Rothe Kelter
Rothe Kelter (oberfränkisch: Laidnhaus[2]) ist ein Gemeindeteil des Marktes Mainleus im Landkreis Kulmbach (Oberfranken, Bayern).[3] Rothe Kelter liegt in der Gemarkung Mainleus.[4]
Rothe Kelter Markt Mainleus
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Koordinaten: | 50° 6′ N, 11° 23′ O |
Höhe: | 353 (346–353) m ü. NHN |
Einwohner: | 7 (25. Mai 1987)[1] |
Postleitzahl: | 95336 |
Vorwahl: | 09229 |
Geografie
BearbeitenDie Einöde Rothe Kelter liegt in unmittelbarer Nachbarschaft zu Hornschuchshausen im Süden am Kelterweg, einer Ortsstraße, die die Bundesstraße 289 überbrückend ins Gewerbegebiet von Mainleus führt (0,5 km südwestlich) bzw. zur Kreisstraße KU 6 (0,2 km nördlich).[5]
Geschichte
BearbeitenRothe Kelter wurde 1629 erstmals schriftlich erwähnt. So wurde damals eine Weinlage in der Röthen über Mainleus bezeichnet. Die Einöde entstand erst später und wurde entsprechend ihre Lage an einer Leite im Volksmund Leitenhaus genannt.[6][7]
Von 1797 bis 1810 unterstand Rothe Kelter dem Justiz- und Kammeramt Kulmbach. 1810 kam der Ort zum Königreich Bayern. Mit dem Gemeindeedikt wurde Rothe Kelter dem 1811 gebildeten Steuerdistrikt Schwarzach und der 1812 gebildeten Ruralgemeinde Schwarzach zugewiesen. 1818 kam Rothe Kelter an die Ruralgemeinde Mainleus.[8][9]
Religion
BearbeitenRothe Kelter evangelisch-lutherisch geprägt und war ursprünglich nach St. Aegidius (Melkendorf) gepfarrt.[7] Seit dem 20. Jahrhundert ist die Christuskirche (Mainleus) zuständig.[10]
Literatur
Bearbeiten- Rüdiger Barth: Kulmbach: Stadt und Altlandkreis (= Historischer Atlas von Bayern, Teil Franken. I, 38). Kommission für bayerische Landesgeschichte, München 2012, ISBN 978-3-7696-6554-3.
- Johann Kaspar Bundschuh: Rothekalter. In: Geographisches Statistisch-Topographisches Lexikon von Franken. Band 6: V–Z. Verlag der Stettinischen Buchhandlung, Ulm 1804, DNB 790364328, OCLC 833753116, Sp. 880 (Digitalisat).
- Erich Freiherr von Guttenberg: Land- und Stadtkreis Kulmbach (= Historisches Ortsnamenbuch von Bayern, Oberfranken. Band 1). Kommission für Bayerische Landesgeschichte, München 1952, DNB 451738918, S. 142.
Weblinks
Bearbeiten- Rothe Kelter in der Ortsdatenbank des bavarikon, abgerufen am 16. Dezember 2021.
- Rothe Kelter in der Topographia Franconiae der Uni Würzburg, abgerufen am 22. Dezember 2024.
- Rothe Kelter im Geschichtlichen Ortsverzeichnis des Vereins für Computergenealogie, abgerufen am 22. Dezember 2024.
Fußnoten
Bearbeiten- ↑ Bayerisches Landesamt für Statistik und Datenverarbeitung (Hrsg.): Amtliches Ortsverzeichnis für Bayern, Gebietsstand: 25. Mai 1987. Heft 450 der Beiträge zur Statistik Bayerns. München November 1991, DNB 94240937X, OCLC 231287364, S. 314 (Digitalisat).
- ↑ E. F. v. Guttenberg: Land- und Stadtkreis Kulmbach, S. 200. Dort nach den Regeln des HONB folgendermaßen transkribiert: „laidnhaus“.
- ↑ Markt Mainleus, Liste der amtlichen Gemeindeteile/Ortsteile im BayernPortal des Bayerischen Staatsministerium für Digitales, abgerufen am 28. August 2023.
- ↑ Webkarte. ALKIS®-Verwaltungsgrenzen – Gemarkungen. In: BayernAtlas. LDBV, abgerufen am 22. Dezember 2024.
- ↑ Ortskarte 1:10.000. Darstellung mit Schummerung. In: BayernAtlas. LDBV, abgerufen am 28. August 2023 (Entfernungsangaben entsprechen Luftlinie).
- ↑ E. F. v. Guttenberg: Land- und Stadtkreis Kulmbach, S. 142.
- ↑ a b J. K. Bundschuh: Geographisches Statistisch-Topographisches Lexikon von Franken, Bd. 6, Sp. 880.
- ↑ R. Barth: Kulmbach: Stadt und Altlandkreis, S. 764f.
- ↑ Mainleus > Politische Einteilung. In: wiki.genealogy.net. Verein für Computergenealogie, abgerufen am 22. Dezember 2024.
- ↑ Bayerisches Statistisches Landesamt (Hrsg.): Amtliches Ortsverzeichnis für Bayern, Gebietsstand am 1. Oktober 1964 mit statistischen Angaben aus der Volkszählung 1961. Heft 260 der Beiträge zur Statistik Bayerns. München 1964, DNB 453660959, OCLC 230947413, Abschnitt II, Sp. 700 (Digitalisat).