Lankenreuth
Lankenreuth (oberfränkisch: Lankarat[2]) ist ein Gemeindeteil der Stadt Creußen im Landkreis Bayreuth (Oberfranken, Bayern).[3] Lankenreuth liegt in der Gemarkung Boden.[4]
Lankenreuth Stadt Creußen
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Koordinaten: | 49° 52′ N, 11° 37′ O |
Höhe: | 427 m ü. NHN |
Einwohner: | 16 (25. Mai 1987)[1] |
Postleitzahl: | 95473 |
Vorwahl: | 09270 |
Lage
BearbeitenDer Weiler liegt am rechten Ufer des Gosenbach dem Dorschenhof direkt gegenüber. Eine Gemeindeverbindungsstraße führt die Bundesstraße 2 kreuzend über Sägmühle und die Bahnstrecke Nürnberg–Cheb unterquerend nach Hagenohe (1,8 km nordöstlich).[5]
Geschichte
BearbeitenIm Jahre 1728 wurde ein „Fridericus de Nanckenreuth“ urkundlich erwähnt. Indirekt ist dies zugleich die erste Erwähnung des Ortes; 1399 wurde dieser als „Lanckenrewt“ erstmals explizit erwähnt. Das Bestimmungswort ist Nanko, die Kurzform des Personennamens Nantkēr. Die Herren von Nankenreuth hatten im Ort einst ihren Sitz.[6] In der Fraisch unterstand der Ort dem brandenburg-bayreuthischen Kasten- und Stadtvogteiamt Creußen. Von 1791/92 bis 1810 unterstand Lankenreuth dem preußische Justiz- und Kammeramt Pegnitz.[7]
Mit dem Gemeindeedikt (frühes 19. Jahrhundert) wurde Lankenreuth dem Steuerdistrikt Creußen und der Ruralgemeinde Bühl zugewiesen.[8] Im Rahmen der Gebietsreform in Bayern wurde Lankenreuth am 1. Januar 1972 in die Stadt Creußen eingegliedert.[9]
Literatur
Bearbeiten- Johann Kaspar Bundschuh: Lanckenreuth. In: Geographisches Statistisch-Topographisches Lexikon von Franken. Band 3: I–Ne. Verlag der Stettinischen Buchhandlung, Ulm 1801, DNB 790364301, OCLC 833753092, Sp. 260 (Digitalisat).
- Johann Kaspar Bundschuh: Lenkenreuth. In: Geographisches Statistisch-Topographisches Lexikon von Franken. Band 6: V–Z. Verlag der Stettinischen Buchhandlung, Ulm 1804, DNB 790364328, OCLC 833753116, Sp. 830 (Digitalisat).
- Josef Pfanner: Landkreis Pegnitz (= Historisches Ortsnamenbuch von Bayern, Oberfranken. Band 2). Kommission für Bayerische Landesgeschichte, München 1965, DNB 457000961, S. 30–31.
Weblinks
Bearbeiten- Lankenreuth in der Ortsdatenbank des bavarikon, abgerufen am 1. Dezember 2024.
- Lankenreuth in der Topographia Franconiae der Uni Würzburg, abgerufen am 1. Dezember 2024.
- Lankenreuth im Geschichtlichen Ortsverzeichnis des Vereins für Computergenealogie, abgerufen am 1. Dezember 2024.
Fußnoten
Bearbeiten- ↑ Bayerisches Landesamt für Statistik und Datenverarbeitung (Hrsg.): Amtliches Ortsverzeichnis für Bayern, Gebietsstand: 25. Mai 1987. Heft 450 der Beiträge zur Statistik Bayerns. München November 1991, DNB 94240937X, OCLC 231287364, S. 293 (Digitalisat).
- ↑ J. Pfanner: Landkreis Pegnitz, S. 30. Dort nach den Regeln des HONB folgendermaßen transkribiert: „lankɒrāt“.
- ↑ Stadt Creußen, Liste der amtlichen Gemeindeteile/Ortsteile im BayernPortal des Bayerischen Staatsministerium für Digitales, abgerufen am 1. Dezember 2024.
- ↑ Webkarte. ALKIS®-Verwaltungsgrenzen – Gemarkungen. In: BayernAtlas. LDBV, abgerufen am 1. Dezember 2024.
- ↑ Ortskarte 1:10.000. Darstellung mit Schummerung. In: BayernAtlas. LDBV, abgerufen am 1. Dezember 2024 (Entfernungsangaben entsprechen Luftlinie).
- ↑ J. Pfanner: Landkreis Pegnitz, S. 30f.
- ↑ Addreßhandbuch für die Fränkischen Fürstenthümer Ansbach und Bayreuth. Verlag der beiden Waisenhäuser, Ansbach und Bayreuth 1801, OCLC 869860275, S. 246 (Digitalisat).
- ↑ A. H. Hoenig (Hrsg.): Topographisch-alphabetisches Handbuch über die in dem Ober-Mainkreise befindlichen Städte, Märkte, Dörfer, Weiler, Mühlen und Einöden. Bayreuth 1820, OCLC 165644543, S. 68 (Digitalisat).
- ↑ Creußen > Politische Einteilung. In: wiki.genealogy.net. Verein für Computergenealogie, abgerufen am 1. Dezember 2024.