Bimöhlen

Gemeinde in Deutschland

Bimöhlen ist eine Gemeinde mit dörflichem Charakter im Kreis Segeberg in Schleswig-Holstein. Sie gehört dem Amt Bad Bramstedt-Land an und ist Bestandteil vom Holsteiner Auenland.

Wappen Deutschlandkarte
Bimöhlen
Deutschlandkarte, Position der Gemeinde Bimöhlen hervorgehoben
Basisdaten
Koordinaten: 53° 56′ N, 9° 57′ OKoordinaten: 53° 56′ N, 9° 57′ O
Bundesland: Schleswig-Holstein
Kreis: Segeberg
Amt: Bad Bramstedt-Land
Höhe: 16 m ü. NHN
Fläche: 17,24 km2
Einwohner: 1015 (31. Dez. 2023)[1]
Bevölkerungsdichte: 59 Einwohner je km2
Postleitzahl: 24576
Vorwahl: 04192
Kfz-Kennzeichen: SE
Gemeindeschlüssel: 01 0 60 009
Adresse der Amtsverwaltung: König-Christian-Straße 6
24576 Bad Bramstedt
Website: www.bimoehlen.de
Bürgermeister: Michael Schirrmacher (CDU)
Lage der Gemeinde Bimöhlen im Kreis Segeberg
KarteGroßer Plöner SeeWarderseeHamburgKreis Herzogtum LauenburgKreis OstholsteinKreis PinnebergKreis PlönKreis Rendsburg-EckernfördeKreis SteinburgTangstedtKreis StormarnLübeckNeumünsterAlvesloheArmstedtBad BramstedtBad SegebergBahrenhofBark (Gemeinde)BebenseeBimöhlenBlunkBoostedtBornhövedBorstel (Holstein)Buchholz (Forstgutsbezirk)BühnsdorfDaldorfDamsdorfDreggersEllerauFöhrden-BarlFredesdorfFahrenkrugFuhlendorf (Holstein)GeschendorfGlasauGönnebekGroß KummerfeldGroß Niendorf (Holstein)Groß RönnauGroßenaspeHagen (Holstein)HardebekHartenholmHasenkrugHasenmoorHeidmoorHeidmühlenHenstedt-UlzburgHitzhusenHögersdorfHüttblekItzstedtKaltenkirchenKattendorfKayhudeKisdorfKlein GladebrüggeKlein RönnauKrems IIKükelsLatendorfLeezen (Holstein)LentföhrdenMönklohMözenNahe (Holstein)NegernbötelNehmsNeuengörsNeversdorfNorderstedtNützenOeringOersdorfPronstorfRicklingRohlstorfSchackendorfSchieren (Kreis Segeberg)SchmalenseeSchmalfeldSchwisselSeedorf (Kreis Segeberg)Seth (Holstein)SievershüttenStipsdorfStockseeStrukdorfStruvenhüttenStuvenbornSülfeldTarbekTensfeldTodesfeldeTrappenkampTravenhorstTraventhalWahlstedtWakendorf IWakendorf IIWeddelbrookWeedeWensinWesterradeWiemersdorfWinsen (Holstein)Wittenborn
Karte

Geografie

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Geografische Lage

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Das Gemeindegebiet von Bimöhlen erstreckt sich im Naturraum Holsteinische Vorgeest entlang der das Gemeindegebiet in Ost-West-Richtung durchziehenden Osterau.[2][3] Im östlichen Gemeindegebiet erhebt sich der bewaldete Weider Berg bis auf 44,6 m ü. NHN.[3]

Gemeindegliederung

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Das amtliche Wohnplatzverzeichnis führt neben dem Dorf gleichen Namens keine weiteren Ortsteile.[4] Im Sammelwerk Schleswig-Holstein-Topographie[5] ist als weiterer Ortsteil Hofweide aufgeführt.[5]

Nachbargemeinden

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Angrenzende Gemeindegebiete von Bimöhlen sind:[3]

WiemersdorfGroßenaspe
Bad Bramstedt   Heidmühlen
Bad Bramstedt, Hasenmoor

Geologie

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Die Bodenstruktur in Bimöhlen ist geprägt durch sandige, teilweise auch moorige Sedimente. Das Hasenmoor befindet sich im südlichen Gemeindegebiet und steht unter Naturschutz.

Die durch das Gemeindegebiet fließende Osterau, der orografisch rechte Quellfluss der Bramau, ist weitgehend naturbelassen und bei Kanuten beliebt. Sie bildet den Kern des FFH Gebietes „Osterautal“.

Geschichte

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Geologische Funde belegen, dass das Gemeindegebiet seit der Jungsteinzeit besiedelt ist. Es gibt auch einige bronzezeitliche Grabhügel.

