Willenberg (Pegnitz)
Willenberg (oberfränkisch: Wllaberch[2]) ist ein Gemeindeteil der Stadt Pegnitz im Landkreis Bayreuth (Oberfranken, Bayern).[3] Willenberg liegt in der Gemarkung Hainbronn.[4]
Willenberg Stadt Pegnitz
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Koordinaten: | 49° 45′ N, 11° 30′ O |
Höhe: | 479 (469–499) m ü. NHN |
Einwohner: | 95 (25. Mai 1987)[1] |
Postleitzahl: | 91257 |
Vorwahl: | 09241 |
![]() Der Pegnitzer Gemeindeteil Willenberg
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Geografie
BearbeitenDas Dorf liegt im östlichen Randbereich der Fränkischen Schweiz. Die Kreisstraße BT 41 durchquert den Ort und führt nach Pegnitz (2 km östlich) bzw. nach Willenreuth (2,3 km westlich). Eine Gemeindeverbindungsstraße führt nach Neudorf (1,4 km südlich).[5]
Geschichte
BearbeitenDer Ort wurde 1119 als „Vuilleberc“ erstmals urkundlich erwähnt. Das Bestimmungswort des Ortsnamens ist der Personenname Willo. Das Klosters Michelfeld war zu dieser Zeit im Ort begütert.[6]
Bis zum Ende des 18. Jahrhunderts unterstand Willenberg der Landeshoheit des Fürstentums Bayreuth. Die im fränkischen Raum für die Landeshoheit maßgebliche Dorf- und Gemeindeherrschaft wurde dabei vom Oberamt Pegnitz in seiner Funktion als Vogteiamt ausgeübt.[7] Nachdem im Jahr 1810 das Königreich Bayern das Fürstentum käuflich erworben hatte, wurde Willenberg bayerisch.[8] Mit dem Gemeindeedikt (frühes 19. Jahrhundert) wurde Willenberg dem Steuerdistrikt Hainbronn und der Ruralgemeinde Hainbronn zugewiesen.[9] Am 1. Mai 1978 wurde Willenberg im Zuge der Gebietsreform in Bayern nach Pegnitz eingegliedert.[10]
Literatur
Bearbeiten- Johann Kaspar Bundschuh: Willenberg. In: Geographisches Statistisch-Topographisches Lexikon von Franken. Band 6: V–Z. Verlag der Stettinischen Buchhandlung, Ulm 1804, DNB 790364328, OCLC 833753116, Sp. 250 (Digitalisat).
- Georg Paul Hönn: Willenberg. In: Lexicon Topographicum des Fränkischen Craises. Johann Georg Lochner, Frankfurt und Leipzig 1747, OCLC 257558613, S. 307 (Digitalisat).
- Josef Pfanner: Landkreis Pegnitz (= Historisches Ortsnamenbuch von Bayern, Oberfranken. Band 2). Kommission für Bayerische Landesgeschichte, München 1965, DNB 457000961, S. 60–61.
Weblinks
Bearbeiten- Willenberg in der Ortsdatenbank des bavarikon, abgerufen am 4. Oktober 2021.
- Willenberg in der Topographia Franconiae der Uni Würzburg, abgerufen am 1. Juni 2020.
- Willenberg im Geschichtlichen Ortsverzeichnis des Vereins für Computergenealogie, abgerufen am 26. November 2024.
Fußnoten
Bearbeiten- ↑ Bayerisches Landesamt für Statistik und Datenverarbeitung (Hrsg.): Amtliches Ortsverzeichnis für Bayern, Gebietsstand: 25. Mai 1987. Heft 450 der Beiträge zur Statistik Bayerns. München November 1991, DNB 94240937X, OCLC 231287364, S. 296 (Digitalisat).
- ↑ J. Pfanner: Landkreis Pegnitz, S. 60. Dort nach den Regeln des HONB folgendermaßen transkribiert: „wllɒberch“.
- ↑ Stadt Pegnitz, Liste der amtlichen Gemeindeteile/Ortsteile im BayernPortal des Bayerischen Staatsministerium für Digitales, abgerufen am 26. November 2024.
- ↑ Webkarte. ALKIS®-Verwaltungsgrenzen – Gemarkungen. In: BayernAtlas. LDBV, abgerufen am 26. November 2024.
- ↑ Ortskarte 1:10.000. Darstellung mit Schummerung. In: BayernAtlas. LDBV, abgerufen am 26. November 2024 (Entfernungsangaben entsprechen Luftlinie).
- ↑ J. Pfanner: Landkreis Pegnitz, S. 60f.
- ↑ J. K. Bundschuh: Geographisches Statistisch-Topographisches Lexikon von Franken, Bd. 6, Sp. 250.
- ↑ Max Spindler, Andreas Kraus (Hrsg.): Geschichte Frankens bis zum Ausgang des 18. Jahrhunderts (= Handbuch der bayerischen Geschichte. III, 1). 3. Auflage. C. H. Beck, München 1997, ISBN 3-406-39451-5, S. 530.
- ↑ A. H. Hoenig (Hrsg.): Topographisch-alphabetisches Handbuch über die in dem Ober-Mainkreise befindlichen Städte, Märkte, Dörfer, Weiler, Mühlen und Einöden. Bayreuth 1820, OCLC 165644543, S. 118 (Digitalisat).
- ↑ Pegnitz > Politische Einteilung. In: wiki.genealogy.net. Verein für Computergenealogie, abgerufen am 26. November 2024.