Honda

japanischer Konzern
(Weitergeleitet von Honda Motor)

Das Unternehmen Honda (japanisch 本田技研工業株式会社, Honda Giken Kōgyō Kabushiki-gaisha, deutsch „Honda Forschung und Industrie“, englisch Honda Motor Co., Ltd.), gelistet im Nikkei 225, ist ein japanischer Konzern (u. a. Hamamatsu), der Automobile, Motorräder, Außenbordmotoren,[4] Mikro-Kraft-Wärme-Kopplungs-Anlagen und Motorgeräte für den Weltmarkt entwickelt, fertigt und vermarktet. Die Tochterfirma Honda Aircraft Company baut außerdem auch ein Geschäftsreiseflugzeug.

Honda Motor Co., Ltd.
本田技研工業株式会社

Logo
Rechtsform Kabushiki-gaisha (Aktiengesellschaft)
ISIN JP3854600008
Gründung 24. September 1948
Sitz Tokio, Japan Japan
Leitung Toshihiro Mibe (Präsident und CEO)[1]
Mitarbeiterzahl 218.674 (2020)[2]
Umsatz 15.88 Bio. Yen (94,3 Mrd. EUR) (2019)[3]
Branche Kfz- und Motorenhersteller
Website global.honda
Logo der Abteilung Honda Motorräder
Logo der Abteilung Honda Automobiles
Honda VFR 1200 F, 2009–2016

Mit einer Jahresproduktion von 22 Millionen Motoren ist Honda der größte Motorenhersteller der Welt. In den Fertigungsstätten in 30 Ländern der Welt beschäftigt Honda rund 218.000 Mitarbeiter. Hauptsitz der Firma ist Tokio. Anfang 2020 waren in Deutschland 649.966 Honda-Krafträder zugelassen, was einem Anteil von 14,4 % entspricht,[5] nach Neuzulassungen stand Honda 2020 auf Platz drei.[6] Weltweit stand Honda mit 13,8 Millionen verkauften Maschinen 2021 (bis November) als Motorradhersteller auf Platz eins.[7]

Die European Honda Motor Trading GmbH (Honda Deutschland) in Hamburg wurde im Mai 1961 gegründet. Der Firmensitz der Honda Deutschland GmbH, mit ca. 162 Arbeitsplätzen, ist seit 2013 in Frankfurt am Main. Der Präsident ist Toshihiro Mibe. Die deutsche Forschungsabteilung Honda R&D Europe, mit mehr als 100 Ingenieuren und Wissenschaftlern, befindet sich weiterhin in Offenbach am Main.

Mit einem Umsatz von 142,4 Mrd. US-Dollar, bei einem Gewinn von 4,3 Mrd. USD, steht Honda laut den Forbes Global 2000 auf Platz 83 der weltgrößten Unternehmen. Die Marktkapitalisierung von Honda beläuft sich aktuell auf etwa 42 Mrd. USD. (Stand: 2020)[8]

Geschichte

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Honda Model A, motorisiertes Fahrrad 1948
 
Honda Civic, 2015
 
Honda Außenbordmotor

Honda wurde am 24. September 1948 gegründet und trägt den Namen des Gründers, Sōichirō Honda. Am Anfang der Firmengeschichte wurden Motoren zum Antrieb von Fahrrädern produziert, 1949 das erste Motorrad Dream D.[9] Zehn Jahre nach der Gründung wurde mit der Herstellung des 50 cm³-Modells Super Cub begonnen, die bis über die Jahrtausendwende mit einer Stückzahl von über 100 Millionen das meistgebaute Kraftfahrzeug der Welt wurde.[10] In den 1960er Jahren startete der Automobilbau. 1969 kam mit der Honda CB 750 Four eines der ersten Serienmotorräder mit einem Vierzylinder-Reihenmotor auf den Markt. 1984 hatte Honda 50 Millionen Zweiräder hergestellt.[9] Seit 1986 verwendet Honda für seine Luxusautomobile den Markennamen Acura. Diese werden nur in Nordamerika, China und Hongkong vertrieben. Ebenfalls seit den 80er Jahren arbeitete Honda an der Entwicklung humanoider Roboter[11] und stellte im Jahr 2000 stellte die erste Version seines ASIMO vor.

