mehrere Nacht- und Wochenendschichten geschoben haben, um den zu ermöglichen. --Elrond (Diskussion) 09:27, 1. Jul. 2023 (CEST)
- Wir alle erinnern uns an den legendären gefönten Kugelschreiber, durch den die fruchtbare Zusammenarbeit von Maus, RWTH et al. erst zustandekam. --Rôtkæppchen₆₈ 01:25, 2. Jul. 2023 (CEST)
- Es war der Beitrag über das Kräuseln von Geschenkpapierbändern. Alternativlink Es gab eine erste Version, in der eine Begründung kam, warum beim Ziehen einer Schere über das Band sich dieses kräuselt, die aber sachlich falsch war, der besagte geföhnte Kugelschreiber. In einer zweiten Fassung gab es REM-Aufnahmen die von den Materialwissenschaftlern der RWTH präpariert und angefertigt wurden. Der Direktor des Instituts ist ein riesiger Mausfan und hat seine Leute damit angesteckt. --Elrond (Diskussion) 12:27, 2. Jul. 2023 (CEST)
- Wir alle erinnern uns an den legendären gefönten Kugelschreiber, durch den die fruchtbare Zusammenarbeit von Maus, RWTH et al. erst zustandekam. --Rôtkæppchen₆₈ 01:25, 2. Jul. 2023 (CEST)
- Der Kabellösung von Rotkäppchen würde ich mich anschließen. Zur Technik, es gibt diverse Gehäuse für wasserempfindliche Geräte, Schwachpunkt dürfte in diesem Fall die Kabeldurchführung sein, aber auch dafür gibt es sicher Lösungen. Schau Mal, ob es in Deiner Nähe einen Tauchclub gibt, dort halten sich erfahrungsgemäß auch Menschen auf, die in solchen Dingen versiert sind oder Leute kennen, die es sind. Oder such nach ozeanische Institute, die haben auch das Problem Messinstrumente wasserfest vor Ort zu bedienen. Wenn Du die von Deinem Vorhaben begeistern kannst, kriegst Du vielleicht sogar direkte Hilfe, ich erinnere mich an einen Beitrag zur "Sendung mit der Maus" als Kolleginnen und Kollegen der Materialwissenschaft der RWTH mehrere Nacht- und Wochenendschichten geschoben haben, um den zu ermöglichen. --Elrond (Diskussion) 09:27, 1. Jul. 2023 (CEST)
Beleg Verwandtschaft Levin Lindemann (1665–1729) mit Margarethe Luther geb. Lindemann (1460–1531) Mutter Martin Luthers
- Friedrich Carl Adolf von Lindemann (1771-1824): "Durch seinen Großvater Levin Lindemann (1665–1729), war er weitläufig mit Margarethe Luther geb. Lindemann (1460–1531), der Mutter des Reformators Martin Luther verwandt."
- Karl Ferdinand Lindemann (1714-1782): "Lindemann war mit Margarethe Luther geb. Lindemann (1460–1531), der Mutter des Reformators Martin Luther (1483–1546), verwandt."
Gibt es mehr Informationen zu den Vorfahren von Levin Lindemann (1665–1729)? Zwischen *1460 und *1665 liegen 200 Jahre.
89.14.131.50 05:52, 29. Jun. 2023 (CEST)
- Über acht bis zehn Generationen, grob in derselben geographischen Region ist es fast unmöglich, nicht irgendwie verwandt zu sein. 77.190.81.185 06:13, 29. Jun. 2023 (CEST)
- Ja, wir sind alle miteinander verwandt. --89.14.131.50 06:20, 29. Jun. 2023 (CEST)
https://www.stadtwikidd.de/wiki/Levin_Lindemann - einige Aussagen:
- Sein Urgroßonkel, der kursächsische Hofrat, Vizekanzler und Wirkliche Geheime Rat und Herr auf Sedlitz, Laurentius Lindemann (1520–1585) wurde durch Kurfürst August bereits 1563 in den erblichen Adelsstand erhoben. Das Adelsprädikat wurde nur von wenigen Familienmitgliedern genutzt, die meisten nannten sich weiter nur Lindemann.
- Levin Lindemann ist weitläufig mit Margarethe Lindemann, der Mutter Martin Luthers verwandt.
- Lindemanns Urgroßeltern waren Johann Lindemann (1536–1602), Herr auf Sürßen bei Dohna ∞ Clara geb. Pistoris († 1602), Tochter des Modestinus Pistoris auf Seußlitz (1516–1565).
- Seine Großeltern waren Markus Max Lindemann (* 1607) und Gertrud geb. von Stiefhausen.
- Levin Lindemann war der Sohn des Lippstädter Arztes und Doktor der Medizin, Adrian Lindemann (* 1636; † 29. Januar 1699 in Lippstadt)
Die genannten Urgrosseltern Lindemann starben also 1602 während der genannte Grossvater Lindemann 1607 geboren wurde.
Für Laurentius verlinkt das Stadtwiki zu WP:
- Laurentius Lindemann (1520-1585): ...dort keine Behauptung einer Verwandtschaft mit Margarethe Luther geb. Lindemann... dort als Vater:
- Caspar Lindemann (* um 1486 in Eisleben; † 6. September 1536 in Wittenberg) : "Er war über Magarethe Lindemann, der Mutter Martin Luthers, mit dem berühmten Reformator verwandt."
Laut Quelltext von https://www.stadtwikidd.de/wiki/Lindemann_(Adelsgeschlecht)
- :::* [[Wikipedia:Caspar Lindemann|Caspar Lindemann]] ([[1486]]–[[1536]]), deutscher Arzt und Professor ⚭ Margarethe Thümmel (* ca.[[1490]]– nach [[1540]])
- :::* Margarethe Lindemann ([[1460]]–[[1531]]) ⚭ Hüttenmeister und Mansfelder Ratsherr [[Wikipedia:Hans Luther|Hans Luther]] ([[1459]]–[[1530]]), Vater des Theologen und Reformators [[Wikipedia:Martin Luther|Martin Luther]] ([[1483]]–[[1546]])
waren Martin Luthers Mutter und Caspar Geschwister. 89.14.131.50 06:20, 29. Jun. 2023 (CEST)
- Johann Lindemann (Politiker) (1475-1519): "Lindemann, ein Cousin von Martin Luther, wurde wie dieser in Eisleben geboren und war der Sohn des gleichnamigen Johann (Hans) Lindemann."
89.14.131.50 06:55, 29. Jun. 2023 (CEST)
Zwischenstand - Problem Verbindung Markus Max geb. 1607 zu Vater Johann gest. 1602
https://www.deutsche-biographie.de/pnd118575449.html#ndbcontent und Deutschsprachige Wikipedia und Stadtwiki DD
- Hans Lindemann (1427-), Bürger u. Zieglermeister in Eisleben, verheiratet mit Margarethe Ziegler
- Johann (Hans) Lindemann (1455-1531)
- Johann Lindemann, auch Johannes Lindemann, (* 1475 in Eisleben; † 1519) war ein deutscher Beamter, sächsischer Kommunalpolitiker und Bürgermeister der Stadt Leipzig. Ein Cousin von Martin Luther.
- Caspar Lindemann (* um 1486 in Eisleben; † 6. September 1536 in Wittenberg) war ein deutscher Mediziner.
- Laurentius Lindemann, auch Lorenz Lindemann, (* 17. September 1520 in Leipzig; † 13. November 1585 in Großsedlitz), war ein deutscher Rechtswissenschaftler und sächsischer Staatsmann.
- (laut https://www.stadtwikidd.de/wiki/Familie_Lindemann): Johann Lindemann (1536–1602), Herr auf Sürßen bei Dohna ⚭ 1. vor 1580 N.N., 2. 1589 Clara Pistoris († 1602), Tochter des Modestinus Pistoris auf Seußlitz (1516–1565) und Barbara geb. Fachs (1520–1563)
- =(laut https://www.stadtwikidd.de/wiki/Levin_Lindemann) Johann Lindemann (1536–1602), Herr auf Sürßen bei Dohna ∞ Clara geb. Pistoris († 1602), Tochter des Modestinus Pistoris auf Seußlitz (1516–1565).
- (* 1607 nach + 1602 Eltern) Markus Max Lindemann (* 1607) und Gertrud geb. von Stiefhausen.
- Adrian Lindemann (* 1636; † 29. Januar 1699 in Lippstadt)
- Levin Lindemann (1665-1729)
- Karl Ferdinand Lindemann (1714-1782): "Lindemann war mit Margarethe Luther geb. Lindemann (1460–1531), der Mutter des Reformators Martin Luther (1483–1546), verwandt."
- Friedrich Carl Adolf von Lindemann (1771-1824): "Durch seinen Großvater Levin Lindemann (1665–1729), war er weitläufig mit Margarethe Luther geb. Lindemann (1460–1531), der Mutter des Reformators Martin Luther verwandt."
- Karl Ferdinand Lindemann (1714-1782): "Lindemann war mit Margarethe Luther geb. Lindemann (1460–1531), der Mutter des Reformators Martin Luther (1483–1546), verwandt."
- Levin Lindemann (1665-1729)
- Adrian Lindemann (* 1636; † 29. Januar 1699 in Lippstadt)
- (* 1607 nach + 1602 Eltern) Markus Max Lindemann (* 1607) und Gertrud geb. von Stiefhausen.
- Margarethe Lindemann (1459–1531)
- Johann (Hans) Lindemann (1455-1531)
89.14.131.50 07:44, 29. Jun. 2023 (CEST)
- Die angebliche Verwandtschaft kannst du streichen. Die Inkonsistenz liegt hier an einer Stelle, an der sie eher nicht durch irgendeinen Zahlendreher, sondern leichter durch gezielte Manipulation einer Stammtafel zu erklären ist. --Pp.paul.4 (Diskussion) 09:22, 3. Jul. 2023 (CEST)
Ist die Türkei ein korruptes Land?
--213.208.157.121 00:57, 1. Jul. 2023 (CEST)
- Auf der CPI-Liste von 2022 ist die Türkei auf Platz 101 und damit im hinteren Teil des „Teilnehmerfeldes“. --Rôtkæppchen₆₈ 01:36, 1. Jul. 2023 (CEST)
Staatliche Regulierung vs. Open Source Software
Hallo, ich habe gerade eine Heide-Meldung gelesen:https://www.heise.de/news/Dystopische-Funktion-Frankreich-will-Browser-zum-Sperren-von-Websites-zwingen-9203862.html
Wie soll das denn bei Open Source Software funktionieren? Selbst wenn die Mozilla Foundation eine entsprechende Funktion einbauen würde, könnte sie sich doch nicht dagegen wehren, dass das von Dritten wieder rausgenommen wird, Dritte wie beispielsweise die Autoren des Firefox-ESR-basierten Tor Browsers. Beachtet GIMP eigentlich die EURion-Konstellation?
Oder ist das ganze von Politikern verzapft, die nur ein unzulängliches Verständnis von Software haben?
Grüße, Grand-Duc ist kein Großherzog (Diskussion) 13:55, 1. Jul. 2023 (CEST)
- Zum zweiten Fragezeichen: Vermutlich nicht, da lizenzkonforme Implementation in den Quellcode Betriebsgeheimnisse der Urheber Omron, Digimarc und Central Bank Counterfeit Deterrence Group offenbaren würde und Implementation mittels Binärmodul wie bei kommerziell-proprietären Bildbearbeitungsprogrammen nicht lizenzkonform wäre. Spätestens beim Drucken schlägt aber die kommerziell-proprietäre Firmware des Druckers zu und verweigert den Druck von FLOSS-erzeugten EURion-Konstellationen. --Rôtkæppchen₆₈ 01:10, 2. Jul. 2023 (CEST)
- Je nach dem, wie das am Ende umgesetzt wird könnten diejenigen, die das wieder entfernen und in Frankreich verfügbar machen sich z.B. dort strafbar machen. --Studmult (Diskussion) 20:27, 2. Jul. 2023 (CEST)
- Und wie man weiß, ist Geoblocking ja wahnsinnig effektiv - das Internet kennt ja nicht wirklich geografische Grenzen... Grüße, Grand-Duc ist kein Großherzog (Diskussion) 01:54, 3. Jul. 2023 (CEST)
Wo sind die Masken?
