Announcing the Universal Code of Conduct Coordinating Committee

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Hello all,

The scrutineers have finished reviewing the vote and the Elections Committee have certified the results for the Universal Code of Conduct Coordinating Committee (U4C) special election.

I am pleased to announce the following individual as regional members of the U4C, who will fulfill a term until 15 June 2026:

  • North America (USA and Canada)
    • Ajraddatz

The following seats were not filled during this special election:

  • Latin America and Caribbean
  • Central and East Europe (CEE)
  • Sub-Saharan Africa
  • South Asia
  • The four remaining Community-At-Large seats

Thank you again to everyone who participated in this process and much appreciation to the candidates for your leadership and dedication to the Wikimedia movement and community.

Over the next few weeks, the U4C will begin meeting and planning the 2024-25 year in supporting the implementation and review of the UCoC and Enforcement Guidelines. You can follow their work on Meta-Wiki.

On behalf of the U4C and the Elections Committee,

RamzyM (WMF) 16:05, 2. Sep. 2024 (CEST)

Als neugieriger Zugucker; ist der eine mehr jetzt genug damit das Verhalten nun global kontrolliert und durchgesetzt werden kann? ...Sicherlich Post 11:04, 3. Sep. 2024 (CEST)
Noch neun Wahlen und der U4C ist vollständig. also ca. 2028. sуrcrо.педія 14:33, 3. Sep. 2024 (CEST)
Ja, das Quorum ist jetzt erreicht. --Ameisenigel (Diskussion) 20:30, 3. Sep. 2024 (CEST)
danke! ...Sicherlich Post 07:12, 4. Sep. 2024 (CEST) und guck, eins tiefer könnte man schon wieder irgendwas wählen. Gibts nen Wahlkalender?

Brückenschlag zwischen Online und Offline: Quellenverifikation verbessern

Warum sollen/wollen wir unsere Abhängigkeit von Google gleich nochmal verringern? Da gibts doch gute Synergien und mit den Snippets mussten die ja zurückrudern - auf das Glatteis sollten wir uns nicht begeben.

Ist es eigentlich (immer noch) so, dass Wayback bzw. das Internet Archiv automatisch alle Weblinks scannt und speichert, die in der Wikipedia verwendet werden (habe ich mal irgendwo aufgeschnappt)? In die Richtung sollte man über Optimierungen vielleicht wirklich nachdenken, weil das Problem der veränderten/verschwindenden Weblinks ein grosses ist. Aber das schaffen wir wohl auch nicht nebenher.

Und wenn wir schon beim Fragen sind: Google scannt ja auch Webseiten und ich dachte bis vor Kurzem, die sind auch das Webarchiv - was offenbar nicht stimmt. Versionen bewahrt nur Wayback auf? --Wortulo (Disk. * KI-Projekt) 18:28, 10. Sep. 2024 (CEST)

Japp, jede Online-Quelle wird in der Regel vom Internet Archive archiviert. Bei sowas wie vergänglichen CDN-Deeplinks archiviere ich per Internet Archive manuell, um diese Quelle zu erhalten (Beispiel). Die Projektvorschläge sind zwar prinzipiell eine gute Idee, scheitern jedoch am Grundprinzip freie Inhalte. --ɱ 18:40, 10. Sep. 2024 (CEST)
Vorsorglich archivieren würde ich auch manches gern. Reicht das, wenn man sich dort anmeldet und Upload macht - kriegt man dann sofort den Archivlink? Das würde mir auch helfen.--Wortulo (Disk. * KI-Projekt) 18:47, 10. Sep. 2024 (CEST)
Siehe http://web.archive.org/ unten rechts das Formularfeld „Save Page Now“, ein Account ist nicht notwendig. --ɱ 19:04, 10. Sep. 2024 (CEST)
Super, es funktioniert. Danke.--Wortulo (Disk. * KI-Projekt) 21:07, 10. Sep. 2024 (CEST)
@Wortulo: Das Problem ist leider auch, dass wir keine Kontrolle über die angezeigten Snippets haben. Da werden nur ein paar zufällige Wörter um ein Suchwort angezeigt. Es wäre schön, wenn es genau die Textstelle wäre, die man benötigt. Und das sollte dank Zitatrecht auch möglich sein. Eventuell müsste man drauf achten, dass die Textstelle dann nur in Wikipedia angezeigt wird und nicht von außerhalb, keine Ahnung wie da die rechtlichen Hürden sind. --Sinuhe20 (Diskussion) 21:49, 12. Sep. 2024 (CEST)

Google ist Teil des Überwachungskapitalismus, und zwar nicht nur am Rande, sondern recht zentral und die entsprechende Kultur bestimmend. Alleine das sollte für Wikipedia Motivation genug sein, um nicht zu eng mit diesem Konzern zu kuscheln. ---<)kmk(>- (Diskussion) 20:09, 10. Sep. 2024 (CEST)

+1 -- Chaddy · D 20:57, 10. Sep. 2024 (CEST)
Ja, so kann man denken, hab ich auch mal. Ich als alter weisser Mann und Postkolonialist sehe das - verglichen z.B. mit der Stasi - gelassener: die liefern extrem viel für lau und ich zahle mit Daten. Und wenn ich nicht will, dass die was mitkriegen, weiss ich wie. Könnte man aber km lang streiten. --Wortulo (Disk. * KI-Projekt) 21:06, 10. Sep. 2024 (CEST)
Oh weh... -- Chaddy · D 21:12, 10. Sep. 2024 (CEST)
Das würde ich über eine andere Meinung nie sagen :-) --Wortulo (Disk. * KI-Projekt) 21:14, 10. Sep. 2024 (CEST)
Sie liefern viel? hahaha, nein, sie wuchern sich in deine Internetsphäre und du kannst dich kaum dagegen wehren. Es gibt Dienste, die setzen aktiv Google Chrome voraus anstelle ebenso Firefox zu supporten. Dessen Suchfunktion standardmäßig auf Google eingestellt ist, nur mal so nebenbei. Ein Android-Mobilphone ohne Google? Nur mit einigen Aufwand zu betreiben, /e/OS sei Dank ist meins googlefrei. Und dein Denkansatz ist fatal: gerade als Androidanwender und Gmail-Anwender zahlst du mit den Daten der anderen, wie z.b. dem Adressbuch. --ɱ 11:26, 11. Sep. 2024 (CEST)
Wer zwingt Dich denn, die meisten kostenfreien Dienste zu nutzen - oder andere zu kaufen? Das nennt sich Freiheit der Entscheidung. Ich habe heute mindestens fünfmal gegoogelt und mich einmal gefreut, dass ein Wikipediaartikel auf die 1 gerutscht ist, den Weg nach München gesucht und dort ein Restaurant. Ideologisch kann man sowas nicht diskutieren, das weiss ich. Niemand entwickelt solch komplexe Dinge für lau und der Steuerzahler kann doch nicht auch das noch subventionieren. Man muss die Big Five besser zur Kasse bitten durch Steuern am Ort der Nutzung als Aufgabe der Politik - kann sich dann aber besser freuen, wenn die Kuh viel Milch liefert. Das Problem ist, dass die Politik versagt hat. Aber auch das kann man noch ändern. --Wortulo (Disk. * KI-Projekt) 11:59, 11. Sep. 2024 (CEST)
Es gibt keine Freiheit der Entscheidung: verwendet mein Ansprechpartner ein Gmail-Konto, bin ich gezwungen Google meine Daten sowie Inhalte zu geben. Wird als Einzelnachweis ein Link zu Google Books verwendet, bin ich - wenn ich es überprüfen möchte – gezwungen Google meine Daten zu geben. Wenn meine neue Bekanntschaft ein handelsübliches Android-Mobilphone verwendet und ich meine Nummer mit dieser austauschen möchte, bin ich gezwungen, Google meine Daten zu geben und diese Verbindung zu offenbaren. Von Freiwilligkeit ist bezüglich Google schon lange nicht mehr die Rede. Überwachungskapitalismus hast du gelesen? --ɱ 12:05, 11. Sep. 2024 (CEST)
Ich glaube eben an meinen freien Willen, ob ich die vorhergesagten Angebote und Dinge mache oder nicht, wie nach meinem Eindruck immer mehr Leute (Medienkompetenz steigt). Ich verstehe aber auch Deinen Standpunkt - antworte aber auf vieles mit "Na und?" --Wortulo (Disk. * KI-Projekt) 20:37, 11. Sep. 2024 (CEST)
Das ist doch nun wirklich nicht auf Google begrenzt, und hat mit dem Überwachungskapitalismus nicht direkt was zu tun. Wenn ich mit wem auch immer und mit welchen beteiligten Anbietern auch immer telefoniere, haben sowohl Sender- als auch Empfängeranbieter von mir Daten. Sonst funktioniert Telefonie nicht. Wenn ich einen Brief bekomme, hat die Deutsche Post AG meine Anschrift. (Hat sie sowieso.) Wenn ich irgendwo mit Karte zahle, haben diverse Unternehmen Daten von mir. Wenn ich hier editiere, erhält die WMF Daten von mir. Es ist völlig weltfremd zu glauben, dass unsere Welt ohne Datenübermittlung auch nur ansatzweise noch funktionieren könnte. --Stepro (Diskussion) 20:53, 11. Sep. 2024 (CEST)
Der entscheidende Punkt ist aber, was mit den Daten dann geschieht. Und da gibt es nichts zu relativieren. Das ganze ist aber eher eine Diskussion aus den 2000ern und frühen 2010er Jahren. Inzwischen sollte man darüber eigentlich längst aufgeklärt sein. -- Chaddy · D 21:10, 11. Sep. 2024 (CEST)
 
National Security Agency, 2013
Hat man denn die Snowden-Affäre schon wieder vergessen? Anscheinend schon. --Viele Grüße, Aschmidt (Diskussion) 21:25, 11. Sep. 2024 (CEST)
Hach wie naiv. Weder hören Telekom noch andere Anbieter deine Gespräche mit, noch ließt die Post deine Briefe. Adressdaten werden nach 3 Tagen gelöscht und bezahlen kann ich auch bar. Und nichts von deinen genannten Beispielen sind marktbeherrschende Unternehmen, was der eigentliche Kern der Kritik ist und nicht Datenübermittlung. --ɱ 22:21, 11. Sep. 2024 (CEST)
Die Deutsche Post löscht nicht meine Adresse, im Gegenteil hat sie die vollständigste und aktuellste Adressdatenbank in Deutschland überhaupt. Und sie ist kein marktbeherrschendes Unternehmen? Wer ist hier naiv? --Stepro (Diskussion) 21:54, 12. Sep. 2024 (CEST)

Die schlechte Nachricht: das Internet Archive (IA) hat gerade einen Prozess verloren. Die Ausleihfunktion ist demnach illegal, und das IA womöglich haftbar, man spricht von 400 bis 500 Mio. USD Schadensersatz. Wer wir Pech haben, ist das IA noch vor Jahresende platt.

Ähnliche Ideen wie Sinuhe20 habe ich auch. Theoretisch müßten diese Bücher gescannt werden, dann müßte der Textbereich gekennzeichnet werden, der zitiert wird. Es wäre praktisch eine Art frei definierbares Snipping von Google Books. Und wenn dann in 70 bis 120 Jahren der Krempel gemeinfrei wird, weil 70 pma des Autors ablaufen, wäre der Krempel zu transkribieren, nach Wikisource hochzuladen, entsprechend zu verlinken etc.pp. Bis dahin macht uns das die KI. Am Scannen der Werke wirdes hapern, und am Einspeichern, bis es gemeinfrei wird. Aber sonst: bitte ja, gleich damit anfangen. ;-) --Matthiasb –   (CallMyCenter) Wikinews ist nebenan! 21:18, 10. Sep. 2024 (CEST)