In den 90er Jahren begann Honda mit der Entwicklung von Brennstoffzellenfahrzeugen und stellte 1999 das erste Fahrzeug Honda FCX vor. 1997 hatte Honda 100 Millionen motorisierte Zweiräder hergestellt.[9]

Im Mai 2008 ließ Honda das Detroiter Symphonie-Orchester von Asimo dirigieren.[12]

Im November 2014 lief im Werk Kumamato die 300millionste Honda vom Band.[13] Ende 2019 lief das 400millionste Zweirad vom Band.[9]

Nachdem seit 2016 lediglich 1.900 FCX Claritys (mit Brennstoffzelle) verkauft worden waren, wurde 2021 entschieden, vorerst die Brennstoffzellenfahrzeuge vom Partner General Motors allein weiterentwickeln zu lassen.[14]

Im März 2022 wurde verkündet, dass Honda gemeinsam mit Sony Elektroautos bauen will. Auf der Consumer Electronics Show im Januar 2023 wurde hierfür die Marke Afeela vorgestellt. Zudem stellte man eine Weiterentwicklung des Konzeptfahrzeugs Sony Vision-S aus.[15]

Firmenprofil

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Neben Toyota ist Honda einer der wenigen unabhängigen japanischen Automobil- und Motorradhersteller. Dies ist begründet in der Tatsache, dass das Unternehmen während der Restrukturierung des internationalen Auto- und Motorradmarktes erfolgreich war und es geschafft hat, nicht mit anderen Unternehmen fusionieren zu müssen oder durch Akquisitionen fremder Investoren seine Unabhängigkeit zu verlieren.

Als weltweit größter Motorradhersteller bietet Honda Modelle in allen Klassen und Kategorien an. Neben kleinen Maschinen, zu denen auch Roller und beispielsweise die Honda CB 125, mit der Honda in Asien sehr erfolgreich ist,[16] aktuell als Honda CB 125 F und R gebaut, gehören, gibt es auch großvolumige Motorräder, zu denen als eins der schnellsten Serienmotorräder die bereits 1997 vorgestellte CBR1100XX „Blackbird“ mit einer Höchstgeschwindigkeit von 286 km/h gehört. Supersportmodelle sind die CBR600 und die Honda „Fireblade“ (CBR1000RR). Die Fireblade, ein Superbike das mit nominell 191 PS ein Leistungsgewicht von etwa 1 kg pro PS erreicht, hat eine Höchstgeschwindigkeit (Modell 2017) von ca. 293 km/h.

 
Sennas ehemals berühmter gelber Helm

Flaggschiff der Honda-Tourenmotorräder ist die Gold-Wing-Baureihe, gebaut in Kumamoto (Japan). Aktuell hat dieser Luxustourer als Antrieb einen 1,8 Liter Sechszylinder Boxermotor mit 87 kW (118 PS). Das Trockengewicht dieses Motorrades beträgt 363 kg, und es verfügt über einen Rückwärtsgang zum Rangieren.

Hondas Profil in der Öffentlichkeit ist auch geprägt durch seine Aktivitäten im Motorsport. Honda trat auch mit einem Team in der Formel 1 (siehe Honda Racing F1) und in der Formel 2 als Motorenlieferant an. Ende der 1980er und Anfang der 1990er Jahre dominierte Honda mit seinen Motoren die Formel 1 und gewann sechs Weltmeisterschaften. Aushängeschilder von Honda waren damals Nelson Piquet und Nigel Mansell, sowie Ayrton Senna und Alain Prost, die in der letzten Turbosaison der Formel 1 im Jahr 1988 15 von 16 Rennen gewinnen konnten. Ayrton Senna trug neben dem Gewinn der Weltmeisterschaft maßgeblich zur Entwicklung des Honda NSX bei. Im Dezember 2008 stellte Honda die Formel-1-Aktivitäten als Folge der damals herrschenden Finanzkrise aus Kostengründen ein.

