Masburg
Masburg ist eine Ortsgemeinde im Landkreis Cochem-Zell in Rheinland-Pfalz. Sie gehört der Verbandsgemeinde Kaisersesch an.
Wappen | Deutschlandkarte | |
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Basisdaten | ||
Koordinaten: | 50° 14′ N, 7° 7′ O | |
Bundesland: | Rheinland-Pfalz | |
Landkreis: | Cochem-Zell | |
Verbandsgemeinde: | Kaisersesch | |
Höhe: | 490 m ü. NHN | |
Fläche: | 9,13 km2 | |
Einwohner: | 1095 (31. Dez. 2023)[1] | |
Bevölkerungsdichte: | 120 Einwohner je km2 | |
Postleitzahl: | 56761 | |
Vorwahl: | 02653 | |
Kfz-Kennzeichen: | COC, ZEL | |
Gemeindeschlüssel: | 07 1 35 058 | |
LOCODE: | DE SBU | |
Adresse der Verbandsverwaltung: | Am Römerturm 2 56759 Kaisersesch | |
Website: | www.masburg.de | |
Ortsbürgermeister: | Patrick Schopp | |
Lage der Ortsgemeinde Masburg im Landkreis Cochem-Zell | ||
Geographie
BearbeitenMasburg liegt in der Osteifel. Zur Gemeinde gehören auch die Wohnplätze und Weiler Birkenhof, Breitenbruch, Haus Constantia, Lindenhof, Masurenhof, Mühlenhof, Pflanzenhof, Präfekturhof, Schnellsmühle und Schöne Aussicht.[2]
Der Ort hat eine Gesamtfläche von 9,12 km², davon sind 3,49 km² Wald.[3]
Geschichte
BearbeitenUm das Jahr 1050 erfolgte die erste urkundliche Erwähnung Masburgs.
Bis zum Ende des 18. Jahrhunderts gehörte Masburg landesherrlich zu Kurtrier und war dem Amt Monreal zugeordnet. Innerhalb des Amtsbezirks war Masburg der namensgebende Hauptort eines Hochgerichts, zu dem auch Bermel, Eppenberg, Hauroth, Kalenborn, Laubach und Müllenbach gehörten. Das Hochgericht Masburg war ein Lehen der Grafen von Virneburg. Im Trierer Feuerbuch aus dem Jahr 1563 sind 35 Feuerstellen (Haushalte) in Masburg (Maßpurg) verzeichnet.[4]
Im Jahr 1794 hatten französische Revolutionstruppen das Linke Rheinufer annektiert, von 1798 bis 1814 gehörte Masburg zum Kanton Kaisersesch im Arrondissement Koblenz des Rhein-Mosel-Departements. Der Munizipalrat Masburger Gemeindevertreter in der Mairie Kaisersesch war 1808 der Bürger Theobald. Es gab einen Schullehrer im Ort.[5]
Aufgrund der Beschlüsse auf dem Wiener Kongress (1815) wurde die Region dem Königreich Preußen zugeordnet. Unter der preußischen Verwaltung kam die Gemeinde Masburg zur Bürgermeisterei Kaisersesch im Kreis Cochem, der zum neuen Regierungsbezirk Koblenz sowie von 1822 an zur Rheinprovinz gehörte.[6]
Seit 1946 ist die Gemeinde Masburg Teil des Landes Rheinland-Pfalz, seit 1968 gehört sie der Verbandsgemeinde Kaisersesch an und seit 1969 zum Landkreis Cochem-Zell.
- Statistik zur Einwohnerentwicklung
Die Entwicklung der Einwohnerzahl der Gemeinde Masburg, die Werte von 1871 bis 1987 beruhen auf Volkszählungen:[3]
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Politik
BearbeitenBürgermeister
BearbeitenPatrick Schopp wurde am 18. Juni 2019 Ortsbürgermeister von Masburg.[7] Bei der Direktwahl am 26. Mai 2019 war er mit einem Stimmenanteil von 62,57 % für fünf Jahre gewählt worden.[8] Er wurde im Juni 2024 wiedergewählt.
Schopps Vorgängerin im Amt war Gerda Mintgen.[7]
Sehenswürdigkeiten
Bearbeiten- Glockenturm zur Erinnerung an die 1773 bis 1819 hier ansässige Glockengießerfamilie Miesen
Siehe auch: Liste der Kulturdenkmäler in Masburg
Weblinks
BearbeitenEinzelnachweise
Bearbeiten- ↑ Statistisches Landesamt Rheinland-Pfalz – Bevölkerungsstand 31. Dezember 2023, Landkreise, Gemeinden, Verbandsgemeinden (Hilfe dazu).
- ↑ Statistisches Landesamt Rheinland-Pfalz (Hrsg.): Amtliches Verzeichnis der Gemeinden und Gemeindeteile. Stand: Februar 2022. S. 33 (PDF; 3,3 MB).
- ↑ a b Statistisches Landesamt Rheinland-Pfalz – Regionaldaten
- ↑ Wilhelm Fabricius: Erläuterungen zum geschichtlichen Atlas der Rheinprovinz, 2. Band: Die Karte von 1789. Bonn 1898, S. 138, 155, 210.
- ↑ Handbuch für die Bewohner vom Rhein-Mosel-Departement, Koblenz: Prefektur-Buchdruckerey, 1808, S. 65 (www.dilibri.de)
- ↑ Topographisch-statistische Übersicht des Regierungs-Bezirks Coblenz, Coblenz: Hölscher, 1843, S. 38 (www.dilibri.de)
- ↑ a b Konstituierende Sitzung in Masburg. In: Region im Blick, Ausgabe 26/2019. Linus Wittich Medien GmbH, abgerufen am 10. Oktober 2020.
- ↑ Der Landeswahlleiter Rheinland-Pfalz: Direktwahlen 2019. siehe Kaisersesch, Verbandsgemeinde, 20. Ergebniszeile. Abgerufen am 10. Oktober 2020.