Dreiband-Weltcup 1987/3
Der Dreiband-Weltcup 1987/3 war das dritte Weltcupturnier im zweiten Jahr des Dreiband-Weltcups. Es fand vom 27. bis zum 29. November 1987 in dieser Disziplin des Karambolagebillards in Berlin statt.
7. Dreiband-Weltcup 1987/3 | |
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Berlin | |
Turnierdaten | |
Turnierart: | Worldcup |
Turnierformat: | K.-o.-System |
Ausrichter: | BWA |
Turnierdetails | |
Austragungsort: | Kempinski Hotel Bristol Berlin, Berlin (West), BR Deutschland |
Eröffnung: | 27. November 1987 |
Endspiel: | 29. November 1987 |
Teilnehmer: | 16 |
Titelverteidiger: | Torbjörn Blomdahl |
Sieger: | Junichi Komori |
2. Finalist: | Raymond Ceulemans |
3. Platz: | Torbjörn Blomdahl |
Preisgeld: | 100.000 DM |
Rekorde | |
Bester GD: | 1,726 Raymond Ceulemans |
Bester ED: | 2,034 Raymond Ceulemans |
Höchstserie (HS): | Junichi Komori Raymond Ceulemans Torbjörn Blomdahl Dieter Müller | 9
Spielstätte auf der Karte | |
Veranstaltungsort | |
Kempinski Hotel Bristol | |
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Geschichte
BearbeitenNach Nobuaki Kobayashi war Jun’ichi Komori der zweite Japaner, der ein Weltcup-Turnier gewinnen konnte. Im Finale schlug er den großen Favoriten Raymond Ceulemans im fünften Satz mit 15:6 in fünf Aufnahmen. Für Ceulemans, der im Halbfinale gegen Torbjörn Blomdahl Revanche für seine Finalniederlage in Antwerpen nehmen konnte, blieben nur alle Turnier-Rekorde. Für eine große Überraschung sorgte der Essener Norbert Ohagen. Erst im Halbfinale musste er sich dem späteren Sieger Komori geschlagen geben und wurde Vierter. Für Dieter Müller war, wie schon in den ersten beiden Weltcup-Turnieren des Jahres, im Viertelfinale Endstation. Günter Siebert schied sehr knapp in fünf Sätzen gegen Rini van Bracht aus; den fünften Satz verlor er mit 13:15 in zwölf Aufnahmen. Van Bracht war damit der Angstgegner der Deutschen. Dieter Müller scheiterte auch schon mehrmals an dem Niederländer. Der Berliner Hans Diermeier konnte sich bei seiner Erstrundenniederlage gegen Ceulemans nur über den Gewinn des ersten Satzes mit 15:14 in zehn Aufnahmen freuen.
Der aktuelle Weltmeister Torbjörn Blomdahl, der den Titel im April in Kairo gewann, wurde Dritter. Nach dem Weltcup-Sieg in Antwerpen zeigte der junge Schwede, dass in Zukunft mit ihm zu rechnen ist.[1]
BWA-Profis und Ausrichterplätze
BearbeitenBWA-Profis:
- Raymond Ceulemans
- Nobuaki Kobayashi
- Junichi Komori
- Rini van Bracht
- Ludo Dielis
- Avelino Rico
- Richard Bitalis
- Dieter Müller
- Egidio Vierat
- Allen Gilbert
- Marco Zanetti
- Torbjörn Blomdahl
Ausrichterplätze:
- Günter Siebert
- Norbert Ohagen
- Christian Zöllner
- Hans Diermeier
Modus
BearbeitenGespielt wurde das Turnier mit 16 Teilnehmern. Das ganze Turnier wurde im K.-o.-System auf drei Gewinnsätze à 15 Points gespielt.
Die ersten vier der Weltrangliste (in diesem Fall Raymond Ceulemans, Jun’ichi Komori, Nobuaki Kobayashi und Rini van Bracht) waren für das Achtelfinale gesetzt.