Es sollen jetzt Millionen von Atemschutzmasken - in der Größenordnung eine pro Einwohner? - wegen Ablauf der Verwendungsfrist verbrannt werden. Wo werden diese Masken derzeit gelagert, kann man sich welche davon aushändigen lassen? (Daß die nicht mehr zertifiziert sind, bedeutet ja weder, daß sie nicht mehr verwendbar sind, noch, daß sie nutzlos sind: Sie dürfen halt nur nicht mehr in Arbeitsbereichen an Arbeitnehmer ausgegeben werden, in denen die Benutzung zertifizierter Masken vorgeschrieben ist; gegen die Verwendung etwa als Staubschutz bei der privaten Gartenarbeit spricht nichts, und natürlich darf man sie auch als Kunde im Supermarkt tragen.) --95.112.115.158 05:11, 28. Jun. 2023 (CEST)
- In meinem Umfeld in Lagern des Katastrophenschutzes. Eine Verteilung an Einzelpersonen der Bevölkerung dürfte zu aufwändig sein, ob ein gemeinsamer Termin zur Ausgabe an eine Vielzahl von Personen eingerichtet wird, ist eine örtliche Entscheidung. --BlackEyedLion (Diskussion) 09:20, 28. Jun. 2023 (CEST)
- Die massenhafte Abgabe verfallener Medizinprodukte erfüllt einen Ordnungswidrigkeitstatbestand (§ 12 Nr. 2 in Verbindung mit § 94 Absatz 2 Nr. 3 MPDG) und umverpacken in eine Verpackung ohne Medizinproduktekennzeichnung ist teurer als der Kauf neuer Masken. --79.202.124.247 10:43, 28. Jun. 2023 (CEST)
- Da steht "in den Verkehr zu bringen, in Betrieb zu nehmen, auf dem Markt bereitzustellen, zu betreiben oder anzuwenden", und das ist zweifelhaft, ob das überhaupt einschlägig ist, mal ganz abgesehen davon, daß der Ablauf der Zertifizierung mitnichten bedeutet, daß es nicht mehr "sicher verwendet werden" kann. Und wozu umverpacken? Auf der Verpackung steht halt "verwendbar bis" drauf, und dann sieht der Gartenfreund o. ä. doch, daß er es nicht mehr als Medizinprodukt verwenden darf. Und im übrigen schreibt mir niemand vor, daß es ein "Medizinprodukt" sein muß, was ich mir im Supermarkt vor's Gesicht binde - das kann eine dreckige Unterhose, ein Seidenschal oder auch ein "abgelaufenes" Medizinprodukt oder sogar gar nichts sein - schließlich sind die Dinger nicht mehr vorgeschrieben. Billig oder nicht: Die Vernichtung ist eine Verschwendung und das Gegenteil von ökologisch. (Und wie "abgelaufen" sind die eigentlich? "Schon längst" oder "demnächst dann irgendwann mal 'hinüber'"? --77.8.43.170 20:42, 28. Jun. 2023 (CEST)
- Es geht nicht darum, was der Verwender mit den Masken macht, sondern darum, ob es rechtssicher möglich ist, die abgelaufenen Masken einer sinnvollen Verwendung zuzuführen. Wenn die Masken wie sie sind abgegeben werden, bekommt der Leiter des Katastrophenschutzlagers von übelwollenden Mitmenschen ein OWi-Verfahren aufs Auge gedrückt. Also müssen die Masken ihre Eigenschaft als Medizinprodukt verlieren. Lidl hat zu Beginn der Pandemie ja auch OP-Masken ohne Medizinproduktekennzeichnung verkauft und niemand hat’s gejuckt. --Rôtkæppchen₆₈ 21:38, 28. Jun. 2023 (CEST)
- Wer etwas verschenkt, bringt es in den Verkehr. --2A02:3030:813:4A41:1556:7394:48C7:AD73 06:30, 29. Jun. 2023 (CEST)
- Das ist nicht der Punkt. Man muß hier auf den Schutzzweck der Vorschrift sehen, und der ist natürlich, die Öffentlichkeit vor unbrauchbaren Medizinprodukten zu schützen. Dafür gibt es bei den Masken zwei Möglichkeiten: Erstens könnte untersucht werden, ob sie wirklich unbrauchbar sind. Wenn sich dabei herausstellt, daß zwar das Datum abgelaufen ist, sie aber tatsächlich noch die Funktionsanforderungen erfüllen, dann braucht man sie weder abzugeben noch zu vernichten, sondern kann sie schlicht aufbrauchen. (Das ist wie mit dem Konservendosen: Gesetzlich vorgeschrieben ist, darauf ein MHD von höchstens drei Jahre nach dem Produktionsdatum anzugeben. Nun heißt "MHD" bekanntlich nicht "tödlich giftig ab" bzw. Verbrauchsdatum - das kann sich der Verwender in eigener Verantwortung überlegen, ob der Inhalt noch genießbar ist oder nicht, und gewöhnlich ist das auch nach zehn Jahren noch völlig unproblematisch. Und zweitens besteht die Möglichkeit, sie eben nicht als Medizinprodukte abzugeben, sondern die Empfänger darauf aufmerksam zu machen, daß sie dort, wo zertifizierte Medizinprodukte vorgeschrieben sind, nicht als solche eingesetzt werden dürfen. Es dürfte ein ziemliches Falschverständnis der Vorschrift sein, anzunehmen, daß sie das verbietet. - Im übrigen frage ich mich, wo ich das Ablaufdatum eigentlich finde. Ich habe noch einen Karton mit ein paar Dutzend chinesischer FN95-Masken, vor einigen Jahren mit diesem Berechtigungsschein von einer Apotheke im Versand gekauft, und nach dem Verfalldatum gesucht: Steht da nicht, nur ein Produktionsdatum. (Ich gehe davon aus, daß damit alles vorschriftsmäßig ist - die Kartons wurden extra mit deutschsprachigen Aufklebern und Anleitungen versehen.) --95.112.91.51 14:12, 30. Jun. 2023 (CEST)
- Zwei Dinge: Es geht immer noch nicht darum, was der Verwender mit den Masken macht. Solange die Masken als Medizinprodukt gekennzeichnet sind, müssen die Anforderungen daran auch erfüllt werden. Außerdem ist ein Verfallsdatum kein Mindesthaltbarkeitsdatum, sondern ein Verfallsdatum. Nach Ablauf dieses Datums ist das Inverkehrbringen ordnungswidrig, egal wie gut das Produkt noch ist. Deswegen ist nur Umverpacken oder Überkleben der Medizinproduktekennzeichnung denkbar – oder eben Vernichtung. Für eine Fristverlängerung übernimmt niemand außer obige anonyme IP die finanzielle Verantwortung. --Rôtkæppchen₆₈ 23:10, 30. Jun. 2023 (CEST)
- Beweis durch Behauptung. --95.116.139.72 05:19, 3. Jul. 2023 (CEST)
- Zwei Dinge: Es geht immer noch nicht darum, was der Verwender mit den Masken macht. Solange die Masken als Medizinprodukt gekennzeichnet sind, müssen die Anforderungen daran auch erfüllt werden. Außerdem ist ein Verfallsdatum kein Mindesthaltbarkeitsdatum, sondern ein Verfallsdatum. Nach Ablauf dieses Datums ist das Inverkehrbringen ordnungswidrig, egal wie gut das Produkt noch ist. Deswegen ist nur Umverpacken oder Überkleben der Medizinproduktekennzeichnung denkbar – oder eben Vernichtung. Für eine Fristverlängerung übernimmt niemand außer obige anonyme IP die finanzielle Verantwortung. --Rôtkæppchen₆₈ 23:10, 30. Jun. 2023 (CEST)
- Das ist nicht der Punkt. Man muß hier auf den Schutzzweck der Vorschrift sehen, und der ist natürlich, die Öffentlichkeit vor unbrauchbaren Medizinprodukten zu schützen. Dafür gibt es bei den Masken zwei Möglichkeiten: Erstens könnte untersucht werden, ob sie wirklich unbrauchbar sind. Wenn sich dabei herausstellt, daß zwar das Datum abgelaufen ist, sie aber tatsächlich noch die Funktionsanforderungen erfüllen, dann braucht man sie weder abzugeben noch zu vernichten, sondern kann sie schlicht aufbrauchen. (Das ist wie mit dem Konservendosen: Gesetzlich vorgeschrieben ist, darauf ein MHD von höchstens drei Jahre nach dem Produktionsdatum anzugeben. Nun heißt "MHD" bekanntlich nicht "tödlich giftig ab" bzw. Verbrauchsdatum - das kann sich der Verwender in eigener Verantwortung überlegen, ob der Inhalt noch genießbar ist oder nicht, und gewöhnlich ist das auch nach zehn Jahren noch völlig unproblematisch. Und zweitens besteht die Möglichkeit, sie eben nicht als Medizinprodukte abzugeben, sondern die Empfänger darauf aufmerksam zu machen, daß sie dort, wo zertifizierte Medizinprodukte vorgeschrieben sind, nicht als solche eingesetzt werden dürfen. Es dürfte ein ziemliches Falschverständnis der Vorschrift sein, anzunehmen, daß sie das verbietet. - Im übrigen frage ich mich, wo ich das Ablaufdatum eigentlich finde. Ich habe noch einen Karton mit ein paar Dutzend chinesischer FN95-Masken, vor einigen Jahren mit diesem Berechtigungsschein von einer Apotheke im Versand gekauft, und nach dem Verfalldatum gesucht: Steht da nicht, nur ein Produktionsdatum. (Ich gehe davon aus, daß damit alles vorschriftsmäßig ist - die Kartons wurden extra mit deutschsprachigen Aufklebern und Anleitungen versehen.) --95.112.91.51 14:12, 30. Jun. 2023 (CEST)
- Da steht "in den Verkehr zu bringen, in Betrieb zu nehmen, auf dem Markt bereitzustellen, zu betreiben oder anzuwenden", und das ist zweifelhaft, ob das überhaupt einschlägig ist, mal ganz abgesehen davon, daß der Ablauf der Zertifizierung mitnichten bedeutet, daß es nicht mehr "sicher verwendet werden" kann. Und wozu umverpacken? Auf der Verpackung steht halt "verwendbar bis" drauf, und dann sieht der Gartenfreund o. ä. doch, daß er es nicht mehr als Medizinprodukt verwenden darf. Und im übrigen schreibt mir niemand vor, daß es ein "Medizinprodukt" sein muß, was ich mir im Supermarkt vor's Gesicht binde - das kann eine dreckige Unterhose, ein Seidenschal oder auch ein "abgelaufenes" Medizinprodukt oder sogar gar nichts sein - schließlich sind die Dinger nicht mehr vorgeschrieben. Billig oder nicht: Die Vernichtung ist eine Verschwendung und das Gegenteil von ökologisch. (Und wie "abgelaufen" sind die eigentlich? "Schon längst" oder "demnächst dann irgendwann mal 'hinüber'"? --77.8.43.170 20:42, 28. Jun. 2023 (CEST)
- Die massenhafte Abgabe verfallener Medizinprodukte erfüllt einen Ordnungswidrigkeitstatbestand (§ 12 Nr. 2 in Verbindung mit § 94 Absatz 2 Nr. 3 MPDG) und umverpacken in eine Verpackung ohne Medizinproduktekennzeichnung ist teurer als der Kauf neuer Masken. --79.202.124.247 10:43, 28. Jun. 2023 (CEST)
- Und falls die Idee hier diskutiert werden sollte, warum man die nicht an Krankenhäuser verteilt, bzw. nicht verteilt hat. Das habe ich mit einem meiner Söhne besprochen, der in einem Krankenhaus arbeitet. Die haben selber mehr als genug davon und sind selber dabei die überlagerten Masken zu entsorgen. --Elrond (Diskussion) 12:13, 28. Jun. 2023 (CEST)
Ich bezweifele, dass FFP2-Masken derart schnell unbrauchbar werden. Einzeln originalverpackt sollten diese Masken immer fünf Jahre haltbar sein. Meines Erachtens dient die Angabe einer kürzeren Haltbarkeitsdauer allein der Ankurbelung des Neukaufs. --Doc Schneyder Disk. 17:29, 28. Jun. 2023 (CEST)
- Das hängt von der Dichtigkeit der Verpackung und der Art der Lagerung ab. Der Hersteller muss gewährleisten, dass die Verpackung den Inhalt steril hält. Bei "handelsüblichen" Verbandskästen rechnet man mit 5 Jahren, wenn die Maskenhersteller billigere Verpackungen / Verpckungsmaschinen gefunden haben, vermutlich weniger. Dass die Firmen vor bei Produktion darüber nachgedacht haben, ob in 2 Jahren jemand große Reserven hat, wage ich mal zu bezweifeln. So viel Weitsicht wäre doch eher unüblich. ;-) --Windharp (Diskussion) 22:56, 28. Jun. 2023 (CEST)
- Die müssen nicht steril sein. --95.112.91.51 14:14, 30. Jun. 2023 (CEST)
- Sind FFP2-Masken überhaupt Medizin-Produkte? --Digamma (Diskussion) 22:32, 30. Jun. 2023 (CEST)
- Die für Infektionsschutzzwecke benutzten Masken ja, siehe Artikel 2 Absatz 1 Verordnung (EU) 2017/745, erster Spiegelstrich. --Rôtkæppchen₆₈ 23:00, 30. Jun. 2023 (CEST)
- Ich mache denen mal ein Angebot, die ollen Dinger für kleines Geld im Ausland zu "entsorgen". --2001:9E8:B93B:7500:5C90:8A5F:FB00:58F0 02:34, 1. Jul. 2023 (CEST)
- Wieviel wärst Du denn pro Stück zu zahlen bereit? --Rôtkæppchen₆₈ 12:59, 1. Jul. 2023 (CEST)
- Als voll korrekter Entsorger lasse ich mich selbstverfreilich für die Entsorgung bezahlen. Im Gegenzug stelle ich denen dann ein voll korrektes selbst gebasteltes Zertifikat aus, das die voll korrekte Entsorgung beglaubigt. --2001:9E8:B93B:7500:2571:AC09:73FF:79BA 13:28, 1. Jul. 2023 (CEST)
- Und irgendwann landest Du dann vor einem voll korrektem Richter, der Dich voll korrekt verknackt. Als kleines Würstchen ohne großes Netzwerk kommst Du in aller Regel nicht ungeschoren davon. --Elrond (Diskussion) 19:05, 1. Jul. 2023 (CEST)
- Neeeee, sicha nich. Die ham da andere Gesetze, is alles legal. Ich kenn da wen, der da wen kennt, der hat das alles schon geklärt mit dem Ministerium, das mit der Entsorgung. Die machen das echt gerne und verdienen auch was dabei. --2001:9E8:B93B:7500:2571:AC09:73FF:79BA 22:30, 1. Jul. 2023 (CEST)
- „verdienen auch was dabei“? Du bist also echt bereit für 2300 Tonnen Plastikmüll zu zahlen, nur um festzustellen, dass Plastikmüll Plastikmüll ist und mitnichten wirtschaftlich verwertbare Infektionsschutzmasken? Heißt Du Krösus? --Rôtkæppchen₆₈ 02:58, 2. Jul. 2023 (CEST)
- Siehe 13:28, 1. Jul. 2023 (CEST). --2001:9E8:B909:8500:58A:FFA3:5F:B218 02:00, 3. Jul. 2023 (CEST)
- Nixda Facepalm. Solange Du Dir selbst widersprichst, darf man im Zweifelsfall von realistischen Verhältnissen ausgehen und die sind eben nunmal so, dass die Katastrophenschutzlager 2300 Tonnen vermischten Plastik- und Papiermüll abzugeben haben. Wenn Du scharf darauf bist, diesen wirtschaftlich zu verwerten, anstatt ihn zu entsorgen, was ich für legal unmöglich halte, wirst Du auch einen Teil Deines von Dir erwarteten Gewinns an den Lieferanten abtreten müssen, damit Du die 2300 Tonnen Material überhaupt erhältst. Spätestens aber, wenn Du einen Deinen Vorstellungen entsprechenden Entsorgungsnachweis präsentierst, dessen Überprüfung durch den Materiallieferanten fehlschlagen muss – Du räumst selbst ein, den vermischten Plastik- und Papiermüll nicht entsorgen, sondern als vermeintlich einwandfreie, aber in Wirklichkeit nutzlose Infektionsschutzmasken weiterverkaufen zu wollen – bekommst Du es selbstverfreilich mit einer sehr inländischen, voll korrekten und mitnichten selbstgebastelten Staatsanwaltschaft zu tun. Außerdem wirst Du für 755.000.000 ehemalige Infektionsschutzmasken auch dann keinen Abnehmer finden, wenn diese noch nicht zu Kunststoffmüll geworden wären, da die COVID-19-Pandemie vorbei ist und damit auch der Bedarf nach derartigen Mengen Masken in derart zweifelhafter Güte. Jeder Großabnehmer mit fortbestehendem tatsächlichen Bedarf wird seine Masken als Neuware in zertifizierter Güte beim günstigsten Großhändler der Welt kaufen – die können ja jetzt wieder in Massen liefern und das zu Preisen, bei denen Dir schwindlig wird. --Rôtkæppchen₆₈ 03:28, 3. Jul. 2023 (CEST)
- Ich habe mir nirgendwo widersprochen. --2001:9E8:B909:8500:15DE:C2B:E460:D804 18:46, 3. Jul. 2023 (CEST)
- Nixda Facepalm. Solange Du Dir selbst widersprichst, darf man im Zweifelsfall von realistischen Verhältnissen ausgehen und die sind eben nunmal so, dass die Katastrophenschutzlager 2300 Tonnen vermischten Plastik- und Papiermüll abzugeben haben. Wenn Du scharf darauf bist, diesen wirtschaftlich zu verwerten, anstatt ihn zu entsorgen, was ich für legal unmöglich halte, wirst Du auch einen Teil Deines von Dir erwarteten Gewinns an den Lieferanten abtreten müssen, damit Du die 2300 Tonnen Material überhaupt erhältst. Spätestens aber, wenn Du einen Deinen Vorstellungen entsprechenden Entsorgungsnachweis präsentierst, dessen Überprüfung durch den Materiallieferanten fehlschlagen muss – Du räumst selbst ein, den vermischten Plastik- und Papiermüll nicht entsorgen, sondern als vermeintlich einwandfreie, aber in Wirklichkeit nutzlose Infektionsschutzmasken weiterverkaufen zu wollen – bekommst Du es selbstverfreilich mit einer sehr inländischen, voll korrekten und mitnichten selbstgebastelten Staatsanwaltschaft zu tun. Außerdem wirst Du für 755.000.000 ehemalige Infektionsschutzmasken auch dann keinen Abnehmer finden, wenn diese noch nicht zu Kunststoffmüll geworden wären, da die COVID-19-Pandemie vorbei ist und damit auch der Bedarf nach derartigen Mengen Masken in derart zweifelhafter Güte. Jeder Großabnehmer mit fortbestehendem tatsächlichen Bedarf wird seine Masken als Neuware in zertifizierter Güte beim günstigsten Großhändler der Welt kaufen – die können ja jetzt wieder in Massen liefern und das zu Preisen, bei denen Dir schwindlig wird. --Rôtkæppchen₆₈ 03:28, 3. Jul. 2023 (CEST)
- Siehe 13:28, 1. Jul. 2023 (CEST). --2001:9E8:B909:8500:58A:FFA3:5F:B218 02:00, 3. Jul. 2023 (CEST)
- „verdienen auch was dabei“? Du bist also echt bereit für 2300 Tonnen Plastikmüll zu zahlen, nur um festzustellen, dass Plastikmüll Plastikmüll ist und mitnichten wirtschaftlich verwertbare Infektionsschutzmasken? Heißt Du Krösus? --Rôtkæppchen₆₈ 02:58, 2. Jul. 2023 (CEST)
- Neeeee, sicha nich. Die ham da andere Gesetze, is alles legal. Ich kenn da wen, der da wen kennt, der hat das alles schon geklärt mit dem Ministerium, das mit der Entsorgung. Die machen das echt gerne und verdienen auch was dabei. --2001:9E8:B93B:7500:2571:AC09:73FF:79BA 22:30, 1. Jul. 2023 (CEST)
- Und irgendwann landest Du dann vor einem voll korrektem Richter, der Dich voll korrekt verknackt. Als kleines Würstchen ohne großes Netzwerk kommst Du in aller Regel nicht ungeschoren davon. --Elrond (Diskussion) 19:05, 1. Jul. 2023 (CEST)
- Als voll korrekter Entsorger lasse ich mich selbstverfreilich für die Entsorgung bezahlen. Im Gegenzug stelle ich denen dann ein voll korrektes selbst gebasteltes Zertifikat aus, das die voll korrekte Entsorgung beglaubigt. --2001:9E8:B93B:7500:2571:AC09:73FF:79BA 13:28, 1. Jul. 2023 (CEST)
- Wieviel wärst Du denn pro Stück zu zahlen bereit? --Rôtkæppchen₆₈ 12:59, 1. Jul. 2023 (CEST)
Datenfreiheit?
