Altenkünsberg
Altenkünsberg (oberfränkisch: Altnkinschberch[2]) ist ein Gemeindeteil der Stadt Creußen im Landkreis Bayreuth (Oberfranken, Bayern).[3] Altenkünsberg liegt in der Gemarkung Neuhof.[4]
Altenkünsberg Stadt Creußen
| |
---|---|
Koordinaten: | 49° 52′ N, 11° 39′ O |
Höhe: | 470 m ü. NHN |
Einwohner: | 22 (25. Mai 1987)[1] |
Postleitzahl: | 95473 |
Vorwahl: | 09270 |
Lage
BearbeitenDer Weiler Altenkünsberg liegt nordöstlich von Creußen und grenzt unmittelbar an den Gemeindeteil Tiefenthal. Der Burgstall Altenkünsberg liegt an höchstgelegener Stelle im Ort und wird von der Anliegerstraße aus Tiefenthal umrundet. Der Altenkünsberger Bach ist Teil des Flusssystems Roter Main.[5]
Geschichte
Bearbeiten1218 wurde „Eberhart Puer“ urkundlich erwähnt, der 1223 „Eberhart von Kindesperc“ genannt wurde. Dies ist zugleich der erste schriftliche Beleg des Ortes. Puer ist lateinisch und bedeutet Kind.[6] Der Herren von Künsberg hatten dort ursprünglich ihren Stammsitz.[7] Das Dorf war dem Ritterkanton Gebürg steuerbar.[8] In der Fraisch unterstand Altenkünsberg dem brandenburg-bayreuthischen Kasten- und Stadtvogteiamt Creußen. Von 1791/92 bis 1810 unterstand Altenkünsberg dem preußische Justiz- und Kammeramt Pegnitz.[9]
Mit dem Gemeindeedikt (frühes 19. Jahrhundert) wurde Altenkünsberg dem Steuerdistrikt Birk und der Ruralgemeinde Neuhof zugewiesen.[10] Im Rahmen der Gebietsreform in Bayern wurde Altenkünsberg am 1. Januar 1977 in die Stadt Creußen eingegliedert.[11]
Baudenkmäler
Bearbeiten- Burgstall Altenkünsberg
- Kriegerdenkmal für die Gefallenen des Ersten Weltkriegs
Literatur
Bearbeiten- Johann Kaspar Bundschuh: Alten-Künsberg. In: Geographisches Statistisch-Topographisches Lexikon von Franken. Band 1: A–Ei. Verlag der Stettinischen Buchhandlung, Ulm 1799, DNB 790364298, OCLC 833753073, Sp. 71 (Digitalisat).
- Johann Kaspar Bundschuh: Altenkünsperg. In: Geographisches Statistisch-Topographisches Lexikon von Franken. Band 6: V–Z. Verlag der Stettinischen Buchhandlung, Ulm 1804, DNB 790364328, OCLC 833753116, Sp. 558–559 (Digitalisat).
- Georg Paul Hönn: Altenkünsberg. In: Lexicon Topographicum des Fränkischen Craises. Johann Georg Lochner, Frankfurt und Leipzig 1747, OCLC 257558613, S. 224 (Digitalisat).
- Josef Pfanner: Landkreis Pegnitz (= Historisches Ortsnamenbuch von Bayern, Oberfranken. Band 2). Kommission für Bayerische Landesgeschichte, München 1965, DNB 457000961, S. 3–4.
- Alfred Schädler: Landkreis Pegnitz (= Die Kunstdenkmäler von Bayern. Oberfranken 2). R. Oldenbourg, München 1961, DNB 457322586, S. 57–58.
Weblinks
Bearbeiten- Altenkünsberg in der Ortsdatenbank des bavarikon, abgerufen am 13. Oktober 2021.
- Altenkünsberg in der Topographia Franconiae der Uni Würzburg, abgerufen am 5. Dezember 2024.
- Altenkünsberg im Geschichtlichen Ortsverzeichnis des Vereins für Computergenealogie, abgerufen am 5. Dezember 2021.
Fußnoten
Bearbeiten- ↑ Bayerisches Landesamt für Statistik und Datenverarbeitung (Hrsg.): Amtliches Ortsverzeichnis für Bayern, Gebietsstand: 25. Mai 1987. Heft 450 der Beiträge zur Statistik Bayerns. München November 1991, DNB 94240937X, OCLC 231287364, S. 293 (Digitalisat).
- ↑ J. Pfanner: Landkreis Pegnitz, S. 3. Dort nach den Regeln des HONB folgendermaßen transkribiert: „altnkinšberch“.
- ↑ Stadt Creußen, Liste der amtlichen Gemeindeteile/Ortsteile im BayernPortal des Bayerischen Staatsministerium für Digitales, abgerufen am 5. Dezember 2024.
- ↑ Webkarte. ALKIS®-Verwaltungsgrenzen – Gemarkungen. In: BayernAtlas. LDBV, abgerufen am 5. Dezember 2024.
- ↑ Ortskarte 1:10.000. Darstellung mit Schummerung. In: BayernAtlas. LDBV, abgerufen am 5. Dezember 2024 (Entfernungsangaben entsprechen Luftlinie).
- ↑ J. Pfanner: Landkreis Pegnitz, S. 3f.
- ↑ G. P. Hönn: Lexicon Topographicum des Fränkischen Craises, S. 224.
- ↑ J. K. Bundschuh: Geographisches Statistisch-Topographisches Lexikon von Franken, Bd. 1, Sp. 71.
- ↑ Addreßhandbuch für die Fränkischen Fürstenthümer Ansbach und Bayreuth. Verlag der beiden Waisenhäuser, Ansbach und Bayreuth 1801, OCLC 869860275, S. 245 (Digitalisat).
- ↑ A. H. Hoenig (Hrsg.): Topographisch-alphabetisches Handbuch über die in dem Ober-Mainkreise befindlichen Städte, Märkte, Dörfer, Weiler, Mühlen und Einöden. Bayreuth 1820, OCLC 165644543, S. 3 (Digitalisat).
- ↑ Creußen > Politische Einteilung. In: wiki.genealogy.net. Verein für Computergenealogie, abgerufen am 5. Dezember 2024.