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Das Lörracher Rathaus ist ein von 1972 bis 1976 errichtetes siebzehngeschossiges Verwaltungshochhaus in der Lörracher Innenstadt und seit 2012 ein Baudenkmal. Das vom Architekten Thomas Heiß entworfene Bauwerk mit dunkelgrüner Fassade ist mit knapp 72 Metern das höchste Gebäude im Landkreis Lörrach und höchstes Rathaus in Baden-Württemberg. Das markante Bauwerk gliedert sich in einen auskragenden Sockelbereich aus hellem Beton, in dem sich unter anderem der große Ratssaal wie die Fraktionsräume befinden. Mittig ragt aus dem grünen Hochhaus der zentrale Versorgungskern hervor.
Das Rathaus beherbergt neben den städtischen Ämtern auch den Amtssitz des Oberbürgermeisters von Lörrach und das Lörracher Stadtarchiv. Im Rathaus existiert ein Zugang zum unterirdischen Parkhaus, das sich westlich vom Hochhaus befindet, und zum Baukomplex dazugehört. Der Verwaltungsbau mit einigen seiner baulichen und technischen Sonderlösungen wurde im Laufe der Jahre sanierungswürdig. Entsprechende Sanierungsoptionen wurden öffentlich diskutiert und schließlich im Frühjahr 2024 die Sanierung durch den Lörracher Gemeinderat beschlossen.
Als Schlacht von Nürnberg (portugiesisch Batalha de Nuremberga, niederländisch Slag van Neurenberg) wird das Achtelfinalspiel der Fußball-Weltmeisterschaft 2006 in Deutschland zwischen Portugal und den Niederlanden bezeichnet, das am 25. Juni 2006 im Frankenstadion in Nürnberg ausgetragen wurde. In der von Schiedsrichter Walentin Iwanow geleiteten Partie, die von zahlreichen Fouls und Unsportlichkeiten geprägt war, wurde mit 16 Gelben Karten, davon vier Gelb-Roten Karten, eine Rekordzahl an Verwarnungen und Platzverweisen für ein Weltmeisterschaftsspiel ausgesprochen. Portugal gewann das Spiel mit 1:0; beide Mannschaften beendeten das Spiel mit lediglich noch neun Spielern auf dem Feld.
Als Maximianus bezeichnet sich der Dichter eines spätantiken lateinischen Gedichtes, das 686 Verse umfasst und sich wohl in das 6. Jahrhundert datieren lässt. Der Verfasser dieses Textes gilt als der letzte Vertreter der antiken Liebeselegie. Sichere Informationen über seine Biographie gibt es nicht, da unklar ist, inwiefern sich Angaben aus dem erhaltenen Werk als autobiographische Tatsachenberichte interpretieren lassen. Hauptsächlicher Gegenstand seines Werkes ist die Klage über das Alter, insbesondere über den Verlust der körperlichen Energie und sexuellen Potenz, einschließlich expliziter erotischer Schilderungen. Die Deutungen des Werkes in der Wissenschaft sind vielfältig und reichen von den Lebenserinnerungen eines Perversen über eine moralische Erziehungsschrift für junge Mönche bis hin zu einer Klage über das Ende der Antike mit ihrem künstlerischen Reichtum.
Im Mittelalter war sein Werk äußerst populär und diente nicht nur als Vorlage vieler anderer literarischer Werke, sondern auch als Schullektüre. In der Neuzeit wurde der Text fälschlich dem mehrere Jahrhunderte früher lebenden Schriftsteller Gaius Cornelius Gallus zugeschrieben. Zwei kleinere Textsammlungen werden in einigen Handschriften gemeinsam mit dem Gedicht des Maximianus überliefert und werden dort als sein Werk bezeichnet: die sogenannte Appendix Maximiani, bei der heute als unsicher gilt, ob sie tatsächlich von Maximianus stammt, und die Imitatio Maximiani, die sicher nicht von ihm verfasst wurde und aus dem frühen Mittelalter stammt.
Mr. Mercedes ist ein Kriminalroman des amerikanischen Autors Stephen King. Das Buch wurde im Original am 3. Juni 2014 bei Scribner in New York veröffentlicht, auf Deutsch erschien es am 8. September 2014 als gebundenes Buch und 2015 als Taschenbuch jeweils beim Wilhelm Heyne Verlag. Ursprünglich als Kurzgeschichte geplant entwickelte sich der Stoff zuerst zu einem Roman und danach zum ersten Teil einer Trilogie um den pensionierten Polizeibeamten Bill Hodges (Bill-Hodges-Trilogie), die mit Finderlohn (2015) und Mind Control (2016) fortgesetzt wurde. Zudem folgten mehrere weitere Geschichten sowie die Romane Der Outsider und Holly (2023), bei denen die hier eingeführte Holly Gibney im Mittelgrund steht.
In zahlreichen Rezensionen wurde der Roman meist positiv besprochen und seine Besonderheit als Kriminalgeschichte gegenüber den von King gewohnten Geschichten um übersinnliche Phänomene herausgestellt. Positiv betont wurde die bewusste Nutzung von Klischees dieser Literaturgattung, sowie deren Verknüpfung mit dem von der Rezession geprägten Amerika und die Aktualität des Themas, die durch zahlreiche Terroranschläge der folgenden Jahre mehrfach bestätigt wurde. Es war der erste und bisher (2024) einzige Roman von Stephen King, der mit dem für Kriminalromane vergebenen Edgar Allan Poe Award ausgezeichnet wurde. Seit 2017 wurde basierend auf der Trilogie eine gleichnamige Fernsehserie mit bisher (2024) drei Staffeln produziert.