Ist die Regierung, rein rechtlich, befugt, den Zugang zu Informationen dauerhaft einzuschränken?
Damit meine ich keine Staatsgeheimnisse. --2A02:8071:60A0:92E0:0:0:0:3C37 18:09, 30. Jun. 2023 (CEST)
- Grundsätzlich muss sich der Staat an Art. 5 GG halten. Wenn deine Frage auf was Spezielles abzielt, dann nenn es bitte. --Kreuzschnabel 18:12, 30. Jun. 2023 (CEST)
- Ja, im Rahmen des Datenschutzes sind Staat und Regierung befugt, Zugang zu schutzbedürftigen Informationen dauerhaft einzuschränken. --Rôtkæppchen₆₈ 01:38, 1. Jul. 2023 (CEST)
- Ebenso in Bezug auf Kinderpornographie, Anleitungen für Straftaten usw.--77.11.140.31 22:40, 1. Jul. 2023 (CEST)
- Wenn sich diese Inhalte allerdings im Internet befinden, ist der Staat machtlos, da die legalen Sperrmöglichkeiten für unerwünschte Internetinhalte unwirksam sind, auch wenn sich Politiktalente anderes wünschen und hierfür von Fachkräften ausgelacht werden. --Rôtkæppchen₆₈ 01:15, 2. Jul. 2023 (CEST)
- Das hängt allerdings auch davon ab, wo die Inhalte gehostet werden. Zumal die Frage darauf abzielte, ob der Staat dazu befugt ist - ob er es auch kann, ist immer nochmal eine andere Frage.--77.13.178.192 12:10, 2. Jul. 2023 (CEST)
- Und ob er dazu befugt ist, steht nicht nur am Freitag, sondern heute immer noch in Art. 5 GG. Grundsätzlich darf er demnach nicht, was allgemein zugängliche Informationen angeht, aber in den dort aufgeführten Einschränkungsgebieten (Jugendschutz etc.) darf er. Nochmals die Einladung an den Fragesteller: Wenn ein spezieller Fall gemeint ist, dann bitte Ross und Reiter nennen. Ansonsten ist das hier so weit wie möglich beantwortet. --Kreuzschnabel 15:50, 3. Jul. 2023 (CEST)
- Das hängt allerdings auch davon ab, wo die Inhalte gehostet werden. Zumal die Frage darauf abzielte, ob der Staat dazu befugt ist - ob er es auch kann, ist immer nochmal eine andere Frage.--77.13.178.192 12:10, 2. Jul. 2023 (CEST)
- Wenn sich diese Inhalte allerdings im Internet befinden, ist der Staat machtlos, da die legalen Sperrmöglichkeiten für unerwünschte Internetinhalte unwirksam sind, auch wenn sich Politiktalente anderes wünschen und hierfür von Fachkräften ausgelacht werden. --Rôtkæppchen₆₈ 01:15, 2. Jul. 2023 (CEST)
- Ebenso in Bezug auf Kinderpornographie, Anleitungen für Straftaten usw.--77.11.140.31 22:40, 1. Jul. 2023 (CEST)
Piffl
Ich stehe gerade total auf dem Schlauch. Bei den englischsprachigen Kolleg*innen ist heute Gisela Werbezirk auf der Hauptseite. Im dortigen Artikel liest man dann:
:Once in America, she was taunted over her name, ultimately opting to drop the "Piffl". While the name Piffl is honorable in Austria, she was initially unaware it had a less desirable English-language meaning. In an interview in 1946, she claimed to receive up to 20 prank calls a day about her name, some with false news about her son, such as that he had been involved in an accident.
Als Deutschmuttersprachler hatte ich bei der Ankündigung auf der en:Hauptseite (... that Austro-Hungarian actress Gisela Werbezirk claimed to receive up to 20 prank calls a day about her married name, Gisela Werbezirk Piffl?) irgendwie zuerst gedacht, dass Leute sich bei ihr zur Musterung stellen wollen. Was ist denn an Pfiffl im Englischen so less desirable? Mein Englisch ist nicht gut genug, um es zu verstehen. --2A02:8109:BD40:65C4:91F0:92F9:98D1:D936 13:06, 2. Jul. 2023 (CEST)
- piffle: Unsinn, z.B. talk piffle. 91.54.34.164 13:55, 2. Jul. 2023 (CEST)
- BK piffle bedeutet Blödsinn, Unsinn selbiges reden.--Elrond (Diskussion) 13:58, 2. Jul. 2023 (CEST)
- Bei Xaver Unsinn würde das wohl niemand wagen... 78.126.117.185 15:23, 2. Jul. 2023 (CEST)
- Es gibt Online-Wörterbücher en masse, z.B. https://www.dict.cc/?s=piffle (wenn du piffl eingibst, wird auch piffle vorgeschlagen) --Kreuzschnabel 16:10, 2. Jul. 2023 (CEST)
- Urban Dictionary hat noch ein paar mehr Bedeutungen, die kein Piffl(e) sind. --Rôtkæppchen₆₈ 02:51, 3. Jul. 2023 (CEST)
- „The act of having sex in an amphitheater.“ Das ist die beste ;-) --Elrond (Diskussion) 08:30, 3. Jul. 2023 (CEST)
- Urban Dictionary hat noch ein paar mehr Bedeutungen, die kein Piffl(e) sind. --Rôtkæppchen₆₈ 02:51, 3. Jul. 2023 (CEST)
Wieder was gelernt. In Eins, zwei, drei gibt es eine Szene, wo sich der Jungkommunist gegenüber dem Coca-Cola-Direktor McNamara in West-Berlin als Piffl vorstellt und McNamara darauf etwas spöttisch reagiert. Jetzt kapier ich, warum. --Proofreader (Diskussion) 20:20, 3. Jul. 2023 (CEST)
Aussprache Euklid im (Alt)griechischen?
Hallo Trägerinnen und Träger des Graecums, Nichtträgerinnen und -träger werden aber auch akzeptiert ;-) Heute startete der Satellit Euclid und es wurden von verschiedenen Sprecherinnen und Sprechern die verschiedensten Aussprachen des Satelliten verwendet. Nun wird Euklid in D mit dem Diphthong „Eu“ ausgesprochen, der von nur wenigen weiteren Sprachen so ausgesprochen wird. Wie wurde Euklid in Altgriechisch ausgesprochen? Eukleídēs mit Eu oder E u? Oder doch ganz anders? --Elrond (Diskussion) 20:30, 1. Jul. 2023 (CEST)
- Laut Altgriechische Phonologie#Diphtonge [eu̯], also e und u, wobei der Bogen unter dem Ypsilon bedeutet: Kennzeichnung eines Lauts, meist eines Vokals, der nicht den Silbenkern bildet. --BlackEyedLion (Diskussion) 20:41, 1. Jul. 2023 (CEST)
- en:wikt:Εὐκλείδης hat vier verschiedene Aussprachen. --Rôtkæppchen₆₈ 21:04, 1. Jul. 2023 (CEST)
- Für klassisches Altgriechisch wird man [Megalogastor (Diskussion) 21:06, 1. Jul. 2023 (CEST) ] ansetzen, heutige Griechen sprechen ihn wohl [ ] aus. --
- Im Deutschen wird der Digraph "eu" ja wie "oj" ausgesprochen. Das hat mit der griechischen Aussprache ganz sicher nichts zu tun, sondern hängt eher damit zusammen, dass der Umlaut "äu" von "au" im Deutschen einerseits in Analogie zum Umlaut "ä" von "a" als "äu" geschrieben, andererseits eben nicht als "ä-u", sondern eben als "oi", mit offenem o gesprochen wird. Diese Aussprache hat sich dann auch auf andere Vorkommen von "eu" ausgedehnt. --Digamma (Diskussion) 21:10, 1. Jul. 2023 (CEST)
- „Tjaaa …“ pflegte einer meiner Lateinlehrer in den 70ern zu sagen, „da von Cäsar relativ wenige Schallplattenaufnahmen erhalten sind, wissen wir nicht genau, wie er gesprochen hat!“, als es um die (etwas lächerliche) Aussprache „Kikero“ und „Kaissar“ ging, die damals noch neu war und heute leider usus ist und den Kindlein das Leben unnötig schwer macht. Von den Griechen wissen wir es noch weniger. Den Amis ist das wurscht, die sprechen nicht „Kikero“, sondern „Ssaisseroh“. Will sagen: Wir Deutschen sollten vielleicht mal akzeptieren, dass es nicht „die eine richtige Aussprache“ gibt. Weder im Lateinischen noch im Griechischen. --Heletz (Diskussion) 07:34, 2. Jul. 2023 (CEST)
- Das Argument mit den Schallplatten kommt immer wieder (heute eher mp3). Die Aussprache des Lateinischen, wie es Caesar und Cicero gesprochen haben, ist wissenschaftlich bis ins letzte Detail rekonstruiert. Und auch amerikanische Philologen sagen Kikero, wenn sie lateinisch sprechen. Beim klassischen Griechischen sieht es ähnlich gut aus, mit ein paar Unsicherheiten. Es umfasst aber auch eine große Zeitspanne und viele Dialekte. Also Euklides, klassisch-attisch, mit e-u-Diphthong, εί ist ein langes i, mit Starkton und Hochton. Grüße Dumbox (Diskussion) 07:58, 2. Jul. 2023 (CEST)
- Es liegt in der Natur der Sache, wenn sie glauben, das sei bis ins kleinste Detail erforscht und rekonstruierbar. Niemand stellt sich selbst gern infrage. Aber irgendwann kam es halt zur Aussprache „akzipere“ und heutigen Schülern hilft es überhaupt nicht, wenn „ak-kipere“ ausgesprochen wird, da dann die Brücke zum Fremdwort „akzeptieren“ fehlt und somit eine Hilfestellung. Lustig wird es dann, wenn die Moderatorin im Radio das Stück „Ave Regina kailorum“ ankündigt und die Sänger deutlich „Ave Regina zälorum“ singen, weil das halt zu Zeiten des Komponisten J. J. Fux so ausgesprochen wurde (immerhin sprachen alle auf den Lateinschulen und Universitäten so und es geht sich auch wunderbar mit der Musik aus), nur weil die Moderatorin kein Latein in der Schule hatte und jemand gefragt hat „der sich damit auskennt“. Da wird‘s dann absurd. Hardcore-Lateiner oder -Griechen können das ja auf der Uni so machen. Der Rest spricht den Euklid aus, wie man Euklid immer ausgesprochen hat. Den Sokrates spricht man ja im Deutschen auch nicht mit Betonung oder Längung auf der vorletzten Silbe aus. --Heletz (Diskussion) 15:43, 2. Jul. 2023 (CEST)
- Viele Worte, aber am Thema knapp vorbei. Meine Frage war: „Wie wurde Euklid in Altgriechisch ausgesprochen?“ und da greift die Antwort von Dumbox, da man dies aufgrund diverser Arbeiten rekonstruieren kann. Ob ein Lateinlehrer die neusprachliche oder klassische Lautung unterrichtet, oder beide mit den entsprechenden Anmerkungen, das war nicht das Thema. Wie der im Jahr 44 v.Chr. ermordete Politiker von seinen Zeitgenossen ausgesprochen wurde ist nun durchaus bekannt, auch ohne Schallplattenaufnahmen, --Elrond (Diskussion) 16:05, 2. Jul. 2023 (CEST)
- Dann gibt es neben Deutsche Aussprache des Lateinischen und Lateinische Aussprache als dritte mögliche Aussprache die Schulaussprache des Lateinischen, die z.B. ich lernen musste. --Rôtkæppchen₆₈ 16:17, 2. Jul. 2023 (CEST)
- Und in Bezug auf das schon genannte Thema Kirchenlieder die Aussprache des Kirchenlateins mit verschiedenen Varianten, aber typisch näher am Italienischen, zum Beispiel angelus „andschelus“. Dazu steht leider nichts im Artikel, auch in b:Latein/ Schreibweise und Aussprache des Lateinischen steht nur wenig, mehr in https://www.kreuzgang.org/viewtopic.php?t=20075. --BlackEyedLion (Diskussion) 20:05, 2. Jul. 2023 (CEST)
- Beim Kirchenlatein hab ich das Gefühl, dass es dort keine Regeln gibt, sondern jeder Priester spricht, wie er es gelernt hat. Bei Chören sollte der Chorleiter natürlich auf gleiche Aussprache achten. --Rôtkæppchen₆₈ 22:40, 2. Jul. 2023 (CEST)
- Und in Bezug auf das schon genannte Thema Kirchenlieder die Aussprache des Kirchenlateins mit verschiedenen Varianten, aber typisch näher am Italienischen, zum Beispiel angelus „andschelus“. Dazu steht leider nichts im Artikel, auch in b:Latein/ Schreibweise und Aussprache des Lateinischen steht nur wenig, mehr in https://www.kreuzgang.org/viewtopic.php?t=20075. --BlackEyedLion (Diskussion) 20:05, 2. Jul. 2023 (CEST)
- Dann gibt es neben Deutsche Aussprache des Lateinischen und Lateinische Aussprache als dritte mögliche Aussprache die Schulaussprache des Lateinischen, die z.B. ich lernen musste. --Rôtkæppchen₆₈ 16:17, 2. Jul. 2023 (CEST)
- @Heletz: Du unterschätzt, glaube ich, das intellektuelle Potenzial der Schüler. Mit einem kleinen Ausflug in die Lautgeschichte des Lateinischen erkennen sie nicht nur akzeptieren wieder, sondern auch gleich französisch "aksepté", italienisch attschettare, englisch äksept. Jede historische Lautvariante hat ihre Berechtigung und es ist allemal sinnvoll, dass Schüler wissen, dass caelorum je nach Epoche und Land zölorum, tschelorum, selorum, kailorum etc. lauten kann. Grüße Dumbox (Diskussion) 16:45, 2. Jul. 2023 (CEST)
- Auch ich - als Latein-Laie - finde es interessant zu wissen, warum Kaiser und Kichererbse im Deutschen so geschrieben werden, wie sie werden, und nicht Tschäser und Zitzererbse, oder so. --Geoz (Diskussion) 17:46, 2. Jul. 2023 (CEST)
- Offenbar wurden diese Wörter sehr früh übernommen, wobei die Frikatisierung in der zweiten Silbe von cicer nochmal eine besondere Herausforderung ist: also so um die erste Lautverschiebung herum ;) Grüße Dumbox (Diskussion) 18:11, 2. Jul. 2023 (CEST)
