2. Schachbundesliga 1997/98

18. Spielzeit der zweithöchsten deutschen Spielklasse im Schach

Die 2. Schachbundesliga 1997/98 war die 18. Saison der 2. deutschen Schachbundesliga.

Spieltermine

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Die Wettkämpfe fanden statt am 19. Oktober, 9. November, 7. Dezember 1997, 11. Januar, 1. und 15. Februar, 1. und 29. März, sowie 26. April 1998, wobei in der Ost-Staffel ein Wettkampf der 6. Runde bereits am 8. November 1997 und einer bereits am 10. Januar 1998 gespielt wurde.

Jeweils zehn Mannschaften spielten in den Staffeln Nord, Ost, Süd und West ein einfaches Rundenturnier. Die Staffeleinteilung wurde nach geographischen Gesichtspunkten vorgenommen, eine feste Zuteilung nach Verbandszugehörigkeit ist seit der Saison 1991/92 nicht mehr vorgesehen. Im Regelfall stiegen die vier Staffelsieger in die 1. Bundesliga auf, während die letzten Drei jeder Staffel in die Oberligen absteigen mussten. Über die Platzierung entschied zunächst die Anzahl der Mannschaftspunkte, anschließend die Anzahl der Brettpunkte.

2. Bundesliga Nord

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Die Staffel Nord nahm mit dem Delmenhorster SK einen Absteiger aus der 1. Bundesliga 1996/97 auf, während aus den Oberligen Königsspringer Hamburg, die zweite Mannschaft des SV Werder Bremen und die TSG Oberschöneweide aufgestiegen waren.

Während Werder Bremens zweite Mannschaft und Oberschöneweide vorzeitig als Absteiger feststanden, fielen die übrigen Entscheidungen erst in der letzten Runde. Delmenhorst, der Lübecker SV und König Tegel spielten um den Aufstieg, die übrigen fünf Mannschaften gegen den Abstieg.

Letztendlich stieg Delmenhorst direkt wieder in die 1. Liga auf, während Königsspringer Hamburg absteigen musste.

Abschlusstabelle

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Verein Sp G U V MP Brett-P.
1. Delmenhorster Schachklub (A) 9 7 2 0 16:2 44,0:28,0
2. König Tegel 9 7 1 1 15:3 43,0:29,0
3. Lübecker SV 9 7 1 1 15:3 42,5:29,5
4. Hamburger SK II. Mannschaft 9 5 0 4 10:8 32,0:40,0
5. Lasker Steglitz 9 4 1 4 9:9 36,5:35,5
6. Hamburger SG BUE 9 4 0 5 8:10 35,5:36,5
7. SC Kreuzberg 9 3 2 4 8:10 35,0:37,0
8. Königsspringer Hamburg (N) 9 3 1 5 7:11 35,0:37,0
9. SV Werder Bremen II. Mannschaft (N) 9 1 0 8 2:16 30,0:42,0
10. TSG Oberschöneweide (N) 9 0 0 9 0:18 26,5:45,5

Entscheidungen

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Aufstieg in die 1. Bundesliga 1998/99: Delmenhorster Schachklub
Absteiger in die Oberliga: Königsspringer Hamburg, SV Werder Bremen II. Mannschaft, TSG Oberschöneweide
(A) Absteiger des Vorjahres
(N) Aufsteiger des Vorjahres

Kreuztabelle

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Ergebnisse 1. 2. 3. 4. 5. 6. 7. 8. 9. 10.
1. Delmenhorster Schachklub 4 4 6 5 5
2. König Tegel 4 5 5 5 5
3. Lübecker SV 4 5
4. Hamburger SK II. Mannschaft 2
5. Lasker Steglitz 3 4
6. Hamburger SG BUE 3 5 5 5
7. SC Kreuzberg 3 4 5 4 5
8. Königsspringer Hamburg 3 3 3 3 4 5 5
9. SV Werder Bremen II. Mannschaft 3 3 3 3 5
10. TSG Oberschöneweide 3 3 3 3

2. Bundesliga Ost

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Die 2. Liga Ost nahm mit dem USC Magdeburg einen Absteiger aus der Bundesliga 1996/97 auf, während aus der Oberliga die SF Schöneck, der TV Marktheidenfeld und die zweite Mannschaft des Dresdner SC aufgestiegen waren.

