Kaltenthal (Pegnitz)
Kaltenthal (oberfränkisch: Kaltndohl[2]) ist ein Gemeindeteil der Stadt Pegnitz im Landkreis Bayreuth (Oberfranken, Bayern).[3] Kaltenthal liegt in der Gemarkung Buchau.[4]
Kaltenthal Stadt Pegnitz
| |
---|---|
Koordinaten: | 49° 48′ N, 11° 31′ O |
Höhe: | 470 m ü. NHN |
Einwohner: | 148 (25. Mai 1987)[1] |
Postleitzahl: | 91257 |
Vorwahl: | 09241 |
Geografie
BearbeitenDas Dorf liegt am Erlbach, einem rechten Zufluss der Fichtenohe, und ist von bewaldeten Anhöhen der Fränkischen Schweiz umgeben. Eine Gemeindeverbindungsstraße führt entlang der Erlbach nach Büchenbach (1 km westlich) bzw. zur Kreisstraße BT 23 bei Lehm (1,8 km südöstlich).[5]
Geschichte
Bearbeiten1280 wurde der Ort als „Chaltental“ erstmals urkundlich erwähnt, dem Ortsnamen nach zu schließen (kaltes Tal) eine Spätgründung auf landwirtschaftlich wenig ertragreichem Boden.[6]
In der Fraisch unterstand Kaltenthal bis 1780 dem brandenburg-bayreuthischen Oberamt Pegnitz,[7] danach für kurze Zeit dem Oberamt Creußen. Von 1791/92 bis 1810 waren das preußische Justiz- und Kammeramt Pegnitz die übergeordneten Institutionen.[8] Danach kam die gesamte Region an das Königreich Bayern.
Mit dem Gemeindeedikt (frühes 19. Jahrhundert) wurde Kaltenthal dem Steuerdistrikt Buchau und der Ruralgemeinde Buchau zugewiesen.[9] Im Rahmen der Gebietsreform in Bayern wurde Kaltenthal am 1. Juli 1972 in die Stadt Pegnitz eingegliedert.[10]
Literatur
Bearbeiten- Johann Kaspar Bundschuh: Kaltenthal. In: Geographisches Statistisch-Topographisches Lexikon von Franken. Band 3: I–Ne. Verlag der Stettinischen Buchhandlung, Ulm 1801, DNB 790364301, OCLC 833753092, Sp. 58 (Digitalisat).
- Johann Kaspar Bundschuh: Kältenthal. In: Geographisches Statistisch-Topographisches Lexikon von Franken. Band 3: I–Ne. Verlag der Stettinischen Buchhandlung, Ulm 1801, DNB 790364301, OCLC 833753092, Sp. 44 (Digitalisat).
- Johann Kaspar Bundschuh: Kaltenthal. In: Geographisches Statistisch-Topographisches Lexikon von Franken. Band 6: V–Z. Verlag der Stettinischen Buchhandlung, Ulm 1804, DNB 790364328, OCLC 833753116, Sp. 809 (Digitalisat).
- Georg Paul Hönn: Kältenthal. In: Lexicon Topographicum des Fränkischen Craises. Johann Georg Lochner, Frankfurt und Leipzig 1747, OCLC 257558613, S. 264 (Digitalisat).
- Josef Pfanner: Landkreis Pegnitz (= Historisches Ortsnamenbuch von Bayern, Oberfranken. Band 2). Kommission für Bayerische Landesgeschichte, München 1965, DNB 457000961, S. 25.
Weblinks
Bearbeiten- Kaltenthal in der Ortsdatenbank des bavarikon, abgerufen am 3. Oktober 2021.
- Kaltenthal in der Topographia Franconiae der Uni Würzburg, abgerufen am 28. November 2024.
- Kaltenthal im Geschichtlichen Ortsverzeichnis des Vereins für Computergenealogie, abgerufen am 28. November 2024.
Fußnoten
Bearbeiten- ↑ Bayerisches Landesamt für Statistik und Datenverarbeitung (Hrsg.): Amtliches Ortsverzeichnis für Bayern, Gebietsstand: 25. Mai 1987. Heft 450 der Beiträge zur Statistik Bayerns. München November 1991, DNB 94240937X, OCLC 231287364, S. 296 (Digitalisat).
- ↑ J. Pfanner: Landkreis Pegnitz, S. 25. Dort nach den Regeln des HONB folgendermaßen transkribiert: „kaltndōl“.
- ↑ Stadt Pegnitz, Liste der amtlichen Gemeindeteile/Ortsteile im BayernPortal des Bayerischen Staatsministerium für Digitales, abgerufen am 28. November 2024.
- ↑ Webkarte. ALKIS®-Verwaltungsgrenzen – Gemarkungen. In: BayernAtlas. LDBV, abgerufen am 28. November 2024.
- ↑ Ortskarte 1:10.000. Darstellung mit Schummerung. In: BayernAtlas. LDBV, abgerufen am 28. November 2024 (Entfernungsangaben entsprechen Luftlinie).
- ↑ J. Pfanner: Landkreis Pegnitz, S. 25.
- ↑ G. P. Hönn: Lexicon Topographicum des Fränkischen Craises, S. 264.
- ↑ Addreßhandbuch für die Fränkischen Fürstenthümer Ansbach und Bayreuth. Verlag der beiden Waisenhäuser, Ansbach und Bayreuth 1801, OCLC 869860275, S. 246 (Digitalisat).
- ↑ A. H. Hoenig (Hrsg.): Topographisch-alphabetisches Handbuch über die in dem Ober-Mainkreise befindlichen Städte, Märkte, Dörfer, Weiler, Mühlen und Einöden. Bayreuth 1820, OCLC 165644543, S. 58 (Digitalisat).
- ↑ Pegnitz > Politische Einteilung. In: wiki.genealogy.net. Verein für Computergenealogie, abgerufen am 28. November 2024.