Neuhof (Creußen)

Gemeindeteil der Stadt Creußen im Landkreis Bayreuth (Oberfranken, Bayern)

Neuhof (oberfränkisch: Naihuf[2]) ist ein Gemeindeteil der Stadt Creußen im Landkreis Bayreuth (Oberfranken, Bayern).[3] Die Gemarkung Neuhof hat eine Fläche von 11,917 km². Sie ist in 1410 Flurstücke aufgeteilt, die eine durchschnittliche Flurstücksfläche von 8451,67 m² haben.[4] In ihr liegen neben dem namensgebenden Ort die Gemeindeteile Altenkünsberg, Haaghaus, Oberschwarzach, Tiefenthal und Unterschwarzach.[5]

Neuhof
Stadt Creußen
Koordinaten: 49° 51′ N, 11° 39′ OKoordinaten: 49° 50′ 39″ N, 11° 39′ 6″ O
Höhe: 499 m ü. NHN
Einwohner: 106 (25. Mai 1987)[1]
Eingemeindung: 1. Januar 1977
Postleitzahl: 95473
Vorwahl: 09270

Das Dorf liegt auf einer Hochebene der Fränkischen Schweiz und ist allseits von Acker- und Grünland umgeben. Die Staatsstraße 2184 führt nach Creußen zur Bundesstraße 2 (2 km westlich) bzw. nach Seidwitz (2 km östlich). Gemeindeverbindungsstraßen führen nach Preußling (2 km südlich) und über Brunnenhof zu einer Gemeindeverbindungsstraße (1,4 km nördlich), die entlang des Südrandes des Waldgebietes Creußener Hagenreuth von Creußen nach Altenkünsberg verläuft.[6]

Geschichte

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Der Ort wurde 1396/99 als „Newnhof“ erstmals urkundlich erwähnt.[7] 1402 kaufte der Nürnberger Burggraf Johann vom böhmischen Hauptmann Schwynarz zu Auerbach den Ort.[8] Rechtsnachfolger der Burggrafschaft Nürnberg war Brandenburg-Kulmbach bzw. Brandenburg-Bayreuth. In der Fraisch unterstand der Ort dem brandenburg-bayreuthischen Kasten- und Stadtvogteiamt Creußen. Von 1791/92 bis 1810 unterstand Neuhof dem preußische Justiz- und Kammeramt Pegnitz.[9]

Mit dem Gemeindeedikt (frühes 19. Jahrhundert) wurde Neuhof dem Steuerdistrikt Birk zugewiesen. Zugleich entstand die Ruralgemeinde Neuhof, zu der Altenkünsberg, Haaghaus, Oberschwarzach, Tiefenthal und Unterschwarzach gehörten. Sie unterstand in Verwaltung und Gerichtsbarkeit dem Landgericht Schnabelwaid.[10] Im Rahmen der Gebietsreform in Bayern wurde die Gemeinde am 1. Januar 1977 in die Stadt Creußen eingegliedert.[11][12]

Literatur

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Fußnoten

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  1. Bayerisches Landesamt für Statistik und Datenverarbeitung (Hrsg.): Amtliches Ortsverzeichnis für Bayern, Gebietsstand: 25. Mai 1987. Heft 450 der Beiträge zur Statistik Bayerns. München November 1991, DNB 94240937X, OCLC 231287364, S. 293 (Digitalisat).
  2. J. Pfanner: Landkreis Pegnitz, S. 38. Dort nach den Regeln des HONB folgendermaßen transkribiert: „naihūf“.
  3. Stadt Creußen, Liste der amtlichen Gemeindeteile/Ortsteile im BayernPortal des Bayerischen Staatsministerium für Digitales, abgerufen am 2. Dezember 2024.
  4. Gemarkung Neuhof (092493). In: geoindex.io. Geoindex Aktiengesellschaft, abgerufen am 2. Dezember 2024.
  5. Webkarte. ALKIS®-Verwaltungsgrenzen – Gemarkungen. In: BayernAtlas. LDBV, abgerufen am 2. Dezember 2024.
  6. Ortskarte 1:10.000. Darstellung mit Schummerung. In: BayernAtlas. LDBV, abgerufen am 2. Dezember 2024 (Entfernungsangaben entsprechen Luftlinie).
  7. J. Pfanner: Landkreis Pegnitz, S. 38.
  8. J. K. Bundschuh: Geographisches Statistisch-Topographisches Lexikon von Franken, Bd. 3, Sp. 754.
  9. Addreßhandbuch für die Fränkischen Fürstenthümer Ansbach und Bayreuth. Verlag der beiden Waisenhäuser, Ansbach und Bayreuth 1801, OCLC 869860275, S. 246 (Digitalisat).
  10. A. H. Hoenig (Hrsg.): Topographisch-alphabetisches Handbuch über die in dem Ober-Mainkreise befindlichen Städte, Märkte, Dörfer, Weiler, Mühlen und Einöden. Bayreuth 1820, OCLC 165644543, S. 42 (Digitalisat).
  11. Statistisches Bundesamt (Hrsg.): Historisches Gemeindeverzeichnis für die Bundesrepublik Deutschland. Namens-, Grenz- und Schlüsselnummernänderungen bei Gemeinden, Kreisen und Regierungsbezirken vom 27.5.1970 bis 31.12.1982. W. Kohlhammer, Stuttgart/Mainz 1983, ISBN 3-17-003263-1, S. 675 (Digitalisat in: Statistische Bibliothek des Bundes und der Länder [PDF]).
  12. Creußen > Politische Einteilung. In: wiki.genealogy.net. Verein für Computergenealogie, abgerufen am 2. Dezember 2024.