2. Schachbundesliga 2009/10

30. Saison der 2. deutschen Schachbundesliga

Die 2. Schachbundesliga 2009/10 war die 30. Saison der 2. deutschen Schachbundesliga.

Spieltermine

Bearbeiten

Die Wettkämpfe fanden statt am 18. Oktober, 15. und 29. November sowie 13. Dezember 2009, 24. Januar, 7. und 28. Februar, 21. März und 11. April 2010, wobei in der Nord-Staffel ein Wettkampf der 5. Runde bereits am 28. November 2009 und in der Ost-Staffel ein Wettkampf der 3. Runde am 17. Oktober 2009 gespielt wurde.

Jeweils zehn Mannschaften spielten in den Staffeln Nord, Ost, Süd und West ein einfaches Rundenturnier. Die Staffeleinteilung wurde nach geographischen Gesichtspunkten vorgenommen, eine feste Zuteilung nach Verbandszugehörigkeit ist seit der Saison 1991/92 nicht mehr vorgesehen.

Im Regelfall stiegen die vier Staffelsieger in die 1. Bundesliga auf, während die letzten Drei jeder Staffel in die Oberligen absteigen mussten. Über die Platzierung entschied zunächst die Anzahl der Mannschaftspunkte, anschließend die Anzahl der Brettpunkte.

2. Bundesliga Nord

Bearbeiten

Die Staffel Nord nahm mit dem SC Kreuzberg einen Absteiger aus der 1. Bundesliga 2008/09 auf, während aus den Oberligen der Delmenhorster Schachklub, die zweite Mannschaft der Schachfreunde Berlin und Königsspringer Hamburg aufgestiegen waren.

Delmenhorst, der SC Neukloster und der Lübecker SV lieferten sich einen Dreikampf um den Aufstieg, den Delmenhorst knapp für sich entschieden.

Tempo Göttingen stand vorzeitig als Absteiger fest, während die Entscheidung über die weiteren Absteiger erst in der Schlussrunde gegen den SK Norderstedt und Königsspringer Hamburg fiel.

Abschlusstabelle

Bearbeiten
Verein Sp G U V MP Brett-P.
1. Delmenhorster Schachklub (N) 9 7 0 2 14:4 42,5:29,5
2. SC Neukloster 9 7 0 2 14:4 42,0:30,0
3. Lübecker SV 9 6 0 3 12:6 41,5:30,5
4. SK Zehlendorf 9 3 3 3 9:9 37,0:35,0
5. SC Kreuzberg (A) 9 3 3 3 9:9 36,0:36,0
6. Hamburger SK II. Mannschaft 9 3 3 3 9:9 35,0:37,0
7. Schachfreunde Berlin II. Mannschaft (N) 9 2 3 4 7:11 36,5:35,5
8. SK Norderstedt 9 3 1 5 7:11 30,5:41,5
9. Königsspringer Hamburg (N) 9 2 2 5 6:12 30,0:42,0
10. SC Tempo Göttingen 9 1 1 7 3:15 29,0:43,0

Entscheidungen

Bearbeiten
Aufstieg in die 1. Bundesliga 2010/11: Delmenhorster Schachklub
Absteiger in die Oberliga: SK Norderstedt, Königsspringer Hamburg, SC Tempo Göttingen
(A) Absteiger des Vorjahres
(N) Aufsteiger des Vorjahres

Kreuztabelle

Bearbeiten
Ergebnisse 1. 2. 3. 4. 5. 6. 7. 8. 9. 10.
1. Delmenhorster Schachklub 6 5 5 3 5 5
2. SC Neukloster 2 5 7 5 6
3. Lübecker SV 5 5
4. SK Zehlendorf 4 4 5 4 6
5. SC Kreuzberg 3 3 4 4 4
6. Hamburger SK II. Mannschaft 3 3 4 4 4
7. Schachfreunde Berlin II. Mannschaft 3 4 4 6 7 4
8. SK Norderstedt 5 1 2 4
9. Königsspringer Hamburg 3 3 4 1 4
10. SC Tempo Göttingen 3 2 3 2 4

2. Bundesliga Ost

Bearbeiten

Die 2. Liga Ost nahm mit dem USV TU Dresden einen Absteiger aus der Bundesliga 2008/09 auf, während aus den Oberligen der SC Leipzig-Gohlis und der SC Noris Tarrasch Nürnberg aufgestiegen waren. Gleichzeitig wechselte der SK Tarrasch München von der Süd- in die Oststaffel.