- Könnte Kaiser nicht auch über das Griechische (Byzanz) ins Deutsche gelangt sein? --Digamma (Diskussion) 22:25, 3. Jul. 2023 (CEST)
- Teile Süddeutschlands gehörten mal zum Imperium Romanum, aber nicht zum Byzantinischen Reich. Von daher ist eine Entlehnung aus dem Latein wahrscheinlicher als eine aus dem Griechischen. Die Lateiner selbst haben sich aber kräftig aus der damaligen Bildungs- und Verkehrssprache Altgriechisch bedient, einschließlich ihrer Schrift, die auf die Griechische Schrift zurückgeht. --Rôtkæppchen₆₈ 01:35, 4. Jul. 2023 (CEST)
- Könnte Kaiser nicht auch über das Griechische (Byzanz) ins Deutsche gelangt sein? --Digamma (Diskussion) 22:25, 3. Jul. 2023 (CEST)
- Offenbar wurden diese Wörter sehr früh übernommen, wobei die Frikatisierung in der zweiten Silbe von cicer nochmal eine besondere Herausforderung ist: also so um die erste Lautverschiebung herum ;) Grüße Dumbox (Diskussion) 18:11, 2. Jul. 2023 (CEST)
- Auch ich - als Latein-Laie - finde es interessant zu wissen, warum Kaiser und Kichererbse im Deutschen so geschrieben werden, wie sie werden, und nicht Tschäser und Zitzererbse, oder so. --Geoz (Diskussion) 17:46, 2. Jul. 2023 (CEST)
- Viele Worte, aber am Thema knapp vorbei. Meine Frage war: „Wie wurde Euklid in Altgriechisch ausgesprochen?“ und da greift die Antwort von Dumbox, da man dies aufgrund diverser Arbeiten rekonstruieren kann. Ob ein Lateinlehrer die neusprachliche oder klassische Lautung unterrichtet, oder beide mit den entsprechenden Anmerkungen, das war nicht das Thema. Wie der im Jahr 44 v.Chr. ermordete Politiker von seinen Zeitgenossen ausgesprochen wurde ist nun durchaus bekannt, auch ohne Schallplattenaufnahmen, --Elrond (Diskussion) 16:05, 2. Jul. 2023 (CEST)
- Es liegt in der Natur der Sache, wenn sie glauben, das sei bis ins kleinste Detail erforscht und rekonstruierbar. Niemand stellt sich selbst gern infrage. Aber irgendwann kam es halt zur Aussprache „akzipere“ und heutigen Schülern hilft es überhaupt nicht, wenn „ak-kipere“ ausgesprochen wird, da dann die Brücke zum Fremdwort „akzeptieren“ fehlt und somit eine Hilfestellung. Lustig wird es dann, wenn die Moderatorin im Radio das Stück „Ave Regina kailorum“ ankündigt und die Sänger deutlich „Ave Regina zälorum“ singen, weil das halt zu Zeiten des Komponisten J. J. Fux so ausgesprochen wurde (immerhin sprachen alle auf den Lateinschulen und Universitäten so und es geht sich auch wunderbar mit der Musik aus), nur weil die Moderatorin kein Latein in der Schule hatte und jemand gefragt hat „der sich damit auskennt“. Da wird‘s dann absurd. Hardcore-Lateiner oder -Griechen können das ja auf der Uni so machen. Der Rest spricht den Euklid aus, wie man Euklid immer ausgesprochen hat. Den Sokrates spricht man ja im Deutschen auch nicht mit Betonung oder Längung auf der vorletzten Silbe aus. --Heletz (Diskussion) 15:43, 2. Jul. 2023 (CEST)
- Das Argument mit den Schallplatten kommt immer wieder (heute eher mp3). Die Aussprache des Lateinischen, wie es Caesar und Cicero gesprochen haben, ist wissenschaftlich bis ins letzte Detail rekonstruiert. Und auch amerikanische Philologen sagen Kikero, wenn sie lateinisch sprechen. Beim klassischen Griechischen sieht es ähnlich gut aus, mit ein paar Unsicherheiten. Es umfasst aber auch eine große Zeitspanne und viele Dialekte. Also Euklides, klassisch-attisch, mit e-u-Diphthong, εί ist ein langes i, mit Starkton und Hochton. Grüße Dumbox (Diskussion) 07:58, 2. Jul. 2023 (CEST)
- „Tjaaa …“ pflegte einer meiner Lateinlehrer in den 70ern zu sagen, „da von Cäsar relativ wenige Schallplattenaufnahmen erhalten sind, wissen wir nicht genau, wie er gesprochen hat!“, als es um die (etwas lächerliche) Aussprache „Kikero“ und „Kaissar“ ging, die damals noch neu war und heute leider usus ist und den Kindlein das Leben unnötig schwer macht. Von den Griechen wissen wir es noch weniger. Den Amis ist das wurscht, die sprechen nicht „Kikero“, sondern „Ssaisseroh“. Will sagen: Wir Deutschen sollten vielleicht mal akzeptieren, dass es nicht „die eine richtige Aussprache“ gibt. Weder im Lateinischen noch im Griechischen. --Heletz (Diskussion) 07:34, 2. Jul. 2023 (CEST)
Unmöglichkeit der Leistung bei konkretisierter Gattungsschuld
Fiktiver Fall: Ich bestelle telefonisch einen Karpfen mittlerer Größe beim Fischhändler meines Vertrauens. Er sagt mir, dass er ein entsprechendes Exemplar für mich aussondern werde und ich dieses am nächsten Tag abholen könne. Aufgrund eines unverschuldeten nächtlichen Stromausfalls durch ein schweres Unwetter fällt die Kühltruhe, in der der ausgesonderte Fisch bereitlag, aus, und der Fisch verdirbt. Jedoch hat der Händler noch viele weitere Karpfen in einer anderen Kühltruhe, die nicht von dem Stromausfall betroffen ist. Jedoch lehnt er eine Ersatzleistung ab, da ja nur der eine verdorbene Fisch für mich bestimmt war.
Durch die Konkretisierung wurde aus der Gattungs- eine Stückschuld (§ 243 Abs. 2 BGB). Die Leistung ist jedoch unmöglich geworden. Der Händler muss nicht leisten (§ 275 Abs. 1 BGB), ich nicht bezahlen (§ 326 Abs. 1 BGB). Warum aber hat der Gesetzgeber für einen solchen – gegenüber anderen Spezialregelungen des BGB wohl kaum sonderlich "exotischen" Fall – nicht vorgesehen, dass die Leistungspflichten nicht erlöschen, wenn weiterhin aus der Gattung geleistet werden könnte (also nicht wie bei echten Unikaten)? Warum diese prinzipielle Fixierung auf die De-jure-Unmöglichkeit (der Stückschuld) auch in Fällen einer de facto gar nicht vorliegenden Unmöglichkeit mangels Untergangs der Gattung? Warum genau hat man sich im Fall der Unmöglichkeit bei Konkretisierung gegen einen Anspruch auf Leistung eines vergleichbaren Ersatzgegenstands aus einer noch vorhandenen Gattung entschieden, wo dies doch so naheliegend wäre?--Dorschleber (Diskussion) 20:00, 30. Jun. 2023 (CEST)
- Der Inhalt des § 243 entspricht noch der Urfassung von 1896. Wenn man eine Antwort sucht, warum das so geregelt wurde, müßte man sich mit der damaligen Entstehungsgeschichte befassen. Als Gegenbeispiel für eine Gattungsschuld hast Du Unikate genannt. Dieser Paragraph regelt aber auch andere mögliche Fälle, z.B.: Der Händler hat drei Karpfen. Nacheinander kommen drei Bestellungen. Dann verpackt der Händler die Karpfen, klebt jeweils ein Etikett mit dem Empfänger drauf und teilt den Empfängern mit, daß sie abholbereit sind. Ein Paket verdirbt wegen einer defekten Kühltruhe. § 243 regelt die rechtlichen Folgen. Bestände noch eine Gattungsschuld, bestünde für den Händler eine Verpflichtung zur Lieferung, die er aus tatsächlichen Gründen nicht erfüllen kann. Um den Fall dann zu regeln, könnte man § 243 so ändern, daß die Schuld von einer Bedingung abhängig gemacht wird. Das wird komplizierter, aber nicht unbedingt besser. 91.54.34.164 22:01, 30. Jun. 2023 (CEST)
- Bei Unikaten greift § 243 ja gar nicht erst. Und für den Fall, dass der Schuldner aus tatsächlichen oder rechtlichen Gründen nicht leisten kann, ist er doch grundsätzlich bereits durch § 275 geschützt. So gesehen bräuchte es also doch § 243 Abs. 2 gar nicht zum Schutz des Schuldners bei unverschuldetem Untergang vor unmöglicher Ersatzlieferung wie in deinem Fall. --Dorschleber (Diskussion) 22:23, 30. Jun. 2023 (CEST)
- Gattungsschuld#Konkretisierung der Gattungsschuld nennt als Grund einen Ausgleich: Der Händler hat bereits alles getan, die Sache in Form des ausgewählten Stücks zu übergeben (was möglicherweise mit einigem Aufwand verbunden war), und wird dann dadurch belohnt, dass sich seine Pflicht auf das ausgewählte Stück beschränkt. --BlackEyedLion (Diskussion) 22:47, 30. Jun. 2023 (CEST)
- Danke für den Post. Allerdings steht da, soweit ich sehe, nichts davon, dass diese "Belohnung" für einen möglicherweise entstandenen Aussonderungsaufwand auch tatsächlich der rechtspolitische Hintergrund dieser Regelungsentscheidung sei. Denkbar ist eine solche Erwägung aber natürlich durchaus. --Dorschleber (Diskussion) 22:55, 30. Jun. 2023 (CEST)
- Was wäre denn eine geeignete Alternative bei leicht verderblicher Ware? Wenn der Verkäufer eine Sache nur der Gattung nach schuldet, wird er eine große Menge davon vorhalten und unmittelbar vor dem Gefahrenübergang ein noch nicht verdorbenes Stück heraussuchen. Bei einer Konkretisierung kann er das nicht, weil er bereits lange vor dem Gefahrenübergang ein Stück festlegen muss. Da müsste er ja mehrmals bis sogar vielmals immer wieder ein neues Stück heraussuchen (und zum Beispiel abwiegen, für den Versand vorbereiten [zum Beispiel putzen, bei manchen lebenden Tieren schlachten], verpacken, adressieren), wenn das, das er zuletzt festgelegt hat, inzwischen verdorben ist. --BlackEyedLion (Diskussion) 23:12, 30. Jun. 2023 (CEST)
- @BlackEyedLion: Ganz einfach: indem man schlicht auf die Rechtsfigur der Konkretisierung verzichtete. --Dorschleber (Diskussion) 23:31, 30. Jun. 2023 (CEST)
- Dann würde der Verkäufer eine nur der Gattung nach bestimmte Sache schulden und müsste, nachdem er abgewogen, geputzt, verpackt, adressiert und das Stück bis zum Gefahrenübergang eingelagert hat, diesen Aufwand noch ein- oder mehrmals aufbringen müssen, wenn er kurz vor dem Gefahrenübergang feststellt, dass das Stück mittlerweile verdorben ist. Das erscheint mir sehr unpraktikabel. --BlackEyedLion (Diskussion) 23:35, 30. Jun. 2023 (CEST)
- Aber er hat doch eine Pflicht aus dem Kaufvertrag, einen Fisch zu übereignen. Der Kunde kann nicht dafür, wenn beim Händler der Strom ausfällt und hat auch weder Einfluss auf noch Verantwortung für die internen Abläufe und Ereignisse im Betrieb des Händlers. Geld bekommt der Händler ohnehin nicht, wenn er nicht "liefern" kann. Wenn er einen anderen Karpfen verkaufen kann, dann besteht kein Grund, warum er grundsätzlich von der Leistungspflicht befreit werden sollte, nur weil ihm ein Exemplar untergeht (ob er es nun für den Kunden bestimmt hat oder nicht). Wenn er keinen anderen Fisch liefern kann, befreit ihn § 275 Abs. 1. Wenn er Geld verdienen will (und der Käufer noch immer einen Fisch will), müssen beide einen neuen Kaufvertrag schließen, weil § 243 Abs. 2 sagt: "Nee, nee, nee, euer ursprünglicher Vertrag bezog sich nur auf diesen einen vom Händler ausgewählten Fisch (obwohl er noch gaaaanz viele andere gleichartige Fische hat, die geeignet wären, die Leistungspflicht zu erfüllen)!" Das ist doch ziemlich unsinnig, oder?--Dorschleber (Diskussion) 23:45, 30. Jun. 2023 (CEST)
- „Aber er hat doch eine Pflicht aus dem Kaufvertrag, einen Fisch zu übereignen.“ Nein, nicht einen Fisch, sondern den konkreten, bereits herausgesuchten Fisch, weil es ja die Möglichkeit der Konkretisierung gibt, auch wenn im Vertrag noch von einem Fisch die Rede ist.
- „Der Kunde kann nicht dafür, wenn beim Händler der Strom ausfällt“ Der Händler doch auch nicht. Wenn er den Umstand zu vertreten hätte, würden andere Regeln gelten (§ 275 Abs. 2 2. Satz).
- „Wenn er einen anderen Karpfen verkaufen kann, dann besteht kein Grund, warum er grundsätzlich von der Leistungspflicht befreit werden sollte, nur weil ihm ein Exemplar untergeht (ob er es nun für den Kunden bestimmt hat oder nicht).“ Das sieht der Gesetzgeber anders, und ich habe schon dargelegt, dass es sonst nicht praktikabel wäre, wenn ein schon aufwändig vorbereitetes Stück untergeht und der Verkäufer deshalb verpflichtet wäre, ein neues Stück erneut genauso aufwändig vorzubereiten.
- „müssen beide einen neuen Kaufvertrag schließen“ Nachdem im Kaufvertrag die Sache nur nach der Gattung bestimmt ist und die Konkretisierung ein Realakt ist, der nicht im Kaufvertrag steht, reicht es ja, den neuen Kaufvertrag mit identischem Inhalt zu schließen, was man sogar genau so einfach formulieren kann („noch mal das Gleiche“).