Du meinst das? DA müsste Wikimedia aktiv helfen - nicht auszudenken, wenn alle Webarchive-Quellen plötzlich bei uns nicht mehr erreichbar wären. Ich werde spenden - hätte nichts gegen eine Gross-Spende von Wikimedia oder eine Petition. --Wortulo (Disk. * KI-Projekt) 21:24, 10. Sep. 2024 (CEST)
Ja. Und Bertelsmann (Penguin Random House) mischt kräftig mit. --Matthiasb –   (CallMyCenter) Wikinews ist nebenan! 21:48, 10. Sep. 2024 (CEST)
Die scheinen wie Google damals auch Bücher einzuscannen? Nicht nur Webseiten archivieren? Das ist den Verlagen gegenüber ein Spiel mit dem Feuer - die sehen ihre Geschäftsgrundlage bedroht. Verlage kann man nicht mit Werbung finanzieren. Und ich denke, dass die gebraucht werden. Grosse Verlage = grosse Kanonen ;-) --Wortulo (Disk. * KI-Projekt) 22:02, 10. Sep. 2024 (CEST)
Ich bezweifle auch, dass man als freies Wissen Buchinhalte in Schnipsel unterteilen kann, die dynamisch sichtbar oder unsichtbar sind. Und wenn Wikipedia versucht Google Books zu hacken, geht das garantiert ins Auge. --Ailura (Diskussion) 07:35, 11. Sep. 2024 (CEST)
Da stimme ich dir zu, Ailura, aber der Punkt ist mMn ein anderer – es ist letztlich die falsche Technologie zur Lösung des Problems. Wobei hier zwei von einander unanhängige Probleme oder besser gesagt Grundfragen vorhanden sind. Geht es darum, daß man die Aussage des Artikelstellers bezweifelt, könnte es grundsätzlich sein, daß er nicht nur die Quelle falsch wiedergibt, sondern es ist denkbar, daß die Quelle an sich gefälscht ist, also der Schnipsel durch Bilbearbeitung manipuliert sein kann. Andererseits, wie wahrscheinlich ist es, daß der Kram gebraucht wird, denn im Zweifelsfall haben wir dann nur sichergestellt ist, daß sich irgendwo im System ein Scan eines Werks befindet, daß irgendwann einmal von WP zitiert wurde. Dann hätten wir den Scan nur, um das Werk aus nicht in WP liegenden Grund für Wikisource zu transkribieren. Im ungünstigen Fall hätten wir das Werk mehrfach im System, wenn es zu unterschiedlichen Zeitpunkten zitiert wurde. --Matthiasb –   (CallMyCenter) Wikinews ist nebenan! 18:31, 11. Sep. 2024 (CEST)
Letzlich geht es darum, daß in der Zitierung dokumentiert wird, auf welcher Aussage deszitierten Werkes die Zitierung beruht, und damit verbunden personeller Aufwand, um zu bekunden, daß das zitierte Zitat mit dem Original übereinstimmt. --Matthiasb –   (CallMyCenter) Wikinews ist nebenan! 18:53, 11. Sep. 2024 (CEST)

GAFA ist ja so praktisch. GAFA entzieht dem freien Web den Boden. Von Montag auf Dienstag. Und 28 Jahre sind passé. Und doch: Wikipedia wird länger bestehen als Google. Und die Wikipedianer werden länger bestehen als Wikipedia. Und dafür braucht es Lösungen, technisch und gesellschaftlich. Viele Grüße, Aschmidt (Diskussion) 21:28, 10. Sep. 2024 (CEST)

Und die Wikipedianer werden länger bestehen als Wikipedia gibt mir zu denken - wie soll das ohne gehen? ;-) Hier zahlt der Steuerzahler - das ist die Alternative --Wortulo (Disk. * KI-Projekt) 21:35, 10. Sep. 2024 (CEST)
Wikipedia ist mehr als Wikipedia. Wikipedianer zu sein, ist eine Haltung. --Viele Grüße, Aschmidt (Diskussion) 21:42, 10. Sep. 2024 (CEST)
Ich geh jetzt ins Bett, weil mir da nur noch Durchhaltelieder aus der vorletzten deutschen Diktatur einfallen, die Wir werden weiter marschieren, bis alles beinhalten. Die Wikipedia "hic et nunc" ist einmalig (schon dass und wie sie entstanden und gewachsen ist - sicher unwiederholbar und sicher auch gefährdet), die Wikipedianer kommen und gehen.--Wortulo (Disk. * KI-Projekt) 21:56, 10. Sep. 2024 (CEST)
Godwin’s_law ist Dir sicher bekannt, oder? Es gibt Vergleiche, die verbieten sich eigentlich von selbst... -<)kmk(>- (Diskussion) 22:10, 10. Sep. 2024 (CEST)
Wenns das Gesetz gibt, muss man das ja auch machen :-) OK, in heutigen Zeiten schlucken viele sowas runter - denken das nur. Alte weisse Männer sprechen sowas noch aus und diese Kultur muss man auch bewahren. Egal, lass uns den Kern nochmal festmachen: beim WM-DE-Zukunftskongress wurde das Pubikum gefragt, ob es die Wikipedia noch in 30(?) Jahren gibt und die Moderatorin wirkte erstaunt, dass so viele das bejahten. Ich grüble heute noch, wie viel davon unktitischer Zweckoptimismus (einfach weiter so) war und wieviel der Wille, uns auch neuen Bedingungen anzupassen, ohne unsere Werte zu verlieren (also dialektisch den Widersprch zu lösen). Die Weiterexistenz der "Technologie" Wikipedia ist schon eine Bedingung und dazu gehört das Webarchiv eben auch. --Wortulo (Disk. * KI-Projekt) 06:04, 11. Sep. 2024 (CEST)

Ich meine, was Google mit Google Books so frühzeitig auf die Beine gestellt hat, war beeindruckend und weitsichtig. Bis heute gibt es kein vergleichbares Projekt in dieser Dimension. Leider ist die Technik aber sehr eingeschränkt und nicht unbedingt für den freien Umgang mit Wissen gedacht. Ich würde auch sagen, dass hier eher kommerzielle Interessen im Vordergrund standen. Wenn man erst einmal nur die Bücher scannt, die in Wikipedia verwendet oder benötigt werden, muss es auch nicht ganz so umfangreich sein. Und wenn es immer noch ein paar hundertausend oder Millionen Bücher sind, beschränkt man sich erst einmal auf die Standardwerke.--Sinuhe20 (Diskussion) 22:12, 12. Sep. 2024 (CEST)

Natürlich standen und stehen gerade bei Google in allererster Linie kommerzielle Interessen im Vordergrund. Umso wichtiger sind nicht-kommerzielle Projekte wie das Internet Archive oder unser oft vergessenes Schwesterprojekt Wikisource (das allerdings nur gemeinfreie Bücher oder solche mit mit entsprechender freier Lizenz sammeln kann). -- Chaddy · D 22:33, 12. Sep. 2024 (CEST)
Das wollte ich auch gerade schreiben. Einscannen ginge ohnehin nur für gemeinfreie Werke, und die werden selbst in den Fällen, in denen sie heute schon verfügbar sind (ohne Misere zum Beispiel in den Bibliotheksportalen), nicht zitiert und verknüpft. Die Geschichte von Google Books (und Europeana, das ursprünglich als eine Art Gegenprojekt gedacht war) ist übrigens eine ganz andere Sache … --Viele Grüße, Aschmidt (Diskussion) 22:36, 12. Sep. 2024 (CEST)
Wenn die Verlage ihre Werke nun den Wikipedianern frei zur Verfügung stellen, ist die Chance höher, dass sie diese als Quelle einsetzen. Letztendlich ist es dann wieder eine gute Werbung für das Buch, wenn es im richtigen Artikel steht... Wir haben ja bereits die unglaublich umfangreiche Wikipedia Library, aber es fehlt halt noch die Möglichkeit, eine direkte Verlinkung zu den Textstellen zu bekommen. --Sinuhe20 (Diskussion) 23:10, 12. Sep. 2024 (CEST)
Wir haben gar nichts. Es gibt einige Verlage, die bestimmten Accounts, die besonders aktiv sind, Zugang zu ihren Verlagsportalen über einen Proxy gewähren. Das sind übrigens erstaunlich wenige Accounts global, wir sind nicht viele, obwohl die Voraussetzungen sehr niedrig liegen. Von einer Spende an Volltexten für alle Autoren und Leser sind wir weit entfernt. Alle Zugänge können uns von den Verlagen jederzeit wieder entzogen werden. Wir befinden uns in einer Übergangsphase zwischen dem, was schon gemeinfrei ist, und dem, was heute schon Open Access lesbar ist, und dem, was im Laufe der kommenden Jahrzehnte in die Gemeinfreiheit erwächst. Geduld. --Viele Grüße, Aschmidt (Diskussion) 23:29, 12. Sep. 2024 (CEST)
Das mit der Geduld spricht sich halt so leicht. Aufgrund der extrem langen Schutzfrist tritt Gemeinfreiheit erst nach sehr vielen Jahrzehnten ein. Bei vielen Werken der Gegenwart erleben auch unsere direkten Nachkommen nicht mehr den Übergang in die Gemeinfreiheit mit und selbst für unsere Enkelkinder könnte es da bisweilen eng werden. -- Chaddy · D 00:25, 13. Sep. 2024 (CEST)
Richtig. Aber das bedeutet ja nicht, dass die urheberrechtlich geschützten Werke, um die es geht, nicht zugänglich wären. Man wird sich halt in eine Bibliothek begeben müssen, um sie zu nutzen. Siebzig Jahre ist übrigens keine extrem lange Schutzfrist, sondern ganz normal. Es ist ein gesellschaftlich überwiegend getragener Kompromiss. Und die Zeit spielt für uns. Eine andere Baustelle ist übrigens die Frage, ob Verlage ihre Bücher und Zeitschriften den Bibliotheken digital allgemein zur Leihe zur Verfügung stellen müssen. Es bleibt abzuwarten, ob es hierzu noch einen Gesetzentwurf geben wird. [1] WMDE ist dazu auch angrhört worden. [2] --Viele Grüße, Aschmidt (Diskussion) 00:45, 13. Sep. 2024 (CEST)
"Es ist ein gesellschaftlich überwiegend getragener Kompromiss." [citation needed] Ich habe starke Zweifel, dass die Mehrheit der Gesellschaft diese lange Schutzfrist gutheißt. --Stepro (Diskussion) 00:56, 13. Sep. 2024 (CEST)
Ich denke, auch hier gilt das NIMBY-Prinzip: Erben heißen eine lange Schutzfrist gut, Nichterben wohl eher nicht. --Matthiasb –   (CallMyCenter) Wikinews ist nebenan! 17:22, 14. Sep. 2024 (CEST)
Den allermeisten Erben ist die Schutzfrist allerdings wohl völlig egal, da nur ein kleiner Bruchteil aller urheberrechtlich geschützten Werke nach dem Tode des Urhebers noch kommerziell ausgewertet wird. De facto bewirkt die lange Schutzfrist in den meisten Fällen daher nur, dass Werke, die, wenn sie frei wären, vielleicht noch eine sinnvolle Nutzung fänden, sehr lange nicht frei genutzt werden dürfen, ohne dass irgendjemand etwas davon hat. Vielen Erben (von Leuten, die nicht gerade bekannte Autoren sind - man denke etwa an Leute, die für eine regionale Zeitung geschrieben oder Fotos von ihrem Heimatdorf gemacht haben) wird noch nicht einmal bewusst sein, dass sie Rechteinhaber sind. Gestumblindi 22:28, 14. Sep. 2024 (CEST)
Danke, daß du an Wikisource denkst. WS sammelt übrigens auch Texte anderer Art, nicht nur in Büchern veröffentlichte. Vom Gesetz bis hin zum Urteil. Vom handschriftlichen Brief bis zum Flugblatt, vom einzelnen Zeitungsartikel bis hin zur inzwischen vollständig transkribierten Gartenlaube Mit einer aktiven Community von etwa 40 Benutzern läßt sich aber Rom nicht in einem Tag erbauen. Und der Transkription folgen ja noch zwei Korrekturen (wobei die erste bei guten OCR-Vorlagen oft mit der Transkription konkludent durchgeführt wird). --Matthiasb –   (CallMyCenter) Wikinews ist nebenan! 17:32, 14. Sep. 2024 (CEST)

Wikidata: Teilung des Query-Services für wissenschaftliche Arbeiten

Statt an Datenmasse sollte man erstmal an der Qualität arbeiten. Bedeudet: Priorisierung, welche Daten am wichtigsten sind und sichere Herkunftsnachweise einpflegen (und sicher bedeutet nicht "aus ...wikipedia.org" importiert). Nebenbei gibt es bereits genügend Datenbanken für wissenschaftliche Arbeiten, Wikidata schafft da durch massenweise Importe keinen wirklichen Mehrwehrt. --Sinuhe20 (Diskussion) 08:09, 7. Sep. 2024 (CEST)

Ein echter Mehrwert würde entstehen wenn die Artikel mit den Items zu den Themen die die Artikel behandeln verknüpft würden. Das braucht aber eine manuelle Überprüfung (Vorschläge lassen wir prima per KI herausziehen) die niemand macht. --GPSLeo (Diskussion) 10:23, 7. Sep. 2024 (CEST)
Siehe auch
--M2k~dewiki (Diskussion) 12:53, 7. Sep. 2024 (CEST)
Auch wenn ich dir grundsätzlich in der Qualitätsfrage recht gebe, möchte ich dennoch mit zwei Argumenten widersprechen:
  1. die mögliche Trennung der Abfragen ist ein richtiger, guter und sinnvoller Schritt, der gegangen werden musste, um die Nutzbarkeit zu erhalten.
  2. es werden hier immer zwei Dinge gemixt. Die Leute von der Wikidata-Technik können nichts für oder gegen die Inhalte, das hat allein die Community zu verantworten und da muss man wohl mal bei den Leuten aklopfen, die per Bot den Datenmüll rein geschaufelt haben oder die ohne jede fachliche Ahnung innerhalb der Datensätze fachliche Änderungen anhand etwa Kategorien der en:WP vornehmen (mein Standardbeispiel sind die Archäologen, die aufgrund der Einordnung in der en-WP auch alle als Anthropologen klassifiziert wurden - Kritik wurde mit dem Argument, dass wenn es nur 5% Fehler sind, es eine vertretbare Fehlermarge ist, abgewatscht). Oder wenn seit einiger Zeit Jemand die tschechiche Nationalbibliothek absaugt und bei den Datensätzen der Personen alle dortige Angeben übernimmt, egal, ob das stimmt oder nicht (we könnte das auch alles wissen), dann aber nicht akzepzieren will, wenn man die Fehler behebt, weil es steht ja in der Datei der Nationalbibliothek so, also muss man das führen und statt zu löschen muss man es dann als umstritten oder fehlerhaft attributieren. Ne, es ist kein Problem der Software, keines der Hardware, keines der Betreiber, sondern von Mitwirkenden mit fixen Ideen und Sendungsbewusstsein.
--Marcus Cyron Wikipedia – Mitläufer gesucht, Autoren verachtet, Haltung unerwünscht. 23:25, 8. Sep. 2024 (CEST)

