Reisach (Pegnitz)

Gemeindeteil der Stadt Pegnitz

Reisach ist ein Gemeindeteil der oberfränkischen Stadt Pegnitz, der bis zur Gebietsreform der 1970er Jahre zur Oberpfalz gehörte.

Reisach
Stadt Pegnitz
Koordinaten: 49° 45′ N, 11° 34′ OKoordinaten: 49° 44′ 31″ N, 11° 33′ 52″ O
Höhe: ca. 450 (430–470) m ü. NHN
Einwohner: 49 (25. Mai 1987)[1]
Postleitzahl: 91257
Vorwahl: 09241
vorne Reisach und Hainbronn, hinten Pegnitz
vorne Reisach und Hainbronn, hinten Pegnitz

Geografie

Bearbeiten

Das Dorf liegt im Norden der Fränkischen Alb und zwei Kilometer südöstlich der Stadtmitte von Pegnitz. Die nächste größere Stadt ist das etwa 22 Kilometer nördlich gelegene Bayreuth. Reisach liegt eingebettet zwischen zwei bewaldeten Bergkuppen; im Nordwesten ist das der 456 Meter hohe Biesselberg und im Ostsüdosten der 522 Meter hohe Lindberg.[2] Außerdem befindet sich das Dorf innerhalb des Zuständigkeitsbereichs des Forstamtes Betzenstein, dessen Verwaltungssitz in der Stadt Betzenstein angesiedelt ist.[3]

Nachbarorte

Bearbeiten

Die Nachbarorte sind (von Nordosten beginnend im Uhrzeigersinn): Neuhof, Lobensteig, Pertenhof, Penzenreuth, Weidlwang, Hammerbühl und Hainbronn, das direkt an Reisach angrenzt.

Geschichte

Bearbeiten

Bis zur Gebietsreform gehörte Reisach zur selbstständigen Gemeinde Penzenreuth, die dem Landkreis Eschenbach in der Oberpfalz angehörte. Als diese Gemeinde im Rahmen der Gebietsreform in die Stadt Pegnitz eingemeindet wurde, wechselte sie damit von der Oberpfalz in den Regierungsbezirk Oberfranken, wodurch auch Reisach am 1. Juli 1972 ein oberfränkischer Ort wurde.[4]

Religion

Bearbeiten

Im Gegensatz zur protestantisch geprägten Kernstadt gehört die Bevölkerung von Reisach aufgrund der jahrhundertelangen Zugehörigkeit zur Oberpfalz auch heute noch ganz überwiegend der katholischen Kirche an.

Kultur und Sehenswürdigkeiten

Bearbeiten

Bauwerke

Bearbeiten

Im Zentrum von Reisach steht eine kleine Dorfkapelle und in der Flur Lindach ein denkmalgeschützter Bildstock aus dem 18./19. Jahrhundert, der die Funktion einer Feldkapelle hat. Er besteht aus einem massiv gebauten Bildhäuschen mit Bildnische und Satteldach. Das mit der Aktennummer D-4-72-175-70 des BLfD versehene Bauwerk steht am Rande eines Feldwegs und liegt ungefähr 270 Meter südöstlich des Dorfes.

Wirtschaft und Infrastruktur

Bearbeiten

Unternehmen

Bearbeiten

Am südlichen Rand des Dorfes befindet sich eine Pferdepension.[5]

Die in der Ortsmitte von Hainbronn von der Pegnitztalstraße bzw. Staatsstraße 2162 abzweigende Hainbergstraße führt nach Reisach und im Anschluss daran nach Penzenreuth weiter. Vom ÖPNV wird das Dorf an einer Haltestelle der Regionalbuslinie 385 des VGN bedient.[6]

Literatur

Bearbeiten
  • Pegnitz (Kartenblatt 6235). In: Bayerisches Landesvermessungsamt München (Hrsg.): Topographische Karte 1:25.000.
  • Gerhard Philipp / Walter Tausendpfund: Pegnitz – Veldensteiner Forst. Geschichtliche Streifzüge. In: Arbeitskreis Heimatkunde im Fränkischen-Schweiz-Verein (Hrsg.): Schriftenreihe des Fränkischen-Schweiz-Vereins (= Die Fränkische Schweiz – Landschaft und Kultur). Band 3. Verlag Palm & Enke, Erlangen 1986, ISBN 3-7896-0072-5.
Bearbeiten

Einzelnachweise

Bearbeiten
  1. Reisach im Geschichtlichen Ortsverzeichnis des Vereins für Computergenealogie, abgerufen am 14. März 2021.
  2. Pegnitz (Kartenblatt 6235). In: Bayerisches Landesvermessungsamt München (Hrsg.): Topographische Karte 1:25.000.
  3. Gerhard Philipp / Walter Tausendpfund: Pegnitz – Veldensteiner Forst. Geschichtliche Streifzüge. In: Arbeitskreis Heimatkunde im Fränkischen-Schweiz-Verein (Hrsg.): Schriftenreihe des Fränkischen-Schweiz-Vereins (= Die Fränkische Schweiz – Landschaft und Kultur). Band 3. Verlag Palm & Enke, Erlangen 1986, ISBN 3-7896-0072-5, S. 502.
  4. Pegnitz – GenWiki. Abgerufen am 14. März 2021.
  5. Pferdepension Hirmershof. Abgerufen am 14. März 2021.
  6. Fahrplan der Regionalbuslinie 385 des VGN. Abgerufen am 14. März 2021.