Motorräder und -roller

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1963 begann Honda mit der Motorradproduktion in Belgien, 1967 in Thailand, 1980 in Nigeria. Ende 2014 hatte Honda weltweit 22 Werke für Motorräder und Motorroller, unter anderem auf der Insel Kyūshū,[13] im italienischen Atessa, seit 1992 in China, seit 2001 in Indien.[17][18]

Zurzeit (2022/2023) vertreibt Honda in Deutschland Modelle mit folgenden Motoren:

Bauart Hubraum Reiseenduros Supersport Naked Bike Sporttourer/Tourer Cruiser/Retro Roller Bemerkung
B6 1833 cm³ GL 1800
R2 1084 cm³ CRF 1100 L Africa Twin NT 1100 CMX 1100 Rebel
R4 999 cm³ CBR 1000 RR Fireblade CB 1000 R
R2 755 cm³ XL 750 Transalp CB 750 Hornet
R2 745 cm³ NC 750 X Forza 750
X-ADV
A2-Führerschein mit Drosselsatz
R4 649 cm³ CBR 650 R CB 650 R A2-Führerschein mit Drosselsatz
R2 471 cm³ CB 500 X CBR 500 R CB 500 F
CL 500
CMX 500 Rebel A2-Führerschein
R1 330 cm³ Forza 350
SH 350i
A2-Führerschein
R1 286 cm³ CRF 300 L A2-Führerschein
R1 157 cm³ SH 150i A2-Führerschein
R1 125 cm³ SH 125i
PCX 125
Forza 125
Leichtkrafträder (A1-Führerschein)
R1 124,7 cm³ CB 125 R
MSX 125
DAX 125
CB 125 F Honda Monkey Leichtkrafträder (A1-Führerschein)
R1 108 cm³ Vision 110 Leichtkrafträder (A1-Führerschein)

Pkw-Modelle

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Honda S800 (1967)
 
Honda CRX (1983)
 
Honda Legend (1994)
 
Honda Prelude (1997)
 
Honda FR-V (2005)
 
Honda Civic (2006)
 
Honda Accord Tourer (2008)
 
Honda Jazz (2009)
 
Honda NSX (2016)
 
Honda CR-V (2018)
 
Honda e (2019)
 
Honda e:Ny1 (2023)
 
Honda ZR-V (2023)
Zeitleiste der Honda-Modelle, 1960er bis 1980er – später »
Typ 1960er 1970er 1980er
0 1 2 3 4 5 6 7 8 9 0 1 2 3 4 5 6 7 8 9 0 1 2 3 4 5 6 7 8 9
Kei-Car N360
N600
Z360/Life City/Jazz Today
Kleinwagen Z600 City
Kompaktklasse Civic SB1 Civic SB2 Civic Civic Civic
Civic SF+VB Ballade Ballade Concerto
Mittelklasse 1300 145 Accord Accord Accord
Obere Mittelklasse Legend
Coupé CRX CRX
1300 145 Integra
Prelude Prelude Prelude
Sportwagen S500 S600 S800
Kompaktvan L+P700/800 Acty
Pick-up T360/500 TN360 Vamos
« vorher – Zeitleiste der Honda-Modelle, 1980er bis heute
Typ 1980er 1990er 2000er 2010er 2020er
0 1 2 3 4 5 6 7 8 9 0 1 2 3 4 5 6 7 8 9 0 1 2 3 4 5 6 7 8 9 0 1 2 3 4 5 6 7 8 9 0 1 2 3 4
Kei-Car Today Today Life Life Life N-WGN N-WGN
That’s Zest N-One N-One
N-Box N-Box N-Box
Vamos N-Van
Z
Kleinwagen City/Jazz City City City/Logo Fit/Jazz/City Fit/Jazz/City Fit/Jazz/City Fit/Jazz/Life/City
Gienia/Greiz
Brio Brio
Amaze Amaze
e
Kompaktklasse Civic Civic Civic Civic Civic Civic Civic Civic Civic Civic
Ballade Ballade Concerto Domani Crider Crider/Envix
Orthia
Mittelklasse Quint/Quintet Quint Integra/Integra Integra Integra Integra Integra
Insight Insight Insight
Accord Accord Accord Accord Accord Accord Accord Accord Accord Accord Accord
Ascot Ascot Innova/Rafaga Torneo Spirior Spirior
Vigor Vigor Inspire/Vigor Inspire/Saber Inspire/Saber Inspire Inspire Inspire Inspire
FCX Clarity Clarity
Obere Mittelklasse Legend Legend Legend Legend Legend Legend
Coupé CRX CRX CRX del Sol CR-Z
Prelude Prelude Prelude Prelude Prelude
Roadster Beat S660
S2000
Sportwagen NSX NSX NSX
SUV WR-V WR-V
Elevate
HR-V HR-V HR-V
XR-V XR-V
e:NP1
e:NS1
e:Ny1
BR-V BR-V
ZR-V
Crossroad Crossroad
Passport Passport Element Passport
CR-V CR-V CR-V CR-V CR-V CR-V
Breeze Breeze
Crosstour Avancier/UR-V
Pilot Pilot Pilot Pilot
MDX Prologue
Kompaktvan Capa Mobilio Spike Freed Freed Freed
S-MX Edix/FR-V Jade
Avancier Airwave Fit Shuttle Shuttle
Stream Stream Mobilio
Van StepWGN StepWGN StepWGN StepWGN StepWGN StepWGN
Elysion Elysion
Odyssey Odyssey RA6 Odyssey RB Odyssey RB3 Odyssey RC
Odyssey RL1 Odyssey RL3 Odyssey RL5 Odyssey RL6
Pick-up Acty Acty Acty Acty
Ridgeline Ridgeline

