Wikipedia:Auskunft/Archiv/2019/Woche 51


Dies ist ein Archiv der Seite Wikipedia:Auskunft. Es enthält alle Abschnitte, die in der Kalender-Woche 51 im Jahr 2019 begonnen wurden.

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Warum hilft NATO nicht Türkei gegen Kurden?

Hallo,

Der Türkei wird seit langen von Kurden bedroht, warum hilft die NATO nicht der Türkei ist doch Angriff auf türkisches Boden --Mustafa Erdogan 2019 (Diskussion) 07:29, 16. Dez. 2019 (CET)

Der Völkermord an den Armeniern reichte an Genozid, mehr "kriegsbedingte Sicherheitsmaßnahmen" als damals sind unerwünscht. --2003:E7:BF12:DA88:3C24:B4C4:39F0:7C93 07:36, 16. Dez. 2019 (CET)
Welcher Angriff?--scif (Diskussion) 07:38, 16. Dez. 2019 (CET)
Das ist eine Henne Ei Problem Frage. Angefangen haben immer die anderen. Die Antwort hängt alleine davon ab, wen man fragt. --188.107.206.65 00:58, 17. Dez. 2019 (CET)
Die Kurden haben nie die Türkei angegriffen. Sie haben sich ausschließlich gegen Angriffe verteidigt. --MrBurns (Diskussion) 01:24, 17. Dez. 2019 (CET)
Warum hilft die Nato nicht den Kurden gegen die Angriffe der nationalistischen Türken? Grüße vom Sänger ♫ (Reden) 07:45, 16. Dez. 2019 (CET)
Kurdistan ist kein NATO Mitglied. --188.107.206.65 00:58, 17. Dez. 2019 (CET)
Archivierung dieses Abschnittes wurde gewünscht von: Tauscht eure Vorurteile doch bitte gegen etwas Nachdenklichkeit ein. Yotwen (Diskussion) 09:19, 16. Dez. 2019 (CET)

Merkwürdiges Tastaturverhalten (Windows 7)

Ich probiere gerade eine Tastatur aus, die gestern nass geworden ist (man weiß ja nie, wann die innen ganz trocken ist und wieder richtig funktioniert). Die Tastatur scheint normal zu funktionieren, mit einer Ausnahme: wenn ich Alt drücke, versetzt das Windows in den Standbymodus (auch bekannt als "Energie sparen" oder "suspend to RAM"). Ich hab mir zuerst gedacht, dass wenn ich Alt drücke noch ein anderer Tastendruck registriert wird (das wäre eine typisches Verhalten bei einer nassen Tastatur), jedoch gibt es laut google keine Standard-Tastenkombination für den Standbymodus unter Windows 7 und ich hab nie eine eigene Tastenkombination dafür eingerichtet. Wie kann man das erklären? Der Computer ist ein HP-Laptop, die Tastatur die ich verwende ist aber nicht die Laptop-Tastatur sondern eine, die ich per USB angeschlossen habe. --MrBurns (Diskussion) 13:57, 16. Dez. 2019 (CET)

Hmh... Kannst Du mit einer anderen USB-Tastatur falsifizieren, das nicht das Windwos so reagiert? Oder kann die Tastatur evtl. Makros speichern? Ansosnten müsste Deine Tastatur ja aus "Windows-Taste" das klassische Alt+F4 machen. Flossenträger 15:12, 16. Dez. 2019 (CET)
Verwende gerade eine andere Tastatur, da funktioniert die Alt-Taste normal. Alt + F4 ist es nicht, weil Windows geht immer in den Standbymodus, Alt + F4 öffnet wenn man am Desktop ist das "Herunterfahren"-Dialogfeld, ansonsten schließt es das aktive Fenster. --MrBurns (Diskussion) 15:25, 16. Dez. 2019 (CET)
 
