Lehm (Pegnitz)
Lehm (oberfränkisch ebenfalls Lehm[2]) ist ein Gemeindeteil der Stadt Pegnitz im Landkreis Bayreuth (Oberfranken, Bayern).[3] Lehm liegt in der Gemarkung Buchau.[4]
Lehm Stadt Pegnitz
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Koordinaten: | 49° 47′ N, 11° 32′ O |
Höhe: | 428 m ü. NHN |
Einwohner: | 22 (25. Mai 1987)[1] |
Postleitzahl: | 91257 |
Vorwahl: | 09241 |
Lage
BearbeitenDer Weiler bildet mit Buchau im Süden eine geschlossene Siedlung. Durch Lehm fließt der Erlbach, der etwas weiter südlich als rechter Zufluss in die Fichtenohe mündet. Eine Gemeindeverbindungsstraße führt nach Buchau zur Bundesstraße 2 (0,6 km südlich) bzw. über einen Kreisverkehr der Kreisstraße BT 23 nach Kaltenthal (1,9 km nördlich).[5]
Geschichte
BearbeitenIm Jahr 1366/68 wurde der Ort als „Zlöm“ erstmals schriftlich erwähnt. Der Ortsname leitet sich von lom (slaw. für Windbruch) ab. In der Folgezeit änderte sich der Ortsname: 1409 „Slöm“, 1412 „Loin“, 1433 „Löme“, 1530 „Löem“, 1820 „Löhm“ bis zur heutigen Angleichung an Lehm. Das Kloster Michelfeld war im Ort begütert.[6] In der Fraisch unterstand Lehm dem brandenburg-bayreuthischen Verwalteramt Lindenhardt, das Teil des Oberamtes Pegnitz war. Von 1791/92 bis 1810 waren das preußische Justiz- und Kammeramt Pegnitz die übergeordneten Instutionen.[7] Danach kam die gesamte Region an das Königreich Bayern.
Mit dem Gemeindeedikt (frühes 19. Jahrhundert) wurde Lehm dem Steuerdistrikt Buchau und der Ruralgemeinde Buchau zugewiesen.[8] Im Rahmen der Gebietsreform in Bayern wurde Lehm am 1. Juli 1972 in die Stadt Pegnitz eingegliedert.[9]
Literatur
Bearbeiten- Johann Kaspar Bundschuh: Löhm. In: Geographisches Statistisch-Topographisches Lexikon von Franken. Band 3: I–Ne. Verlag der Stettinischen Buchhandlung, Ulm 1801, DNB 790364301, OCLC 833753092, Sp. 387–388 (Digitalisat).
- Josef Pfanner: Landkreis Pegnitz (= Historisches Ortsnamenbuch von Bayern, Oberfranken. Band 2). Kommission für Bayerische Landesgeschichte, München 1965, DNB 457000961, S. 31.
Weblinks
Bearbeiten- Lehm in der Ortsdatenbank des bavarikon, abgerufen am 28. November 2024.
- Lehm in der Topographia Franconiae der Uni Würzburg, abgerufen am 28. November 2024.
- Lehm im Geschichtlichen Ortsverzeichnis des Vereins für Computergenealogie, abgerufen am 28. November 2024.
Fußnoten
Bearbeiten- ↑ Bayerisches Landesamt für Statistik und Datenverarbeitung (Hrsg.): Amtliches Ortsverzeichnis für Bayern, Gebietsstand: 25. Mai 1987. Heft 450 der Beiträge zur Statistik Bayerns. München November 1991, DNB 94240937X, OCLC 231287364, S. 296 (Digitalisat).
- ↑ J. Pfanner: Landkreis Pegnitz, S. 31. Dort nach den Regeln des HONB folgendermaßen transkribiert: „lēm“.
- ↑ Stadt Pegnitz, Liste der amtlichen Gemeindeteile/Ortsteile im BayernPortal des Bayerischen Staatsministerium für Digitales, abgerufen am 28. November 2024.
- ↑ Webkarte. ALKIS®-Verwaltungsgrenzen – Gemarkungen. In: BayernAtlas. LDBV, abgerufen am 28. November 2024.
- ↑ Ortskarte 1:10.000. Darstellung mit Schummerung. In: BayernAtlas. LDBV, abgerufen am 28. November 2024 (Entfernungsangaben entsprechen Luftlinie).
- ↑ J. Pfanner: Landkreis Pegnitz, S. 31.
- ↑ Addreßhandbuch für die Fränkischen Fürstenthümer Ansbach und Bayreuth. Verlag der beiden Waisenhäuser, Ansbach und Bayreuth 1801, OCLC 869860275, S. 246 (Digitalisat).
- ↑ A. H. Hoenig (Hrsg.): Topographisch-alphabetisches Handbuch über die in dem Ober-Mainkreise befindlichen Städte, Märkte, Dörfer, Weiler, Mühlen und Einöden. Bayreuth 1820, OCLC 165644543, S. 72 (Digitalisat). Dort als Löhm aufgelistet.
- ↑ Pegnitz > Politische Einteilung. In: wiki.genealogy.net. Verein für Computergenealogie, abgerufen am 28. November 2024.