Jo Gartner

österreichischer Automobilrennfahrer

Josef Anton „Jo“ Gartner (* 24. Jänner 1954 in Wien; † 1. Juni 1986 in Le Mans, Frankreich) war ein österreichischer Automobilrennfahrer.

Jo Gartner
Grab von Jo Gartner, Friedhof Döbling Wien
Nation: Osterreich Österreich
Formel-1-Weltmeisterschaft
Erster Start: Großer Preis von San Marino 1984
Letzter Start: Großer Preis von Portugal 1984
Konstrukteure
1984 Osella
Statistik
WM-Bilanz: 21.
Starts Siege Poles SR
8
WM-Punkte:
Podestplätze:
Führungsrunden:

Karriere

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In den Jahren 1975 bis 1979 startete Gartner seine Karriere in der Formel Super V. 1979 fuhr er eine Saison in der Formel 3, unter anderem gegen Alain Prost. Von 1981 bis 1983 fuhr er in der Formel-2-Europameisterschaft, wo ihm auch sein erster Formel-2-Erfolg mit dem Sieg beim Großen Preis von Pau 1983 gelang. Jo Gartner war 1984 bei insgesamt acht Formel-1-Grand-Prix auf Osella-Alfa Romeo am Start. Bestes Ergebnis war ein 5. Platz beim Grand Prix von Italien, allerdings blieb Gartner ohne WM-Punkte, da Osella nur mit einem Auto zur Teilnahme an der Fahrer-WM berechtigt war. 1985 blieb er ohne ein Formel-1-Cockpit, er wechselte daraufhin in die Sportwagenserie. Im selben Jahr fuhr Gartner das 24-Stunden-Rennen von Le Mans, bei dem er mit seinen Teamkollegen David Hobbs und Guy Edwards trotz der Zieleinfahrt auf drei Rädern den vierten Platz erreichte.

Ein Jahr später, 1986, gelang ihm ein aufsehenerregender Sieg beim 12-Stunden-Rennen in Sebring auf einem Porsche 962 zusammen mit Bob Akin und Hans-Joachim Stuck.

Tod in Le Mans

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In der Nacht vom 31. Mai auf den 1. Juni 1986, gegen 3:12 Uhr, raste er beim 24-Stunden-Rennen von Le Mans auf der Mulsanne-Geraden mit über 300 km/h gegen die linke Leitschiene der Strecke und starb beim Aufprall. Der Wagen überschlug sich und kam auf der anderen Seite der Strecke zum Liegen, wo er anschließend ausbrannte. Die Ursache für den Unfall konnte nicht eindeutig geklärt werden, es wird aber eine gebrochene Hinterradaufhängung als Ursache angenommen.

Jo Gartners Grab befindet sich in Wien-Döbling, auf dem Döblinger Friedhof.

Statistik

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Statistik in der Formel-1-Weltmeisterschaft

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Gesamtübersicht

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Saison Team Chassis Motor Rennen Siege Zweiter Dritter Poles schn.
Rennrunden
Punkte WM-Pos.
1984 Osella Osella FA1F Alfa Romeo 890T 1.5 V8t 8 21.
Gesamt 8

Einzelergebnisse

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Saison 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12 13 14 15 16
1984                                
DNF DNF DNF DNF 12 5 Anm. DNF 16
Anm 
Keine Meisterschaftspunkte, da sich das Team mit nur einem Fahrzeug für die Saison angemeldet hatte.
Legende
Farbe Abkürzung Bedeutung
Gold Sieg
Silber 2. Platz
Bronze 3. Platz
Grün Platzierung in den Punkten
Blau Klassifiziert außerhalb der Punkteränge
Violett DNF Rennen nicht beendet (did not finish)
NC nicht klassifiziert (not classified)
Rot DNQ nicht qualifiziert (did not qualify)
DNPQ in Vorqualifikation gescheitert (did not pre-qualify)
Schwarz DSQ disqualifiziert (disqualified)
Weiß DNS nicht am Start (did not start)
WD zurückgezogen (withdrawn)
Hellblau PO nur am Training teilgenommen (practiced only)
TD Freitags-Testfahrer (test driver)
ohne DNP nicht am Training teilgenommen (did not practice)
INJ verletzt oder krank (injured)
EX ausgeschlossen (excluded)
DNA nicht erschienen (did not arrive)
C Rennen abgesagt (cancelled)
  keine WM-Teilnahme
sonstige P/fett Pole-Position
1/2/3/4/5/6/7/8 Punktplatzierung im Sprint-/Qualifikationsrennen
SR/kursiv Schnellste Rennrunde
* nicht im Ziel, aufgrund der zurückgelegten
Distanz aber gewertet
() Streichresultate
unterstrichen Führender in der Gesamtwertung

Le-Mans-Ergebnisse

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Jahr Team Fahrzeug Teamkollege Teamkollege Platzierung Ausfallgrund
1985 Vereinigtes Konigreich  John Fitzpatrick Racing Porsche 962 Vereinigtes Konigreich  David Hobbs Vereinigtes Konigreich  Guy Edwards Rang 4
1986 Deutschland  Porsche Kremer Racing Porsche 962C Sudafrika 1961  Sarel van der Merwe Japan  Kunimitsu Takahashi Ausfall tödlicher Unfall von Gartner

Sebring-Ergebnisse

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Jahr Team Fahrzeug Teamkollege Teamkollege Platzierung Ausfallgrund
1986 Vereinigte Staaten  Bob Akin Motor Racing Porsche 962 Deutschland  Hans-Joachim Stuck Vereinigte Staaten  Bob Akin Gesamtsieg

Einzelergebnisse in der Sportwagen-Weltmeisterschaft

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Saison Team Rennwagen 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10
1982 Fritz Glatz TOJ SC205 Italien  MON Vereinigtes Konigreich  SIL Deutschland  NÜR Frankreich  LEM Belgien  SPA Italien  MUG Japan  FUJ Vereinigtes Konigreich  BRH
DNF
1985 John Fitzpatrick Racing Porsche 956 Italien  MUG Italien  MON Vereinigtes Konigreich  SIL Frankreich  LEM Deutschland  HOK Kanada  MOS Belgien  SPA Vereinigtes Konigreich  BRH Japan  FUJ Malaysia  SEL
DNF DNF 4 DNF
1986 Kremer Racing Porsche 962 Italien  MON Vereinigtes Konigreich  SIL Frankreich  LEM Deutschland  NÜN Vereinigtes Konigreich  BRH Spanien  JER Deutschland  NÜR Belgien  SPA Japan  FUJ
8 3 DNF

Literatur

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  • Christian Moity, Jean-Marc Teissèdre, Alain Bienvenu: 24 heures du Mans, 1923–1992. Éditions d’Art, Besançon 1992, ISBN 2-909413-06-3.
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Commons: Jo Gartner – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien