Hagenreuth
Hagenreuth (oberfränkisch: Hognrat[2]) ist ein Gemeindeteil der Stadt Creußen im Landkreis Bayreuth (Oberfranken, Bayern).[3] Hagenreuth liegt in der Gemarkung Creußen.[4]
Hagenreuth Stadt Creußen
| |
---|---|
Koordinaten: | 49° 51′ N, 11° 39′ O |
Höhe: | 485 m ü. NHN |
Einwohner: | 4 (25. Mai 1987)[1] |
Postleitzahl: | 95473 |
Vorwahl: | 09270 |
Lage
BearbeitenNördlich der Einöde grenzt das Waldgebiet Creußener Hagenreuth an. Eine Gemeindeverbindungsstraße führt an Reichholdsweber vorbei nach Creußen zur Bundesstraße 2 (1,8 km südwestlich) bzw. nach Tiefenthal (1,7 km nordöstlich).[5]
Geschichte
BearbeitenDer Ort wurde 1426 als „Hagenreut“ erstmals urkundlich erwähnt und dürfte aufgrund seiner ungünstigen Lage kaum viel früher angelegt worden sein. Der Ortsname bedeutet Rodung in der Hag.[6] Von 1791/92 bis 1810 unterstand Hagenreuth dem preußische Justiz- und Kammeramt Pegnitz.[7]
Mit dem Gemeindeedikt (frühes 19. Jahrhundert) wurde Hagenreuth dem Steuerdistrikt Creußen und der Ruralgemeinde Bühl zugewiesen.[8] Zu dieser Zeit wurde der Ort „Fallmeister“ genannt,[9] wohl entsprechend seiner Funktion als Abdeckerei. Im Rahmen der Gebietsreform in Bayern wurde Hagenreuth am 1. Januar 1972 in die Stadt Creußen eingegliedert.[10]
Baudenkmäler
Bearbeiten- Steinkreuz
Literatur
Bearbeiten- Johann Kaspar Bundschuh: Haagenreuth. In: Geographisches Statistisch-Topographisches Lexikon von Franken. Band 6: V–Z. Verlag der Stettinischen Buchhandlung, Ulm 1804, DNB 790364328, OCLC 833753116, Sp. 770 (Digitalisat).
- Josef Pfanner: Landkreis Pegnitz (= Historisches Ortsnamenbuch von Bayern, Oberfranken. Band 2). Kommission für Bayerische Landesgeschichte, München 1965, DNB 457000961, S. 17.
Weblinks
Bearbeiten- Hagenreuth in der Ortsdatenbank des bavarikon, abgerufen am 1. Dezember 2024.
- Hagenreuth in der Topographia Franconiae der Uni Würzburg, abgerufen am 1. Dezember 2024.
- Hagenreuth im Geschichtlichen Ortsverzeichnis des Vereins für Computergenealogie, abgerufen am 1. Dezember 2024.
Fußnoten
Bearbeiten- ↑ Bayerisches Landesamt für Statistik und Datenverarbeitung (Hrsg.): Amtliches Ortsverzeichnis für Bayern, Gebietsstand: 25. Mai 1987. Heft 450 der Beiträge zur Statistik Bayerns. München November 1991, DNB 94240937X, OCLC 231287364, S. 293 (Digitalisat).
- ↑ J. Pfanner: Landkreis Pegnitz, S. 17. Dort nach den Regeln des HONB folgendermaßen transkribiert: „hōgnrāt“.
- ↑ Stadt Creußen, Liste der amtlichen Gemeindeteile/Ortsteile im BayernPortal des Bayerischen Staatsministerium für Digitales, abgerufen am 1. Dezember 2024.
- ↑ Webkarte. ALKIS®-Verwaltungsgrenzen – Gemarkungen. In: BayernAtlas. LDBV, abgerufen am 1. Dezember 2024.
- ↑ Ortskarte 1:10.000. Darstellung mit Schummerung. In: BayernAtlas. LDBV, abgerufen am 1. Dezember 2024 (Entfernungsangaben entsprechen Luftlinie).
- ↑ J. Pfanner: Landkreis Pegnitz, S. 17.
- ↑ Addreßhandbuch für die Fränkischen Fürstenthümer Ansbach und Bayreuth. Verlag der beiden Waisenhäuser, Ansbach und Bayreuth 1801, OCLC 869860275, S. 246 (Digitalisat).
- ↑ A. H. Hoenig (Hrsg.): Topographisch-alphabetisches Handbuch über die in dem Ober-Mainkreise befindlichen Städte, Märkte, Dörfer, Weiler, Mühlen und Einöden. Bayreuth 1820, OCLC 165644543, S. 43 (Digitalisat).
- ↑ Bayerische Uraufnahme. In: BayernAtlas. LDBV, abgerufen am 1. Dezember 2024.
- ↑ Creußen > Politische Einteilung. In: wiki.genealogy.net. Verein für Computergenealogie, abgerufen am 1. Dezember 2024.