Auch erstaunlich, wie schnell Wikidata an seine Grenzen gestoßen ist. WorldCat hat über 500 Millionen Einträge und im Sternenkatalog Gaia EDR3 sind rund 1,8 Milliarden Objekte verzeichnet. Wenn Wikidata den Anspruch erhebt, sämtliche Objekte beschreiben zu wollen, müssen die technischen Grenzen erheblich erweitert werden.--Sinuhe20 (Diskussion) 13:07, 7. Sep. 2024 (CEST)

Ich finde es lobenswert, daß Benutzer:MK2~dewiki uns hier auf dem laufenden hält. Aber geht es bitte auch für OMA? --Matthiasb –   (CallMyCenter) Wikinews ist nebenan! 15:02, 7. Sep. 2024 (CEST)
Ich verstehe zum Beispiel nicht, warum man sich um die gerade mal zwei Millionen wissenschaftlichen Artikel ein Kopf macht bzw. warum gerade die als Problem identifiziert werden, wenn es 113 Millionen Datensätze gibt. (BTW: Warum ist eigentlich der Lauf der Q-Nummern 17 Millionen höher, gerade vor soeben bei Jens Walbrodt (Q130252053)?) Wobei es wahrscheinlich schon Sinn ergibt, diese zu separieren, wenn man überlegt, daß viele davon auch auf Wikipedia zitiert werden, es beträfe ja eigentlich den ganzen Belegapparat. --Matthiasb –   (CallMyCenter) Wikinews ist nebenan! 15:56, 7. Sep. 2024 (CEST)
Laut dieser Grafik (Abschnitt Raw data) sind 44 Millionen Einträge wissenschaftliche Arbeiten ("Scholarly article"):
  •  
    Content on Wikidata by type
Die Teilung erfolgte nach diesen Regeln:
Bei den nicht verwendeten Q-IDs handelt es sich um
  • gelöschte (bzw. als gelöscht markierte) Objekte
  • IDs die (z.B. aufgrund technischer Probleme) nie vergeben wurden
  • Dubletten, die zusammengeführt wurde und nur mehr als Weiterleitung existieren
--M2k~dewiki (Diskussion) 16:08, 7. Sep. 2024 (CEST)
Demnach ist meine Information falsch. — Daß aber 17 Mio. Items gelöscht wurden oder zu WLen wurden, bestätigt allerdings auf seine Weise die von mir seit langem gehaltene These, daß der Datenbestand teilweise schlecht ist; das sind vor allem Item-Uploads von externen Quellen, bei denen es mit der Zuordnung zu bereits existierenden Items nicht klappt, etwa weil die externe Quelle keine ID jedwelcher Art enthält, die bis dato in Wikidata hinterlegt wurde. (Und daß ich am liebsten alles aus Wikidata löschen würde, was "importiert aus xx Wikipedia als Quelle hat, ist ja nichts neues.)
Und wie gesagt, mir geht es ja nicht nur um die wischenschaftlichen Aufsätze, es geht eigentlich den ganzen Kram, den wir in Wikipedia-Sprachversionen zitieren. Das fängt bei Artikeln in Zeitung aus dem 18. Jahrhundert, die auf archive.org gespeichert sind ja erst an, setzt sich über die komplette Buchveröffentlichungen eines Jahres fort bis hin zu den Weblinks, die vulgo zur Newstickerwitis verwendet werden. Denn grundsätzlich, und da denke ich wieder viel zu groß, aber konsequent richtig, sollte alles, was von uns zitiert wird, als Scan auf Commons liegen und auf Wikisource transkribiert sein, ausnahmslos. Zumindest insofern der Kram schon gemeinfrei ist. Daß dazu in der Praxis die Ressourcen, vor allem die menschlichen, nicht ausreichen, ist ein anderes Problem. KI wird uns bei der Problemlösung zwar helfen, ist aber nicht alleine die Problemlösung. --Matthiasb –   (CallMyCenter) Wikinews ist nebenan! 16:25, 7. Sep. 2024 (CEST)
Die Objekte wurden entweder
  1. gelöscht
  2. oder zu Weiterleitungen
  3. oder die IDs nie vergeben, d.h. bei der Vergabe übersprungen (z.B. wegen technischer Probleme bei QuickStatement oder der ID-Vergabe)
Eine konkrete zahlenmäßige Aufteilung dieser drei Gruppen ist mir leider nicht bekannt. Ich hatte vor einigen Jahren von einem nicht mehr aktiven Benutzer gelesen, dass diese drei Gruppen etwa gleich groß sein sollen. --M2k~dewiki (Diskussion) 16:35, 7. Sep. 2024 (CEST)
Ich glaube im dewiki gibt es im Vergleich zu den vorhandenen Artikeln deutlich mehr gelöschte Artikel als es auf Wikidata gelöschte Einträge und Weiterleitungen gibt. Das würde ich also nicht als Qualitätsproblem sehen. --GPSLeo (Diskussion) 17:10, 7. Sep. 2024 (CEST)
Es gibt zurzeit ca. 112.4M Datenobjekte; weitere 2.3M wurden gelöscht, 4.4M wurden zusammengeführt, so dass eine Weiterleitung zurückbleibt, und 11.1M Q-IDs wurden übersprungen (nie vergeben). Wöchentliche Updates dieser Zahlen gibt es unter wikidata:User:MisterSynergy/itemstats. Der am häufigsten zutreffende Grund für Datenobjekt-Löschungen ist, dass alle verbundenen Wikipedia-Artikel gelöscht wurden und ein vollständig unbelegtes Datenobjekt zurückbleibt, welches dann ohne weitere Diskussion auch in Wikidata gelöscht wird. —MisterSynergy (Diskussion) 17:30, 7. Sep. 2024 (CEST)
Es gibt ja nichts, zu dem wir nicht eine ausführliche Statistik hätten:
dewiki: Creations: 1.943.619 im ANR, Deletions: 2962801 im ANR (Verhältni Deletions/Creations 1,52
Wikidata: Creations: 112.450.550 im ANR, Deletions: 2.751.903 im ANR, Verhältnis Deletions/Creations 0,02
--Holder (Diskussion) 17:53, 7. Sep. 2024 (CEST)
Nein, GPSLeo, um die Leereinträge geht es da nicht. Die hatten mich nur gewundert, weil es so viele sind. Das Qualitätsproblem ist ein anderes, daß nämlich aus unbekannten Quellen gewonnenen OpenSource-Daten dach Wikidata hochgeladen werden, und daß jahrelang Daten aus den verschiedensten Wikipedia-Sprachversionen nach Wikidata übertragen wurden. Nehmen wir nur mal das Problem der US-Orte, da hat man am Anfang die Koordinaten aus der italienischen WP genommen statt die offiziellen ZIP-Files vom Census Bureau zu nehmen. FIPS und GNIS nahm man aus unserer Sprachversion, was im Prinzip auf eine anfängliche Fleißarbeit von mir in Excel in 2007 zurückgeht und von CactusBot nach WP kam. Neben einzelnen Tippfehlern von mir kamen da noch die Stepri2001-Unfälle dazu; die letzten Fehler haben wir erst letztes Jahr beseitigt. MaW: Man hat jahrelang dubiose Zahlen nach WD transferiert, ohne sie je zu hinterfragen. Und wenn, dann waren das meistens solche Leute (die das hinterfragt haben), die ihrer Fehler von annodazumal bewußt waren oder wurden. Ich würde annehmen, daß von den vor 2020 gesammelten Daten mindestens die Hälfte unbelegt ist. Und mindestens 20 Prozent sind tipfehlerbehaftet, weil einst händisch in WP erfaßt. Wobei ich natürlich von Geo-Objekt-Daten rede, Orte, Flüsse, Berge, Inseln und so, für Personen und Organisationen habe ich diesbezüglich zu wenig Expertise. --Matthiasb –   (CallMyCenter) Wikinews ist nebenan! 19:24, 7. Sep. 2024 (CEST)
Nachtrag: Was mich alarmiert hat, ist d:Wikidata:Project chat#Mass-import policy, auch und weil ich vom Diskutierten nur die Hälfte zu verstehen glaube. --Matthiasb –   (CallMyCenter) Wikinews ist nebenan! 19:27, 7. Sep. 2024 (CEST)
Ich habe über dieses Problem schon 2019 mit Franziska Heine gesprochen gehabt. Man war sich bei WMDE dieses Problems durchaus bewusst, hat aber eben auch nicht damit grechnet, dass Wikidata in dieser Schnelle (und auch in dieser großen Zahl mit Datenmüll) befüllt wird. Gedacht war das mal anders. Nun bemüht man sich durchaus, Lösungen dafür zu finden. Problem ist, dass man es gleich ichtig machen muss, oder dass es am Ende das Mediawiki-Problem gibt, bei dem über Jahre gefriemelt wird und man dann eine Software hat, die mehr einem Flickenteppich gleicht, als einem durchdachten Gebilde. Allerdings weiß ich nicht, wo man aktuell bei der Sache steht, da ich keine Verbindungen mehr zu WMDE habe. --Marcus Cyron Wikipedia – Mitläufer gesucht, Autoren verachtet, Haltung unerwünscht. 23:29, 8. Sep. 2024 (CEST)
Ich befürchte, daß das Problem noch schneller kommt, weil Wikidata immer mehr eine Datenbankanwendung wird, die in der Welt da draußen genutzt wird. Insbesondere in der Kunstwelt ist Wikidata derzeit der heißeste Scheiß, um es mal so zu nennen. Warum? Weil es in vielen Sprachen genutzt werden kann, also die Kommunikation zwischen Museen und Kunsteinrichungen weltweit vereinfacht und weil es durch die Itemnummern ein weltweit einheitliches Referenzsystem zur Verfügung stellt, daß es sonst nicht gibt. In der Regel gibt es nicht einmal landesweite Verzeichnisse; so Staaten wie die Niederlande mit der RKD-Kennung (RKD-Werkkennung (P350) sind noch die Ausnahme. Und das d:Wikidata:WikiProject sum of all paintings bemüht sich darum, daß jedes relevante Gemälde irgendwo auf der Welt einen Wikidataeintrag bekommt. Und was die Leute von d:Wikidata:WikiCite/de vorhaben, ist mindestens genauso ambitioniert. Ein SFB an der SLUB hat die "Gartenlaube" vollständig via Wikidata georeferenziert. Ich habe das Gefühl, man unterschätzt, was da auf Wikidata zukommt. --Matthiasb –   (CallMyCenter) Wikinews ist nebenan! 04:57, 9. Sep. 2024 (CEST)
Erstmal: Wikidata ist eine Datenbank. Schon immer. Und in den vierzehn Jahren, seit es Wikidata gibt, hat sich auch einiges verändert. Es ist eine Infrastruktur aus Plattformen des Semantic Web entstanden, Digital Humanities boomte, und nicht zuletzt wird die GND zunächst experimentell, perspektivisch aber im Zuge ihrer Öffnung für alle möglichen Kulturpartner und GND-Agenturen (auch WMDE ist übrigens eine GND-Agentur) auf MediaWiki mit Wikibase parallel zum bestehenden Netzwerk der Bibliotheken erweitert und wahrscheinlich (meine Vermutung) langfristig umgestellt, weil es leichter zu bedienen ist als ein Katalogisierungsclient und Datenbankbrowser, wie er von Bibliothekaren eingesetzt wird. Außerdem kann man so aus den üblichen bibliothekarischen Dateiformaten heraus und endlich auch bei den Normdaten auf Web-Standards überwechseln. Am Ende könnte also alles Wikibase sein, mit Wikidata als Zentrum in der Mitten in einem verteilten Netzwerk aus Plattformen mit offenen Daten. Die Massen an bibliografischen Daten stammen aus dem GLAM-Bereich und wurden, wenn ich mich nicht irre, doch vor allem von ORCID auf Wikidata geschoben. Ob das sinnvoll ist, spielt letztlich keine Rolle. Nun sind sie da und können dort intensiver genutzt werden, als von ORCID direkt. Dass die Schnittstellen an ihre Grenzen kommen, ist ein Zeichen der intensiven Nutzung, also eigentlich doch ein gutes Zeichen. Oder nicht? Dafür wird es mittelfristig eine Lösung geben. Bitte nach vorne denken. Offene Daten, Information, Nutzungsverhalten und Infrastruktur verändern sich. --Viele Grüße, Aschmidt (Diskussion) 10:43, 9. Sep. 2024 (CEST)
@Aschmidt: Dem was ich manchen Diskussionen in Wikidata entnehme, etwa mehrfach auf der Seite m:Help talk:Default values for labels and aliases sei die Situation so schlimm, daß der Zusammenbruch demnächst bevorstehe, eher in Stunden denn in Tagen. Einschätzen kann ich das nicht, nur wundern. Etwa daß da eine ganze Weile geschlafen wurde und entwicklerseitig niemand auf das aktuelle Editverhalten gekuckt hat. Ich weiß aber, wenn die das mit mul tatsächlich auch auf Ortsnamen anwenden wollen, gibt es spätestens bei Saporischschja (Q157835) Problem und wohl auch Ärger. --Matthiasb –   (CallMyCenter) Wikinews ist nebenan! 15:12, 9. Sep. 2024 (CEST)
