Heidmoor ist eine Gemeinde im äußersten Südwesten des Kreises Segeberg in Schleswig-Holstein. Das heutige Gemeindegebiet besteht seit 1951.

Wappen Deutschlandkarte
Heidmoor
Deutschlandkarte, Position der Gemeinde Heidmoor hervorgehoben
Basisdaten
Koordinaten: 53° 52′ N, 9° 49′ OKoordinaten: 53° 52′ N, 9° 49′ O
Bundesland: Schleswig-Holstein
Kreis: Segeberg
Amt: Bad Bramstedt-Land
Höhe: 30 m ü. NHN
Fläche: 18,24 km2
Einwohner: 289 (31. Dez. 2023)[1]
Bevölkerungsdichte: 16 Einwohner je km2
Postleitzahl: 24632
Vorwahl: 04192
Kfz-Kennzeichen: SE
Gemeindeschlüssel: 01 0 60 037
Adresse der Amtsverwaltung: König-Christian-Straße 6
24576 Bad Bramstedt
Website: www.amt-bad-bramstedt-land.de
Bürgermeisterin: Sarah-Lena Menken
Lage der Gemeinde Heidmoor im Kreis Segeberg
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Karte

Geografie

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Geografische Lage

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Im Naturraum der Barmstedt-Kisdorfer Geest[2] (Haupteinheit Nr. 694),[3] einem Teilbereich der Gruppe der Südholsteinischen Geest (694–696),[3] gelegen, erstreckt sich das Gemeindegebiet von Heidmoor in einer waldreichen Umgebung. So erstrecken sich Hasselbusch, Königsgehege sowie Gehege Lutzhorn bis auf die nördlichen bzw. westlichen Bereiche der Gemarkung.[4]

Gemeindegliederung

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Die Gemeinde Heidmoor umfasst siedlungsgeografisch den genauso betitelten Wohnplatz,[5] welcher als eine Streusiedlung klassifiziert ist.

Nachbargemeinden

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Das Gemeindegebiet von Heidmoor wird eingefasst von jenen der Gemeinden:[4]

Mönkloh Weddelbrook
  Lentföhrden,
Nützen,
Kaltenkirchen
Bokel,
Lutzhorn
BarmstedtHeedeLangeln

Geschichte

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Das ganze Gebiet war Teil des Hasselbuscher Forsts, bis es 1911 durch einen gewaltigen Brand vernichtet wurde. Die dabei entstandene Freifläche sollte in Ackerland umgewandelt werden und wurde im Ersten Weltkrieg zunächst für die Anlage von Kriegsgefangenenlagern genutzt. Die ersten Siedler kamen 1920 in das Gebiet, 1921 war die erste Siedlung fertiggestellt.

Nach dem Brand des Hasselbuscher Forsts wurde auch ein Versuchsgut gegründet, das sich heute im Eigentum des Landes befindet. Gegenwärtig werden dort jedoch nur noch Versuche zum Futtermittelanbau durchgeführt.

Bis 1936 gehörte das Gebiet zum Gutsbezirk Rantzau. Dann wurden die mittlerweile entstandenen drei Siedlungen auf die Gemeinden Lentföhrden, Nützen und Weddelbrook aufgeteilt. 1951 wurde die Gemeinde Heidmoor gebildet.

Ende der 1950er Jahre wurde der Flughafen Kaltenkirchen geplant, für dessen Bau im Gemeindegebiet große Flächen aufgekauft und viele Gebäude abgerissen wurden. Der Bau des Flughafens ist jedoch heute nicht mehr vorgesehen.

Gemeindevertretung

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Bei der Kommunalwahl 2023 errang die Aktive Wählergemeinschaft Heidmoor erneut alle neun Sitze in der Gemeindevertretung. Die Wahlbeteiligung betrug 65,7 Prozent.[6]

Blasonierung: „Unter rotem Flammenschildhaupt in Silber ein grünes Heidekraut mit roten Blüten, darunter ein abgeflachter blauer Hügel, darin zwei gekreuzte silberne Torfspaten.“[7]

Heidmoor liegt etwa acht Kilometer südwestlich von Bad Bramstedt in waldreicher Umgebung. Nördlich verläuft die Bundesstraße 206 von Bad Bramstedt nach Itzehoe, östlich verlaufen die Bundesstraße 4 und die Bundesautobahn 7 von Hamburg nach Bad Bramstedt.

Literatur

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  • Helmut Trede: Vom Gefangenenlager zum Weltflughafen – eine Chronologie des Scheiterns, Selbstverlag 2013, ISBN 978-3-00-044299-5.
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Commons: Heidmoor – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

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  1. Statistikamt Nord – Bevölkerung der Gemeinden in Schleswig-Holstein 4. Quartal 2023 (XLSX-Datei) (Fortschreibung auf Basis des Zensus 2011) (Hilfe dazu).
  2. Liste: Zuordnung der Gemeinden zu den Naturräumen. S. 10, abgerufen am 9. Dezember 2023.
  3. a b Vgl. Eintrag in Naturräumliche Haupteinheiten Deutschlands
  4. a b Relation: Heidmoor (423232) bei OpenStreetMap (Version #9). Abgerufen am 9. Dezember 2023.
  5. Statistisches Landesamt Schleswig-Holstein (Hrsg.): Wohnplatzverzeichnis Schleswig-Holstein 1987. 1992, S. 105 (statistischebibliothek.de [PDF; abgerufen am 9. Dezember 2023]).
  6. wahlen-sh.de abgerufen am 12. Juli 2024
  7. Kommunale Wappenrolle Schleswig-Holstein