Tastatur mit Sleep-Taste
Es gibt Tastaturen mit Sleep-Taste. Vermutlich ist sie in der Tastaturmatrix und Firmware vorgesehen, aber in Deiner Hardware nicht vorhanden. Das Wasser hat dann die beiden zu der Taste gehörenden Leiterbahnen kurzgeschlossen, sodass zusammen mit dem Key Rollover der Effekt eintritt, dass beim Drücken der Alt-Taste die Sleep-Taste gedrückt erscheint. --Rôtkæppchen₆₈ 18:43, 16. Dez. 2019 (CET)
Die Erklärung ist plausibel, die Tastatur funktioniert wieder normal, daher kann ich keine weiteren Test mehr machen. --MrBurns (Diskussion) 14:33, 17. Dez. 2019 (CET)
Archivierung dieses Abschnittes wurde gewünscht von: --MrBurns (Diskussion) 14:33, 17. Dez. 2019 (CET)

Wieviele Brötchen backen "normale" Bäcker am Tag?

Kann mir jemand sagen was eine "normale" Bäckerei so am Tag an Brötchen produziert? Normal=klassische Bäckerei mit Backstube und Verkaufsraum in einem, keine Filiasten oder so etwas. Gefunden habe ich nur das es 500...600 Brote pro Tag sind. Bei Brötchen finde ich bestenfalls Angaben in Tonnen (z.B. bei Statista), die aber wegen der Spannweite (50...120g pro Brötchen) sehr vage sind. Anlass war, das ich für ein gmeinsames Frühstück 35 Brötchen vorbestellen wollte und die Dame mir mit einem Schulterzucken sagte, das ginge auch so. Sie konnte mir aber auch nur sagen, das sie mehr als 1.000 Brötchen pro Tag backen und verkaufen. Okay, das erklärt, warum sie die Ankündigung nicht aus der Ruhe brachte. Aber meine Neugier ist jetzt doch geweckt (zumal die auch als Konditorei / Café aktiv sind und das Ganze mit ziemlich wenigen Leuten stemmen). Flossenträger 08:36, 17. Dez. 2019 (CET)