Honda-eigene Abkürzungen

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  • CBS – Combined Brake System: Dieses System verteilt die Bremskräfte auf beide Räder einspuriger Fahrzeuge auch beim Betätigen nur eines Bremshebels oder Bremspedals.
  • CMBS – ein Kollisionswarn- und Schutzsystem mit mehreren Warnstufen.
  • CVCC – siehe Compound Vortex Controlled Combustion: Bei diesem schichtladeähnlichen Verfahren zur Schadstoffreduktion bei Vergasermotoren wird das magere Gemisch in der Hauptkammer über eine Fackeldüse durch die (fette) Verbrennung in der Vorkammer gezündet.
  • Real Time 4WD – Automatisch zu- und abschaltendes, geregeltes Allradantriebssystem.
  • VTEC – Variable Valve Timing and Lift Electronic Control: Diese variable Ventilsteuerung kann in einigen Ausführungen auch alle Ventile geschlossen halten, um einzelne oder alle Zylinder abzuschalten (Zylinderabschaltung).
  • i-DSI – Dual & Sequential Ignition: Zwei Zündkerzen je Zylinder zünden zeitlich versetzt oder bei hohen Drehzahlen gleichzeitig, um den Verbrennungsverlauf variabel zu steuern.
  • IMA – Integrated Motor Assist: Dieser parallele Hybridantrieb arbeitet mit einem Elektromotor, der deutlich kleiner dimensioniert ist als der Verbrennungsmotor. In Europa wird IMA eingesetzt in den Modellen Civic IMA (seit 2006 Civic Hybrid), Insight (seit 2009), CR-Z (seit 2010) und Jazz Hybrid (seit 2011).
  • Die interne Fahrzeugidentifikationsnummer V.I.N. verwendete Honda von 1979 bis 1995. Seitdem werden Fahrzeug-Identifizierungsnummern nach internationalen Normen verwendet.
  • 4WS – Four Wheel Steering System: ein anfangs mechanisches, später elektronisches 4-Rad-Lenksystem, das einen engeren Wendekreis und schnellere Kurvenfahrten ermöglicht. Verwendet beim Honda Prelude BA4 1989 bis BB8 2000.

