Leupsermühle
Leupsermühle (oberfränkisch: Laisa-ml[2]) ist ein Gemeindeteil der Stadt Pegnitz im Landkreis Bayreuth (Oberfranken, Bayern).[3]
Leupsermühle Stadt Pegnitz
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Koordinaten: | 49° 49′ N, 11° 31′ O |
Höhe: | 463 m ü. NHN |
Einwohner: | 5 (25. Mai 1987)[1] |
Postleitzahl: | 91257 |
Vorwahl: | 09246 |
Geographie
BearbeitenLeupsermühle liegt in der Gemarkung Leups.[4] Es ist eine Einöde, die mit Leups im Süden eine geschlossene Siedlung bildet. Sie liegt in Tallage an der Fichtenohe. Eine Gemeindeverbindungsstraße führt nach Leups zur Kreisstraße BT 23 (0,2 km westlich) bzw. nach Lindenhardt zur Staatsstraße 2184 (1,6 km nördlich).[5]
Geschichte
BearbeitenIm Jahr 1402 wurde der Ort als „Obernlewbs“ erstmals schriftlich erwähnt, seit 1711 ist auch die Form „Leubser Mühl“ bezeugt. Das Bestimmungswort des Ortsnamens ist der slawische Personenname Lubiš.[6] In der Fraisch unterstand Leupsermühle dem brandenburg-bayreuthischen Verwalteramt Lindenhardt, das Teil des Oberamtes Pegnitz war. Von 1791/92 bis 1810 waren das preußische Justiz- und Kammeramt Pegnitz die übergeordneten Institutionen.[7] Danach kam die gesamte Region an das Königreich Bayern.
Mit dem Gemeindeedikt (frühes 19. Jahrhundert) wurde Leupsermühle dem Steuerdistrikt Leups und der Ruralgemeinde Leups zugewiesen. Durch die Gebietsreform in Bayern ist Leupsermühle seit dem 1. Juli 1978 in die Stadt Pegnitz eingegliedert.[8]
Literatur
Bearbeiten- Johann Kaspar Bundschuh: Leupserhammergut. In: Geographisches Statistisch-Topographisches Lexikon von Franken. Band 6: V–Z. Verlag der Stettinischen Buchhandlung, Ulm 1804, DNB 790364328, OCLC 833753116, Sp. 832 (Digitalisat).
- Johann Kaspar Bundschuh: Oberleubes. In: Geographisches Statistisch-Topographisches Lexikon von Franken. Band 6: V–Z. Verlag der Stettinischen Buchhandlung, Ulm 1804, DNB 790364328, OCLC 833753116, Sp. 855–856 (Digitalisat).
- Josef Pfanner: Landkreis Pegnitz (= Historisches Ortsnamenbuch von Bayern, Oberfranken. Band 2). Kommission für Bayerische Landesgeschichte, München 1965, DNB 457000961, S. 32–33.
Weblinks
Bearbeiten- Leupsermühle in der Ortsdatenbank des bavarikon, abgerufen am 28. November 2024.
- Leupsermühle in der Topographia Franconiae der Uni Würzburg, abgerufen am 28. November 2024.
Fußnoten
Bearbeiten- ↑ Bayerisches Landesamt für Statistik und Datenverarbeitung (Hrsg.): Amtliches Ortsverzeichnis für Bayern, Gebietsstand: 25. Mai 1987. Heft 450 der Beiträge zur Statistik Bayerns. München November 1991, DNB 94240937X, OCLC 231287364, S. 296 (Digitalisat).
- ↑ J. Pfanner: Landkreis Pegnitz, S. 33. Dort nach den Regeln des HONB folgendermaßen transkribiert: „laisɒ-ml“.
- ↑ Stadt Pegnitz, Liste der amtlichen Gemeindeteile/Ortsteile im BayernPortal des Bayerischen Staatsministerium für Digitales, abgerufen am 28. November 2024.
- ↑ Webkarte. ALKIS®-Verwaltungsgrenzen – Gemarkungen. In: BayernAtlas. LDBV, abgerufen am 28. November 2024.
- ↑ Ortskarte 1:10.000. Darstellung mit Schummerung. In: BayernAtlas. LDBV, abgerufen am 28. November 2024 (Entfernungsangaben entsprechen Luftlinie).
- ↑ J. Pfanner: Landkreis Pegnitz, S. 32f.
- ↑ Addreßhandbuch für die Fränkischen Fürstenthümer Ansbach und Bayreuth. Verlag der beiden Waisenhäuser, Ansbach und Bayreuth 1801, OCLC 869860275, S. 246 (Digitalisat).
- ↑ Pegnitz > Politische Einteilung. In: wiki.genealogy.net. Verein für Computergenealogie, abgerufen am 28. November 2024.