Das Thema Skalierbarkeit wird seit Mitte 2021 diskutiert, die Teilung in wissenschaftliche Arbeiten und den Rest wurde im Oktober 2023 vorgeschlagen:
--M2k~dewiki (Diskussion) 15:24, 9. Sep. 2024 (CEST)
Und je länger ich mich mit dem ganzen befasse, auch mit den Links, mit denen M2k~dewiki uns versorgt, entpuppt sich das ganze mehr und mehr auch als die übliche Kommunikationskrise. Es geht jedenfalls nicht darum, Datensätze großflächig aus Wikidata zu löschen, aber man1 will die Query-Timeouts verringern, indem man die Indizes für wissenschaftlichen Arbeiten, laienhaft gesagt, in einen eigenen Serverclusterverlet, weswegen sie auch aus der allgemeine Query rausfallen. Aber man2 kam auch auf die Idee, die Neuanlage von Items für menschliche Benutzer auf 10.000 im Monat zu beschränken. Der Vorschlag ist auch irgendwie irre, weil davon etwa drei oder fünf Benutzer betroffen wären, die schon einmal auf 11.000 Neuanlagen gekommen sind – die Spitzengruppe der Power-Wikidattler kommt auf drei- oder viertausend, läge also immer noch weit weg vom Limit. Und man3 könnte die Zahl der Labels und Aliase beschränken, indem man diese multilangual Labels und Aliase eingeführt hat, im Juli schon. Nun, diese Maßnahme trägt sicher dazu bei, die Query-Timeouts zu verringern, allerdings sorgt voreiliges Gehorsam dafür, daß Leute meinen, die Labels und Aliase auch rückwirkend ersetzen zu wollen, und weil man4 ja eigentlich auch das Problem mit dem Servercluster lösen muß, auf dem die Versionsgeschichten Wikidata liegen, ist das massenhafte Produzieren neuer Versionsgeschichtenzeilen ganz sicher kontraproduktiv.
@Aschmidt: Danke für deinen Hinweis auf die GND, aber das geht ja weiter, viel weiter. Es geht eigentlich um den ganzen OCLC-Bestand (vulgo: WorldCat) oder was besseres. Und der ganze Belegapparat, ich habe das oben schon erwähnt. Und es geht auch um Bedürfnisse von Schwesterprojekten, die das Und das ist keine Frage des Ob, sondern des Wann. --Matthiasb –   (CallMyCenter) Wikinews ist nebenan! 18:38, 9. Sep. 2024 (CEST)
Du musst jetzt ganz stark sein: Es wird bei WorldCat nicht enden, sondern jeder Katalog dieser Welt könnte ein Teil von Wikidata sein. Auch der Katalog der Sammlung unseres Heimatmuseums und unser Stadtarchiv gehören dorthin. Jeder Titeldatensatz könnte hier eingebracht werden und damit auffindbar sein, alles unter einer Oberfläche – wenn die Suchfunktion das mitmacht. Die Entwickler*innen werden sich etwas einfallen lassen. --Viele Grüße, Aschmidt (Diskussion) 19:23, 9. Sep. 2024 (CEST)
Ach, das hast du auch schon gemerkt...  Vorlage:Smiley/Wartung/:d  Du meinst so was wie Wolken und Licht. Impressionismus in Holland (Q121231353) [Katalog] und Wolken und Licht: Impressionismus in Holland (Q120969714) [Ausstellung]? Das wurde noch nicht so richtig erkannt. Es gibt zwar für die einzelnen Gemälde Property wie beschrieben in (P1343) und Ausstellung(en) (P608), aber bislang werden nur den Bildern Ausstellungen und Katalognummern zugeordnet und nicht den Katalogen und Austellungen Gemälde. Ob das so reicht oder ob jeder Ausstellung jedes gezeigte Bild zugeordnet werden muß, weiß ich nicht. Querysh ist für mich eine Fremdsprache mit Stufe 0. Jedenfalls gibt es zentrales Thema (P921), aber das wäre in dem Fall Katalog wohl eher das Item zur Ausstellung resp. Impressionismus in den Niederlanden (Q121863041) und weniger Mädchen auf einem Esel (Q24018244). Da gibt es wohl noch offene Fragen, sicherlich in sechsstellige Menge. --Matthiasb –   (CallMyCenter) Wikinews ist nebenan! 20:21, 9. Sep. 2024 (CEST)
Wie kann man nur so aneinander vorbeilesen und -schreiben? --Viele Grüße, Aschmidt (Diskussion) 20:54, 9. Sep. 2024 (CEST)
Sag du es mir. Denn ich weiß im Moment wirklich nicht, was du von mir willst, in dieser Diskussion. --Matthiasb –   (CallMyCenter) Wikinews ist nebenan! 23:52, 9. Sep. 2024 (CEST)
Bibliothekskatalog. --Viele Grüße, Aschmidt (Diskussion) 00:03, 10. Sep. 2024 (CEST)
Ahja. Aber ist das nicht Jack wie Hose, was da katalogisiert wird? --Matthiasb –   (CallMyCenter) Wikinews ist nebenan! 11:02, 10. Sep. 2024 (CEST)
Es gibt verschiedene Regelwerke, Formate, Inhaltserschließung … --Viele Grüße, Aschmidt (Diskussion) 15:07, 10. Sep. 2024 (CEST)
Hm. Ich sehe jetzt aber nicht so große Systemunterschiede zwischen dem Inventar von deinem Heimatmuseum und temporären Katalogen für Kunstausstellungen. Mein Punkt war doch, daß das bereits auch kleinteilig passiert und nicht, wer direkt dahinter steckt. --Matthiasb –   (CallMyCenter) Wikinews ist nebenan! 21:52, 10. Sep. 2024 (CEST)
Nochmal: nicht die Entwickler sind das Problem. Die Nutzer sind es. --Marcus Cyron Wikipedia – Mitläufer gesucht, Autoren verachtet, Haltung unerwünscht. 18:56, 9. Sep. 2024 (CEST)
Ich habe eben mal versucht auf Ebay "bessere Benutzer" zu finden. Fehlanzeige. --Matthiasb –   (CallMyCenter) Wikinews ist nebenan! 20:30, 9. Sep. 2024 (CEST)
Du weißt wie ich das meine. Natürlich ist es ein Problem, wenn schon die Datengrundlage sagen wir ungünstig ist, aber der Botbetreiber (oder Einzeltäter, es ist ja eigentlich egal, wie er den Kram nach Wikidata bringt). Ich nehme nicht für mich den Anspruch, fehlerfrei zu arbeiten, obwohl ich mich dessen bemühe. Aber ich lasse mir halt sagen, wenn ich einen Fehler gemacht habe, daß ich den Fehler gemacht habe. Und bemühe mich dann, den Fehler nicht wieder zu machen. Auf zu tolerierender Fehlertoleranz zu verweisen (dein Beitrag ziemlich oben) ist genauso verkehrt wie das Argument "Sammeln ist wichtiger als Qualität". --Matthiasb –   (CallMyCenter) Wikinews ist nebenan! 20:53, 9. Sep. 2024 (CEST)
Wer ist schon Fehlerfrei? Ich bin es sicher auch nicht. Aber dass sich Wikidata zu etwas letztlich zumindest in Teilen Anderem entwickelt hat, als ursprünglich angedacht war, ist nun einmal nicht die Schuld der Entwickler. Die ja durchaus schon groß gedacht hatten. Dass Wikidata heute anders als gedacht ist, ist ja auch nicht nur schlecht. Aber das alles nahm eine so nicht vorhersehbare Entwicklung. Ähnlich wie die der Wikipedia wurde am Ende etwas noch Größeres daraus. Mit allen Schatten- und Lichtseiten. Nur, das konnte so eben nicht geplant werden. --Marcus Cyron Wikipedia – Mitläufer gesucht, Autoren verachtet, Haltung unerwünscht. 01:57, 10. Sep. 2024 (CEST)
Nein, damit konnte niemand rechnen. Wenn du in den anfänglichen Projektdiskussionen (irgendwo unter WP:Projektdiskussion) schaust, daß da ein gewisser Matthiasb vorgeschlagen hat, ich sage es vereinfacht, Wikidata sollte ein Commons für Infoboxen sein. Das hat sich als Quatsch erwiesen, auch wenn teilweise auf die Art und Weise gearbeitet wurde (z.B. in USS Nimitz (Q463161) das "Eröffnungsdatum" anhand der spanischsprachigen Wikipedia. Es geht um diese Änderung; laut Naval Vessel Register handelt es sich um das Launch Date, also den Tag des Stapellaufs. Ich werde das korrigieren, aber ich möchte nicht wissen, bei wievielen Kriegsschiffen das genauso falsch ist. --Matthiasb –   (CallMyCenter) Wikinews ist nebenan! 14:43, 10. Sep. 2024 (CEST)
(Noch nicht korrigiert, nicht trivial, betrifft tausend von Schiffen; defacto fehlt es am Property für den Stapellauf.) --Matthiasb –   (CallMyCenter) Wikinews ist nebenan! 20:42, 10. Sep. 2024 (CEST)
Datensätze, von denen nicht klar ist, was sie eigentlich beinhalten, können nicht genutzt werden. Und leider ist das eine sehr große Zahl. --Marcus Cyron Wikipedia – Mitläufer gesucht, Autoren verachtet, Haltung unerwünscht. 18:55, 9. Sep. 2024 (CEST)
Solche Datensätze gehören freilich gelöscht. Analog zu kein Artikelkein Datensatz. --Viele Grüße, Aschmidt (Diskussion) 19:17, 9. Sep. 2024 (CEST)
Nja, irgenwie schon, demm es wird ja nur unsichtbar gemacht, gelöscht wird nix. --Matthiasb –   (CallMyCenter) Wikinews ist nebenan! 19:42, 9. Sep. 2024 (CEST)
Naja, die (primäre) Mediawiki-Datenbank ist prinzipell schon skalierbar, auch wenn dafür erheblicher Aufwand notwendig ist. Aktuell 2.2 Mrd. Revisionen sind nicht grundsätzlich ein Problem, da ginge auch mehr.
In der (sekundären) Graph-Datenbank, die dem Query Service als wichtigstem maschinellem Interface zugrunde liegt, ist die Sache schwieriger. Sie enthält zurzeit ca. 16.4 Mrd. sogenannte Triple (Subjekt-Prädikat-Objekt-Relationen), und für sie gibt es nur eingeschränkte Optionen. Echtes horizontales Skalieren von Graph-Datenbanken ist im Wesentlichen ein ungelöstes technologisches Problem; der gesamte Graph muss deshalb in den Hauptspeicher eines einzigen Computers passen. Da könnte man zwar nochmal Speicher nachrüsten und zwei Jahre Zeit gewinnen, aber das wäre keine Nachhaltige Lösung. Deshalb wird nun die Aufteilung des Graphen angestrebt. Das macht das Abfragen zwar gelegentlich komplizierter, die Administration des Abfragedienstes aber einfacher. In der Graph-Datenbank werden gelöschte Daten übrigens tatsächlich gelöscht, nicht bloß unsichtbar gemacht oder "gelöscht markiert".
Grundsätzlich gilt auch bei Wikidata, dass die Community den Content macht und die Foundation die Infrastruktur dafür bereitstellt. Nun hat Wikidata innerhalb weniger Jahre einen Umfang erreicht, der seinesgleichen sucht – und deshalb muss halt jetzt einmal umstrukturiert werden. Das ist für den Moment unbequem, aber wir werden uns schon dran gewöhnen. —MisterSynergy (Diskussion) 20:10, 9. Sep. 2024 (CEST)
Es ist ebenfalls eine unbeantwortete Frage, ob die Wikipedia- und Commons-Prinzipien (Inhalte durch Freiwillige) auch für eine sehr technische Datenbank funktionieren. Artikel schreiben (auch mit dem ganzen weniger spaßigen Pflegeaufwand) und Fotos erstellen (auch mit dem ganzen weniger spaßigen Pflegeaufwand) ist per se eher von Freiwilligen zu stemmen als reine Datenverwaltung. Die Zielgruppe der Datennerds ist kleiner, und diese Datennerds (schließe mich da gern mit ein) arbeitet häufig in eigens abgesteckten Projekten. Wer räumt den Mist von unüberlegten Massenuploads auf? Ich sehe da wenig Potenzial von Freiwilligen, anders als beim Aufräumen von Artikeln oder Fotos. --Yellowcard (D.) 08:42, 10. Sep. 2024 (CEST)
Das frage ich mich seit Wikidata erfunden wurde und glaube es nach wie vor nicht. --Ailura (Diskussion) 15:03, 12. Sep. 2024 (CEST)
Es wird auch durchaus gelöscht. Ich habe erst vor kurzem eine Massenlöschung von etwa 10.000 Datenobjekten durchgeführt. --Ameisenigel (Diskussion) 11:57, 15. Sep. 2024 (CEST)

Unternehmensdaten & der Bundesanzeiger gehen getrennte Wege

Naja, das stimmt jetzt nicht wirklich. Es gibt jetzt nur zwei Suchmasken beim Bundesanzeiger Verlag für beide Datenquellen; betrieben werden weiter vom gleichen Verlag im selben Internetauftritt und das Unternehmensregister findet auch die neueren alten Abschlüsse im Bundesanzeiger. sуrcrо.педія 09:03, 17. Sep. 2024 (CEST)

Nutze dein Mitspracherecht: Stimm über das Kuratorium 2024 ab!