Hallo! Darauf kannst Du keine klare Antwort geben. Denn solche "normalen" Bäcker wirst kaum noch finden. Selbst mein Stammbäcker produziert Teigrohlinge vor, und friert sie ein, um sie bei Bedarf aufzutauen. Wenn man einmal beim Mischen ist, geht das Handwerk wie von selbst, Limit ist da nur das Volumen des Rührkessels, die Öfen sind groß genug für 1000 Brötchen je Stunde. Selbst das Kneten und Rollen ist heute automatisiert, weshalb 800 oder 2000 nicht wirklich das Problem sind, 35 erst recht nicht. Das ist eher bei diesen Aufbackfilialen und Tankstellen ein Problem, wenn man nur 20 je Blech Platz hat. Da viele Bäcker heute auch Lieferungen an Heime und Krankenhäuser vornehmen, ist die Präsenz im Laden auch keine nachvollziehbare Vergleichsgröße.Oliver S.Y. (Diskussion) 08:42, 17. Dez. 2019 (CET)
Ja, das ist durchaus eine Frage nach der Tiefe der Mechanisierung der Backstube. Die kann bei einer Brötchenpresse so weit gehen, dass die einzigen Momente wo der Bäcker das Brötchen während der Produktion in die Hand nimmt, der ist, wenn der Teig in die Maschine kommt, und dann das fertig belegt Blech aus der Maschine genommen wird. Und bei einem Stikkenofen wird auch der Rollwagen "mitgebacken", es ist also kein Umladen notwendig. Personalintensiv ist sowas sicher nicht mehr. --Bobo11 (Diskussion) 10:24, 17. Dez. 2019 (CET)
Ein jeder handwerklicher Bäcker, bzw. seine Backstube ist heute maximal (optimal und rentabel) mechanisiert, will er am Markt bestehen, der Konkurrenz gewachsen sein. Das Kriterium ist der Absatz. Jeder Bundesbürger verbraucht etwa 65 kg frische Backwaren im Jahr, dementsprechend stellt sich in der Fläche eine marktgerechte Verbreitung der handwerklichen Bäcker und Backstuben ein. Die Backstube füllt dabei nicht mehr den Laden sondern den Tiefkühlraum mit Teigrohlingen, der Laden bäckt die nach Bedarf fertig. Die Maschinen im "Backraum" sollten da nach den Regeln der Wirtschaftlichkeit dauernd ausgelastet sein, also bestimmt die Maschinenkapazität den Ausstoß. Den muss der "Bäcker" absetzen, entweder im Laden oder durch Belieferungen an andere Verbraucher, wie oben bereits genannt.--84.164.215.141 11:51, 17. Dez. 2019 (CET)
Für eine Handsemmel kann man hier einen knappen Euro verlangen, da lohnt es sich IMHO durchaus auf die eine oder andere Maschine zu verzichten. --Ailura (Diskussion) 15:48, 17. Dez. 2019 (CET)
Bestimmt als willkommenen Nebenverdienst, aber nicht um als Bäcker mit seinem Geschäft zu existieren.--84.164.215.141 16:44, 17. Dez. 2019 (CET)
Die 65kg entsprechen ca. 180g/Tag, was in etwa 2 Brötchen pro PErson entspricht und nicht ganz unrealistisch ist. Bei 80 Millionen Bundesbürgern sind das ca. 5,84*10^11 Brötchen pro Jahr.--62.206.129.75 13:30, 17. Dez. 2019 (CET)
Das würde Stimmen, wenn die Deutschen nur Brötchen essen würden und keine anderen frischen Backwaren. --MrBurns (Diskussion) 14:31, 17. Dez. 2019 (CET)
Da ist doch eine Null zu viel, oder? --Joyborg 14:52, 17. Dez. 2019 (CET)
Es sollten 58,4 Milliarden sein, abzüglich unsere, weil wir nur Baguette mampfen. Die macht aber unser handwerklicher Bäcker neben den Brötchen auch noch bei sich.--84.164.215.141 15:23, 17. Dez. 2019 (CET)
Ja ich habe mich um 1 Null vertan Richtig ist 5,84E10. Die Abschätzung wieviele Bäcker es in Deutschland gibt und wie die frischen Backwaren sich auf Brötchen Baguette oder sonstiges verteilt, pberlasse ich dem TO--62.206.129.75 15:34, 17. Dez. 2019 (CET)

Frag einen Bäcker, den du für normal hältst, wieviele Brötchen er pro Tag herstellt. -- Rauchtee (Diskussion) 15:40, 17. Dez. 2019 (CET)