Der ESV Nickelhütte Aue sicherte sich vorzeitig den Aufstieg, ebenso standen Leipzig-Gohlis und der SK Passau vorzeitig als Absteiger fest. Erst in der letzten Runde fiel die Entscheidung über den dritten Absteiger gegen Nürnberg.

Abschlusstabelle

Bearbeiten
Verein Sp G U V MP Brett-P.
1. ESV Nickelhütte Aue 9 6 2 1 14:4 42,5:29,5
2. USV TU Dresden (A) 9 6 1 2 13:5 40,5:31,5
3. SK Tarrasch München 9 5 2 2 12:6 38,5:33,5
4. SC Forchheim 9 4 3 2 11:7 39,0:33,0
5. TSV Bindlach-Aktionär 9 5 3 1 11:7 38,0:34,0
6. SK König Plauen 9 4 3 2 11:7 37,5:34,5
7. Lok Leipzig-Mitte 9 1 5 3 7:11 34,5:37,5
8. SC Noris Tarrasch Nürnberg (N) 9 2 1 6 5:13 30,5:41,5
9. SC Leipzig-Gohlis (N) 9 1 2 6 4:14 29,5:42,5
10. SK Passau 9 0 2 7 2:16 29,5:42,5

Entscheidungen

Bearbeiten
Aufsteiger in die 1. Bundesliga 2010/11: ESV Nickelhütte Aue
Absteiger in die Oberliga: SC Noris Tarrasch Nürnberg, SC Leipzig-Gohlis, SK Passau
(A) Absteiger des Vorjahres
(N) Aufsteiger des Vorjahres

Kreuztabelle

Bearbeiten
Ergebnisse 1. 2. 3. 4. 5. 6. 7. 8. 9. 10.
1. ESV Nickelhütte Aue 2 4 5 4 5 6
2. USV TU Dresden 6 4
3. SK Tarrasch München 4 5 4 5
4. SC Forchheim 4 4 4 3 5 6 5
5. TSV Bindlach-Aktionär 3 4 5
6. SK König Plauen 3 4 5 4 5 4
7. Lok Leipzig-Mitte 4 4 4 5 4 4
8. SC Noris Tarrasch Nürnberg 3 3 3 4
9. SC Leipzig-Gohlis 3 2 3 3 4 4
10. SK Passau 2 3 4 4

2. Bundesliga Süd

Bearbeiten

Die 2. Liga Süd nahm keinen Absteiger aus der 1. Bundesliga 2008/09 auf, während aus den Oberligen der SV Griesheim, der SC Viernheim, der SK Krumbach, die Schachvereinigung Saarbrücken 1970 und die Stuttgarter Schachfreunde 1879 aufgestiegen waren. Zudem wechselte der TSV Schott Mainz von der Süd- in die Weststaffel und der SK Tarrasch München von der Süd- in die Oststaffel.

Vor der letzten Runde waren zwei Entscheidungen bereits gefallen: Griesheim hatte den Aufstieg sicher, während Stuttgart den Abstieg nicht mehr verhindern konnte. Letztlich stieg außerdem Saarbrücken ab. Rein sportlich wäre außerdem der SK Krumbach abgestiegen, dieser erreichte allerdings noch den Klassenerhalt, da der SK Neuhausen seine Mannschaft aus der 2. Liga zurückzog.

Abschlusstabelle

Bearbeiten
Verein Sp G U V MP Brett-P.
1. SV Griesheim (N) 9 8 1 0 17:1 50,0:22,0
2. SC Schwegenheim 9 7 0 2 14:4 45,0:27,0
3. SC HP Böblingen 9 7 0 2 14:4 43,0:29,0
4. SK Neuhausen 9 5 0 4 10:8 34,5:37,5
5. SC Viernheim (N) 9 3 2 4 8:10 35,0:37,0
6. OSG Baden-Baden II. Mannschaft 9 4 0 5 8:10 34,5:37,5
7. SC Untergrombach 9 3 0 6 6:12 32,0:40,0
8. SK Krumbach (N) 9 2 1 6 5:13 29,0:43,0
9. 1 Schachvereinigung Saarbrücken 1970 (N) 9 2 0 7 4:14 28,5:43,5
10. 1 Stuttgarter Schachfreunde 1879 (N) 9 2 0 7 4:14 28,5:43,5
1 
Aufgrund der Berliner Wertung belegte Saarbrücken den 9. und Stuttgart den 10. Platz.