Hallo allerseits,

die Abstimmungsphase der Wahl zum Kuratorium 2024 ist jetzt offen. Zwölf (12) Personen kandidieren für vier (4) Sitze im Kuratorium.

In den Vorstellungstexten und Antworten auf Community-Fragen kannst du mehr über die Kandidierenden erfahren.

Wenn du so weit bist, auf die SecurePoll-Wahlseite wechseln, um abzustimmen. Die Abstimmungsphase beginnt am 3. September um 00:00 UTC und endet am 17. September um 23:59 UTC.

Um deine Wahlberechtigung zu prüfen, gehe bitte zur entsprechenden Informationsseite.

Beste Grüße

Das Wahlkomitee und die Arbeitsgruppe für die Kuratoriumszusammenstellung

MediaWiki message delivery (Diskussion) 14:14, 3. Sep. 2024 (CEST)

Ist der Link auf SecurePoll überall falsch gemassennachrichtet worden oder nur bei uns (400 statt 385)? --sуrcrо.педія 14:32, 3. Sep. 2024 (CEST)
Hey, @Syrcro 400 ist der Link von Meta. Die meisten Wikis haben ihre eigene SecurePoll-Nummer für jede Abstimmung. WMF hat offenbar einen falschen Link gesendet („Special“ statt „meta:Special“). meta:Special:SecurePoll/vote/400 werkt. --Nadzik (Diskussion) 18:27, 3. Sep. 2024 (CEST)
Ist es eigentlich eine inzwischen geläufige Bezeichnung, das Board of Trustees mit Kuratorium zu übersetzen? Während ich beim englischen Namen sofort aufhorche (wichtig, wichtig, einzige Möglichkeit, auf die Prozesse der WMF irgendeinen Einfluss zu nehmen), habe ich bei Kuratorium nur gedacht "Was denn jetzt für ein Kuratorium schon wieder?" Ich würde ja zumindest vorschlagen, "Kuratorium der Wikimedia Foundation" oder "Board of Trustees" zu ergänzen wie in meta:Wikimedia Foundation Board of Trustees/de. --Magiers (Diskussion) 16:26, 3. Sep. 2024 (CEST)
@Magiers: Als mittlerweile hauptverantwortlicher deutschsprachiger Übersetzer der WMF: Grundsätzlich ist der letzte Stand, dass das Organ auf Deutsch Kuratorium heißt, nachdem es jahrelang zwischen Board of Trustees, Vorstand, Kuratorium und Stiftungsrat hin und her ging (siehe [3], hier ist leider noch der Artikel vom Stiftungsrat übriggeblieben, ich schau mal, ob ich da jemanden erreiche). Dass es aber zum Verständnis besser zusammen mit „Wikimedia Foundation“ genutzt werden sollte, sehe ich auch so; ist in diesem Post leider untergegangen. Ich werde ein Auge darauf haben. Gruß --XanonymusX (Diskussion) 21:28, 5. Sep. 2024 (CEST)
Und wer es noch nicht gesehen hat: Es tritt mit @Kritzolina dieses mal auch eine Vertreterin der deutschen Wikipedia an! --schreibvieh muuuhhhh 16:55, 3. Sep. 2024 (CEST)
Ich habe mir die folgende Tabelle angelegt, um die Antworten von 11 der 12 Kandidierenden auf fünf ausgewählte Fragen besser überblicken zu können. (Fjmustak's Antworten kamen zu spät und wurden nicht mehr akzeptiert.) Die Stichworte, die ich eingetragen habe, geben natürlich nur eine ganz grobe, subjektive Idee von der Richtung, in die der/die Kandidierende gehen möchte. Ich habe die für mich wichtigen Sätze herausgegriffen, stark verkürzt, und teilweise umformuliert. Ich empfehle deshalb unbedingt, zumindest die Antworten der Personen, die man in der engeren Auswahl hat, ganz zu lesen.
Jede/r entscheidet selbst, wen sie/er wählen möchte. Ich persönlich verteile meine Stimmen nach dem Verhältnis der Kandidierenden zur Basisdemokratie. Nadzik, den ich als Hauptorganisator der Wikimania in Polen kennenlernte, ist mein Favorit. Die aktuellen Boardmitglieder, die zur Wiederwahl kandidieren (Laurentius, Rosiestep, und Victoria), werde ich wegen ihrer Ablehnung der Charta [4] nie mehr wählen.
Fraqe Bobbyshabangu Kritzolina Oesjaar Erikemery Bluerasberry Laurentius Nadzik Alhassan Mohammed Awal Rosiestep Tesleemah Victoria Fjmustak
1. Lehren aus dem UCoC-Prozess? Systematische Kommunikation auf sozialen Netzen wie YouTube, Facebook, Telegram und WhatsApp Auswerten, Iterieren und Anpassen Wir (die Afrikaans-Community) erhalten bisher von niemandem Neuigkeiten zu Ereignissen oder Vorfällen k.A. Die LGBT+-Community in Wikimedia-Projekten hatte noch nie angemessenen Schutz Wir sollten realistischer einschätzen, wie viel Zeit für so etwas benötigt wird Das Board sollte die Menschen vor Ort in ihren Projekten und in ihren Sprachen kontaktieren Das Board sollte Mechanismen zur Genehmigung durch die Community priorisieren Keine Kabale. Keine hinterhältigen Tricks Bisher mangelnde Repräsentation unterrepräsentierter Gemeinschaften Es braucht verschiedene Schulungsmöglichkeiten für die Menschen Die Umsetzung ist ein iterativer Prozess, der nicht gleich beim ersten Mal stimmt
2. WMF dezentralisieren, Verantwortung teilen? Am effektivsten wären Unterausschüsse unter dem Board Ich bin zuversichtlich Ich unterstütze die Übertragung einiger Aufgaben und Verantwortlichkeiten auf den Global Council Ich denke, der Global Council würde zu mehr Reibung führen Der Global Council ist unser bester Plan, nach dem die Gemeinschaft sich artikulieren könnte Was uns wirklich fehlt, sind Strukturen, um gemeinsam Entscheidungen zu treffen Es gibt keine echte Kontrolle des Movement über die Finanzmittel Die Einrichtung separater Gremien und des vorgeschlagenen Global Council sind Schritte in die richtige Richtung hin zu einer umfassenderen und effektiveren Verwaltung Meine Gesamtbewertung unserer bisherigen Verwaltungsarbeit ist, dass wir in manchen Jahren besser funktioniert haben als in anderen Ich glaube, der Global Council würde zu einem Machtkampf führen Ich denke, dass die Übertragung von Verantwortlichkeiten eine gute Sache ist und ermutigt werden sollte Ein Gremiums, das die Gemeinschaft stärker repräsentiert, würde dazu beitragen, deren Beschwerden zu mindern
3. Lizenzierung bei Nachnutzern durchsetzen? Durch Zusammenarbeit mit Open-Source-KI-Organisationen Untersuchung und Überwachung der Situation Rechtsdurchsetzung, Interessenvertretung, Engagement der Community und Zusammenarbeit mit Technologieunternehmen Aktive Verteidigung des rechtlichen Urheberrechtsanspruchs mehrjährige Partnerschaften mit Creative Commons und kleineren verbündeten Organisationen Kommunikation des Problems und Eintreten für Lösungen Wir brauchen Verbündete in anderen Organisationen; wir brauchen Verbündete in den Regulierungsbehörden Überwachung, Unterlassungsanordnungen, Rechtsmittel Förderung von strategischem Denken auf hohem Niveau Partnerschaft mit KI-Digitalunternehmen Erkundung möglicher, für beide Seiten vorteilhafter Modelle der Interaktion mit KI-Unternehmen Das Board hat dazu kein Mandat, aber WMF sollte in Gespräche mit Tech-Unternehmen eintreten
4. Der Jahresplan der WMF erkennt mehrere negative Trends Die Antwort liegt im Strategiedokument der Bewegung Vertrauen Sie ihrer kreativen, intelligenten, erstaunlichen Gemeinschaft von Freiwilligen Zusammenarbeit mit KI-Unternehmen, Zusammenarbeit mit Universitäten und Gymnasien, Einführung eines Mitgliedschaftsprogramms und Verkauf von Merch Gemeinnützigkeitsstatus und tiefes Vertrauen in Leser und Benutzer Ausweitung der Forschungspartnerschaften mit Universitäten Manchmal ist es einfach nicht möglich, alle zur Zustimmung zu bringen Die Foundation muss ihre Fehler eingestehen KI und maschinelles Lernen akzeptieren, das mobile Erlebnis priorisieren, mehr Ressourcen für Freiwillige Mehr Fokus auf mehrjährige Strategien Innovationen weiterentwickeln Bürokratie abbauen und Mitarbeitern die Möglichkeit des Scheiterns einräumen Die Stiftung kann aktuelle Trends nicht aufhalten und muss deshalb flexibel sein
5. Was denken Sie über systemischen Bias in Wikimedia-Projekten? Die WMF sollte in Tools und Schulungen investieren, die Mitwirkenden helfen, ihre Vorurteile zu erkennen und abzubauen Strategien entwickeln, wie wir Vielfalt in unsere Gemeinschaften bringen können Mitwirkendenbasis durch Outreach-Programme und Partnerschaften mit Bildungseinrichtungen diversifizieren Jährliches oder halbjährliche Berichterstattung durch Externe in Auftrag geben Die Herausforderung besteht darin, dass wir keine Budgets haben, die auf Identität, Sprache, wirtschaftlichem Status, Weltanschauung und anderem Bias basieren Eine vielfältigere Beteiligung unterstützen, insbesondere in der Redaktionsgemeinschaft Wir müssen mehr in die Erforschung unserer eigenen Defizite investieren Wikimedia-Projekte in unterrepräsentierten Sprachen unterstützen und sicherstellen, dass die Projektleitung diverse Stimmen einschließt Lasst uns systematisch nach Optionen suchen Wir sollten Treffen in weniger entwickelten Regionen abhalten, dort mehr Unterstützung bieten und spezifische Strategien Ich hoffe, dass die Wähler dazu beitragen werden, den systemischen Bias im Board abzubauen Was die Stiftung tun kann, ist, die Existenz dieser systemischen Voreingenommenheit anzuerkennen, den Betroffenen zuzuhören, und ihnen Mittel dagegen zur Verfügung zu stellen
LG --MBq Disk 19:25, 3. Sep. 2024 (CEST)
FWIW, die Antworten von Fjmustak kann man auf seiner Benutzerseite einsehen. --Andreas JN466 21:39, 3. Sep. 2024 (CEST)
Vielen Dank @Andreas, ich habe sie in meiner Tabelle ergänzt. —MBq Disk 22:27, 3. Sep. 2024 (CEST)
Warum um alles in der Welt soll man bei diesen scheindemokratischen Dingens mitmachen? Ich habe das noch nie verstanden und werde es auch nicht verstehen. Evt. kann mir das jemand erklären. Wenn ich mir dann noch die teils kryptischen und teils kruden "Antworten" in der Tabelle ansehe, verstehe ich es schon gar nicht mehr. --Itti 22:44, 3. Sep. 2024 (CEST)
Das ist nicht scheindemokratisch, da wird tatsächlich gewählt, und es wird ein Ergebnis geben. Es werden Community-Sitze im Board besetzt. --Viele Grüße, Aschmidt (Diskussion) 23:22, 3. Sep. 2024 (CEST)
Der Papst wird auch gewählt, trotzdem ist da nix demokratisches dran. Ist bei der WMF genauso – wer da mit abstimmt unterstützt den Status Quo. --DaB. (Diskussion) 23:44, 3. Sep. 2024 (CEST)
Magst Du erklären, wieso die Papstwahl nicht demokratisch sei? Es ist eine freie und geheime Wahl. Genau wie bei der Boardwahl. Man kann das Gremium an sich infrage stellen (mache ich btw.), aber die Wahl scheint mir durchaus legitim und demokratisch zu sein. --Stepro (Diskussion) 01:40, 4. Sep. 2024 (CEST)
Ich wusste gar nicht, dass man als normale*r Durchschnitts-Katholik*in da mitwählen darf. Ich Doofie dachte echt, den Papst dürfte nur ein Teil der Kardinäle (von denen nichtmal alle wahlberechtigt wären) wählen... :D -- Chaddy · D 02:34, 4. Sep. 2024 (CEST)
Achwas! Hast Du Dich auch gewundert, dass Du bei der Landtagswahl in Sachsen nicht abstimmen durftest? Da muss die wohl auch völlig undemokratisch gewesen sein. Und ich Doofie dachte echt, das sei normal, dass bei demokratischen Wahlen die Wahlberechtigten ein definierter und klar abgegrenzter Personenkreis sind. --Stepro (Diskussion) 03:57, 4. Sep. 2024 (CEST)
Wenn der Papst dann auch nur für die Kardinäle zuständig wäre, wäre das kein Demokratie-Problem. Er ist als geistiges Oberhaupt aber für die gesamte katholische Christenheit zuständig (bzw. dem eigenen Anspruch nach eigentlich sogar für die gesamte Christenheit) und als ganz profanes weltliches Staatsoberhaupt ist er dann auch noch für den Staat der Vatikanstadt zuständig (die letzte verbliebene absolute Monarchie in Europa). -- Chaddy · D 04:23, 4. Sep. 2024 (CEST)