Rennsport

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Automobilrennsport

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Honda engagierte sich mehrfach in verschiedenen Klassen des Automobilsports. Dabei verfolgte das Unternehmen über die Jahrzehnte sehr unterschiedliche Konzepte. Das Unternehmen ist oft als Motorenhersteller angetreten, hat Motoren entwickelt und hergestellt und mit Chassis-Teams zusammengearbeitet, und in einigen Jahren war es auch Eigentümer eines Chassis-Herstellerteams:

  • Honda ist in der Formel 1 in den Jahren 1964–1968, 1983–1992, 2000–2008 und 2015–2021 als Motorenhersteller angetreten, während das Unternehmen in den Jahren 1964–1968 und 2006–2008 auch ein Chassis-Herstellerteam besaß.
  • Insgesamt wurden mit Honda-Motoren über 70 Rennen, sechs Konstrukteurs-Weltmeisterschaften und fünf Fahrer-Weltmeisterschaften gewonnen.[19] Ihre Chassis haben drei Siege erzielt.
  • Ein werksseitig unterstütztes Formel-1-Team war der britische Rennstall Spirit, der 1981 mit dem Zweck gegründet wurde, Hondas neues Formel-1-Triebwerk in der Praxis mit einem kleinen Rennstall zu testen und weiterzuentwickeln, bevor es für die Formel-1-Weltmeisterschaft 1983 an das Top-Team Williams weitergegeben wurde.
  • Als Motorenlieferant für die Formel 1 rüstete Honda unter anderem die Teams von Williams, Lotus, McLaren und British American Racing aus. Aus letzterem ging 2005 der bis 2008 aktive Rennstall Honda Racing F1 hervor.
  • Als Motorenlieferant für die Formel 2 (1000 cm³) rüstete Honda 1965 und 1966 den Rennstall von Brabham aus. 1966 fuhren die Rennfahrer Jack Brabham und Denis Hulme mit dem Brabham-Honda BT18 insgesamt 11 Siege bei 12 Rennen ein. Jack Brabham gewann im selben Jahr die Formel-2-Meisterschaft.
  • Neben diesen Formel-1-Top-Teams erhielten auch in einzelnen Jahren weitere Teams wie Tyrrell, Arrows, Jordan Grand Prix und Prost Grand Prix Motoren, die von Honda konzipiert worden waren. Sie wurden allerdings von Mugen geliefert, einem selbständigen Unternehmen, das von Soichiro Hondas ältestem Sohn Hirotoshi Honda geleitet wurde.
  • Im Langstreckensport werden komplette Fahrzeuge durch die in den USA ansässige Honda Performance Development entwickelt. Diese wurden ursprünglich unter der Marke Acura an den Start gebracht.
  • Im Mai 2013 gaben McLaren und Honda auf einer gemeinsamen Pressekonferenz bekannt, dass McLaren ab der Saison 2015 Motoren von Honda erhalten würde. Honda wollte zudem auch mindestens ein weiteres Team mit Motoren beliefern.[20] Dies wurde jedoch nicht in die Tat umgesetzt. Nach drei relativ erfolglosen Jahren beendete McLaren 2017 die Partnerschaft.
  • Ab 2018 belieferte Honda das italienische Team Scuderia Toro Rosso exklusiv mit Motoren. Ab dem Folgejahr wurde dieses Engagement auf das Schwesterteam Red Bull Racing ausgeweitet.
  • Seit Ende der Saison 2021 ruht das Formel-1-Engagement von Honda.[21]

Formel 1

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Fahrer-WM
1987 Brasilien  Nelson Piquet auf Williams-Honda
1988 Brasilien  Ayrton Senna auf McLaren-Honda
1989 Frankreich  Alain Prost auf McLaren-Honda
1990 Brasilien  Ayrton Senna auf McLaren-Honda
1991
2021 Niederlande  Max Verstappen auf Red Bull Racing-Honda
2022
Konstrukteurs-WM
1986 Williams-Honda
1987
1988 McLaren-Honda
1989
1990
1991
2022 Red Bull Racing-Honda