Ob sich der Ortsname von „Boios Mühle“ oder „Mühle bei der Flusskrümmung“ (böge) ableitet, ist unklar. Urkundlich erwähnt wurde Bimöhlen erstmals 1189. Damals bestand hier eine Turmhügelburg, von der heute noch denkmalgeschützte Reste erhalten sind. Der Ort selbst war ursprünglich ein Rundling. Bis ins 13. Jahrhundert hinein wurde Raseneisenstein abgebaut.

Im Hasenmoor wurde bis 1973 Torf gestochen und zum Teil als Brennmaterial nach Neumünster geliefert.

Am 25. Februar 2016 ereignete sich bei Bimöhlen der Absturz eines Eurocopters 135 der Bundespolizei, bei dem zwei Menschen ums Leben kamen und eine dritte Person schwer verletzt wurde.

Gemeindevertretung

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Wahlbeteiligung: 46,5 Prozent
 %
60
50
40
30
20
10
0
55,7 %
44,3 %
BWGb
Vorlage:Wahldiagramm/Wartung/Anmerkungen
Anmerkungen:
b Bimöhler Wählergemeinschaft

Bei der Kommunalwahl am 14. Mai 2023 wurden insgesamt elf Sitze vergeben. Von diesen erhielt die CDU sechs Sitze und die Bimöhler Wählergemeinschaft fünf Sitze.

Blasonierung: „Über grünem Schildfuß, darin ein goldener, mit goldener Torflast beladener Torfkarren, in Silber ein rotes Mühlrad mit jeweils zwölf Speichen und Schaufeln, das unten einen blauen Wellenbalken überdeckt.“[7]

Sehenswürdigkeiten

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Der Wildpark Eekholt erstreckt sich anteilig (Bereich um den Parkeingang und Gaststätte) in der östlichen Gemarkung.

Wirtschaft und Infrastruktur

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Wirtschaftsstruktur

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Die Wirtschaftsstruktur von Bimöhlen ist seit jeher von der landwirtschaftliche Urproduktion geprägt. Es gibt heute auch einige Gewerbebetriebe im Gemeindegebiet, wie z. B. ein Malereibetrieb und ein Unternehmen aus der Branche Baustoffhandel.[8] Daneben ist heute unter anderem die Pflegeeinrichtung „Mederius“ im Ort ansässig.[5]

Der motorisierte Individualverkehr erreicht die Gemeinde über die Segeberger Kreisstraße 111. Sie führt am nordwestlichen Dorfrand durch das Gemeindegebiet und bindet den Verkehr weiter nördlich an der Anschlussstelle Boostedt an die Bundesstraße 205 an. In westlicher Richtung verläuft sie bis ins Stadtgebiet von Bad Bramstedt. Von dieser Verbindung zweigt ins Dorf die Kreisstraße 89 ab.

Westlich der Dorflage durchquert in Nord-Süd-Richtung die Bundesautobahn 7 im Abschnitt zwischen den Anschlussstellen Großenaspe (Nr. 16) und Bad Bramstedt (Nr. 17) das Gemeindegebiet. An der Fahrbahn Richtung Süden befindet sich hier der nach der Gemeinde benannte Rastplatz.

Der Bahnhof Bad Bramstedt liegt 4 km entfernt.

Literatur

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  • Bimöhler Dörpslüd un Leben. Eine Bimöhler Bilderchronik aus vergangenen Tagen. Zusammengestellt von Steffen Möller und Anneliese Roblick, Sommerland Verlag Bad Bramstedt, 1991
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Commons: Bimöhlen – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

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  1. Statistikamt Nord – Bevölkerung der Gemeinden in Schleswig-Holstein 4. Quartal 2023 (XLSX-Datei) (Fortschreibung auf Basis des Zensus 2011) (Hilfe dazu).
  2. Duerrehilfe_Liste_Gemeinde.pdf. (PDF) S. 9, abgerufen am 10. März 2021.
  3. a b c DigitalerAtlasNord. Abgerufen am 10. März 2021.
  4. Wohnplatzverzeichnis von Schleswig-Holstein 1989. (PDF) 1992, S. 103, abgerufen am 10. März 2021.
  5. a b c Aasbüttel - Bordesholm. In: Wolfgang Henze (Hrsg.): Schleswig-Holstein-Topographie: Städte und Dörfer des Landes. Band 1. Flying-Kiwi-Verl. Junge, Flensburg 2001, ISBN 3-926055-58-8, S. 316.
  6. wahlen-sh.de
  7. Kommunale Wappenrolle Schleswig-Holstein
  8. Impressum Website Baustoffhändler. Abgerufen am 10. März 2021.