- In Konkretisierung#Rechtsbegriff steht es noch besser und da steht auch der von mir angeführte Schutz des Verkäufers vor übermäßigem Aufwand. In Entkonkretisierung wird noch ohne Quelle ein Grund für die Regelung behauptet: „der Wille des parlamentarischen Gesetzgebers, § 243 BGB als Gläubigerschutzvorschrift auszugestalten“ [müsste nach meinem Verständnis Schuldnerschutzvorschrift heißen; auch Abs. 1 enthält ja eine Erleichterung für den Schuldner und nicht für den Gläubiger]. --BlackEyedLion (Diskussion) 00:20, 1. Jul. 2023 (CEST)
- "Nein, nicht einen Fisch, sondern den konkreten, bereits herausgesuchten Fisch, [...] auch wenn im Vertrag noch von einem Fisch die Rede ist." Um den Vertrag geht es mir aber, denn ich kritisiere ja gerade die Gesetzesfiktion in § 243 Abs. 2 BGB und sage: Ohne diese Fiktion wäre ein beliebiger Fisch (entsprechend den vertraglich vereinbarten Kriterien) geschuldet. Wenn ich zum Bäcker gehe und ein Brot will, und dem Bäcker fällt das von ihm dem Regal entnommene Brot ins Putzwasser, dann bekomme ich ja auch ein neues Brot (sofern noch eines der gewünschten Sorte vorhanden ist). --Dorschleber (Diskussion) 02:59, 1. Jul. 2023 (CEST)
- Ich finde, es nützt nichts, einerseits von einem Vertrag auf Grundlage des deutschen Zivilrechts zu sprechen, aber dann einen Aspekt genau dieses Zivilrechts nicht anzuerkennen. Der Vertrag wird vor dem Hintergrund aller einschlägigen Rechtsnormen geschlossen und dazu gehört auch die Möglichkeit der Konkretisierung. Wenn in einem deutschen Vertrag etwas von einem Fisch steht, dann bedeutet das zunächst einen beliebigen (von mittlerer Qualität) und später einen bestimmten/konkreten.
- Zum Vergleich mit dem Brot: Das ist so in der Praxis, aber ist das auch so im Recht? Schuldet die Bäckerei ein anderes Brot? Vielleicht auch nicht. Und muss der Kunde ein anderes Brot nehmen oder durfte er sich im Moment des Herausnehmens aus dem Regal auf genau dieses Brot freuen? Und hat die Bäckerei vielleicht auch den Untergang des Brotes zu vertreten, was zu besonderen Pflichten führt?
- Das deutsche Zivilrecht ist im Übrigen nicht dazu da, Kunden zu bevorteilen, sondern einen Ausgleich der Interessen zwischen Verkäufern und Käufern herzustellen. Ich habe schon mehrmals geschrieben, dass die Rechtsnorm Verkäufer schützt, was für mich ziemlich gut nachvollziehbar ist und was ich ausführlich erklärt habe. Das sollte ja wohl als Erklärung reichen. Vielleicht versetzt Du Dich einmal in die Rolle eines Verkäufers, der eine Stunde lang eine Ware vorbereitet (und dabei konkretisiert) und fünf Minuten vor Feierabend feststellt, dass die Ware verdorben ist, ohne dass er das zu vertreten hätte. Soll dieser Verkäufer jetzt eine Stunde länger arbeiten müssen, um noch am selben Tag eine neue Ware vorzubereiten? (Wobei gar nicht klar ist, ob das ausreichen würde; vielleicht war die Ware für die bestimmte Uhrzeit bestellt.) Oder ein Bäcker, bei dem hundert Brötchen bestellt werden, die alle verderben, und der es nicht schaffen wird, rechtzeitig neue hundert Brötchen herzustellen - soll der nicht sagen können, dass er den Vertrag leider nicht erfüllen kann? Vielleicht hat er auch noch hundert andere Brötchen und möchte die lieber hundert einzelnen Kunden als dem einen mit den hundert verdorbenen Brötchen verkaufen, um die hundert Kunden wohlgesinnt zu behalten; wenn er sie dem einen Kunden verkaufen müsste, würde das ja seine ganze betriebswirtschaftliche Planung durcheinanderbringen. Oder ein Händler, der eine weite Strecke fährt, um eine Ware auszuliefern, dann am Abladeort feststellt, dass sie verdorben ist, und der dann verpflichtet wäre, vor Ort schnell neue Ware aufzutreiben? Der Gesetzgeber billigt das jedenfalls so zu, was natürlich eine politische Entscheidung ist, sie wurde aber nun mal so verkäuferfreundlich getroffen.
- Die Beispiele halte ich im Übrigen für ziemlich unrealistisch. Der Fischverkäufer wird dem Kunden genauso einen anderen Fisch verkaufen (oder aus Gründen eben nicht), wie der Bäcker dem Kunden ein anderes Brot verkaufen wird (oder aus den gleichen Gründen eben nicht). Ich glaube nicht, dass es zwischen den beiden Beispielen einen relevanten Unterschied gibt. --BlackEyedLion (Diskussion) 11:55, 1. Jul. 2023 (CEST)
- @BlackEyedLion: "Vielleicht hat er auch noch hundert andere Brötchen und möchte die lieber hundert einzelnen Kunden als dem einen mit den hundert verdorbenen Brötchen verkaufen, um die hundert Kunden wohlgesinnt zu behalten" Das wird man aber wohl kaum als valides Argument für eine Pflichtbefreiung in einem solchen Fall erachten können, insbesondere dann nicht, wenn der Vertrag mit dem betroffenen Kunden zuerst geschlossen wurde und der Grund für die Unmöglichkeit in der Einflusssphäre des Schuldners liegt. Nicht umsonst gilt ja bekanntlich auch und gerade im deutschen Recht: Pacta sunt servanda. Und wie zuvor dargelegt, kommt es – einseitigerweise – bei der Unmöglichkeit gerade nicht auf ein Vertretenmüssen aufseiten des Schuldners an, aufseiten des Gläubigers dagegen schon.
- "der dann verpflichtet wäre, vor Ort schnell neue Ware aufzutreiben" Wieso denn das? Woraus folgerst du, dass die Ersatzbeschaffung unmittelbar und vor Ort erfolgen müsste? Das habe ich doch gar nicht andeuten wollen. Selbstverständlich wäre – wie bei der Nacherfüllung auch – dem Schuldner eine adäquate Gelegenheit einzuräumen, seiner vertraglichen geschuldeten Leistungspflicht durch Ersatzlieferung nachzukommen. Von "vor Ort" und "schnell" kann insofern gar keine Rede sein. --Dorschleber (Diskussion) 14:27, 3. Jul. 2023 (CEST)
- @BlackEyedLion: Ich würde mich dir in puncto Schuldnerschutzvorschrift definitiv anschließen, was Abs. 2 anbelangt. Wg. „Wenn er den Umstand zu vertreten hätte, würden andere Regeln gelten (§ 275 Abs. 2 2. Satz).“: Beachte, dass dies gerade nicht für die Unmöglichkeit (Abs. 1) gilt! Vgl. Nomos HK-BGB/Schulze, 11. Auflage 2022, § 275 Rn. 6: „Die Befreiung des Schuldners von seiner Primärleistungspflicht ist in sämtlichen Fällen unabhängig davon, ob der Schuldner die Unmöglichkeit zu vertreten hat oder nicht.“ Selbst wenn er also die zur Unmöglichkeit führenden Umstände zu vertreten hat, ist er dennoch sehr wohl von seiner Leistungspflicht befreit. Demgegenüber wird der Gläubiger aber gerade nicht von der Gegenleistungsplicht befreit, wenn er die Unmöglichkeit verschuldet oder im Annahmeverzug ist (§ 326 Abs. 2). Eine recht einseitige Angelegenheit also. --Dorschleber (Diskussion) 23:06, 1. Jul. 2023 (CEST)
- "Nein, nicht einen Fisch, sondern den konkreten, bereits herausgesuchten Fisch, [...] auch wenn im Vertrag noch von einem Fisch die Rede ist." Um den Vertrag geht es mir aber, denn ich kritisiere ja gerade die Gesetzesfiktion in § 243 Abs. 2 BGB und sage: Ohne diese Fiktion wäre ein beliebiger Fisch (entsprechend den vertraglich vereinbarten Kriterien) geschuldet. Wenn ich zum Bäcker gehe und ein Brot will, und dem Bäcker fällt das von ihm dem Regal entnommene Brot ins Putzwasser, dann bekomme ich ja auch ein neues Brot (sofern noch eines der gewünschten Sorte vorhanden ist). --Dorschleber (Diskussion) 02:59, 1. Jul. 2023 (CEST)
- Aber er hat doch eine Pflicht aus dem Kaufvertrag, einen Fisch zu übereignen. Der Kunde kann nicht dafür, wenn beim Händler der Strom ausfällt und hat auch weder Einfluss auf noch Verantwortung für die internen Abläufe und Ereignisse im Betrieb des Händlers. Geld bekommt der Händler ohnehin nicht, wenn er nicht "liefern" kann. Wenn er einen anderen Karpfen verkaufen kann, dann besteht kein Grund, warum er grundsätzlich von der Leistungspflicht befreit werden sollte, nur weil ihm ein Exemplar untergeht (ob er es nun für den Kunden bestimmt hat oder nicht). Wenn er keinen anderen Fisch liefern kann, befreit ihn § 275 Abs. 1. Wenn er Geld verdienen will (und der Käufer noch immer einen Fisch will), müssen beide einen neuen Kaufvertrag schließen, weil § 243 Abs. 2 sagt: "Nee, nee, nee, euer ursprünglicher Vertrag bezog sich nur auf diesen einen vom Händler ausgewählten Fisch (obwohl er noch gaaaanz viele andere gleichartige Fische hat, die geeignet wären, die Leistungspflicht zu erfüllen)!" Das ist doch ziemlich unsinnig, oder?--Dorschleber (Diskussion) 23:45, 30. Jun. 2023 (CEST)
- Dann würde der Verkäufer eine nur der Gattung nach bestimmte Sache schulden und müsste, nachdem er abgewogen, geputzt, verpackt, adressiert und das Stück bis zum Gefahrenübergang eingelagert hat, diesen Aufwand noch ein- oder mehrmals aufbringen müssen, wenn er kurz vor dem Gefahrenübergang feststellt, dass das Stück mittlerweile verdorben ist. Das erscheint mir sehr unpraktikabel. --BlackEyedLion (Diskussion) 23:35, 30. Jun. 2023 (CEST)
- @BlackEyedLion: Ganz einfach: indem man schlicht auf die Rechtsfigur der Konkretisierung verzichtete. --Dorschleber (Diskussion) 23:31, 30. Jun. 2023 (CEST)
- Was wäre denn eine geeignete Alternative bei leicht verderblicher Ware? Wenn der Verkäufer eine Sache nur der Gattung nach schuldet, wird er eine große Menge davon vorhalten und unmittelbar vor dem Gefahrenübergang ein noch nicht verdorbenes Stück heraussuchen. Bei einer Konkretisierung kann er das nicht, weil er bereits lange vor dem Gefahrenübergang ein Stück festlegen muss. Da müsste er ja mehrmals bis sogar vielmals immer wieder ein neues Stück heraussuchen (und zum Beispiel abwiegen, für den Versand vorbereiten [zum Beispiel putzen, bei manchen lebenden Tieren schlachten], verpacken, adressieren), wenn das, das er zuletzt festgelegt hat, inzwischen verdorben ist. --BlackEyedLion (Diskussion) 23:12, 30. Jun. 2023 (CEST)
- Danke für den Post. Allerdings steht da, soweit ich sehe, nichts davon, dass diese "Belohnung" für einen möglicherweise entstandenen Aussonderungsaufwand auch tatsächlich der rechtspolitische Hintergrund dieser Regelungsentscheidung sei. Denkbar ist eine solche Erwägung aber natürlich durchaus. --Dorschleber (Diskussion) 22:55, 30. Jun. 2023 (CEST)
- Gattungsschuld#Konkretisierung der Gattungsschuld nennt als Grund einen Ausgleich: Der Händler hat bereits alles getan, die Sache in Form des ausgewählten Stücks zu übergeben (was möglicherweise mit einigem Aufwand verbunden war), und wird dann dadurch belohnt, dass sich seine Pflicht auf das ausgewählte Stück beschränkt. --BlackEyedLion (Diskussion) 22:47, 30. Jun. 2023 (CEST)
- Bei Unikaten greift § 243 ja gar nicht erst. Und für den Fall, dass der Schuldner aus tatsächlichen oder rechtlichen Gründen nicht leisten kann, ist er doch grundsätzlich bereits durch § 275 geschützt. So gesehen bräuchte es also doch § 243 Abs. 2 gar nicht zum Schutz des Schuldners bei unverschuldetem Untergang vor unmöglicher Ersatzlieferung wie in deinem Fall. --Dorschleber (Diskussion) 22:23, 30. Jun. 2023 (CEST)
- Die Frage „Warum [...] hat der Gesetzgeber [...] nicht vorgesehen, dass [...]“ bedarf einer realitätsbezogenen Konkretisierung, wie das Gesetzgebungsverfahren tatsächlich abläuft, indem der Verfassungsanspruch der Verfassungswirklichkeit gegenübergestellt wird.
- Wenn ich das Pferd vom Schwanz her aufzäume bin ich auch sofort bei „dem Gesetzgeber“. Das ist das Parlament, der Deutsche Bundestag. Nun wäre es durchaus möglich, die Rahmenbedingungen der Abstimmung über die drei §§ des BGB zu recherchieren und auch herauszufinden, welche Personen dafür oder dagegen gestimmt haben oder sich enthielten. Das hilft aber wenig weiter, denn im Extremfall - und der ist nicht ungewöhnlich - werden innerhalb von vielleicht 90 Minuten im Schnelldurchgang vielleicht 76 verschiedene Gesetze beschlossen. Nach § 45 der Geschäftsordnung des Deutschen Bundestages ist bei einer Anwesenheit von mehr als der Hälfte der Mitglieder die Beschlußfähigkeit gegeben. Faktisch ist in der Geschichte des Parlaments ein Großteil der Gesetze ohne Beschlußfähigkeit beschlossen worden, weil nach vorheriger Absprache im Ältestenrat auf eine Prüfung der Beschlußfähigkeit verzichtet wurde. Wo kein Kläger war gab es auch keinen Richter und es ist ein Szenario denkbar, in dem die §§ 243, 275 und 326 BGB von weniger als einem Drittel der Abgeordneten beschlossen wurden und keine dieser Personen den konkreten Gesetzestext jemals gelesen oder sich auch nur den geringsten Gedanken dazu gemacht hatte. In dieser Phase bleibt es also Spekulation, warum der im strengen Sinne „Gesetzgeber“ etwas nicht vorgesehen hat.
- Welche Gedanken, Argumente und Entscheidungen in den Initiativen von Personen oder Organisationen (inklusive einzelner Abgeordnete oder Abgeordnetengruppen und Parteien), in möglichen Koalitionsabsprachen, in den Vorgaben des Resortministers und seiner Staatssekretäre, in den Entwürfen der Ministerien, in der Diskussion und den letztlich entscheidenden Kompromissen der parlamentarischen Ausschüsse vor einer Verabschiedung zum Tragen gekommen sind lässt sich meist nicht mehr überall nachvollziehen und gewichten. Zweifellos wird oft mal mehr mal weniger nachgedacht, geprüft, argumentiert, ergänzt, gestrichen und gestritten. Zeitdruck, interessensgeleitete Einflußnahmen, mangelnde Kompetenz und mangelndes Interesse tragen zu Gesetzeslücken und -schwächen bei. Diffizile Details finden in dem gesamten Enstehungsprozess aber meist nur Beachtung, wenn sie bestimmten Interessenssphären nicht genug entsprechen oder sich zuvor daraus eine gesellschaftliche (Verbände, NGOs und journalistische Öffentlichkeit) oder politische (Parteien, Demonstrationen, Straßenkrawalle) oder außenpolitische Kontroverse ergeben hat. Ein Grundhaltung ist, dass ein Gesetz nach dem Praxistest, dem Klageweg bis zu den obersten Gerichten und den möglichen Machtverschiebungen in den nächsten Legislaturperioden ja „nachjustiert“ werden kann - wenn es wirklich wichtig ist. Und dafür kann dann auch gerne mal mehr als ein Jahrzehnt ins Land gehen.