Guckst du Wahlmonarchie, Demokratie ist etwas anderes. Aber gut, es geht ja hier nicht um eine Papstwahl, sondern um die Wahl des Board of Trustees. Ich habe mich da gefragt, was die denn eigentlich so machen, und ob es nicht sowieso völlig egal ist, wer da hineingewählt wird. Nun, auf meta gibt es da eine Informationsseite, auf der ich folgende Aussage finde: Die Arbeit des Kuratoriums umfasst Beschlüsse und Abstimmungen. Die weitere Arbeit wird an eine Reihe von Ausschüssen delegiert, die sich mit Themen wie der Kuratoriumsverwaltung, Revision und Talent und Kultur beschäftigen, sowie dem Produkt- und Technik-Komitee, und dem Komitee für Angelegenheiten der Gemeinschaft. Aha, Beschlüsse und Abstimmungen, und der Rest wird delegiert. So richtig klüger geworden bin ich aber nicht. --Holder (Diskussion) 06:02, 4. Sep. 2024 (CEST)
@Holder, wobei die genannten Ausschüsse Unterausschüsse des Boards selbst sind. Darüber, ob die in Anzahl und Themen sinnvoll sind, kann man geteilter Ansicht sein. Ich halte sie für Beschäftigungsmaßnahmen, während meiner Zeit im Board hatten wir nur wenige Ausschüsse mit klar definierten Aufgaben. --Alice Wiegand (Diskussion) 10:37, 4. Sep. 2024 (CEST)
@Lizzy, dass die Ausschüsse Unterausschüsse des Boards sind, hatte ich schon so aufgefasst, mir wird aus der Beschreibung auf meta nur nicht so recht klar, was das Board bzw. die von ihm gebildeten Unterausschüsse machen. Es liegt übrigens nicht an der Übersetzung, das englische Original ist genauso nichtssagend. --Holder (Diskussion) 17:23, 4. Sep. 2024 (CEST)
@Holder: Auf foundation:Minutes:2024-03-07#Committee_Updates findest du einen aktuellen Überblick über die verschiedenen Ausschüsse. Generell bieten die Minutes der Board-Meetings und die Board-Resolutionen einen recht guten Überblick darüber, mit welchen Fragen und Aufgaben sich das Board befasst. --Andreas JN466 17:39, 4. Sep. 2024 (CEST)
Exakt. Die Katholische Kirche und der Vatikan sind keine Demokratie und deshalb ist auch die Papstwahl nicht demokratisch. :) -- Chaddy · D 06:57, 4. Sep. 2024 (CEST)
Ich glaube, den Vergleich zwischen dem Heiligen Stuhl, den Landtagswahlen in Sachsen und dem Board of Trustees der WMF hatten wir noch nicht. Darauf war noch keiner vorher gekommen. Das ist neu, oder? --Viele Grüße, Aschmidt (Diskussion) 07:06, 4. Sep. 2024 (CEST)
Bei meinem Hinweis ging es mir weniger um die Art der Wahl, es ging mir mehr um dieses "Board". Was können die überhaupt regeln, wozu sind sie da und welchen Einfluss haben sie und da denke ich, der liegt bei Null. Eine Einflussnahme ist da auch gar nicht gewollt. Die können nichts regeln und das war es dann auch schon. Wer da drin ist, spielt so lange keine Rolle, wie die a) eh nichts zu melden haben und b) siehe obige Tabelle auch gar keinen Plan haben, was sie da überhaupt wollen und sollen, außer dort zu sein. Nehmen wir mal die Antwort von @Kritzolina: auf Frage 1: Lehren aus dem UcoC. Antwort: Auswerten, Iterieren und Anpassen. Ah ja. Das dürfte mal gar keine Lehre sein, die irgendwie angekommen ist. Das ist, Aussagearm und eher inhaltsleer. Nicht, dass die Antworten der anderen "Kandidaten" unbedingt besser wären. Einzig Nadzik äußerst sich mit einer gewissen Erkenntnis, zumindest mal mit den Communitys so zu sprechen, dass sie auch etwas verstehen können. Hingegen finde ich es spannend, dass ein anderer Kandidat meint, die Kommunikation müsse per Facebook und Telegram intensiviert werden. Ah ja. So geht es weiter. --Itti 07:27, 4. Sep. 2024 (CEST)
@Itti: MBq hatte hier sowohl die Fragen wie auch die Antworten auf ein paar wenige Stichworte zusammengekürzt, die vollständige Fragen und Anworten findest du hier: meta:Wikimedia_Foundation_elections/2024/Questions_for_candidates, das liest sich dann schon ganz anders. --Holder (Diskussion) 07:38, 4. Sep. 2024 (CEST) @Itti: wiederholt. --07:38, 4. Sep. 2024 (CEST)
@Holder: ich habe auch keine Ahnung, aber hier steht "höchste körperschaftliche Instanz.". Wieviel faktischen Einfluss die Community da wirklich hat; k.A. Irgendwie gibts 8 "Community"-Sitze, aber da sind irgendwie auch die " Affiliates" mit drin. Das sind wenn ich es richtig verstehe So Dinge wie WMD, die ja mit der Community jetzt auch nicht unbedingt viel zu sagen haben. ... Aber an sich scheint mir dieses Dingengsding wichtig ...Sicherlich Post 07:33, 4. Sep. 2024 (CEST)
Früher gab es Sitze im Board of Trustees, die über die Affiliates Eingang fanden, und daneben welche, die von der Community durch Wahl empfohlen wurden. Dies wurde zusammengelegt: Jetzt ist es so, dass, wenn mehr als 15 wahlberechtigt sind (und da gibt es jetzt eher nicht Gesinnungsaussiebungen, wie man das bei Marcus weiter unten vermuten könnte), hätten die Affiliates das Recht, die Liste auf 12 geeignete zu kürzen. Diesmal gab es aber unter 12 Wahlberechtigte, sodass einzig und allein ein Wahlprozess stattfindet, in dem mehrere Gruppen stimmberechtigt sind: Dies wird auf ausgeführt, weswegen ich hier nicht allzu verknappend dies mit aktive Community-Mitglieder (onwiki, programmierend usw.), Angestellte bei der Wikimedia Foundation und den Affiliates sowie weitere benennen möchte. Gemäß Satzung der WMF sind diese Wahlen Empfehlungen für das schon vorhandene Board of Trustees, denen sie bisher meines Wissens nach stets nachgekommen sind. Das war übrigens früher auch so bei den Stewardwahlen, wo am Ende das Board noch Personen hätte ablehnen können (aber auch da dies meines Wissens nach nie tat). Zum Einfluss des Boards hat die Ablehnung der Movement Charter meines Erachtens hinreichend Ausdruck gegeben. Im aktuellen Governance-Modell im Wikiversum ist das Gremium die Instanz, die über globale Entwicklungen (UCoC, Branding usw.) entscheiden kann. Da auch dieses Gremium ehrenamtlich arbeitet, teilt es die Arbeit in Untergremien (inkl. WMF-Menschen und Dritten) sowie auf bestimmte Rollen wie Chief Executive Officer, Secretary, Treasurer auf. Aus diesen Gremien und Rollen ergibt sich die Arbeitsstruktur der Wikimedia Foundation. Natürlich kann man davon ausgehen, dass die Hauptamtlichen mit viel mehr Zeit Dinge für die Untergremien sowie das Board vorbereiten. Anders als bspw. bei WMDE kommen da jedoch direkte Arbeitsaufträge und die direkten Genehmigungen und Kontrollen beim Board selbst an. Das Board leitet die Wikimedia Foundation und haftet für diese. – Bei weiteren Fragen gern fragen. Grüße, —Martin (WMDE) (Disk.) 11:06, 4. Sep. 2024 (CEST)
Wobei @Martin Rulsch (WMDE), der CEO im Fall der WMF nicht Teil des Boards ist - oder habe ich da etwas übersehen (Die CEO nimmt an den Boardsitzungen teil, dass schon - aber sie ist eben m.E: nicht Teil des Gremiums). --schreibvieh muuuhhhh 15:36, 4. Sep. 2024 (CEST)
Genau, das wollte ich auch nicht implizieren. Sie berufen Menschen in diese Rollen, die dann bestimmte erweiterte Funktionen für das Board haben (CEO die Organisation aufzubauen und zu verwalten, die Ziele zu erfüllen usw.; Schatzmeister Finanzverantwortung; Schriftführer für die Protokolle usw.). So wie das auch die Arbeitsgruppen haben. Formal gesehen haben nur die 12 Leute im Board das Sagen über die WMF (und je nach Interpretation damit auch über die Zukunft des Wikiversums in ihren Strukturen). Grüße, —Martin (WMDE) (Disk.) 16:08, 4. Sep. 2024 (CEST)
Ein wichtiger Faktor ist, dass Kuratoriumsmitglieder bei Amtsantritt rechtlich dazu verpflichtet werden, vor allem die Interessen der WMF zu vertreten. Im Wikimedia Foundation Board Handbook heißt es wörtlich:
  • Kuratoriumsmitglieder haben die Treuepflicht, während ihrer Tätigkeit im Kuratorium vor allem die Interessen der Wikimedia Foundation zu vertreten – und nicht nur die Interessen der Affiliates oder bestimmter Teile der Communitys. (Englischer Originalwortlaut: Trustees have a fiduciary duty to represent the Wikimedia Foundation's interests above all during their service on the Board—not just the interests of affiliates or certain parts of the communities.)
Das macht an sich auch Sinn: Dass man sich als „Kurator“ einer Organisation dem Wohl dieser Organisation verpflichtet, steckt in dem Wort drin. Es bedeutet aber auch, dass die gewählten Mitglieder nicht unbedingt dem Wohl der Wähler*innen verpflichtet sind. Bei jeglichem Konflikt zwischen Community und Foundation müssen die Community-gewählten Kuratoriumsmitglieder Partei für die Seite der Foundation ergreifen – sonst vernachlässigen sie ihre rechtliche Treuepflicht.
Selbst wenn ein Mitglied meint, dass es aus Sorge um langfristige Interessen der Foundation gerechtfertigt sei, in einem konkreten Fall ein Kontra im Sinne der Community zu geben, sind etliche andere Kuratoriumsmitglieder da, die nicht von der Community gewählt wurden. Das erzeugt eine gewisse Trägheit – oder, im positiven Sinne, Stabilität.
Auf jeden Fall kann die Foundation nicht als Vertreter der Community-Interessen betrachtet werden. Eine solche Organisation gibt es nicht. Auch ein von der Foundation legitimierter Global Council wäre so etwas nicht gewesen. Wenn man eine solche Vertretung wirklich wollte, müsste man eine von der WMF unabhängige und von einem signifikanten Teil der Community unterstützte Gewerkschaft bilden. Das scheint aber auch nicht sehr realistisch. Der einzige andere Hebel, den Community-Mitglieder potenziell haben, wenn ihnen etwas nicht passt, bleibt Öffentlichkeitsarbeit. --Andreas JN466 13:39, 4. Sep. 2024 (CEST)
Um das alles vielleicht ein bisschen zu relativieren: In der Diskussion ging es heute um Selbstverständlichkeiten aus dem Gesellschaftsrecht. Das Board of Trustees ist ein Organ der Wikimedia Foundation, das keine partikularen Interessen verfolgen könnte oder dürfte, sondern die Stiftung als solches leitet. Und das ist eine ziemlich komplexe Aufgabe, sowohl aus der Sicht des Managements als auch aus rechtlicher Sicht. Deshalb ist das auch alles andere als trivial. Und deshalb ist es auch keinesfalls egal, wer daran teilhat. Danke an @DerHexer und an @Lyzzy für die weiteren Erläuterungen! --Viele Grüße, Aschmidt (Diskussion) 13:55, 4. Sep. 2024 (CEST)
Wobei das technische Management ja die Geschäftsführung macht. Das Kuratorium ist politische Leitung und Kontrollinstanz für die Geschäftsführung. --GPSLeo (Diskussion) 14:16, 4. Sep. 2024 (CEST)
Wir werden uns darüber einig sein, dass der Vorstand als Organ ein Teil des Managements einer Orga ist. --Viele Grüße, Aschmidt (Diskussion) 17:06, 4. Sep. 2024 (CEST)
Die einzelne Wahl ist durchaus demokratisch, aber gesamte System nicht unbedingt. Das wäre zu unterscheiden. --Lutheraner (Diskussion) 00:29, 5. Sep. 2024 (CEST)
Zumindest ist es bestenfalls halbdemokratisch. Es fängt dabei an, dass schon vorher ausgesiebt wird und nur Kandidaten zugelassen werden, die der WMF passen. Denn man will ja nicht, dass die Wahlen womöglich etwas verändern. Sonst hätte mn sie schon abgeschafft. Aber immerhin muss man alles durchorchestrieren. Und wenn doch mal einer durchkommt, wie Heilman damals, wird er eben raus gekickt.