Während Magdeburg ebenso vorzeitig als Aufsteiger feststand wie Dresden als Absteiger, fiel die Entscheidung über die beiden übrigen Absteiger erst in der letzten Runde gegen den SK Hof und Marktheidenfeld.

Abschlusstabelle

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Verein Sp G U V MP Brett-P.
1. USC Magdeburg (A) 9 9 0 0 18:0 52,0:20,0
2. TSV Plauen 9 7 0 2 14:4 42,0:20,0
3. SC 1868 Bamberg 9 5 1 3 11:7 38,0:34,0
4. SV Würzburg 9 5 0 4 10:8 33,5:38,5
5. SC Noris Tarrasch Nürnberg 9 4 2 3 10:8 32,5:39,5
6. SC Forchheim 9 3 1 5 7:11 33,5:38,5
7. SF Schöneck (N) 9 3 1 5 7:11 32,5:39,5
8. SK Hof 9 3 0 6 6:12 32,0:40,0
9. TV Marktheidenfeld (N) 9 2 0 7 4:14 32,5:40,5
10. Dresdner SC II. Mannschaft (N) 9 1 1 7 3:15 31,5:40,5

Entscheidungen

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Aufsteiger in die 1. Bundesliga 1998/99: USC Magdeburg
Absteiger in die Oberliga: SK Hof, TV Marktheidenfeld, Dresdner SC II. Mannschaft
(A) Absteiger des Vorjahres
(N) Aufsteiger des Vorjahres

Kreuztabelle

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Ergebnisse 1. 2. 3. 4. 5. 6. 7. 8. 9. 10.
1. USC Magdeburg 6 6 6
2. TSV Plauen 6 5 5 5 5
3. SC 1868 Bamberg 5 3 4
4. SV Würzburg 2 5
5. SC Noris Tarrasch Nürnberg ½ 2 4 4 5
6. SC Forchheim 2 3 4 5 2 5
7. SF Schöneck 2 3 3 3 4 5
8. SK Hof 3 5 3 3 2
9. TV Marktheidenfeld 6 6
10. Dresdner SC II. Mannschaft 3 4 3 3

2. Bundesliga Süd

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Die 2. Liga Süd nahm mit dem SC Eppingen einen Absteiger aus der 1. Bundesliga 1996/97 auf, aus den Oberligen waren der PSV Ulm, die SF Bad Mergentheim und der SV Fortuna Regensburg aufgestiegen.

Während Bad Nergentheim und Fortuna Regensburg vorzeitig als Absteiger feststanden, fiel die Entscheidung über den Aufstieg sowie den letzten Absteiger erst in der letzten Runde. Letztendlich stieg der SC Viernheim auf, während der SK Heidelberg absteigen musste.

Abschlusstabelle

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Verein Sp G U V MP Brett-P.
1. SC Viernheim 9 7 1 1 15:3 42,0:30,0
2. SC Eppingen (A) 9 7 0 2 14:4 44,0:28,0
3. DJK Regensburg Nord 9 7 0 2 14:4 42,5:29,5
4. SF Baiertal-Schatthausen 9 5 1 3 11:7 40,0:32,0
5. PSV Ulm (N) 9 5 0 4 10:8 33,0:39,0
6. VfL Sindelfingen 9 4 1 4 9:9 41,0:31,0
7. Münchener SC 1836 9 3 1 5 7:11 32,5:39,5
8. SK Heidelberg 9 3 0 6 6:12 31,5:40,5
9. SF Bad Mergentheim (N) 9 2 0 7 4:14 29,5:42,5
10. SV Fortuna Regensburg (N) 9 0 0 9 0:18 24,0:48,0