Formel 2

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Fahrer-EM
1966 Australien  Jack Brabham auf Brabham-Honda BT18
Konstrukteurs-EM
1966 Brabham-Honda
Konstrukteurs- und Fahrer-EM
1981 Vereinigtes Konigreich  Geoff Lees auf Ralt-Honda RH-6-81
1983 Vereinigtes Konigreich  Jonathan Palmer auf Ralt-Honda RH-6-83
1984 Neuseeland  Mike Thackwell auf Ralt-Honda RH-6-84

Motorradrennsport

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Honda-Motorrad-Renngeschichte der 125-cm³-Klasse

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1959 nahm Honda zum ersten Mal am populären Rennen der Tourist Trophy auf der Isle of Man Clypse Rennstrecke (17,63 km) in der 125er Klasse teil. Die Rennmaschine RC141 war mit einem 2-Zylinder-DOHC-Parallel-Twin bestückt und hatte eine Königswelle zum Zylinderkopf mit zwei Ventilen pro Zylinder. Der Motor hatte eine Verdichtung von 10,5:1, entwickelte 18 PS bei 13.000 min−1 und hatte ein 6-Gang-Getriebe. Da im Training erkannt wurde, dass man damit nicht konkurrenzfähig war, wurden neue Zylinderköpfe mit 4 Ventilen pro Zylinder aus Japan eingeflogen. Der Motor hatte nun 18,5 PS bei 14.000 min−1 und wog 87 kg. Diese Rennmaschine hieß nun RC142 und war die Maschine, die Hondas Renndebüt in Europa hatte. Der Kopf der Honda-Rennfahrergruppe war der 30 Jahre alte Amerikaner Bill (William Hunt), dem General Manager von American Honda und Gewinner des Asama-Rennens in Japan 1958. Die weiteren Fahrer waren Naomi Taniguchi, Junzo, Giichi Suzuki, Teisuke Tanaka, letzterer mit einer RC141 2-Ventiler. Tanaka vertrat Kunihiko Akiyama, der kurz vor der Abreise des Teams aus Japan tödlich verunglückte. Um die Rennstrecke zu erkunden, wurde die neue CB 92 eingesetzt. Im Rennen fuhr Naomi Taniguchi durch den sechsten Platz den ersten Punkt in der Weltmeisterschaft für Honda ein. Seine Durchschnittsgeschwindigkeit war 109,9 km/h. Durch einen weiteren siebten Platz durch Giichi Suzuki mit 107,4 km/h, den achten durch Teisuke Tanaka mit 105,7 km/h und den elften Platz durch Junzo Suzuki mit 102,7 km/h, gewann die Honda-Mannschaft den Teampreis und den ersten Pokal. Das Honda-Team wurde von Kiyoshi Kawashima, dem späteren Präsident des Unternehmens geleitet.

1960 nahm das Honda-Team wieder an der Isle of Man TT teil. Sie hatten die RC143 dabei, mit einem überarbeiteten 2-Zylinder Parallel-Twin DOHC, die 22 PS bei 14.000 min−1 produzierte und 93 kg wog. Der Australier Tom Phillis, Naomi Taniguchi, Giichi Suzuki, Teisuke Tanaka, Moto Kitano und Shimakazi waren die Rennfahrer. Phillis qualifizierte sich als zweitschnellster im Training, aber durch Zündkerzenprobleme erreichte er im Rennen nur den zehnten Platz.

1961 fuhr Tom Phillis mit der Startnummer 60 in Barcelona den ersten Sieg im ersten Rennen der Saison für Honda ein. Er gewann auch die erste Straßenweltmeisterschaft für Honda in der 125er Klasse auf der RC143 und RC144, mit 21 PS bei 14.000 min−1. Die spätere 2RC143 mit der Startnummer 26 hatte 23 PS bei 14.000 min−1. In diesem Jahr gewann Honda 8 von 11 Rennen und die Konstrukteurs- und Fahrerweltmeisterschaft. Das Rennen der Isle of Man TT Ultra Leichtgewichts-Klasse gewann Mike Hailwood (Mike the Bike) auf einer RC 143 vom Vorjahr, die er von Luigi Taveri bekommen hatte. Taveri kam auf den zweiten Platz, gefolgt von Tom Phillis und Jim Redman, alle auf der RC144.