So oder so, das interessante sind ja dann doch die Antworten. Fast durchweg inhaltsleeres Geschwurbel, Nichtigeiten und Nichtsaussagen. Nur einer verkehrt das regelrecht ins Gegenteil und macht auf Revoluzzer, aber man sollte sich da nichts vormachen - auch unser polnischer Kollege, der schon so eifrig Wahlkampf machte, macht das am Ende nicht für uns, sondern für sich. Hat ja auch schon die Wikimania als Wahlkampvihekel genutzt.
Bleibt die Frage, warum soll man sich an dieser bestenfalls halbdemokratischen Veranstaltung beteiligen. Mein Fazit: es ist besser 5% Einfluss nehmen zu können, als 0% Einfluss. Ich hatte nach der Wikimania längere Gespräche mit DemHexer zu diesem ganzen Themenkomplex und muss sagen, dass ich auch danach Probleme habe, wirklich positiv für Kandidierende abzustimmen. Bei einer Kandidatin hat er mich mittlerweile überzeugt. Bei Anderen graust es mich richtig davor, wenn ich mir vorstelle, dass die die Strukturen der nächsten Jahre mitbestimmen könnten.
Und @Schreibvieh: nazürlich keine "Vertreterin der deutschen Wikipedia". Denn dazu hätten wir Krizolina erst einmal als Gemeinschaft nominieren müssen, dass sie bei dieser Wahl uns vertritt. So etwas ist aber nicht vorgesehen und somit bleibt das alles eine persönliche Angelegenheit. --Marcus Cyron Wikipedia – Mitläufer gesucht, Autoren verachtet, Haltung unerwünscht. 07:22, 4. Sep. 2024 (CEST)
"inhaltsleeres Geschwurbel, Nichtigeiten und Nichtsaussagen" den Eindruck hatte ich auch. Zumindest als ich die Tabelle von MBq (Danke dafür) überflogen habe. ...Sicherlich Post 07:38, 4. Sep. 2024 (CEST) die Werbung für "Vertreterin der deutschen Wikipedia" wirkt auch mich (positiv formuliert) wie "Lokalpatriotismus". Also "eine von uns" und keine Fremde. Herkunft über Inhalte!?
ist halt wie überall im Leben: jede Organisation bekommt die Funktionäre, die sie verdient. looool So nebenbei: als katholischer unverheirateter Mann hat man theoretisch die Chance Papst zu werden - wenn man gewählt wird. ;-) Wahrscheinlich fällt einem aber eher ein Satellit oder Meteorit auf den Kopf. --Hannes 24 (Diskussion) 12:35, 4. Sep. 2024 (CEST)
So eng sehen die Kardinäle das Keuschheitsgebot nicht: en:List of sexually active popes --MBq Disk 16:01, 4. Sep. 2024 (CEST)
Da hast Du recht, das habe ich etwas unglücklich formuliert. --schreibvieh muuuhhhh 15:37, 4. Sep. 2024 (CEST)
Okay. Soll ich nun abstimmen, und für wen soll ich nicht stimmen. Das ist die Frage, die die meisten Kurierleser beschäftigt und ratlos zurückläßt. --Matthiasb –   (CallMyCenter) Wikinews ist nebenan! 22:29, 4. Sep. 2024 (CEST)
Ob man hier wählen sollte oder es sich nur um die Legitimation einer Scheinwahl handelt darüber scheinen mir die Meinungen auseinander zu gehen. Pragmatischer Ansatz; Wirf ne Münze ;o) ...
wenn die Münze Dir rät zu wählen; Empfohlen wurde hier Kritzolina, aber da gabs auch Kritisches. Eine weitere Empfehlung war Nadzik, da gabs keine Widerworte. Also; Nadzik :o) ...Sicherlich Post 23:42, 4. Sep. 2024 (CEST)
Doch, doch, auch bei Nadzik gab es Kritisches (siehe Marcus´ Kommentar). -- Chaddy · D 23:54, 4. Sep. 2024 (CEST)
Ah, das hatte ich übersehen da ich nur nach dem Nick gesucht hatte. ... Also auch hier dann wohl der bewährte Münzwurf ..Sicherlich Post 00:25, 5. Sep. 2024 (CEST)
Nadzik will es unbedingt. Aber so richtig. Ob Wikimania (man kann von der WMF halten, was man will, aber dem Hauptgeldgeber nicht einmal in seiner Rede als Organisator zu danken, ist schon eine unwürdige Aktion) als Wahlveranstaltung umzumodeln oder hier halt an verschiedenen Stellen Werbung für sich zu machen. Ich hatte schon einen Text als Reaktion auf seine Wahlwerbung hier im Kurier geschrieben, aber da ich ein netterer Mensch sein möchte, nicht abgeschickt. Er hat ja am Ende auch keine Lösungen. Und am Ende haben sich alle am Ende dem Gruppenzwang untergeordnet. Das dürfte auch hier am Ende der Fall sein. Das Versprechen einer Revolution macht diese einfach noch nicht. --Marcus Cyron Wikipedia – Mitläufer gesucht, Autoren verachtet, Haltung unerwünscht. 00:40, 5. Sep. 2024 (CEST)
Ich war mal mutig und habe gewürfelt, frei nach dem Motto von Marcus: besser 5 % als 0 %. --Holder (Diskussion) 07:13, 5. Sep. 2024 (CEST)
"Nadzik will es unbedingt" wäre für mich grundsätzlich ein Pro-Kriterium. Die Alternativen wäre ja jmd. der es halt macht weil "irgendwer muss ja" oder "naja guck mer mal". Da halte ich (jedwede Tätigkeit) jmd. der dafür "brennt" für sinvoll. ... Ob man jetzt der WMF danken muss oder nicht; da bin ich indifferent und auf Wikimania war ich ja auch nicht. ...Sicherlich Post 09:42, 5. Sep. 2024 (CEST) mein Münzwurf steht noch aus. Ich habe keine Präferenzen
Mir gefällt jedenfalls der multilinguale Ansatz. --Matthiasb –   (CallMyCenter) Wikinews ist nebenan! 15:19, 5. Sep. 2024 (CEST)
Es ist eine gesellschaftliche Konvention. Wer nicht in der Lage ist, sich auch nur an den kleinsten Nenner des gemeinsamen Miteinanders zu halten (das mag auf den ersten Blick eine Banalität sein, wenn man genau hin schaut, ist es das aber nicht), sollte dann für eine größere Gruppe von Menschen aktiv werden, weil? Er sagt es nicht, impliziert es aber, dass es unter seiner Führung alles super klappte. Bei aller berechtigten Kritkk an der WMF, von dort hat er (besser die polnische Orga) aber viel Hilfe bekommen, und das nicht nur finanziell. Ich will ihm seinen Anteil gar nicht absprechen, aber mir sind Leute arg suspekt, die mehr für sich nehmen wollen, als ihnen zusteht. --Marcus Cyron Wikipedia – Mitläufer gesucht, Autoren verachtet, Haltung unerwünscht. 23:47, 8. Sep. 2024 (CEST)
Meine Antwort für Marcus auf der Benutzer-Diskussion Seite. Nadzik (Diskussion) 13:19, 9. Sep. 2024 (CEST)
"impliziert es aber, dass es unter seiner Führung alles super klappte"? Hu? Das erscheint mir ziemlich normal. "Es lief bei meiner Führung so lala" wäre schon arg schräg. Welche Werbung schreibt denn "geht so"? --> "Kauf Coca Cola, sie schmeckt mäßig, macht dick aber sonst ist sie okay"? - "Waschmaschinen leben, eventuell, möglicherweise und wahrscheinlich nicht aber trotzdem länger mit Calgon"? ... und ein Bewerbung in der steht "ich bin so mittelmäßig und suchen irgendwie nen Job" habe ich bisher auch noch nicht gesehen ...Sicherlich Post 15:22, 10. Sep. 2024 (CEST)
Lane Rasberry hat meine Topstimme bekommen. Ich kenne ihn – er setzt sich schon lange dafür ein, die Foundation transparenter und repräsentativer für die Community zu machen. Nadzik habe ich auch mitgewählt, auch wenn ich es eigentlich ähnlich sehe wie Marcus. Aber ich dachte, es ist einen Versuch wert. Fjmustak kriegte ebenfalls eine Stimme von mir.
Die bestehenden drei Mitglieder kamen in meinem Ranking alle ganz unten. Schon deswegen lohnt sich das Wählen. ;) --Andreas JN466 07:19, 5. Sep. 2024 (CEST)
Ich habe auch für Lane gestimmt. Er ist der Einzige, der dauernd kritisch gefragt hat, wo denn die versprochene Förderung für den globalen Süden bleibe. Ich weiß, das ist nicht unbedingt Priorität in der deutschsprachigen Wikipedia. Mir geht es aber darum, dass er sich als konstruktiver Kritiker exponiert hat. Dazu kommen seine Rollen bei div. direkt mit den Wikimedia-Projekten zusammenhängenden Themen (LGBT+, GLAM, Forschung) und dass er Vollblut-Wikipedianer ist. --−Sargoth 12:08, 5. Sep. 2024 (CEST)
Das sind wichtige Hinweise. Danke! --Viele Grüße, Aschmidt (Diskussion) 12:21, 5. Sep. 2024 (CEST)
In meiner Wahl habe ich erst jene aussortiert, die offensichtlich drastisch zu wenig Wiki-Erfahrung für diese Stelle hatten.
Dann flogen diejenigen raus, die sich im jetzigen Board befinden, da sie sich gegen die Movement Charter gestellt haben, in meinen Augen ein schwerer Vertrauensbruch.
Damit waren nur noch wenige Kandidaten übrig. Die habe ich dann gerankt. Lane kam für mich übrigens nicht in Frage, weil er wider besseres Wissen in einer Diskussion daran festhielt, dass über den UCoC selbst abgestimmt worden sei. Das zeigte für mich, dass er Kritik nicht wirklich verarbeiten kann. --Denis Barthel (Diskussion) 11:06, 8. Sep. 2024 (CEST)
Ein Link zu jener Diskussion wäre nützlich. ;) Aber in seiner Antwort auf Frage 1 sagt Lane auch: "The community did ratify the code".
Ich werde meine Stimme deswegen nicht ändern – dazu kenne ich Lane zu gut. Aber die Community hat eben nur die UCoC-Durchsetzungsrichtlinien ratifiziert (das kann man als ein Ja der Community zum Code selbst betrachten, wenn man will) und nie den Text des Codes selbst. Letzteres wäre eindeutig besser gewesen. --Andreas JN466 15:58, 8. Sep. 2024 (CEST)
Richtig, ein Link wäre gut, hier ist er. Dort behauptet Lane trotz einem Hinweis auf seinen Irrtum, doch, die Community habe den UCoC ratifiziert, nach weiterem Insistieren flüchtet er sich in längliche Exkurse, warum man das eben so oder so sehen könne, anstatt einfach zu sagen, danke, ich hab mich geirrt.
Dieses peinliche Beharren auf dem Fehler, die zu Tage tretende Unfähigkeit, kritische Anmerkungen adäquat zu verarbeiten, ist für mich ein Alarmsignal. Wenn das schon bei einem kleinen Detail so läuft, dann bin ich besorgt darüber, wie das im Amt laufen soll. Die Konsequenzen sturen Beharrens haben wir erst letztens bei Victoria mit der Movement Charter erlebt. Das brauche zumindest ich nicht noch mal. --Denis Barthel (Diskussion) 22:44, 8. Sep. 2024 (CEST)
Danke für den Link. Lane gab den Fehler dort aber zu und hielt nicht an seiner ursprünglichen Darstellung fest. Das wurde von Ghilt auch anerkannt: "All i wanted in this thread is for Victoria and you to acknowledge that your statement was incorrect. You have done that now, but Victoria's correction is still missing." --Andreas JN466 02:42, 9. Sep. 2024 (CEST)
Richtig, aber das Zugeständnis war ziemlich wieselig ("If it helps, then yes, I agree that the three elections I linked have nothing to do with a ratification of the UCoC itself.") und wie man so schön sagt, eine schwere Geburt. Ich möchte jemanden, der a) besser Bescheid weiß und b) Fehler schneller erkennen und eingestehen kann. Wenn du damit so klar kommst, ist das schön. Aber für mich ist das nichts. We agree to disagree. --Denis Barthel (Diskussion) 11:37, 9. Sep. 2024 (CEST)
Ja, es hätte schneller gehen können, da hast du schon Recht. Ich denke aber, es liegt daran, dass Lane beim Verhaltenskodex der globale LGBTQ-Aspekt – eben auch in den Communitys im globalen Süden, in Asien und in Afrika – besonders am Herzen liegt. Das ist für mich nachvollziehbar. Die Schwächen, die der UCoC zweifelsfrei hat, gründen sich jedenfalls nicht darauf, dass der Kodex die Schutzwürdigkeit von LGBTQ-Mitarbeiter*innen auf globaler Ebene als Grundwert festschreiben wollte. (Wobei das natürlich auch wieder ein kompliziertes Thema ist – wir sehen ja, dass zwei Wikipedianer in Saudi-Arabien langjährige Gefängnisstrafen absitzen: was in einem UCoC steht, tut für die Realitäten in dem Land nichts zur Sache. Aber das ist ein anderes Thema.) Gruß, --Andreas JN466 13:25, 9. Sep. 2024 (CEST)

