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Möbel und Haushaltsgegenstände im Marché Malassis, Flohmarkt von Saint-Ouen
Der Flohmarkt von Saint-Ouen (franz.: Marché aux Puces de Saint-Ouen oder auch Marché aux Puce de Clignancourt) ist ein Flohmarkt im Norden von Paris. Er gilt als der größte Flohmarkt der Welt, ist in einem eigenen Viertel angesiedelt und bedeckt etwa 70.000 m² Standfläche mit rund 3000 Ständen und Geschäften. Schwerpunkte der gehandelten Waren sind Möbel, Haushaltsgegenstände, Teppiche, Trödel aller Art und preisgünstige Kleidung und Schuhe. Der Markt besteht aus etlichen Teilmärkten; die Märkte für Endabnehmer sind jedes Wochenende von Samstag bis Montag geöffnet und verzeichnen rund 5 Millionen Besucher pro Jahr.
Der Marché Malassis ist in einer großen Halle mit zwei Ebenen untergebracht, hat eine große Kuppel und ist teilweise überdacht. Die rund 100 Händler haben sich auf Möbel, Kunst, Stücke aus Asien und dem Maghreb, Art-déco-Stücke und Dekorationsartikel spezialisiert. Viele der Läden sind auf ein Thema ausgerichtet, etwa aus einer Epoche oder einem bestimmten Stil.
Heinrich IV., Teil 1 (frühneuenglisch The First Part of Henry the Fourth, with the Life and Death of Henry Sirnamed Hot-Spurre) ist ein Historiendrama von William Shakespeare. Das Werk handelt von der Regierungszeit Henry Bolingbrokes (1366/1367–1413, König von England von 1399 bis 1413) als König Heinrich IV., beschreibt die von Henry Percy (1364/1366–1403) gegen den König angeführte Rebellion und die Erlebnisse von Prince Harry und Sir John Falstaff. Das Drama ist Teil der sogenannten Lancaster-Tetralogie und spielt im England der Jahre 1402/03. Shakespeares Hauptquelle für das Stück war die 1587 erschienene zweite Auflage von Raphael Holinsheds Chronicles of England, Scotland, and Ireland. Der Autor hat das Stück vermutlich spätestens Anfang des Jahres 1597 fertig gestellt und es wurde mit großer Wahrscheinlichkeit im selben Jahr aufgeführt. Es erschien erstmals 1598 in guter Qualität im Druck. Von der Quarto wurden bis 1632 acht Auflagen produziert, was als Hinweis auf die Popularität des Stückes angesehen wird. In der First Folio von 1623 erschien eine leicht veränderte Version. Das Werk ist seit seiner Entstehung beim Publikum in England beliebt und genießt unter Kritikern ein hohes Ansehen. Die Figur des „dicken Ritters“ Falstaff hat in Form zahlreicher Adaptionen ein Eigenleben außerhalb des Werkes entwickelt und wird von vielen Gelehrten neben Hamlet und Cleopatra als bedeutendste Charakterzeichnung Shakespeares angesehen.
Das Fauna-Flora-Habitat-Gebiet (FFH-Gebiet) Haseder Busch, Giesener Berge, Gallberg, Finkenberg besteht aus zwei durch überregionale Verkehrslinien räumlich getrennte Teilflächen, die an das westliche Stadtgebiet von Hildesheim in Niedersachsen grenzen sowie nördlich und südlich des Hildesheimer Stadtteiles Himmelsthür liegen. Es wird als abwechslungsreiches Hügelland auf Kalk, Mergel, Sandstein und Löss mit Buchen- und Eichen-Mischwäldern, Kalkmagerrasen, mesophilem Grünland, Teichen, Tümpeln sowie artenreichem Hartholzauwald an der Innerste beschrieben. Das Gebiet gehört zum länderübergreifenden Netz besonderer Schutzgebiete „Natura 2000“ der Europäischen Union, das den Erhalt der biologischen Vielfalt zum Ziel hat und dem anhaltenden Rückgang von wildlebenden Arten und ihrer natürlichen Lebensräume entgegenwirken soll. Es beherbergt zwei Arten von gemeinschaftlichem Interesse, 13 Lebensraumtypen und umfasst Anteile eines Vogel- und acht komplette Naturschutzgebiete. Hier finden sich die nördlichsten Kalk-Buchenwälder (Finkenberg), Kalk-Halbtrockenrasen (Osterberg) und am besten erhaltenen Hartholzauenwälder (Haseder Busch) Niedersachsens. Einzeln hervorzuheben sind das lebende Fossil Triops cancriformis und das Salz-Hasenohr am Osterberg sowie submerse Armleuchteralgen an den Giesener Teichen.
Feld mit aufgestellten Garben und heranziehenden Wolken. Gemälde von Karel Langer, 1898
Hejo, spann den Wagen an ist ein Kanon, dessen Melodie seit Ende des 16. Jahrhunderts in England überliefert ist. Mit seinem deutschen Liedtext ist er als Volks- und Kinderlied verbreitet, daneben wird er noch in verschiedenen anderen Sprachen gesungen. Das Lied gehört zum Repertoire zahlreicher Interpreten. Mit dem Text Wehrt euch, leistet Widerstand dient die Melodie Protestierenden seit den 1970er Jahren als politisches Lied. Das melancholisch anmutende Volkslied ist ein klassisches Erntelied und wird oft zu den Jahreszeitenliedern gezählt. Die Ursprünge der Melodie liegen im Dunkeln. Aufgrund des originalen englischen Textes wird die Herkunft in englischen Heischebräuchen vermutet, bei denen Sängergruppen von Haus zu Haus ziehen, um milde Gaben zu erbitten. Die schriftliche Überlieferung des Kanons setzte im 16. Jahrhundert ein.