Kotzenhammer
Kotzenhammer (oberfränkisch: Korzahamma oder Körzahamma[2]) ist ein Gemeindeteil der Stadt Pegnitz im Landkreis Bayreuth (Oberfranken, Bayern).[3] Kotzenhammer liegt in der Gemarkung Buchau.[4]
Kotzenhammer Stadt Pegnitz
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Koordinaten: | 49° 49′ N, 11° 32′ O |
Höhe: | 456 m ü. NHN |
Einwohner: | 5 (25. Mai 1987)[1] |
Postleitzahl: | 91257 |
Vorwahl: | 09246 |
Lage
BearbeitenDie Einöde liegt in einer Rodungsinsel an der Fichtenohe. Ein Anliegerweg führt 200 Meter südwestlich zur Kreisstraße BT 23, die nordwestlich nach Leups bzw. südlich nach Buchau verläuft.[5]
Geschichte
BearbeitenIm Jahr 1442 wurde der Ort als „Hamer Unterleubz“ erstmals schriftlich erwähnt., 1675 wurde sie erstmals „Kotzenhammer“ genannt. Die ursprüngliche Benennung ist eine Lageangabe (der Ort Leups), die spätere Benennung leitet sich vom Familiennamen Kotz ab; seit 1515 saßen die Hammermeister Hans und Christoph Kotz auf der Mühle.[6] In der Fraisch unterstand Kotzenhammer dem brandenburg-bayreuthischen Verwalteramt Lindenhardt, das Teil des Oberamtes Pegnitz war. Von 1791/92 bis 1810 waren das preußische Justiz- und Kammeramt Pegnitz die übergeordneten Instutionen.[7] Danach kam die gesamte Region an das Königreich Bayern.
Mit dem Gemeindeedikt (frühes 19. Jahrhundert) wurde Kotzenhammer dem Steuerdistrikt Lindenhardt und der Ruralgemeinde Buchau zugewiesen.[8] Im Rahmen der Gebietsreform in Bayern wurde Kotzenhammer am 1. Juli 1972 in die Stadt Pegnitz eingegliedert.[9]
Literatur
Bearbeiten- Johann Kaspar Bundschuh: Kotzenhammer. In: Geographisches Statistisch-Topographisches Lexikon von Franken. Band 3: I–Ne. Verlag der Stettinischen Buchhandlung, Ulm 1801, DNB 790364301, OCLC 833753092, Sp. 205 (Digitalisat).
- Josef Pfanner: Landkreis Pegnitz (= Historisches Ortsnamenbuch von Bayern, Oberfranken. Band 2). Kommission für Bayerische Landesgeschichte, München 1965, DNB 457000961, S. 28.
Weblinks
Bearbeiten- Kotzenhammer in der Ortsdatenbank des bavarikon, abgerufen am 28. November 2024.
- Kotzenhammer in der Topographia Franconiae der Uni Würzburg, abgerufen am 28. November 2024.
- Kotzenhammer im Geschichtlichen Ortsverzeichnis des Vereins für Computergenealogie, abgerufen am 28. November 2024.
Fußnoten
Bearbeiten- ↑ Bayerisches Landesamt für Statistik und Datenverarbeitung (Hrsg.): Amtliches Ortsverzeichnis für Bayern, Gebietsstand: 25. Mai 1987. Heft 450 der Beiträge zur Statistik Bayerns. München November 1991, DNB 94240937X, OCLC 231287364, S. 296 (Digitalisat).
- ↑ J. Pfanner: Landkreis Pegnitz, S. 28. Dort nach den Regeln des HONB folgendermaßen transkribiert: „korzɒhammɒ“ oder „körzɒhammɒ“.
- ↑ Stadt Pegnitz, Liste der amtlichen Gemeindeteile/Ortsteile im BayernPortal des Bayerischen Staatsministerium für Digitales, abgerufen am 28. November 2024.
- ↑ Webkarte. ALKIS®-Verwaltungsgrenzen – Gemarkungen. In: BayernAtlas. LDBV, abgerufen am 28. November 2024.
- ↑ Ortskarte 1:10.000. Darstellung mit Schummerung. In: BayernAtlas. LDBV, abgerufen am 28. November 2024 (Entfernungsangaben entsprechen Luftlinie).
- ↑ J. Pfanner: Landkreis Pegnitz, S. 28.
- ↑ Addreßhandbuch für die Fränkischen Fürstenthümer Ansbach und Bayreuth. Verlag der beiden Waisenhäuser, Ansbach und Bayreuth 1801, OCLC 869860275, S. 246 (Digitalisat).
- ↑ A. H. Hoenig (Hrsg.): Topographisch-alphabetisches Handbuch über die in dem Ober-Mainkreise befindlichen Städte, Märkte, Dörfer, Weiler, Mühlen und Einöden. Bayreuth 1820, OCLC 165644543, S. 64 (Digitalisat).
- ↑ Pegnitz > Politische Einteilung. In: wiki.genealogy.net. Verein für Computergenealogie, abgerufen am 28. November 2024.