Entscheidungen

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Aufsteiger in die 1. Bundesliga 1998/99: SC Viernheim
Absteiger in die Oberliga: SK Heidelberg, SF Bad Mergentheim, SV Fortuna Regensburg
(A) Absteiger des Vorjahres
(N) Aufsteiger des Vorjahres

Kreuztabelle

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Ergebnisse 1. 2. 3. 4. 5. 6. 7. 8. 9. 10.
1. SC Viernheim 3 4 5
2. SC Eppingen 6 5 6 5 5
3. DJK Regensburg Nord 2 5 6 6
4. SF Baiertal-Schatthausen 5 3 4
5. PSV Ulm 2 5 5
6. VfL Sindelfingen 3 3 4
7. Münchener SC 1836 4 2
8. SK Heidelberg 3 6
9. SF Bad Mergentheim 2 3 2 6
10. SV Fortuna Regensburg 3 3 2

2. Bundesliga West

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Die 2. Liga West nahm mit dem PSV/BSV Wuppertal einen Absteiger aus der Bundesliga 1996/97 auf, während aus den Oberligen die Sportfreunde Katernberg, die SG Enger-Spenge und der SV 03/25 Koblenz aufgestiegen waren. Während Koblenz vorzeitig als Absteiger feststand, fielen die Entscheidungen über den Aufstieg sowie die übrigen Absteiger erst in der letzten Runde.

Der SV Wattenscheid behauptete die Tabellenführung und stieg damit auf, während Enger-Spenge durch eine Niederlage gegen den direkten Konkurrenten SK Münster 32 ebenso absteigen musste wie Wuppertal.

Abschlusstabelle

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Verein Sp G U V MP Brett-P.
1. SV Wattenscheid 9 7 1 1 15:3 45,0:27,0
2. Godesberger SK 9 7 0 2 14:4 47,5:24,5
3. SG Porz II. Mannschaft 9 5 2 2 12:6 40,0:32,0
4. SV Runder Turm Andernach 9 6 0 3 12:6 39,0:33,0
5. Sportfreunde Katernberg (N) 9 4 3 2 11:7 39,0:33,0
6. SK Münster 32 9 4 0 5 8:10 39,0:33,0
7. TSV Schott Mainz 9 3 2 4 8:10 31,5:40,5
8. SG Enger-Spenge (N) 9 2 1 6 5:13 31,0:41,0
9. PSV/BSV Wuppertal (A) 9 2 1 6 5:13 29,5:42,5
10. SV 03/25 Koblenz (N) 9 0 0 9 0:18 18,5:53,5

Entscheidungen

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Aufsteiger zur 1. Bundesliga 1998/99: SV Wattenscheid
Absteiger in die Oberliga: SG Enger-Spenge, PSV/BSV Wuppertal, SV 03/25 Koblenz
(A) Absteiger des Vorjahres
(N) Aufsteiger des Vorjahres

Kreuztabelle

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Ergebnisse 1. 2. 3. 4. 5. 6. 7. 8. 9. 10.
1. SV Wattenscheid 3 5 6 4 6
2. Godesberger SK 5 6
3. SG Porz II. Mannschaft 3 4 2 4 7
4. SV Runder Turm Andernach 2 5 6 5 6
5. Sportfreunde Katernberg 4 4 5 4 6
6. SK Münster 32 6 3 5
7. TSV Schott Mainz 4 4
8. SG Enger-Spenge 2 4 2 3 5
9. PSV/BSV Wuppertal 2 3 4 3
10. SV 03/25 Koblenz ½ 1 2 2 3
  • Schachkalender 1998. Edition Marco, Berlin 1997, S. 193 bis 196 ISBN 3-924833-36-2.
  • Rochade Europa 11/1997, S. 10, 11, 12/1997, S. 94, 95, 1/1998, S. 22, 23, 2/1998, S. 41, 3/1998, S. 12, 13, 4/1998, S. 31, 32, 5/1998, S. 35, 36, 6/1998, S. 23, 24.