1962 gewann Luigi Taveri mit der RC145 die Weltmeisterschaft in der 125er-Klasse, die er mit sechs Siegen für sich entschied. Es war geplant, dass der japanische Fahrer Takahashi diese Klasse gewinnen sollte. Er gewann auch die ersten beiden GPs, hatte aber auf der Isle of Man einen schrecklichen Unfall, der dieses Vorhaben beendete. Taveri mit der Nr. 6 fuhr auf den ersten Platz und die ersten fünf Plätze belegten in der 125er Isle of Man TT Ultra Leichtgewichts-Klasse Honda-Fahrer. Die RC145 hatte 24 PS bei 14.000 min−1, die jedes von 10 Rennen in dieser Saison gewann.

1964 gewann wieder Luigi Taveri mit der RC146 die Weltmeisterschaft in der 125er Klasse. Die RC 146 war die erste Honda 125er Vierzylinder und hatte 27 PS bei 17.000 min−1, die Ende 1963 auf der Rennpiste erschienen war. Sie hatte 7 Gänge und wog nur 87 kg. Die spätere 4RC146 hatte 28 PS bei 18.000 min−1. Mit dieser Maschine mit der Startnummer 4 belegte er 1965 in 125er Isle of Man TT Ultra Leichtgewichts-Klasse den 2. Platz. Es war das beste Ergebnis in dieser Saison gegen die nun stark aufkommenden Zweitakter.

1966 gewann wieder Luigi Taveri mit der RC149 die Weltmeisterschaft in der 125er-Klasse. Die RC149 war die erste Honda 125er Fünfzylindermaschine und hatte über 34 PS bei 20.500 min−1, die schon im Oktober 1965 auf der Rennpiste ihre Premiere hatte. Acht Gänge und ein Trockengewicht von 85 kg brachten ihr die Konstrukteurs- und Fahrerweltmeisterschaft.

Fahrerweltmeistertitel im Motorrad-Straßenrennsport

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50 cm³
1965 Vereinigtes Konigreich  Ralph Bryans
125 cm³/Moto3
1961 Australien  Tom Phillis
1962 Schweiz  Luigi Taveri
1964
1966
1990 Italien  Loris Capirossi
1991
1993 Deutschland  Dirk Raudies
1995 Japan  Haruchika Aoki
1996
1999 Spanien  Emilio Alzamora
2003 Spanien  Dani Pedrosa
2004 Italien  Andrea Dovizioso
2005 Schweiz  Thomas Lüthi
2015 Vereinigtes Konigreich  Danny Kent
2017 Spanien  Joan Mir
2018 Spanien  Jorge Martín
2019 Italien  Lorenzo Dalla Porta
250 cm³
1961 Vereinigtes Konigreich  Mike Hailwood
1962 Rhodesien und Njassaland  Jim Redman
1963
1966 Vereinigtes Konigreich  Mike Hailwood
1967
1985 Vereinigte Staaten  Freddie Spencer
1987 Deutschland  Toni Mang
1988 Spanien  Sito Pons
1989
1991 Italien  Luca Cadalora
1992
1997 Italien  Max Biaggi
2001 Japan  Daijirō Katō
2004 Spanien  Dani Pedrosa
2005
2009 Japan  Hiroshi Aoyama
350 cm³
1962 Rhodesien und Njassaland  Jim Redman
1963
1964
1965
1966 Vereinigtes Konigreich  Mike Hailwood
1967
500 cm³/MotoGP
1983 Vereinigte Staaten  Freddie Spencer
1985
1987 Australien  Wayne Gardner
1989 Vereinigte Staaten  Eddie Lawson
1994 Australien  Mick Doohan
1995
1996
1997
1998
1999 Spanien  Àlex Crivillé
2001 Italien  Valentino Rossi
2002
2003
2006 Vereinigte Staaten  Nicky Hayden
2011 Australien  Casey Stoner
2013 Spanien  Marc Márquez
2014
2016
2017
2018
2019
Superbike
1988 Vereinigte Staaten  Fred Merkel
1989
1997 Vereinigte Staaten  John Kocinski
2000 Vereinigte Staaten  Colin Edwards
2002
2007 Vereinigtes Konigreich  James Toseland
Supersport
2002 Frankreich  Fabien Foret
2003 Australien  Chris Vermeulen
2004 Australien  Karl Muggeridge
2005 Frankreich  Sébastien Charpentier
2006
2007 Turkei  Kenan Sofuoğlu
2008 Australien  Andrew Pitt
2010 Turkei  Kenan Sofuoğlu
2014 Niederlande  Michael van der Mark
Gespanne
1998 Vereinigtes Konigreich  Steve Webster / Vereinigtes Konigreich  David James (LCR-Honda)