- Ich will also darauf hinaus, dass eine sinnvolle Antwort auf das „warum“ wohl kaum gegeben werden kann. Und dass der komplexe Entstehungsprozess von Gesetzen nicht überraschend auch immer wieder ärgerliche und erbärmliche Resultate zeitigt. Das ist in anderen Systemen der Gesetzgebung wie dem Bezug auf und der Interpretation von jahrtausendalten religiösen Schriften, wie in monarchistischen, in autokratischen und in diktatorischen Herrschaftsformen nicht anders. Wir sollten Gesetzgebung - die verbindlichen und unveränderbaren Verfassungsgrundlagen davon ausgenommen - daher als einen dynamischen und nicht enden könnenden Prozess verstehen, der zwar bisweilen auch logischen, vernünftigen, ethisch anspruchsvollen und der juristischen Dogmatik genügenden Kriterien gerecht zu werden versucht, als Menschenwerk von Menschen, die sich nicht einig sind, jedoch immer mit Ärgernissen, Schwächen und Ungerechtigkeiten behaftet sein wird. Und deren Heilung einen dauerhaften, transparenten, sachlichen und kompetenten, nachhaltigen öffentlichen demokratischen Diskurs zwingend erfordert, auch wenn ich mit vielem nicht einverstanden sein mag, das der Journalismus veröffentlicht. Für diesen Diskurs braucht es natürlich Demokratinnen und Demokraten, denn diese sind ebenso wie unsere Freiheitsrechte Voraussetzung für eine Demokratie. Es braucht also uns als Menschen. Der Kapitalismus, in dem wir leben, benötigt keine Demokratie, wie ein Blick in den Rest der Welt immer wieder bestätigt. --84.63.28.238 23:25, 30. Jun. 2023 (CEST)
- Das sind schöne allgemeine Ausführungen, und alles ist irgendwie und irgendwo richtig.
- Wenn wir aber konkret zu § 243 BGB zurückkehren: Der ursprüngliche Gesetzgeber des bis heute unveränderten Wortlauts des Paragraphen ist nicht der Deutsche Bundestag, sondern der Reichstag des Jahres 1896 (mit Zustimmung des Bundesrats, verkündet durch den Kaiser). Die Erarbeitung des Textes des BGB in zwei hochkarätig besetzten Kommissionen ist gut dokumentiert, die "Motive" und "Protokolle" sind veröffentlicht. Für die eingangs gestellte Frage "warum hat man sich [so] entschieden?" wäre das die primäre Quelle für eine Antwort. --Morino (Diskussion) 23:41, 1. Jul. 2023 (CEST)
- Ja, das ist mir durchaus klar. IP 91.54.34.164 hat bereits in der ersten Antwort auf die Ursprünge hingewiesen. Und vielleicht hätte ich zusätzlich etwas präziser formulieren und zuspitzen sollen. Der Fragesteller fragt, warum der Gesetzgeber etwas nicht vorgesehen habe. Dies ist entweder geschehen, weil das Problem nicht gesehen und erkannt wurde. Dann werden die historischen Protokolle kaum Auskunft dazu geben können. Oder es setzt voraus, dass im Rahmen einer Kontroverse eine Entscheidung getroffen wurde, dieses Etwas doch nicht vorzusehen. Dann würden die Protokolle jenseits der Motive und Argumente irgendwo und irgendwann zumindest vermerken, der Passus xyz im § 243 der Entwurfsvorlage werde gestrichen. Auf diese imho eher unwahrscheinliche Option hätte ich vielleicht verweisen sollen mit dem Vorschlag, selbst nachzulesen.
- Mir war aber eher daran gelegen, grundsätzlicher auf die vom Zeitgeist geprägten, mit persönlichen, verbandsorientierten und politischen Interessen aufgeladenen und von blinden Flecken, Desinteresse und Inkompetenz belasteten Prozesse der Gesetzgebung zu verweisen, die hier allgemeinere Antworten auf eine Frage nach dem Warum stets relativieren werden, obwohl sie Teil eines durchaus sachbezogenen, ernsthaften und ernstzunehmenden Bemühens sind. (Was die aufkommende peinliche Unsitte, Gesetze bereits in ihrem Gesetzesnamen zu loben obsolet und eher als die erbärmliche Idee einer Werbeagentur erscheinen lässt.) Das alles sollte aber nicht davon ablenken, dass die Repräsentanten der neu gegründeten Bundesrepublik mit Beschluß der Art. 123 GG und Art. 125 GG (hinsichtlich der Änderungen durch die Alliierten vom 1. März 1946) durchaus erstmal heftig genickt haben, als sie damit auch den § 243 BGB (sehr wahrscheinlich in völliger Unkenntnis seines Inhalts und seiner Schwächen) bestätigten und zu Bundesrecht machten. Sonst wäre ja der Gesetzestext des § 243 BGB in der 44. Fassung vom 24. Mai 1949 nicht inhaltsgleich mit dem Wortlaut von 1896 (vgl. [6]). --84.63.28.238 02:42, 2. Jul. 2023 (CEST)
- Bestellt worden ist ein
"Karpfen mittlerer Größe". Das wäre das, was der Händler nach § 243 BGB wohl zu übergeben hätte, wenn die "mittlere Größe" nicht explizit benannt worden wäre. So, wie Hühnereier mittlerer Größe zu liefern sind, wenn (nur) Hühnereier bestellt werden (außer es wurde eine andere Größe bestellt). Mir ist nicht klar, warum der Händler vorliegend nicht doch erfüllen muss, wenn er denn entsprechende Karpfen noch vorrätig hat, nur weil einer der entsprechenden Fische verdorben ist. Die Bestellung erfolgte telefonisch, der Kunde hat den Fisch also wohl nicht gesehen und war mithin auch nicht mit genau diesem Fisch einverstanden.
- "Die Gattungsschuld begründet für den Schuldner grundsätzlich eine Beschaffungspflicht. Er wird von seiner Leistungspflicht nur frei, wenn die gesamte Gattung untergeht, Sachen der betreffenden Art also am Markt nicht mehr erhältlich sind (§ 279, sogenannte marktbezogene Gattungsschuld). Besonderes gilt für die sogenannte beschränkte Gattungsschuld (Vorratsschuld), bei der der Schuldner nach den Inhalt des abgeschlossenen Vertrags nur aus einem bestimmten Vorrat zu leisten hat. Bei unverschuldeten Untergang des gesamten Vorrats wird der Schuldner frei (§ 275); bei teilweisen Untergang des Vorrats ist er berechtigt, die Forderungen seiner Gläubiger anteilig zu kürzen (RG 84, 125, aA Wolf JuS 62, 103)." … "Der Schuldner bestimmt den Leistungsgegenstand, ist jedoch in der Bestimmung nicht frei. Er hat Sachen mittlerer Art und Güte zu leisten (Abs. 1, siehe auch § 360 HGB), doch kann sich aus dem Vertragsinhalt, etwa der Höhe des Preises, etwas anderes ergeben." Alles Palandt, BGB, 57. Auflage Randnummer 3 und 4 zu § 234 (etwas alt, eine neueres Exemplar steht hier zurzeit nicht zu Verfügung; geändert hat sich diesbezüglich aber sehr wahrscheinlich nichts). --2A02:3030:813:4BD9:132F:F7D6:5D56:F60B 17:23, 3. Jul. 2023 (CEST)
- Erg.: In RN 5 wird noch erläutert, dass Mindestvoraussetzung für eine Konkretisierung gem. Abs. 2 Mindestvoraussetzung ist, dass der Schuldner eine den Erfordernissen des Vertrags entsprechende Sache ausgewählt und ausgesondert hat. Das ist lt. Beispiel ja passiert. Allerdings ist der Fisch ja nun verdorben, entspricht also nicht mehr "mittlerer Güte". Ich würde nicht annehmen, dass der Fisch "untergegangen" ist, wie dies etwa bei einem Hausbrand der Fall wäre. --2A02:3030:813:4BD9:132F:F7D6:5D56:F60B 17:53, 3. Jul. 2023 (CEST)
- Im vorliegenden Fall ist Konkretisierung gemäß § 243 Abs. 2 eingetreten und die Übereignung der den Anforderungen entsprechenden konkretisierten Kaufsache unmöglich geworden. Indem die ursprüngliche Gattungsschuld durch die vom Händler vorgenommene Konkretisierung zu einer reinen Stückschuld geworden und in Bezug auf diese Stückschuld durch den Verderb Unmöglichkeit eingetreten ist, ist der Händler von seiner Leistungspflicht befreit. (§ 243 Abs. 2: „Hat der Schuldner das zur Leistung einer solchen Sache seinerseits Erforderliche getan, so beschränkt sich das Schuldverhältnis auf diese Sache.“) --Dorschleber (Diskussion) 01:43, 5. Jul. 2023 (CEST)
- Erg.: In RN 5 wird noch erläutert, dass Mindestvoraussetzung für eine Konkretisierung gem. Abs. 2 Mindestvoraussetzung ist, dass der Schuldner eine den Erfordernissen des Vertrags entsprechende Sache ausgewählt und ausgesondert hat. Das ist lt. Beispiel ja passiert. Allerdings ist der Fisch ja nun verdorben, entspricht also nicht mehr "mittlerer Güte". Ich würde nicht annehmen, dass der Fisch "untergegangen" ist, wie dies etwa bei einem Hausbrand der Fall wäre. --2A02:3030:813:4BD9:132F:F7D6:5D56:F60B 17:53, 3. Jul. 2023 (CEST)
Entwicklung des Standarddeutschen
Wie ist es dazu gekommen, dass die Hochdeutsche Schriftsprache/Standardsprache seit der Frühen Neuzeit eine gegenüber den Hochdeutschen Dialekten eigenständige Entwicklung nahm und nimmt? Die Kombination aus Veränderungen und Nicht-Veränderungen gegenüber mittelalterlichem Deutsch ist nur dem Standardhochdeutschen eigen. Gleichzeitig handelt es sich um eine lebendige und von vielen problemlos im Alltag verwendete Sprache, nicht um eine nur von Gelehrten propagierte Sprachform, als welche beispielsweise die bis ins 20. Jahrhundert propagierte Niederländische Schriftsprache oft bezeichnet wird. --Universal-InteressierterDisk.Arbeit 14:45, 27. Jun. 2023 (CEST)
- Ich verstehe die Frage nicht. Geht es darum, dass das Standardhochdeutsch, das zunächst als Schriftsprache entstanden war, sich auch zu einer gesprochenen Standardsprache entwickelt hat? Ich vermute, dass das Theater da eine entscheidende Rolle gespielt hat. Und ab dem 20. Jahrhundert natürlich Film, Radio und Fernsehen. Bemerkenswert finde ich, dass in der Schweiz das Standardhochdeutsche deutlich abweichend ausgesprochen wird. Ähnliches gilt für Österreich. Honoratiorenschwäbisch geht auch in diese Richtung. --Digamma (Diskussion) 21:58, 27. Jun. 2023 (CEST)
- Ad Theater: Das Bühnendeutsch entwickelte sich unabhängig von der hochdeutschen Schriftsprache. --Rôtkæppchen₆₈ 22:02, 27. Jun. 2023 (CEST)
- Das gibt der verlinkte Artikel nicht her. Da ist von einer "Ausspracheregelung für die deutsche Schriftsprache" und "Das Bühnendeutsch orientierte sich an den Lautwerten der Schriftsprache und gewann im Laufe des 19. Jahrhunderts großes Ansehen als „reines Hochdeutsch“." --Digamma (Diskussion) 22:10, 27. Jun. 2023 (CEST)
- Das Standardhochdeutsche besteht nicht nur aus der wirklich erst im 19. Jahrhundert (möglichst schriftgetreu) verbindlich festgelegten Aussprache. Merkmale, die man auch in der Schriftsprache deutlich erkennen kann sind die vollständig durchgeführte Diphthongierung und Monophthongierung, die nicht stattgefunden habende Entrundung (e und ö, ü und i, ei/ai und eu/äu werden jeweils gleich ausgesprochen), der Erhalt der gesamten mittelalterlichen Deklination und Konjugation (es gibt zwar einige morphologische Veränderungen, aber die grundsätzlichen Flexionsformen/-kategorien blieben erhalten: in der Deklination die vier Kasus (Fälle) Nominativ, Genitiv, Dativ und Akkusativ, die drei Genera Maskulinum, Femininum und Neutrum und die zwei Numeri Singular und Plural, in der Konjugation die fünf Gruppen finiter Verbformen Indikativ Präsens, Indikativ Präteritum, Konjunktiv I/Konjunktiv Präsens, Konjunktiv II / Konjunktiv Präteritum und Imperativ Präsens mit der Konjugation nach Person und Numerus des Subjekts, der Infinitiv, die beiden Partizipien sowie die zusammengesetzte Bildung von Perfekt- und Passivformen) und die verglichen mit den regionalen Dialekten häufige Verwendung infiniter Phrasen oder der Gebrauch komplexer Adjektiv- oder Partizipialattribute anstelle von Relativsätzen. Diese Merkmalskombination oder Kombination von Veränderungen gegenüber dem Mittelhochdeutschen tritt in keinem der hochdeutschen Dialekte auf. Natürlich mag es vielleicht so sein, dass im 16. Jahrhundert das Thüringisch-Obersächsische tatsächlich so ähnlich aussah wie das Standardhochdeutsche (späterer Zeiten), und dass Entrundung (und Gonsonandenschwächung) und der Verlust grammatischer Formen diese Region erst später heimsuchten, das kann ich nicht sicher sagen, aber auch nicht ausschließen. Dass Dichter des 17. und 18. Jahrhunderts wie Andreas Gryphius oder Johann Wolfgang Goethe mit stark dialektalem Einschlag sprachen, beweisen ihre Reime. Aber bedeutet das wirklich, dass sie reine Dialektsprecher gewesen sein müssen? Zumindest heute oder zu der Zeit ihrer Erforschung seit dem 19. Jahrhundert unterscheiden sich die (hoch-)deutschen Dialekte (aber das gilt für die Dialekte des Niederdeutschen ebenfalls) untereinander und vom Standardhochdeutschen nicht nur in ihrer Lautung/Aussprache, sondern auch in ihrer Grammatik. Diese Unterschiede möchten sich erst in späterer Zeit herausgebildet haben; wir wissen nur sicher, dass sie seit mindestens anderthalb Jahrhunderten bestehen. --Universal-InteressierterDisk.Arbeit 01:05, 28. Jun. 2023 (CEST)
- Entrundung ist auch im Standarddeutschen nachweisbar und auch Rundung, nur sind diese auf wenige Phänomene beschränkt, Beispiele Entrundung, besonders /ü/ > /i/: mhd. küssen > Kissen (vgl. noch "Si wundervol gemachet wîp" von Walther von der Vogelweide, der mit der Doppeldeutigkeit Küssen/Kissen spielt, zit. n. der Cormau-Ausgabe, S. 112 [54,7]: "Si hât ein küssen, daz ist rôt: / gewünne ich daz für mînen munt, / sô stüent ich ûf ûz dirre nôt / und wære och iemer mê gesunt."), güpfel > Gipfel, slöufe > Schleife, zöugen > zeigen; Rundung: helle > Hölle, finf > fünf.
