Wasserkraut
Wasserkraut (oberfränkisch: Wassakraut[2]) ist ein Gemeindeteil der Stadt Creußen im Landkreis Bayreuth (Oberfranken, Bayern).[3] Wasserkraut liegt in der Gemarkung Gottsfeld.[4]
Wasserkraut Stadt Creußen
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Koordinaten: | 49° 51′ N, 11° 34′ O |
Höhe: | 547 m ü. NHN |
Einwohner: | 38 (25. Mai 1987)[1] |
Postleitzahl: | 95473 |
Vorwahl: | 09270 |
Lage
BearbeitenDas Dorf liegt in Hanglage zum Wechselstein (584 m ü. NHN), eine bewaldete Erhebung der Fränkischen Schweiz. Beim Ort entspringt der Wolfsgraben (im Mittellauf Hühnerbach und im Unterlauf Gosenbach genannt). Eine Gemeindeverbindungsstraße führt nach Großweiglareuth zur Kreisstraße BT 47 (1,5 km nordöstlich) bzw. nach Schwürz zur Staatsstraße 2184 (1,5 km südlich).[5]
Geschichte
BearbeitenDer Ort wurde 1398 als „Waschenkraut“ erstmals urkundlich erwähnt. 1499 wurde er erstmals „Wasserkrauth“ genannt, eine Umdeutung, da das dem Ortsnamen zugrundeliegende Wort wahs (mhd. für scharf, spitz) nicht mehr geläufig war.[6]
Von 1791/92 bis 1810 unterstand Wasserkraut dem preußischen Justiz- und Kammeramt Bayreuth.[7] Mit dem Gemeindeedikt (frühes 19. Jahrhundert) wurde Wasserkraut dem Steuerdistrikt Gottsfeld und der Ruralgemeinde Gottsfeld zugewiesen.[8] Im Rahmen der Gebietsreform in Bayern wurde Wasserkraut am 1. Mai 1978 in die Stadt Creußen eingegliedert.[9]
Literatur
Bearbeiten- Johann Kaspar Bundschuh: Wasserkraut. In: Geographisches Statistisch-Topographisches Lexikon von Franken. Band 6: V–Z. Verlag der Stettinischen Buchhandlung, Ulm 1804, DNB 790364328, OCLC 833753116, Sp. 109 (Digitalisat).
- Josef Pfanner: Landkreis Pegnitz (= Historisches Ortsnamenbuch von Bayern, Oberfranken. Band 2). Kommission für Bayerische Landesgeschichte, München 1965, DNB 457000961, S. 58.
Weblinks
Bearbeiten- Wasserkraut in der Ortsdatenbank des bavarikon, abgerufen am 30. November 2024.
- Wasserkraut in der Topographia Franconiae der Uni Würzburg, abgerufen am 30. November 2024.
- Wasserkraut im Geschichtlichen Ortsverzeichnis des Vereins für Computergenealogie, abgerufen am 30. November 2024.
Fußnoten
Bearbeiten- ↑ Bayerisches Landesamt für Statistik und Datenverarbeitung (Hrsg.): Amtliches Ortsverzeichnis für Bayern, Gebietsstand: 25. Mai 1987. Heft 450 der Beiträge zur Statistik Bayerns. München November 1991, DNB 94240937X, OCLC 231287364, S. 294 (Digitalisat).
- ↑ J. Pfanner: Landkreis Pegnitz, S. 58. Dort nach den Regeln des HONB folgendermaßen transkribiert: „wassɒkráut“.
- ↑ Stadt Creußen, Liste der amtlichen Gemeindeteile/Ortsteile im BayernPortal des Bayerischen Staatsministerium für Digitales, abgerufen am 30. November 2024.
- ↑ Webkarte. ALKIS®-Verwaltungsgrenzen – Gemarkungen. In: BayernAtlas. LDBV, abgerufen am 30. November 2024.
- ↑ Ortskarte 1:10.000. Darstellung mit Schummerung. In: BayernAtlas. LDBV, abgerufen am 30. November 2024 (Entfernungsangaben entsprechen Luftlinie).
- ↑ J. Pfanner: Landkreis Pegnitz, S. 58.
- ↑ Addreßhandbuch für die Fränkischen Fürstenthümer Ansbach und Bayreuth. Verlag der beiden Waisenhäuser, Ansbach und Bayreuth 1801, OCLC 869860275, S. 241 (Digitalisat).
- ↑ A. H. Hoenig (Hrsg.): Topographisch-alphabetisches Handbuch über die in dem Ober-Mainkreise befindlichen Städte, Märkte, Dörfer, Weiler, Mühlen und Einöden. Bayreuth 1820, OCLC 165644543, S. 134 (Digitalisat).
- ↑ Creußen > Politische Einteilung. In: wiki.genealogy.net. Verein für Computergenealogie, abgerufen am 30. November 2024.