Weitere Geschäftsbereiche

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Logo der Abteilung Honda Equipment
 
Logo der Abteilung Honda Marine

Unter der Bezeichnung Power Equipment (dt. wörtlich: Kraft-Ausrüstung(en)) sind durch Motoren angetriebene Geräte aus dem Gartenbereich, in der Industrie verwendete Ausrüstungen und Antriebe, sowie unter dem Begriff Marine Außenbordmotoren[22] und Schlauchboote[23] versammelt. Seit 1964 stellt Honda Außenborder als Viertaktmotor her.[24] Im Februar 2023 stellte Honda eine Studie für einen Elektro-Außenbordmotor vor; der Zeitpunkt für den Serieneinsatz ist noch nicht bekannt; - Honda verfügt aus elektrischen Motorrollern bereits Know-how für Akkus.[25]

 
Logo der Abteilung HondaJet
 
Honda HA-420

Die Honda Aircraft Company, eine 100-prozentige Tochtergesellschaft mit Sitz in Greensboro im US-Bundesstaat North Carolina, entwickelt ein Geschäftsreiseflugzeug, den Honda HA-420 Hondajet. Ende 2014 war er am Ende der Zertifizierungsphase,[13] Dezember 2015 dann zugelassen.[26]

 
Das Honda-Downhillteam

Außerdem sponsert Honda ein eigenes Downhill-Mountainbiketeam. „Team G Cross Honda“ nannte sich das Downhill-Mountainbiketeam von Honda, das bis 2008 mit Bikern wie Greg Minnaar, Matti Lehikoinen und Brendan Fairclough im Mountainbike-Weltcup sehr erfolgreich war. So gewann das Team 2007 zum Zweiten Mal in Folge den Gesamtweltcup im Downhill. Das Honda-Mountainbike wurde ausschließlich für den Einsatz im Downhill-Weltcup gebaut und war somit am Markt nie erhältlich. Die Agentur 23 Degrees Sports Management hat Ende 2007 überraschend eine Pressemitteilung veröffentlicht, in der zu lesen ist, dass sich Honda wieder komplett aus dem Mountainbike-Sport zurückziehen werde.[27]

Literatur

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Commons: Honda – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

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  1. Honda Motor Co., Ltd.: Company Overview. Abgerufen am 5. April 2020.
  2. Statista: Honda – Beschäftigtenzahl. Abgerufen am 11. Juli 2020.
  3. HONDA MOTOR CO., LTD.: THE FISCAL YEAR ENDED MARCH 31, 2019. Abgerufen am 11. Juli 2020 (englisch).
  4. Erich Bogadtke: Motorentest – Sechserpack. In: boote-magazin.de. 30. April 2020, abgerufen am 14. August 2023.
  5. kba.de Bestand an Personenkraftwagen und Krafträdern am 1. Januar 2020 (abgerufen am 15. Juni 2020)
  6. Ingo Gach: Mit Begeisterung: Die Motorradbestseller des Rekordjahrs 2020. In: heise.de. 21. Januar 2021, abgerufen am 28. Dezember 2022.
  7. Jens Kratschmar: Die größten Motorradhersteller der Welt: Diese Marken bauen die meisten Motorräder. In: motorradonline.de. 17. Januar 2022, abgerufen am 8. Januar 2023.
  8. Global 2000 – The World’s Largest Public Companies 2020. Abgerufen am 11. Juli 2020 (englisch).
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