- Deutlich differenzierter gestaltet sich heute die Pluralbildung, daher erklärt sich auch das Nebeneinander - teils ohne, teils mit Bedeutungsunterschied -, z. B. Wort - Worte/Wörter, Denkmal - Denkmale/Denkmäler; besonders -er ist im Frnhd. vermehrt genutzt worden, vgl. Ort - Örter. Die Deklination erfuhr ebenfalls einige Wandel, vgl. z. B. die Endungen bei der schwachen Deklination, z. B. die Zunge - der Zunge - der Zunge - die Zunge, mhd. diu zunge - der zungen - der zungen - die zungen. "der zungen" konnte daher Genitiv/Dativ Singular oder Genitiv Plural sein. Der Artikel wies - wie bereits am Beispiel ersichtlich - noch eine Form diu auf, die im Nominativ Singular der Feminina sowie im Nominativ und Akkusativ Plural der Neutra verwendet wurde.
- Gerade im Satzbau und Gebrauch der Kasus gibt es auffällige Unterschiede, selbst im Frnhd. noch, vgl. folgende Äußerung in Luthers "Sendbrief vom Dolmetschen": "Wes das hertz vol ist / des gehet der mund vber / dz heist gut deutsch geredt". Nur bereitet gerade dieses Beispiel, das Luther als "gutes Deutsch" anführt, heute Schwierigkeiten, da der Genitivus partitivus heute in diesem Fall ungebräuchlich ist. Im Mhd. war er hingegen noch sehr verbreitet. Daher - ja, die Kategorien exitieren noch, aber es gibt doch einige Unterschiede, die nicht unbedingt immer leicht verstanden werden werden können: "gerne slief ich iemer dâ, wan ein unsæligiu krâ diu begonde schrîen".
- Eine verbindlich festgelegte Aussprache gibt es - trotz aller Bemühungen, z. B. von Siebs - bis heute nicht. Schon die unterschiedliche Aussprache des Suffixes -ig offenbart einen Nord-Süd-Unterschied.
- Natürlich mag es vielleicht so sein, dass im 16. Jahrhundert das Thüringisch-Obersächsische tatsächlich so ähnlich aussah wie das Standardhochdeutsche (späterer Zeiten) Wahrscheinlich eher nicht. Nach der Orientierung an Luther erfolgte dann eine an das "Meißnische", nur hat das mit dem Obersächsischen so kaum etwas zu tun und stellte auch eher ein Idealbild dar - so wie dann später im 19. Jh. das "Norddeutsche" als angeblich vorbildliches Deutsch. Das Meißnische schloß dabei an das von Luther verbreitete Deutsch an, es ist also weiter nördlich anzusetzen, wobei Luther mit "Sechsisch" die Kanzleisprache seines Wittenberger Landesherrn meinte. Somit ging es ursprünglich um den Raum Wittenberg-Halle, Luther hatte sich selbst als Sachse, d. h. Niedersachse, gesehen - jedoch wurde dieses Gebiet dann später weiter nach Süden verlagert. Die Verfechter des Meißnischen als Vorbild für gutes Deutsch beriefen sich dann auf die Schriften Luthers (siehe dazu v. Polenz, Dt. Sprachgeschichte, Bd. 1, S. 166f.). Daher wurde dann einerseits das Meißnische als vorbildliches Deutsch hervorgehoben, andererseits die Lautung des Obersächsischen kritisiert - was natürlich einen Widerspruch darstellte zwischen dem Propagierten und der Wirklichkeit - siehe wiederum v. Polenz, Dt. Sprachgeschichte, Bd. 2, S. 142f., dort auch Kritik von Grammatikern an der Aussprache des Obersächsischen, u. a. "weichliche und bey andern ungewöhnliche mundarten im ausreden" (zit. n. ebenda, S. 142).--IP-Los (Diskussion) 18:48, 30. Jun. 2023 (CEST)
- Die meisten hochdeutschen Dialekte kennen keinen Genitiv und kein Präteritum mehr. Das Walliserdeutsch und Walserdeutsch kannte zwar mindestens bis ins 20. Jahrhundert ein lebendiges Vierkasussystem, welches langsam ausstirbt und mit teilweise vollvokalischen Endungen sogar noch althochdeutsch wirkt, besitzt aber mit Ausnahme des inzwischen praktisch ausgestorbenen Saleydeutschen kein Präteritum und Plusquamperfekt mehr und ist lautlicher Hinsicht deutlich vom Standradhochdeutschen verschieden. Diverse Dialekte zeigen übrigens im zu-Infinitiv noch separate Formen, die sich vom einfachen Infinitiv unterscheiden und die auf das altgermanische Gerundium zurückgehen, was übrigens auch zeigt, dass der zumindest im Westgermanischen allgemein verbreitete zu-Infinitiv aus Präpositionalphrasen mit substantivischer/substantivierter Verbform entstanden sein muss. --2A0A:A541:EAED:0:4976:D93B:F673:FAD8 02:48, 1. Jul. 2023 (CEST)
- Vielleicht sollte man sich auch mit der verbreiteten Behauptung radikaler Dialektverfechter befassen, dass das Standardhochdeutsche eine künstliche, unnatürliche (und deshalb emotionslose, kalte) Sprachform und jünger als die Dialekte sei. Die dialektale Gliederung des deutschen Sprachgebietes mag uralt sein, in ihrer bekannten Form sind die Dialekte teilweise deutlich jünger als die neuhochdeutsche Standardsprache und in einem Wettkampf um die größten Gemeinsamkeiten mit mittelalterlichen Formen des (hoch-)deutschen Dialektkontinuums würden die (hoch-)deutschen Dialekte (mit Ausnahme des Saleydeutschen) gegenüber der neuhochdeutschen Schriftsprache garantiert den Kürzeren ziehen, verglichen mit dem weitgehenden Erhalt oder vollständigen Verlust mehrerer Flexionskategorien sind diverse phonologische oder syntaktische Archaismen, die manche Dialekte haben, nur von geringem Gewicht. --2A0A:A541:EAED:0:ED3C:F1E6:3E3:A973 19:04, 1. Jul. 2023 (CEST)
- @IP-Los: Genau darum geht es doch, dass das Standardhochdeutsch eine eigenständige Entwicklung genommen hat. Es handelt sich weder um die bloße Fortführung alter Schriftformen noch um die Verschriftlichung irgendeines der neuhochdeutschen Dialekte. Aber die sächsisch-meißenische Schriftsprache wird allgemein als Ursprung der neuhochdeutschen Schriftsprache beschrieben und die soll nichts mit dem lokalen Thüringisch-Obersächsisch zu tun haben? Lautliche Unterschiede dieser Dialekte zum Standardhochdeutschen würde ich in erster Linie als ein Zusammenfallen einiger Laute wahrnehmen, sodass die Formen der Standardsprache durchaus einer archaischen Form dieser Dialekte entsprechen könnten. Die hochdeutsche Lautverschiebung von p zu pf tritt häufig auf, wie im Ober- und Ostmitteldeutschen üblich, auch wenn einige Formen wie "Apfel" eher oberdeutsch sind. Es gibt aber auch unverschobene Formen. Vielleicht sind die aber auch aus dem Niederdeutschen entlehnt. Auch der vergleichsweise umfassende Erhalt der Nebensilbenvokale, in älteren Formen stärker als heute, soll ein Merkmal des Ostmitteldeutschen sein. Und die Entwicklung der Langvokale: Das Ripuarische bewahrt als in der Hinsicht sehr konservativer hochdeutscher Dialekt dieselben alten Vokale, wie sie auch im Niederdeutschen üblich sind, die althochdeutsche und die neuhochdeutsche Diphthongierung sind beide nicht erfolgt, und mangels althochdeutscher Diphthongierung konnte es auch keine neuhochdeutsche Monophthongierung geben. Bairisch zeigt beide Diphthongierungen, im Alemannischen sind mit kleinen Ausnahmen die mittelhochdeutschen Vokale konserviert, sprich die althochdeutsche Diphthongierung ist noch deutlich zu erkennen, es hat keine Monophthongierung stattgefunden, die neuhochdeutsche Diphthongierung fehlt aber auch weitgehend (in verschiedenen Dialekten ist sie nur im Auslaut erfolgt).
- Oder habe ich gerade Unsinn geschrieben? --2A0A:A541:EAED:0:905D:CEC0:806:9A86 17:31, 3. Jul. 2023 (CEST)
- Ist eigentlich bekannt, wie in der Schriftsprache Unterscheidungen erhalten bleiben konnten, die in der gesprochenen Sprache vielerorts verschwanden, obwohl sie üblicherweise wohl so ausgesprochen wurde, wie die lokalen Dialekte? --Universal-InteressierterDisk.Arbeit 17:50, 6. Jul. 2023 (CEST)
- Die meisten hochdeutschen Dialekte kennen keinen Genitiv und kein Präteritum mehr. Das Walliserdeutsch und Walserdeutsch kannte zwar mindestens bis ins 20. Jahrhundert ein lebendiges Vierkasussystem, welches langsam ausstirbt und mit teilweise vollvokalischen Endungen sogar noch althochdeutsch wirkt, besitzt aber mit Ausnahme des inzwischen praktisch ausgestorbenen Saleydeutschen kein Präteritum und Plusquamperfekt mehr und ist lautlicher Hinsicht deutlich vom Standradhochdeutschen verschieden. Diverse Dialekte zeigen übrigens im zu-Infinitiv noch separate Formen, die sich vom einfachen Infinitiv unterscheiden und die auf das altgermanische Gerundium zurückgehen, was übrigens auch zeigt, dass der zumindest im Westgermanischen allgemein verbreitete zu-Infinitiv aus Präpositionalphrasen mit substantivischer/substantivierter Verbform entstanden sein muss. --2A0A:A541:EAED:0:4976:D93B:F673:FAD8 02:48, 1. Jul. 2023 (CEST)
- Das Standardhochdeutsche besteht nicht nur aus der wirklich erst im 19. Jahrhundert (möglichst schriftgetreu) verbindlich festgelegten Aussprache. Merkmale, die man auch in der Schriftsprache deutlich erkennen kann sind die vollständig durchgeführte Diphthongierung und Monophthongierung, die nicht stattgefunden habende Entrundung (e und ö, ü und i, ei/ai und eu/äu werden jeweils gleich ausgesprochen), der Erhalt der gesamten mittelalterlichen Deklination und Konjugation (es gibt zwar einige morphologische Veränderungen, aber die grundsätzlichen Flexionsformen/-kategorien blieben erhalten: in der Deklination die vier Kasus (Fälle) Nominativ, Genitiv, Dativ und Akkusativ, die drei Genera Maskulinum, Femininum und Neutrum und die zwei Numeri Singular und Plural, in der Konjugation die fünf Gruppen finiter Verbformen Indikativ Präsens, Indikativ Präteritum, Konjunktiv I/Konjunktiv Präsens, Konjunktiv II / Konjunktiv Präteritum und Imperativ Präsens mit der Konjugation nach Person und Numerus des Subjekts, der Infinitiv, die beiden Partizipien sowie die zusammengesetzte Bildung von Perfekt- und Passivformen) und die verglichen mit den regionalen Dialekten häufige Verwendung infiniter Phrasen oder der Gebrauch komplexer Adjektiv- oder Partizipialattribute anstelle von Relativsätzen. Diese Merkmalskombination oder Kombination von Veränderungen gegenüber dem Mittelhochdeutschen tritt in keinem der hochdeutschen Dialekte auf. Natürlich mag es vielleicht so sein, dass im 16. Jahrhundert das Thüringisch-Obersächsische tatsächlich so ähnlich aussah wie das Standardhochdeutsche (späterer Zeiten), und dass Entrundung (und Gonsonandenschwächung) und der Verlust grammatischer Formen diese Region erst später heimsuchten, das kann ich nicht sicher sagen, aber auch nicht ausschließen. Dass Dichter des 17. und 18. Jahrhunderts wie Andreas Gryphius oder Johann Wolfgang Goethe mit stark dialektalem Einschlag sprachen, beweisen ihre Reime. Aber bedeutet das wirklich, dass sie reine Dialektsprecher gewesen sein müssen? Zumindest heute oder zu der Zeit ihrer Erforschung seit dem 19. Jahrhundert unterscheiden sich die (hoch-)deutschen Dialekte (aber das gilt für die Dialekte des Niederdeutschen ebenfalls) untereinander und vom Standardhochdeutschen nicht nur in ihrer Lautung/Aussprache, sondern auch in ihrer Grammatik. Diese Unterschiede möchten sich erst in späterer Zeit herausgebildet haben; wir wissen nur sicher, dass sie seit mindestens anderthalb Jahrhunderten bestehen. --Universal-InteressierterDisk.Arbeit 01:05, 28. Jun. 2023 (CEST)
- Das gibt der verlinkte Artikel nicht her. Da ist von einer "Ausspracheregelung für die deutsche Schriftsprache" und "Das Bühnendeutsch orientierte sich an den Lautwerten der Schriftsprache und gewann im Laufe des 19. Jahrhunderts großes Ansehen als „reines Hochdeutsch“." --Digamma (Diskussion) 22:10, 27. Jun. 2023 (CEST)
- Ad Theater: Das Bühnendeutsch entwickelte sich unabhängig von der hochdeutschen Schriftsprache. --Rôtkæppchen₆₈ 22:02, 27. Jun. 2023 (CEST)
Einstein und die Kernenergie?
Einstein wird zitiert (eine Frau bei Lanz oder RP Online - Achtung Cookiewahnsinn) mit "Eine Nutzung der Kernenergie erschien ihm sogar unmöglich.". Das ist merkwürdig, da er vor der Atombombe warnte. Dies ist eine Nutzung von Kernenergie, auch für angeblich nichtkriegerische Zwecke: USA, Sowjetunion. Die angeblich zivile Nutzung (Kernkraft) dient auch zur Gewinnung von "Atombomben"-Material - siehe auch die ersten Aktionen der Russischen Föderation in der Ukraine, bspw. Saporischschja oder Tschernobyl - hier wird beim Bund in der Timeline berichtet: "31.März 2022: Die IAEA teilt mit, dass sie von ukrainischer Seite über den Abzug der russischen Truppen aus Tschernobyl informiert worden sei. Die Kontrolle über das AKW sei dem ukrainischen Personal übertragen und zwei russische Truppenkonvois nach Weißrussland verlegt worden. Es halte sich aber weiterhin russisches Militär auf dem Gelände auf." ohne dass in der Timeline steht, dass und wann russische Truppen dort waren? Wenn die Sowjetunion 1954 zuerst die Kernkraft "zivil" in Form eines Kernkraftwerks genutzt hat und dazu eine Vorbereitungszeit erforderlich ist, könnte Einstein dass mitbekommen haben - 1955 warnte er vor Nuklearwaffen. Stimmt die Berufung auf Einstein "Nutzung der Kernenergie ist unmöglich"? Oder meinte er, dass jegliche Nutzung der Kernenergie grundsätzlich zerstörerisch und damit "unmöglich" ist? --Wikiseidank (Diskussion) 20:10, 2. Jul. 2023 (CEST)
- Die Aussage hat er wohl 1933 getätigt. Dabei ging es wohl darum, dass man das kontrollieren kann. Zuvor hat man wohl die radioaktivität eher mit Phosphoreszenz gleichgesetzt. Es dauerte eben bis zum Finden den Neutrons bis das in Frage gestellt wurde, was erst 1932 wirklich der Fall war. Aber auch da war noch unwahrscheinlich, dass man das exakt kontrollieren kann. Mehr dazu bei Vertasium.--Maphry (Diskussion) 20:25, 2. Jul. 2023 (CEST)
- Ja, man muss solche Zitate immer im Kontext ihrer Zeit sehen. Und auf RP Online ordnen die es auch richtig ein, wenn man den vorherigen und nachfolgenden Satz mitzitiert: "Die praktischen Auswirkungen konnte er damals nicht vorhersehen. Eine Nutzung der Kernenergie erschien ihm sogar unmöglich. Erst 1939 wurden Einstein die Folgen seiner Theorie bewusst."
