Schwürz

Gemeindeteil der oberfränkischen Stadt Creußen

Schwürz ist ein Gemeindeteil der Stadt Creußen im oberfränkischen Landkreis Bayreuth.

Schwürz
Stadt Creußen
Koordinaten: 49° 51′ N, 11° 34′ OKoordinaten: 49° 50′ 31″ N, 11° 34′ 12″ O
Höhe: ca. 500 (490–505) m ü. NHN
Einwohner: 72 (25. Mai 1987)[1]
Postleitzahl: 95473
Vorwahl: 09270
Weiher am Nordostrand von Schwürz (2012)
Weiher am Nordostrand von Schwürz (2012)

Geografie

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Das Dorf liegt im Norden der Fränkischen Alb und vier Kilometer westlich der Stadtmitte von Creußen. Die nächste größere Stadt ist das etwa 12 Kilometer nördlich gelegene Bayreuth. Schwürz ist vollständig von Feldern und Wiesen umgeben, die nächsten Waldgebiete sind mindestens einen halben Kilometer entfernt. Im Südosten bzw. Südwesten sind das die Forstgebiete Dämmenlohe und Hasennest, während im Nordwesten der ausgedehnte Lindenhardter Forst liegt. Östlich von Schwürz gibt es die Flurgebiete Eschenlohe, Geiwiese und Hoheruhe, während die Flur Geiersberg südlich des Ortes liegt. Der Rote Main fließt südwestlich der Ortschaft vorbei.[2]

Nachbarorte

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Die Nachbarorte sind (von Norden beginnend im Uhrzeigersinn): Großweiglareuth im Nordnordosten, Kleinweiglareuth im Nordosten, Gottsfeld im Osten, Arnoldsreuth im Südosten, Lindenhardt im Westsüdwesten, Hörlasreuth im Westnordwesten und Wasserkraut im Nordnordwesten.

Geschichte

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Schwürz wurde mit den nachfolgenden Urkundentexten die ersten Male erwähnt:[3]

  • 1220: „Cunrad de Sruwbiz dapifer Siboto de Crusen“
  • 1231: „Cunradus de Svurbez“ [Zeuge in einer Urkunde Herzog Ottos von Meranien für Kloster Speinshart]
  • 1398–1421: „Cunradus Altmann ... in Swurcz ... Herman Goczfelder einen hof zu Swurcz ... Burkhardus de Seckendorf de Krewsen ... in Swurbtz“
  • 1421 ff: „Fritz Gotßfelder ... zwen hof gelegen zu Swürcz bey Krewsen ... das burckstal zu Swuͤrcz ... Endres Swurtzer von Swurtz' ein hofstat, ein stadel ... zu Swurtz gelegen“
  • 1422: „Cuncz Bütner von Sbürbs“
  • 1422: „Jorg Nurnberger von Swůrtz ... vier hofrait zu Swürtz gelegen“
  • 1432 ff: „das burgstal zu Swurbiz und die Burckstalwisen ... ein hoff zu Swürbtz nahend bey Krewsen gelegen“

Der Ortsname wird gewöhnlich in Verbindung zum slawischen Volksstamm der Sorben gebracht, die Bedeutung des „v“ bzw. „w“ nach dem Anfangsbuchstaben ist allerdings ungeklärt. Bei der ehemaligen Burg handelte es sich um ein Lehen, das die Bamberger Bischöfe ausgegeben hatten. Das Bauwerk war aber schon 1422 nicht mehr intakt und „lag in Trümmern“, erwähnt wurde der Burgstall danach noch bis in das Jahr 1533. Überreste und Standort sind nicht bekannt.[3]

Vor der Gebietsreform in Bayern gehörte Schwürz zur Gemeinde Gottsfeld im ehemaligen Landkreis Pegnitz. Im Rahmen der Gebietsreform wurde das Dorf zusammen mit der gesamten Gemeinde Gottsfeld in die Stadt Creußen eingemeindet.[4]

Religion

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Ebenso wie die protestantisch geprägte Kernstadt gehört die Bevölkerung von Schwürz überwiegend der evangelisch-lutherischen Konfession des Christentums an. Die Protestanten werden von der evangelischen Pfarrei Creußen betreut, während die römisch-katholischen Bewohner der katholischen Pfarrei in Thurndorf angehören.[3]

Baudenkmäler

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Am nordwestlichen Ortsrand des Dorfes (Standort) steht ein denkmalgeschütztes Austragshaus von 1819, das mit der Aktennummer D-4-72-127-81 des BLfD ausgewiesen ist. Das Erdgeschoss des zweigeschossigen Bauwerks wurde mit hochwertigen Sandsteinquadern gebaut, während das Obergeschoss in kostengünstigerer Fachwerkbauweise errichtet wurde.

Die nördlich der Creußener Altstadt von der Bundesstraße 2 abzweigende Staatsstraße 2184 führt nach Schwürz und im Anschluss daran nach Lindenhardt weiter. Vom ÖPNV wird das Dorf nicht bedient. Der nächste Eisenbahnhaltepunkt ist der an der Bahnstrecke Schnabelwaid–Bayreuth liegende Bahnhof Creußen(Oberfr).

Literatur

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Fußnoten

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  1. Schwürz im Geschichtlichen Ortsverzeichnis des Vereins für Computergenealogie, abgerufen am 19. März 2021.
  2. Creußen (Kartenblatt 6135). In: Bayerisches Landesvermessungsamt München (Hrsg.): Topographische Karte 1:25.000.
  3. a b c Josef Pfanner: Landkreis Pegnitz. Buchdruckerei Michal Laßleben, Kallmünz 1965, S. 50.
  4. Creußen – GenWiki. Abgerufen am 19. März 2021.