Shark (U-Boot, 1934)

U Boot der britischen Royal Navy im Zweiten Weltkrieg

HMS Shark (Kennung: N54) war ein U-Boot der britischen Royal Navy im Zweiten Weltkrieg.

Shark
Schiffsdaten
Flagge Vereinigtes Konigreich Vereinigtes Königreich
Schiffstyp U-Boot
Klasse Shark-Klasse
Bauwerft Chatham Dockyard, Chatham
Kiellegung 12. Juni 1933
Stapellauf 31. Mai 1934
Indienststellung 31. Dezember 1934[1]
Verbleib Am 6. Juli 1940 gesunken
Schiffsmaße und Besatzung
Länge 63,58 m (Lüa)
Breite 7,28 m
Tiefgang (max.) 3,4 m
Verdrängung aufgetaucht: 768 tn.l.
getaucht: 960 tn.l.
 
Besatzung 39 Mann
Maschinenanlage
Maschine Dieselmotor[2]
Elektromotor
Maschinen­leistung 1.550 PS (1.140 kW)
Einsatzdaten U-Boot
Aktionsradius 3800 sm (7038 km) bei 10 kn sm
Tauchzeit 25–30 Sekunden
Tauchtiefe, max. 95 m
Höchst-
geschwindigkeit
getaucht
10 kn (19 km/h)
Höchst-
geschwindigkeit
aufgetaucht
13,75 kn (25 km/h)
Bewaffnung

Geschichte

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siehe: Geschichte der Shark-Klasse und detaillierte Geschichte der S-Klasse

Die Shark (engl.: Hai) war das Typschiff der zweiten Baugruppe der erfolgreichen S-Klasse. Dieses Baulos wird auch als Shark-Klasse bezeichnet. Sie wurde am 12. Juni 1933 auf der Marinewerft Chatham auf Kiel gelegt, lief am 31. Mai 1934 vom Stapel und wurde von der Royal Navy am 31. Dezember 1934[1] in Dienst gestellt.

Nach dem Ausbruch des Zweiten Weltkrieges am 1. September 1939 wurde das U-Boot in der Nordsee eingesetzt.

Die Shark wurde am 5. Juni 1940 während einer Patrouillenfahrt vor Skudesnes von einem deutschen Flugzeug entdeckt. Obwohl das U-Boot sofort abtauchte, konnte das Flugzeug mehrere Bomben in der Nähe des Hecks platzieren. Das U-Boot wurde erheblich beschädigt. Die Ruderanlage und die Tiefenruder fielen aus, wodurch das Boot unkontrolliert auftauchte und mit dem Bug durch die Oberfläche stieß. Weitere Bombenangriffe folgten und die Shark begann, über das Heck zu sinken. Die Ballasttanks konnten mit Druckluft ausgeblasen und das U-Boot vorerst an der Oberfläche stabilisiert werden. Das U-Boot versuchte zu entkommen, indem die beiden Hauptmaschinen zur Steuerung eingesetzt wurden. Sie wurde aber schnell wieder von deutschen Seefliegern entdeckt und erneut angegriffen. Dem Kommandanten Leutnant Peter Noel Buckley blieb keine Wahl, als zu kapitulieren. Die Besatzung ging in deutsche Kriegsgefangenschaft. Bei den Angriffen wurden zwei britische Seeleute getötet und 17 verletzt.

Am folgenden Tag versuchten die deutschen Hilfsminensucher M-1803, M-1806 und M-1807, das schwer beschädigte U-Boot zu sichern. Die Shark sank beim Abschleppen 25 sm westsüdwestlich vor Egersund auf der Position 58° 18′ N, 5° 13′ O.

Siehe auch

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  • HMS Shark (weitere Schiffe mit dem Namen Shark)

Literatur

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  • Erminio Bagnasco: Uboote im 2. Weltkrieg. Motorbuchverlag, Stuttgart 1996, ISBN 3-613-01252-9.
  • Robert Hutchinson: Kampf unter Wasser – Unterseeboote von 1776 bis heute. Motorbuchverlag, Stuttgart 2006, ISBN 3-613-02585-X.
  • Anthony Preston: Die Geschichte der U-Boote. Karl Müller Verlag, Erlangen 1998, ISBN 3-86070-697-7.
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Commons: Britische S-Klasse-U-Boote – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Fußnoten

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  1. a b Das uboat.net gibt für die Indienststellung der Shark den 31. Dezember 1934 an, Hutchinson den 5. Oktober 1934.
  2. Die aus dem zweiten Baulos stammende Sunfish wurde mit dem leistungsgesteigerten Dieselantrieb des dritten und vierten Bauloses ausgestattet. Der Dieselantrieb erreichte eine Leistung von 1900 PS (1420 kW). Die Überwasserhöchstgeschwindigkeit der Sunfish betrug 15 kn (28 km/h).