- Zur Zeit Einsteins gab es gigantische Entwicklungen in der Physik und Technik. Dass jemand da ein paar Jahre vor einer Entwicklung diese fälschlicherweise ausschloss, ist da nicht überraschend. --Naronnas (Diskussion) 08:31, 3. Jul. 2023 (CEST)
- Einstein hatte schon immer ein Problem mit der Quantenphysik und in der Tat passen Quantenphysik und Einsteins Relativitätsheorie schlecht zusammen. --89.246.7.203 12:53, 5. Jul. 2023 (CEST)
- Nur dass das Zitat von Einstein wohl kaum etwas mit fehlendem Verständnis der Quantenphysik zusammenhängt: Die Entdeckung der Kernspaltung war erst 1939, davor kam es einige Jahrzehnte vorher bereits zur Entdeckung der Radioaktivität. Wenn Einstein vor 1939 von Kernenergie sprach, dann war damals als einziger Mechanismus zur Freisetzung dieser die Radioaktivität bekannt (wobei man ab 1934 auch künstilich erzeugte Radioaktivität kannte). In der Tat ist die durch Radioaktivität freigesetzte Energie aber relativ schwach im Vergleich zu den enormen Energien, die man mit der Kernspaltung freisetzen kann, die (heutige) Anwendung beschränkt sich darum auf das Ausnutzen in diversen Messverfahren (in denen es eigentlich um die freigesetzten Teilchen geht und weniger um die Energie selbst), Leuchtfarbe (wo es nur der Energiezufuhr dient) und als einzige direkte Energiequelle die relativ selten angewandten Radionuklidbatterien. --Naronnas (Diskussion) 13:59, 5. Jul. 2023 (CEST)
E-Rezept
Gestern wurde das E-Rezept nun offenbar endgueltig gestartet. Aus der aktuellen Berichterstattung habe ich den Eindruck gewonnen, dass der Patient selbst das Rezept als solches (Medikament/Wirkstoff, Hersteller, Packungsgroesse, Anzahl der Packungen etc.) gar nicht zu sehen bekommt, sondern nur der Apotheker. Stimmt das ? -- Juergen 217.61.203.209 22:06, 2. Jul. 2023 (CEST)
- Aus dem von Dir verlinkten Artikel: „Die Patienten können die Information auf eine spezielle Smartphone-App bekommen oder ersatzweise einen Ausdruck mit einem DataMatrix-Code.“ --Rôtkæppchen₆₈ 22:36, 2. Jul. 2023 (CEST)
- Ja, aber dieser QR-Code (egal ob in der App oder auf dem Papier) enthaelt offenbar nur einen Link auf einen zentralen Server, auf dem sich scheinbar nur der Arzt und der Apotheker anmelden und daraufhin den dahinter liegenden Datenbankinhalt auslesen koennen. -- Juergen 217.61.203.209 02:22, 3. Jul. 2023 (CEST)
- Zumindest beim Verordnungsplan mit DataMatrix-Code (kein QR-Code) sind nur die Arzneimittelnamen per Index codiert. Der Rest ist chatty und nahezu Klartext. Mit einer öffentlich zugänglichen Datenbank der Arzneimittelbezeichnungen wäre das sowohl online, als auch offline im vollständigen Klartext darstellbar und das ganz ohne Telematikinfrastrukturverschlüsselung. --Rôtkæppchen₆₈ 02:45, 3. Jul. 2023 (CEST)
- Ich habe also verstanden, dass meine obige Annahme stimmt, da ja offenbar diese Datenbank der Arzneimittelbezeichnungen bislang noch nicht frei verfuegbar ist. Und selbst wenn sie es waere, wuerde das ja fuer die allermeisten Patienten nichts an der Situation aendern: Sie sehen den Kern des Rezepts nicht und koennen deshalb auch nicht kontrollieren, ob drin steht, was der Arzt gesagt hat bzw. was sie erbeten haben.
- Und wenn der Apotheker das falsche Medikament ueber den Tresen geschoben hat, ist das Kind ja schon in den Brunnen gefallen - vermutlich ist das Rezept dann schon gebucht und der Apotheker kann es nicht mehr stornieren.
- Mir ist schleierhaft, wie unter diesen Voraussetzungen eine breite Akzeptanz entstehen soll. -- Juergen 217.61.203.209 19:29, 3. Jul. 2023 (CEST)
- …scheinbar… Absolut! Der Patient sieht erst dann, ob das, was der Arzt verschrieben hat auch wirklich auf dem Rezept steht, wenn ihm das Medikament ausgehändigt wird. Das ist nur noch niemanden aufgefallen. Nur dir. Und natürlich kannst du scheinbar nicht mehr stornieren und musst womöglich nochmal Rezeptgebühr oder das ganze Medikament bezahlen. Du bist da einer ganz heißen Sache auf der Spur. Bleib zu unserer aller Wohl an der Sache dran, Juergen. --2A02:3030:807:4D12:726D:3053:ACD:CA1C 20:22, 4. Jul. 2023 (CEST)
- Ich verstehe nicht, wo das Problem ist. Wenn der Patient(m/w/d) Arzneimittel verordnet bekommt, sollte er sofort einen Verordnungsplan anfordern. Darauf hat der Patient mittlerweile ein Recht. Wenn der Apotheker(m/w/d) dann Arzneimittel aushändigt, die nicht auf dem Verordnungsplan stehen, muss er die nicht abnehmen und auch keine Zuzahlung leisten. Und der Patient sollte das dann dringend mit seinem Arzt(m/w/d) besprechen. Ein Arztwechsel ist in der heutigen Zeit leider nicht mehr so einfach. Freie Arztwahl? Mittlerweile hat der Arzt freie Patientenwahl. --Rôtkæppchen₆₈ 23:12, 4. Jul. 2023 (CEST)
- Mit Verordnungsplan duerfte der Medikationsplan gemeint sein. Dort steht allerdings, dass ihn einer der behandelnden Aerzte ausstellen soll, obwohl nur der Apotheker die Uebersicht ueber die von den Aerzten ausgestellten Rezepte hat. Mir ist nicht klar, woher Arzt B sicher wissen soll, was Arzt A verordnet hat. Und damit er seinen Namen daruntersetzt, muss er es sicher wissen, kann sich also nicht auf die Aussage des Patienten verlassen, denn die Patienten, die ihre Medikation sicher im Kopf haben, bilden wohl eher nicht die Zielgruppe fuer so einen Medikationsplan. -- Juergen 217.61.203.209 23:45, 5. Jul. 2023 (CEST)
- Das ist aber so. Auf den Verordnungsplan kommen ja sogar regelmäßig genommene Nahrungsergänzungen, bei denen sich der Arzt vollständig auf die Angaben des Patienten verlassen muss, also auch keine auf der EGK gespeicherten Rezepte anderer Ärzte zurückgreifen kann. --Rôtkæppchen₆₈ 00:37, 6. Jul. 2023 (CEST)
- Mit Verordnungsplan duerfte der Medikationsplan gemeint sein. Dort steht allerdings, dass ihn einer der behandelnden Aerzte ausstellen soll, obwohl nur der Apotheker die Uebersicht ueber die von den Aerzten ausgestellten Rezepte hat. Mir ist nicht klar, woher Arzt B sicher wissen soll, was Arzt A verordnet hat. Und damit er seinen Namen daruntersetzt, muss er es sicher wissen, kann sich also nicht auf die Aussage des Patienten verlassen, denn die Patienten, die ihre Medikation sicher im Kopf haben, bilden wohl eher nicht die Zielgruppe fuer so einen Medikationsplan. -- Juergen 217.61.203.209 23:45, 5. Jul. 2023 (CEST)
- Ich verstehe nicht, wo das Problem ist. Wenn der Patient(m/w/d) Arzneimittel verordnet bekommt, sollte er sofort einen Verordnungsplan anfordern. Darauf hat der Patient mittlerweile ein Recht. Wenn der Apotheker(m/w/d) dann Arzneimittel aushändigt, die nicht auf dem Verordnungsplan stehen, muss er die nicht abnehmen und auch keine Zuzahlung leisten. Und der Patient sollte das dann dringend mit seinem Arzt(m/w/d) besprechen. Ein Arztwechsel ist in der heutigen Zeit leider nicht mehr so einfach. Freie Arztwahl? Mittlerweile hat der Arzt freie Patientenwahl. --Rôtkæppchen₆₈ 23:12, 4. Jul. 2023 (CEST)
- …scheinbar… Absolut! Der Patient sieht erst dann, ob das, was der Arzt verschrieben hat auch wirklich auf dem Rezept steht, wenn ihm das Medikament ausgehändigt wird. Das ist nur noch niemanden aufgefallen. Nur dir. Und natürlich kannst du scheinbar nicht mehr stornieren und musst womöglich nochmal Rezeptgebühr oder das ganze Medikament bezahlen. Du bist da einer ganz heißen Sache auf der Spur. Bleib zu unserer aller Wohl an der Sache dran, Juergen. --2A02:3030:807:4D12:726D:3053:ACD:CA1C 20:22, 4. Jul. 2023 (CEST)
- Zumindest beim Verordnungsplan mit DataMatrix-Code (kein QR-Code) sind nur die Arzneimittelnamen per Index codiert. Der Rest ist chatty und nahezu Klartext. Mit einer öffentlich zugänglichen Datenbank der Arzneimittelbezeichnungen wäre das sowohl online, als auch offline im vollständigen Klartext darstellbar und das ganz ohne Telematikinfrastrukturverschlüsselung. --Rôtkæppchen₆₈ 02:45, 3. Jul. 2023 (CEST)
- Ja, aber dieser QR-Code (egal ob in der App oder auf dem Papier) enthaelt offenbar nur einen Link auf einen zentralen Server, auf dem sich scheinbar nur der Arzt und der Apotheker anmelden und daraufhin den dahinter liegenden Datenbankinhalt auslesen koennen. -- Juergen 217.61.203.209 02:22, 3. Jul. 2023 (CEST)
- Nach Lektüre dieses Artikels ist klar, dass Deine Vermutung falsch ist. Die Datamatrixcodes sind verschlüsselt und ohne Telematikinfrastruktur nicht zu entschlüsseln. Daneben steht aber Klartext, aus dem die von Dir gewünschten Informationen hervorgehen. --Rôtkæppchen₆₈ 09:17, 5. Jul. 2023 (CEST)
- Natürlich. Kann man auch feststellen, wenn man sich die Bilder der einschlägigen Apps ansieht, die für das e-Rezept geschaffen wurden, z. B. die von gematik. Und die Daten werden spätetsens 100 Tage später gelöscht. Sicher nicht, damit man man falsch ausgehändigte Medis nicht stornieren kann. --2A02:3037:215:C7:2085:100D:9E49:FC5 17:13, 5. Jul. 2023 (CEST) 
- Bei Arzt und Apotheker sind diese Daten aber noch vorhanden, da dort eine Speicherfrist von 10 Jahren gilt. --Rôtkæppchen₆₈ 23:57, 5. Jul. 2023 (CEST)
- Mindestens 10 Jahre ab Abschluss der Behandlung![7] - empfohlen wird teilweise 30 Jahren wegen zivilrechtlicher Haftungsfragen. Wahrscheinlich kommt dann aber die DSGVO dazu die das verbieten möchte 🤣 ....Sicherlich Post 00:22, 6. Jul. 2023 (CEST)
- Bei Arzt und Apotheker sind diese Daten aber noch vorhanden, da dort eine Speicherfrist von 10 Jahren gilt. --Rôtkæppchen₆₈ 23:57, 5. Jul. 2023 (CEST)
- Natürlich. Kann man auch feststellen, wenn man sich die Bilder der einschlägigen Apps ansieht, die für das e-Rezept geschaffen wurden, z. B. die von gematik. Und die Daten werden spätetsens 100 Tage später gelöscht. Sicher nicht, damit man man falsch ausgehändigte Medis nicht stornieren kann. --2A02:3037:215:C7:2085:100D:9E49:FC5 17:13, 5. Jul. 2023 (CEST) 
Warum sind Rüstungen außer Gebrauch gekommen?
Über lange Zeit, auch noch im 16. Jahrhundert nach dem Aufkommen der Feuerwaffen, wurden die Rüstungen immer weiter verstärkt und an die neueren Waffen angepasst. (Wobei interessanterweise die älteren Rüstungstypen bei schlechter ausgestatteten oder ärmeren Kämpfern/Soldaten in Gebrauch blieben.) Darstellung des 17. Jahrhunderts zeigen oft auch noch Rüstungen, aber dann verschwanden sie spätestens im Laufe des 18. Jahrhundert ganz. Also, um 1800 sollen noch Reiter der schweren Kavallerie Brustpanzer getragen haben, im weiteren Laufe des 19. Jahrhunderts waren sie ganz verschwunden, und im 20. Jahrhundert sollen Rüstungen für Sonderfälle zunächst experimentell wieder eingeführt worden sein. Wie kam es dazu? --2A0A:A541:EAED:0:905D:CEC0:806:9A86 22:40, 2. Jul. 2023 (CEST)
- Im Artikel Beschusshemmende Weste steht ein wenig dazu. Es waren die hochfesten Kunstfasern und Gewebe daraus, die das ermöglichten. --Rôtkæppchen₆₈ 22:47, 2. Jul. 2023 (CEST)
- Da steht nichts darüber, warum der Plattenpanzer außer Gebrauch gekommen war. --2A0A:A541:EAED:0:905D:CEC0:806:9A86 00:28, 3. Jul. 2023 (CEST)
- Diese Information steht im Artikel Rüstung (Schutzkleidung) im Abschnitt Rüstung (Schutzkleidung)#Neuzeit. --Rôtkæppchen₆₈ 00:39, 3. Jul. 2023 (CEST)
- Da steht nichts darüber, warum der Plattenpanzer außer Gebrauch gekommen war. --2A0A:A541:EAED:0:905D:CEC0:806:9A86 00:28, 3. Jul. 2023 (CEST)
- Mit zunehmender Schussleistung hätten die Rüstungen immer dicker und schwerer werden müssen. Das wurde ungefähr im 19. Jh. nicht mehr praktikabel.
- Im Ersten Weltkrieg wurden vereinzelt Rüstungen ausgegeben, die den Soldaten einen Vorteil im Bajonettkampf geben sollten. Teilweise wurde von den Trägern angenommen, dass sie auch vor Beschuss schützten. Groß - und kurz - war die Verblüffung, dass sie nicht dazu geeignet waren. Kleinalrik (Diskussion) 10:54, 3. Jul. 2023 (CEST)
- Die Kürasse der Kürassiere war auch Statussymbol, wie viele Uniformen oder Uniformteile vor dem 19. Jahrhundert. Für die Kavallerie war es nicht nicht sinnvoll, frontal auf eine geschlossene Reihe von Musketieren zuzureiten (eher von der Flanke) und sie selber konnten auf dem Pferd keine Waffe nachladen. Daher waren sie eher mit Lanzen ausgerüstet und die Kürasse schützte gegen die Lanzen der Gegner. --Optimum (Diskussion) 12:42, 4. Jul. 2023 (CEST)
- Wie effektiv waren Rüstungen denn letztlich? Aus (Doku-)Filmen und Experimenten kenne ich nur Vergleiche, welche Waffen Rüstungen durchdringen konnten. Da unterlag die Kettenrüstung schon dem Pfeil und der Plattenpanzer dem Bolzen einer Armbrust. --Universal-InteressierterDisk.Arbeit 03:35, 8. Jul. 2023 (CEST)