Die gute alte Fortuna Teig- / Semmelpresse (http://up.picr.de/37461542vq.jpg) macht in einem Hub genau so wie ihre späteren leicht automatisierten Nachfolger (Fortuna Halbautomat vorgeführt von einem Mechaniker... so einer wurde zwischenzeitlich auch angeschafft) 30 Stk... daher ist die komplette handwerkliche Fertigung einer Bäckerei immer in ein Vielfaches von 30 Stk. unterteilt.
Unser Debag-Ofen (https://up.picr.de/37461539fb.jpg) hat 6 Herde... pro Lage passen 90 Semmeln, Spitzel, usw. rein... d.h. eine komplette Ofenladung sind 6 x 90 = 540 Stk.
Aber wie auch schon erwähnt wurde, sind die Mengen sehr unterschiedlich... dabei richtet man sich bei uns z.B. sehr nach Erfahrungswerten... und Vorbestellungen - während an einem Samstag oder "Großkampftagen" wie Heilig Abend Vollgas an der Kapazitätsgrenze produziert wird inkl. früherem Produktionsbeginn -und die Kunden quer durch den Laden bis raus auf die Straße Schlange stehen- hat man auch Tage / Wochentage, wo die Produktion des täglichen Sortiments auf ein Minimum zurückgefahren wird... da bleibt dann Zeit für andere Backwaren, wie Kuchen, Saisongebäck, Dauerbackwaren, Tortenböden, usw.... oder wie in den letzten Wochen Plätzchen, Lebkuchen, Stollen.
Und was zu Silvester mehrfach den Ofen füllt kann sich jeder denken... Weißbrot / Baguette bis zum Abwinken.
Und noch für die "Automatisierungs-Freaks"... ein handwerklich arbeitender Bäcker (https://up.picr.de/37461537cr.jpg), der nicht mit Fertigteiglingen oder Backmischungen sondern mit seinen alten Rezepten fertigt kann nicht mit durchautomatisierten Fertigungsstraßen ("Semmelstraße") arbeiten, da für die Maschinenfertigung die Rezepte oft durch Zusatzstoffe hin zu sog. maschinengängigen Teigen modifiziert / getrimmt werden müssen. Die Folge ist, dass dadurch die Vielfalt verloren geht und jeder nur noch den gleichen Mist im Laden liegen hat, wie auch die sog. Großbäckereien oder Brotfabriken.
Bei uns wird handwerklich ohne Teiglinge, ohne sog. Backmischungen, usw. gefertigt... auch einen Froster findet man bei uns nicht - hier wird frisch gebacken und wir halten mit.
Viele ehemals gute handwerkliche Bäcker machen oder haben sich ihr Geschäft selbst kaputt gemacht, weil sie auf die "Automatisierungs-Schiene", Vorfertigung mit Froster oder noch schlimmer Fertigbackmischungen, Fertigteiglinge gesetzt haben... die gehen oder sind im Massen-Einheitsbrei der Großproduzenten unter gegangen, weil sie sich nicht mehr mit besserer Qualität oder einfach auch nur anderen Produkten abheben / abgehoben haben. --Btr 19:56, 17. Dez. 2019 (CET) PS: http://up.picr.de/21566724xv.jpg , http://up.picr.de/21566725cd.jpg
Schön nostalgisch, auch die Bilder von den Maschinen. Das Handwerk in dieser Form stirbt (leider) aus. Bei unserem Bäcker hier sah es auch so aus, er hat vor 10 Jahren hingeschmissen, weil er nicht mehr für 5 Euro die Stunde bei 12 Stunden Arbeit täglich seinen Lebensunterhalt fristen wollte. Eine Hilfskraft trug das Geschäft auch nicht.--2003:E8:3703:7400:DCA5:2364:30FC:CD1B 09:46, 18. Dez. 2019 (CET)
die Antwort auf meine Frage habe ich zwar nicht, aber trotzdem viele interessante Antworten und Hinweise. Danke schön . Flossenträger 21:41, 18. Dez. 2019 (CET)
Archivierung dieses Abschnittes wurde gewünscht von: Flossenträger 21:41, 18. Dez. 2019 (CET)

Musiker gesucht

Ich habe vor schon einiger Zeit die Werbung eines deutschsprachigen Musikers gesehen. Es hieß: "Er macht Musik für Männer und Sympathisantinnen". Um wen handelt es sich? --2A02:8109:8B00:A04:611C:18EE:2726:2ADE 17:59, 18. Dez. 2019 (CET)

"Im Kern macht Rummelsnuff Musik für Männer (…und Sympathisantinnen)." Gruß --Traeumer (Diskussion) 18:12, 18. Dez. 2019 (CET)
Archivierung dieses Abschnittes wurde gewünscht von: Googeln vergessen. (nicht signierter Beitrag von 77.8.110.139 (Diskussion) 18:19, 18. Dez. 2019 (CET))

Kommt auf die CO2 Steuer noch Mehrwertsteuer beim Benzin?

ich habe errechnet, dass der Liter Benzin um sechseinhalb cent teurer wird ab 2021. Allerdings netto. Jetzt frage ich mich, ob auf diese 6,5 cent noch oben drauf kommt. --188.99.164.93 10:42, 16. Dez. 2019 (CET)

