Oberhöhlmühle
Oberhöhlmühle (oberfränkisch: de Öwa-hölml[2]) ist ein Gemeindeteil der Stadt Pegnitz im Landkreis Bayreuth (Oberfranken, Bayern).[3] Oberhöhlmühle liegt in der Gemarkung Lindenhardt.[4]
Oberhöhlmühle Stadt Creußen
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Koordinaten: | 49° 50′ N, 11° 31′ O |
Höhe: | 482 m ü. NHN |
Einwohner: | 4 (25. Mai 1987)[1] |
Postleitzahl: | 95473 |
Vorwahl: | 09246 |
Lage
BearbeitenDie Einöde liegt in direkter Nachbarschaft zur Unterhöhlmühle an der Fichtenohe und dem Käsbrunngraben, der dort als linker Zufluss in die Fichtenohe mündet. Die Staatsstraße 2184 führt nach Lindenhardt (1,3 km östlich) bzw. zur Anschlussstelle 43 der Bundesautobahn 9 (1,2 km westlich).[5]
Geschichte
BearbeitenDer Ort wurde 1366/68 als „die mul zu der Helle“ erstmals schriftlich erwähnt. Hölle bedeutete damals Talgrund.[6] In der Fraisch unterstand Oberhöhlmühle bis 1780 dem brandenburg-bayreuthischen Oberamt Pegnitz, danach für kurze Zeit dem Oberamt Creußen. Von 1791/92 bis 1810 waren das preußische Justiz- und Kammeramt Pegnitz die übergeordneten Institutionen.[7] Danach kam die gesamte Region an das Königreich Bayern.
Mit dem Gemeindeedikt (frühes 19. Jahrhundert) wurde Oberhöhlmühle dem Steuerdistrikt Lindenhardt und der Ruralgemeinde Lindenhardt zugewiesen.[8] Im Rahmen der Gebietsreform in Bayern wurde Oberhöhlmühle am 1. Mai 1978 in die Stadt Creußen eingegliedert.[9]
Literatur
Bearbeiten- Johann Kaspar Bundschuh: Höhlmühle, (die obere). In: Geographisches Statistisch-Topographisches Lexikon von Franken. Band 6: V–Z. Verlag der Stettinischen Buchhandlung, Ulm 1804, DNB 790364328, OCLC 833753116, Sp. 790–791 (Digitalisat).
- Johann Kaspar Bundschuh: Oberhöhlmühle. In: Geographisches Statistisch-Topographisches Lexikon von Franken. Band 6: V–Z. Verlag der Stettinischen Buchhandlung, Ulm 1804, DNB 790364328, OCLC 833753116, Sp. 855 (Digitalisat).
- Josef Pfanner: Landkreis Pegnitz (= Historisches Ortsnamenbuch von Bayern, Oberfranken. Band 2). Kommission für Bayerische Landesgeschichte, München 1965, DNB 457000961, S. 21.
Weblinks
Bearbeiten- Oberhöhlmühle in der Ortsdatenbank des bavarikon, abgerufen am 29. November 2024.
- Oberhöhlmühle in der Topographia Franconiae der Uni Würzburg, abgerufen am 29. November 2024.
- Oberhöhlmühle im Geschichtlichen Ortsverzeichnis des Vereins für Computergenealogie, abgerufen am 29. November 2024.
Fußnoten
Bearbeiten- ↑ Bayerisches Landesamt für Statistik und Datenverarbeitung (Hrsg.): Amtliches Ortsverzeichnis für Bayern, Gebietsstand: 25. Mai 1987. Heft 450 der Beiträge zur Statistik Bayerns. München November 1991, DNB 94240937X, OCLC 231287364, S. 293 (Digitalisat).
- ↑ J. Pfanner: Landkreis Pegnitz, S. 21. Dort nach den Regeln des HONB folgendermaßen transkribiert: „də öwɒ hölml“.
- ↑ Stadt Creußen, Liste der amtlichen Gemeindeteile/Ortsteile im BayernPortal des Bayerischen Staatsministerium für Digitales, abgerufen am 29. November 2024.
- ↑ Webkarte. ALKIS®-Verwaltungsgrenzen – Gemarkungen. In: BayernAtlas. LDBV, abgerufen am 29. November 2024.
- ↑ Ortskarte 1:10.000. Darstellung mit Schummerung. In: BayernAtlas. LDBV, abgerufen am 29. November 2024 (Entfernungsangaben entsprechen Luftlinie).
- ↑ J. Pfanner: Landkreis Pegnitz, S. 21.
- ↑ Addreßhandbuch für die Fränkischen Fürstenthümer Ansbach und Bayreuth. Verlag der beiden Waisenhäuser, Ansbach und Bayreuth 1801, OCLC 869860275, S. 246 (Digitalisat).
- ↑ A. H. Hoenig (Hrsg.): Topographisch-alphabetisches Handbuch über die in dem Ober-Mainkreise befindlichen Städte, Märkte, Dörfer, Weiler, Mühlen und Einöden. Bayreuth 1820, OCLC 165644543, S. 71 (Digitalisat).
- ↑ Creußen > Politische Einteilung. In: wiki.genealogy.net. Verein für Computergenealogie, abgerufen am 29. November 2024.