Mal ein kurzer Blick auf die Zahlen -

  • Bis heute um 12:00 unserer Zeit, am 6. Tag der Wahl, haben 2563 Personen abgestimmt. Bei den letzten Wahlen, 2022 bzw. 2021 waren es zu diesem Zeitpunkt 3.339 bzw. 3.297 - rund ein Viertel weniger also dieses Jahr.
  • Drei Communities (en 32,8%, de 13,3%, fr 5,9%) stellen 52% der Wahlbeteiligten, mit it (4,8%) und commons (4,3%) sind es 61%. Die Top10 der Communities (zu den vorigen noch pl, es, meta, ar und ru mit je 3,5 bis 2,3%) bringen es zusammen auf 76% Anteil an der Wählerschaft. Eine substantielle Veränderung in Richtung des "Global South" bleibt also weiterhin aus.
  • Die Wahlbeteiligung unterstreicht wie bisher, dass die beste Mobilisierung in jenen Communities gelingt, aus deren Reihen sich Kandidierende gefunden haben. So liegt die de-Community mit 13,3% spürbar über den 9,4 bzw. 10,1% der Jahre 2022 bzw. 2021. Auch die pl-Community liegt mit 3,5% wieder überproportional gut im Rennen, ebenso die ar-Community, deren Steigerung von 1,3 bzw 1,5% 2021/2022 auf 2,5% ziemlich stark ist.

Das alles sind zu dieser Zeit natürlich noch keine soliden Statistiken. Die Wahlbeteiligung verläuft ja jedes Mal anders, insbesondere sind die einflußreichen Mails zur Teilnahme bisher noch nicht verschickt worden. Es kann sich also noch viel verändern. Vgl. Denis Barthel (Diskussion) 13:06, 8. Sep. 2024 (CEST)

Dann möchte ich auch hier darauf hinweise, dass man die Community nicht wählen kann (wie es das Formular suggeriert), sondern zwangsweise dem dubiosen Homewiki zugeordnet wird. Damit würde ich vermuten, dass nicht nur ich für Commons nicht gezählt wurde.meta:Talk:Wikimedia Foundation elections/2024#Homewiki --Ailura (Diskussion) 12:02, 9. Sep. 2024 (CEST)
Das ist richtig. Aber - das war schon immer so und ist daher ein Garant dafür, dass man die Daten der jetzigen Wahl mit denen früherer Wahlen vergleichen kann.
Vielleicht ganz interessant dazu: Im Rahmen meiner Tätigkeit für die WMF haben wir bei einer Abstimmung mal ein bisschen in die Wahlbeteiligung geguckt und versucht, den Einfluß des "Homewiki-Problems" genauer zu verstehen. Dabei hat sich gezeigt, dass es tendenziell zwischen den großen Projekten eine Art kompensierende Wanderungsbewegung gab, soll heißen, zwischen Commons, Wikidata, En, De, etc. Dafür, dass du also bei Commons nicht gezählt wurdest, wurde jemand anders für Commons gezählt, der/die inzwischen vielleicht hauptsächlich Artikel in der En schreibt oder Daten bei WikiData einpflegt.
Starken Einfluß hat das eher bei jungen Wikis von Sprachgemeinschaften, in denen insbesondere Englisch zweite Amtssprache ist. Viele Wikis z.B. subsaharischer Communitys haben angeblich kaum Wähler*innen. Warum? Weil die meisten von ihnen sich zuerst in der EN anmelden und dann in die "eigene Sprachgemeinschaft" wandern. Hier muss man allerdings sagen, dass der Effekt zwar relativ signifikant ist, aber angesichts der sehr geringen Größe der Communities insgesamt kaum ins Gewicht fällt. Die hätten dann statt 5 vielleicht 10 oder 15 Wahlberechtigte, im Gesamtresultat tut das nicht viel ... --Denis Barthel (Diskussion) 15:09, 10. Sep. 2024 (CEST)
War das auch schon immer so, dass es dafür ein nicht funktioniendes Dropdown im Wahlformular gab? Fotografieren und Schreiben sind schon deutlich unterschiedliche Dinge, ist die Wanderung da wirklich gleichmäßig in beide Richtungen? Die Erklärung für afrikanische Sprachen finde ich einleuchtend - aber 15 sind dreimal so viele wie 5, das wäre in den Innensicht schon relevant (auch wenn es wenig Einfluss auf das Gesamtergebnis hat). --Ailura (Diskussion) 09:52, 12. Sep. 2024 (CEST)
Nein, dass das Dropdown nicht funktioniert ist neu. Aber das Dropdown selbst eben auch, was den Wunsch auch bei der WMF deutlich macht, Menschen klarer möglich zu machen, sich zu verorten. Dass es diesmal nicht funktionierte, das ist zugestandenermaßen ärgerlich, aber ich finde es jetzt auch kein so substantielles Problem, im nächsten Jahr wird es dann wohl laufen.
Ich habe leider keinen Zugriff mehr auf das Dokument, indem ich die Ergebnisse festgehalten habe und kann das nur aus der Erinnerung zitieren. Aber ich habe oft Menschen kennengelernt, die durch die enorm erfolgreichen Fotowettbewerbe ins Wikiversum gekommen sind und dann von dort aus sich an weiteren Projekten beteiligt haben, das ist insbesondere im Global South eine gar nicht sooo ungewöhnliche "Karriere" meines Erachtens.
Und das das in der Innensicht relevant ist, da sind wir uns einig. Für eine kleine Community ist das sicher von großer Bedeutung. --Denis Barthel (Diskussion) 10:32, 12. Sep. 2024 (CEST)

Bitte beachten Sie: heute ist der letzte Tag der Wahl (SecurePoll-Wahlseite). Alle wichtigen Informationen sind auf Meta. Nadzik (Diskussion) 12:17, 17. Sep. 2024 (CEST)

Historische Bruttoinlandsprodukte aus Wikipedia-Artikeln berechnet

Offenes Denkmal: „Stifte nicht möglich“

Danke fuer den launigen Beitrag! Eine Frage nagt mir jedoch im Kopf: Was ist Nagelscheißen und was macht es zu einem besonders althollaendischen Spiel? --stk (WMDE) (Diskussion) 13:04, 17. Sep. 2024 (CEST)

Endlich fragt mal jemand danach! Ich komme auch aus der Gegend Niederrhein und wir haben tatsächliche einige Brauchtümer, die schon im nahen Münsterland oder in den noch näheren Niederlanden niemandem bekannt sein dürften. Das sogenannte Nagelscheißen ist, wie in anderen Gegenden das Schützenfest oder die Kirchweih, ein lokales Brauchtum, dessen Anfänge bereits auf das Jahr 1673 in Xanten zurückgeführt werden kann. Jedenfalls wurde dort schon Johann van Goyten urkundlich erwähnt, der auf dem Marienfest des Xantener Domkapitels die damalige Dorfjugend zu einer Wette aufgefordert hat, wer die meisten Nägel herunterschlucken konnte. Der Gewinner dieser Wette ist leider nicht überliefert, da sich aber der Name Johann van Goyten danach nicht mehr in den Geschichtsbüchern finden lässt, kann vermutet werden, dass er als Gewinner aus dieser Angelegenheit hervorgegangen ist. 1791 suchte dann der Kalkarer Kaufmann Pieter de Duyker nach einer Möglichkeit, die jährliche Kirchweih in einem etwas größeren Umkreis bekannt zu machen, um seine englischen Tuchwaren (feinstes Kingsbrigde Scharlach) unter die Leute zu bringen und erinnerte sich an die launige Wette aus der Nachbarstadt und initiierte damals die Wette aufs Neue und so pilgern jährlich tausende Menschen aus umgebendem Niederrhein, Münsterland und den Niederlanden nach Kalkar, um sich im Nagelscheißen ("Noagelschieten") zu messen. 2023 wurde das Event vom Deutsch-Niederländischen Gastroenterologeverband gesponsert, der auch gleichzeitig die akuten Notfallbehandlungen übernommen hat. So ist das Kalkarer Nagescheißen über die Jahre in die kokalen An(n)alen eingegangen. Oder auch nicht. Deswegen kennt es ja leider niemand. --Letho Atreides (Diskussion) 13:42, 17. Sep. 2024 (CEST)
Ich glaube ja, das ist eher dies hier: nl:Spijkerpoepen. Siehe hier: https://www.youtube.com/watch?v=Pw5I_SVz6uE. --Mautpreller (Diskussion) 13:46, 17. Sep. 2024 (CEST)
Ah, so heißt also diese Hochzeitsspiel, wo unter angetrunkenem Gejohle von rotgesichtigen Männern und Frauen versucht wird, ein möglichst phallusähnlichen Gegenstand durch in die Hocke gehen in ein Gefäß zu versenken. Man lernt nie aus. Das wurde hier im Münsterland und Niederrhein in den späten 1970 und in den 1980 gerne gespielt, aber dass das einen Namen hatte... Danke, Mautpreller! Das obige ist natürlich eine ausgedachte Geschichte, nicht das die noch von einem Auswärtigen für bare Münze genommen wird! ;-) Aber die Steilvorlage von stk war einfach zu unwiederstehlich. --Letho Atreides (Diskussion) 14:08, 17. Sep. 2024 (CEST)
Hallo, da ist mir jemand zuvorgekommen. :-) Ich hoffe, dass "launig" positiv gemeint ist - wir wissen allgemein ja alle, was Wiki loves monuments ausmacht. Spijkerpoepen ist tatsächlich das Spiel, in dem man Nägel an Bindfäden in eine Flasche bewegen muss - festgebunden um die Hüfte. --Ziko (Diskussion) 13:48, 18. Sep. 2024 (CEST)
„launig“ ist von meiner Seite aus unbedingt als positiv zu lesen :D --stk (WMDE) (Diskussion) 15:06, 19. Sep. 2024 (CEST)
Na danke, das beruhigt mich, @Stefan Kaufmann (WMDE) :-) Das Wörterbuch bestätigt mir gerade, dass ich launig und launisch verwechselt habe. --Ziko (Diskussion) 17:33, 19. Sep. 2024 (CEST)
stark o.t. Lustige (oder volltrunkene) Leutchen und ihre Spiele: Ich kannte einen Mann (war kein Schausteller oder so), der hat beim Heurigen gegen Geld Regenwürmer und Glasscherben (echt!) gegessen (zumindest bei zweiterem vom Weinglas abgebissen und gekaut). Ist Jahrzehnte her. Haben die vor Jahrhunderten wirklich Nägel verschluckt? Immer wieder heiter hier ;-) Finde den Text auch launig, --Hannes 24 (Diskussion) 13:07, 21. Sep. 2024 (CEST)
Ich bin offenbar eine totale Spaßbremse und kann solchen Aktivitäten irgendwie nicht viel abgewinnen, um nicht zu sagen, bin davon schwer irritiert. Liegt vermutlich daran, dass ich die Phase "angeschäkert sein" beim Trinken von Alkohol überspringe und gleich zur Depri-Phase übergehe (merke: ich kann auch ohne Alkohol keinen Spaß haben). Aber nun ja, jeder wie er will... Flossenträger 14:53, 21. Sep. 2024 (CEST)