Wurde ein Satz bei 15 Punkten von Spieler eins beendet, so hatte Spieler zwei keinen Nachstoß.
Abschlusstabelle
BearbeitenMP | Match Punkte (Sieger = 2; Unentschieden = 1; Verlierer = 0) |
SV | Satzverhältnis (nur bei Turnieren im Satzsystem) |
Pkte. | Erzielte Karambolagen |
Aufn. | benötigte Aufnahmen |
GD | Generaldurchschnitt |
MGD | Mannschafts-Generaldurchschnitt |
BED | Bester Einzeldurchschnitt eines Spielers |
BEMD | Bester Einzeldurchschnitt einer Mannschaft |
BSD | Bester Satzdurchschnitt eines Spielers |
HS | Höchstserie |
WRP | Weltranglistenpunkte |
Finalrunde
BearbeitenIm Folgenden ist der Turnierbaum der Finalrunde aufgelistet. Legende: SP/Pkte/Aufn/ED/HS
Achtelfinale Best of 5 |
Viertelfinale Best of 5 |
Halbfinale Best of 5 |
Finale Best of 5 | |||||||||||
Raymond Ceulemans | 3/59/29/2,034/9 | |||||||||||||
Hans Diermeier | 1/22/28/0,785/4 | |||||||||||||
Raymond Ceulemans | 3/45/25/1,800/6 | |||||||||||||
Richard Bitalis | 0/30/23/1,304/6 | |||||||||||||
Richard Bitalis | 3/45/31/1,451/4 | |||||||||||||
Egidio Vierat | 0/21/29/0,724/4 | |||||||||||||
Raymond Ceulemans | 3/62/35/1,771/9 | |||||||||||||
Torbjörn Blomdahl | 2/55/35/1,571/7 | |||||||||||||
Marco Zanetti | 1/41/41/1,000/8 | |||||||||||||
Torbjörn Blomdahl | 3/50/42/1,190/9 | |||||||||||||
Torbjörn Blomdahl | 3/57/31/1,838/8 | |||||||||||||
Rini van Bracht | 1/39/30/1,300/8 | |||||||||||||
Günter Siebert | 2/66/70/0,942/7 | |||||||||||||
Rini van Bracht | 3/67/71/0,943/5 | |||||||||||||
Raymond Ceulemans | 2/55/39/1,410/7 | |||||||||||||
Junichi Komori | 3/54/40/1,350/9 | |||||||||||||
Nobuaki Kobayashi | 2/60/59/1,016/4 | |||||||||||||
Norbert Ohagen | 3/61/60/1,016/7 | |||||||||||||
Norbert Ohagen | 3/45/40/1,125/6 | |||||||||||||
Avelino Rico | 0/23/38/0,605/3 | |||||||||||||
Allen Gilbert | 2/63/71/0,887/5 | |||||||||||||
Avelino Rico | 3/62/71/0,873/6 | |||||||||||||
Norbert Ohagen | 0/23/27/0,851/4 | |||||||||||||
Junichi Komori | 3/45/29/1,551/4 | Spiel um Platz 3 | ||||||||||||
Ludo Dielis | 2/58/48/1,208/5 | |||||||||||||
Best of 5 | ||||||||||||||
Dieter Müller | 3/62/49/1,265/9 | |||||||||||||
Dieter Müller | 1/42/50/0,840/6 | Torbjörn Blomdahl | 3/52/35/1,485/7 | |||||||||||
Junichi Komori | 3/58/51/1,137/8 | Norbert Ohagen | 1/35/34/1,029/4 | |||||||||||
Christian Zöllner | 0/27/27/1,000/4 | |||||||||||||
Junichi Komori | 3/45/28/1,607/6 | |||||||||||||
Einzelnachweise
Bearbeiten- ↑ Heinrich Weingartner: Carambol. Nr. 226. Wien Januar 1988, S. 7–9.