Strongbow (U-Boot)

britisches Kriegsschiff

HMS Strongbow (Kennung: P235) war ein U-Boot der britischen Royal Navy im Zweiten Weltkrieg.

Strongbow
Schiffsdaten
Flagge Vereinigtes Konigreich Vereinigtes Königreich
Schiffstyp U-Boot
Klasse Seraph-Klasse
Bauwerft Scotts Shipbuilding and Engineering Company, Greenock
Kiellegung 17. April 1942
Stapellauf 30. August 1943
Indienststellung 23. Dezember 1943[1]
Verbleib Im April 1946 verschrottet
Schiffsmaße und Besatzung
Länge 66,08 m (Lüa)
Breite 7,19 m
Tiefgang (max.) 3,4 m
Verdrängung aufgetaucht: 814–872 tn.l.[2]
getaucht: 990 tn.l.
 
Besatzung 48 Mann
Maschinenanlage
Maschine Dieselmotor
Elektromotor
Maschinen­leistung 1.900 PS (1.397 kW)
Einsatzdaten U-Boot
Aktionsradius aufgetaucht: 6.000 sm (11.112 km) bei 10 kn sm
Tauchzeit 25–30 Sekunden
Tauchtiefe, max. 110 m
Höchst-
geschwindigkeit
getaucht
10 kn (19 km/h)
Höchst-
geschwindigkeit
aufgetaucht
15 kn (28 km/h)
Bewaffnung

Geschichte

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Die Strongbow (engl.: Starker Bogen) war ein Boot des dritten Bauloses der erfolgreichen S-Klasse; dieses Baulos wird auch als Seraph-Klasse bezeichnet. Sie wurde am 17. April 1942 bei Scotts Shipbuilding and Engineering Company im westschottischen Greenock auf Kiel gelegt, lief am 30. August 1943 vom Stapel und wurde von der Royal Navy am 23. Dezember 1943 in Dienst gestellt.[1]

Das Boot wurde hauptsächlich im Pazifikkrieg eingesetzt. Kommandant war Lt. John Anthony Rose Troup.

Am 2. September 1944 versenkte das Boot 26 Seemeilen östlich von Phuket (Siam) bei 7° 57′ N, 98° 49′ O den japanischen Militärtransporter Toso Maru Nr. 1 (292 BRT) mit dem Deckgeschütz. Bei demselben Angriff wurde ein kleines siamesisches Transportschiff versenkt. Vom 3. bis zum 5. September 1944 wurden vor der Westküste Siams sechs kleinere japanische Transportfahrzeuge mit dem Bordgeschütz versenkt. Am 12. Oktober 1944 torpedierte und versenkte die Strongbow in der Straße von Malakka bei 2° 50′ N, 100° 50′ O den japanischen Frachter Manryo Maru (1185 BRT). Am 28. November 1944 versenkte sie vor der Westküste Sumatras einen japanischen Schlepper und einen Leichter mit Bordartillerie. Am 30. November 1944 versenkte die Strongbow vor der Westküste Sumatras drei japanische Segelschiffe. Am 10. Januar 1945 wurde in der Malakkastraße ein weiteres japanisches Segelschiff versenkt.

Am 13. Januar 1945 wurde die Strongbow vor Port Swettenham (Malaya) aufgetaucht entdeckt und anschließend 14 Stunden lang von japanischen U-Jägern mit Wasserbomben angegriffen. Das schwer beschädigte Boot konnte zwar entkommen, wurde aber nicht mehr repariert und im Juni 1945 in Falmouth außer Dienst gestellt. Es wurde im April 1946 in Preston verschrottet.

Literatur

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  • Erminio Bagnasco: Uboote im 2. Weltkrieg, Motorbuchverlag, Stuttgart, 5. Auflage 1996, ISBN 3-613-01252-9
  • Robert Hutchinson: Kampf unter Wasser – Unterseeboote von 1776 bis heute, Motorbuchverlag, Stuttgart, 1. Auflage 2006, ISBN 3-613-02585-X
  • Anthony Preston: Die Geschichte der U-Boote, Karl Müller Verlag, Erlangen, Deutsche Ausgabe 1998, ISBN 3-86070-697-7
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Commons: Britische S-Klasse U-Boote – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Fußnoten

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  1. a b Das uboat.net gibt für die Indienststellung der Strongbow den 23. Dezember 1943 an, Hutchinson (siehe Literatur) den 17. November 1943.
  2. Robert Hutchinson (siehe Literatur) gibt 865 tn.l. an, Erminio Bagnasco (siehe Literatur) 814 bis 872 tn.l.