Entscheidungen

Bearbeiten
Aufsteiger in die 1. Bundesliga 2010/11: SV Griesheim
Absteiger in die Oberliga: SK Neuhausen (freiwilliger Rückzug), Schachvereinigung Saarbrücken 1970, Stuttgarter Schachfreunde 1879
(N) Aufsteiger des Vorjahres

Kreuztabelle

Bearbeiten
Ergebnisse 1. 2. 3. 4. 5. 6. 7. 8. 9. 10.
1. SV Griesheim 6 6 4 5 5 8 5
2. SC Schwegenheim 6 5 5
3. SC HP Böblingen 2 5 7
4. SK Neuhausen 2 5
5. SC Viernheim 4 2 6 5 4 3 3
6. OSG Baden-Baden II. Mannschaft 3 3 3 2 5 5
7. SC Untergrombach 3 3 3 5 5
8. SK Krumbach 0 4 3 3 5
9. Schachvereinigung Saarbrücken 1970 3 5
10. Stuttgarter Schachfreunde 1879 3 1 5 3 3 3

2. Bundesliga West

Bearbeiten

Die 2. Liga West nahm keinen Absteiger aus der Bundesliga 2008/09 auf, während aus den Oberligen der Aachener Schachverein 1856 und die zweite Mannschaft des SV Wattenscheid aufgestiegen waren. Gleichzeitig wechselte der TSV Schott Mainz von der Süd- in die Weststaffel. Die Entscheidung über den Staffelsieg fiel erst in der letzten Runde zugunsten der SG Porz. Da diese allerdings erneut auf den Aufstieg verzichtete und auch die möglichen Nachrücker SC Hansa Dortmund und SG Bochum 31 nicht aufsteigen wollten, stieg wie im Vorjahr keine Mannschaft aus der West-Staffel in die 1. Bundesliga auf (ein Aufstiegsrecht zur 1. Liga konnte maximal bis zum 3. Platz wahrgenommen werden). Stattdessen reduzierte sich die Zahl der Absteiger aus der 1. Bundesliga. Im Abstiegskampf waren vorzeitig die Entscheidungen gegen den Godesberger SK, Aachen und Wattenscheid gefallen.

Abschlusstabelle

Bearbeiten
Verein Sp G U V MP Brett-P.
1. SG Porz 9 8 0 1 16:2 57,5:14,5
2. SC Hansa Dortmund 9 7 1 1 15:3 44,0:28,0
3. SG Bochum 31 9 6 2 1 14:4 40,5:31,5
4. SV 1920 Hofheim 9 6 0 3 12:6 40,5:31,5
5. SF Gerresheim 9 4 0 5 8:10 31,0:41,0
6. Schachgesellschaft Solingen 2 II. Mannschaft 9 3 1 5 7:11 32,0:40,0
7. TSV Schott Mainz 9 3 0 6 6:12 30,0:42,0
8. Godesberger SK 9 2 1 6 5:13 31,5:40,5
9. Aachener Schachverein 1856 (N) 9 2 1 6 5:13 29,5:42,5
10. SV Wattenscheid II. Mannschaft (N) 9 1 0 8 2:16 23,5:48,5
2 
Die SG 1868-Aljechin Solingen änderte ihren Vereinsnamen in Schachgesellschaft Solingen.

Entscheidungen

Bearbeiten
Aufsteiger zur 1. Bundesliga 2010/11: keiner
Absteiger in die Oberliga: Godesberger SK, Aachener Schachverein 1856, SV Wattenscheid II. Mannschaft
(N) Aufsteiger des Vorjahres

Kreuztabelle

Bearbeiten
Ergebnisse 1. 2. 3. 4. 5. 6. 7. 8. 9. 10.
1. SG Porz 3 7 8 7
2. SC Hansa Dortmund 4 5 6
3. SG Bochum 31 4 5 5 6 5 4
4. SV 1920 Hofheim 5 3 5 6
5. SF Gerresheim 1 3 6
6. Schachgesellschaft Solingen II. Mannschaft 3 2 3 4 5
7. TSV Schott Mainz 2 3 2
8. Godesberger SK ½ 4 6
9. Aachener Schachverein 1856 0 4 3 2
10. SV Wattenscheid II. Mannschaft 1 2
Bearbeiten