Kleinweiglareuth
Kleinweiglareuth (oberfränkisch: Klahwaiglarat[2]) ist ein Gemeindeteil der Stadt Creußen im Landkreis Bayreuth (Oberfranken, Bayern).[3] Kleinweiglareuth liegt in der Gemarkung Gottsfeld.[4]
Kleinweiglareuth Stadt Creußen
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Koordinaten: | 49° 51′ N, 11° 35′ O |
Höhe: | 483 m ü. NHN |
Einwohner: | 38 (25. Mai 1987)[1] |
Postleitzahl: | 95473 |
Vorwahl: | 09270 |
Lage
BearbeitenWestlich des Weilers fällt das Gelände in das Tal des Hühnerbachs ab, eines rechten Zuflusses des Gosenbachs. Im Süden liegt die Wittmannswiese. Eine Gemeindeverbindungsstraße führt zur Kreisstraße BT 47 ins Gosenbachtal (1,1 km nordöstlich) bzw. nach Gottsfeld zur Staatsstraße 2184 (1,6 km südlich).[5]
Geschichte
BearbeitenDer Ort wurde in einer Urkunde, die im Zeitraum von 1398 bis 1421 entstanden sein muss, als „Cleinenweydelnrewt“ erstmals erwähnt. Der Ortsname bedeutet zur Rodung des Wīdilo.[6] In der Fraisch unterstand der Ort dem brandenburg-bayreuthischen Kasten- und Stadtvogteiamt Creußen. Von 1791/92 bis 1810 waren das preußische Justiz- und Kammeramt Bayreuth die übergeordneten Institutionen.[7] Danach kam die gesamte Region an das Königreich Bayern.
Mit dem Gemeindeedikt (frühes 19. Jahrhundert) wurde Kleinweiglareuth dem Steuerdistrikt Gottsfeld und der Ruralgemeinde Gottsfeld zugewiesen.[8] Im Rahmen der Gebietsreform in Bayern wurde Kleinweiglareuth am 1. Mai 1978 in die Stadt Creußen eingegliedert.[9]
Literatur
Bearbeiten- Johann Kaspar Bundschuh: Klein-Weiglareuth. In: Geographisches Statistisch-Topographisches Lexikon von Franken. Band 3: I–Ne. Verlag der Stettinischen Buchhandlung, Ulm 1801, DNB 790364301, OCLC 833753092, Sp. 163 (Digitalisat).
- Josef Pfanner: Landkreis Pegnitz (= Historisches Ortsnamenbuch von Bayern, Oberfranken. Band 2). Kommission für Bayerische Landesgeschichte, München 1965, DNB 457000961, S. 59–60.
Weblinks
Bearbeiten- Kleinweiglareuth in der Ortsdatenbank des bavarikon, abgerufen am 30. November 2024.
- Kleinweiglareuth in der Topographia Franconiae der Uni Würzburg, abgerufen am 30. November 2024.
- Kleinweiglareuth im Geschichtlichen Ortsverzeichnis des Vereins für Computergenealogie, abgerufen am 30. November 2024.
Fußnoten
Bearbeiten- ↑ Bayerisches Landesamt für Statistik und Datenverarbeitung (Hrsg.): Amtliches Ortsverzeichnis für Bayern, Gebietsstand: 25. Mai 1987. Heft 450 der Beiträge zur Statistik Bayerns. München November 1991, DNB 94240937X, OCLC 231287364, S. 293 (Digitalisat).
- ↑ J. Pfanner: Landkreis Pegnitz, S. 60. Dort nach den Regeln des HONB folgendermaßen transkribiert: „klāⁿwaiglɒrát“.
- ↑ Stadt Creußen, Liste der amtlichen Gemeindeteile/Ortsteile im BayernPortal des Bayerischen Staatsministerium für Digitales, abgerufen am 30. November 2024.
- ↑ Webkarte. ALKIS®-Verwaltungsgrenzen – Gemarkungen. In: BayernAtlas. LDBV, abgerufen am 30. November 2024.
- ↑ Ortskarte 1:10.000. Darstellung mit Schummerung. In: BayernAtlas. LDBV, abgerufen am 30. November 2024 (Entfernungsangaben entsprechen Luftlinie).
- ↑ J. Pfanner: Landkreis Pegnitz, S. 59f.
- ↑ Addreßhandbuch für die Fränkischen Fürstenthümer Ansbach und Bayreuth. Verlag der beiden Waisenhäuser, Ansbach und Bayreuth 1801, OCLC 869860275, S. 240 (Digitalisat).
- ↑ A. H. Hoenig (Hrsg.): Topographisch-alphabetisches Handbuch über die in dem Ober-Mainkreise befindlichen Städte, Märkte, Dörfer, Weiler, Mühlen und Einöden. Bayreuth 1820, OCLC 165644543, S. 62 (Digitalisat).
- ↑ Creußen > Politische Einteilung. In: wiki.genealogy.net. Verein für Computergenealogie, abgerufen am 30. November 2024.