Google Kommt auf die CO2 Steuer noch Mehrwertsteuer beim Benzin? liefert ja. --Rôtkæppchen₆₈ 10:48, 16. Dez. 2019 (CET)
Hat hier jemand zufällig einen brauchbaren Umwegrechner (gerne in einer excel tabelle) fürs Tanken? --188.99.164.93 11:07, 16. Dez. 2019 (CET)
Ja, Google:Umwegrechner+fürs+Tanken hat einen. --Rôtkæppchen₆₈ 11:39, 16. Dez. 2019 (CET)
Die, die google auf den ersten drei Seiten anbietet, habe ich bereits alle durch. Die sind unbrauchbar. Bitte aufmerksam lesen: ich sprach von einem "brauchbaren" umwegrechner. --188.99.164.93 12:14, 16. Dez. 2019 (CET)
„Die sind unbrauchbar.“ Das ist falsch.
Hättest Du geschrieben, Du haltest die für unbrauchbar, hätte ich besser antworten können. --BlackEyedLion (Diskussion) 12:26, 16. Dez. 2019 (CET)
Naja. Ob ein Umwegrechner, der nicht mal die genaue Kilometerzahl anzeigt für die sich ein Umweg für eine frei wählbare Menge Liter Benzin lohnt, oder als Auswahlfeld für Verbauch auf 100/km nur "Mittelklassewagen" oder "Kleinwagen" ohne Angaben in Litern auf 100Km zuläss,t brauchbar ist - ich dachte, darüber müssen wir uns als Wikipedia Autoren nicht streiten. --188.99.164.93 12:51, 16. Dez. 2019 (CET)
Der hier scheint für mich vernünftig. https://www.ace.de/ratgeber/rund-ums-tanken/umweg-sparrechner/ --Jörgens.Mi Diskussion (ohne (gültigen) Zeitstempel signierter Beitrag von Joergens.mi (Diskussion | Beiträge) 13:15, 16. Dez. 2019 (CET))

Hat mal jemand ausgerechnet, wie hoch die CO2-Emission aus Tanktourismus ist? "Einheitspreise" (einschließlich EU-weit einheitlicher Steuersätze) könnten einen spürbaren Betrag zu CO2-Minderung leisten, wenn dadurch absolut weniger gefahren wird (weil niemand mehr die günstigste Tankstelle suchen muss). Weil das aber eine Café-Frage ist, interessieren mich nur die Emission aus dem Tanktourismus.--Vertigo Man-iac (Diskussion) 16:00, 16. Dez. 2019 (CET)

Passiert nur im Grenzgebiet - auf die Gesamtheit vernachlässigbar winzig. --2001:16B8:10D7:A00:442C:B93:7906:9471 18:06, 16. Dez. 2019 (CET)
Da wäre ich mir nicht so sicher. Im Falle von Luxemburg waren das teilweise Anfahrten von mehr als 50 km pro Richtung. Auch sonst: wenn 10 Mio. Autos jeweils 10 km pro Jahr Umweg fahren, um billiger zu tanken. Dann sind das schon 100 Mio. km, die vermeidbar wären. Und die Billiger-Tanken-Apps fordern ja dazu auf... Die Frage ist: Wieviel Umweg fährt denn der Bürger denn durchschnittlich pro Jahr, um eine billigere Tankstelle zu finden? Gibt‘s dazu Daten? --Vertigo Man-iac (Diskussion) 19:50, 16. Dez. 2019 (CET)
In Deutschland wird nahezu alles statistisch erhoben, schließlich sind wir Deutsche. Es gibt aber viele Bereiche, häufig von besonderem öffentlichen Interesse, in denen zufälligerweise keinerlei Daten erhoben werden. Häufig sind das Bereiche, in denen es die Legislative "nicht so genau" wissen will, weil die öffentliche Diskussion der nackten Zahlen für die Politik problematisch sein könnten und das proklammierte Ziel konterkarieren könnten. Der Tanktourismus zählt genauso dazu wie besonders auffällig hohe Kokainwerte auf Toilettenbrillen im Reichstag. Die, die dieses Privilleg wahr nehmen können, schweigen und genießen. --188.99.164.93 20:18, 16. Dez. 2019 (CET)
Na, du kleiner VT, hast du es mal wieder allen gezeigt! Einheitspreise sind nun wirklich bei Benzin genauso Mist wie bei allem anderen. Es lebe die DDR? --195.200.70.48 10:14, 17. Dez. 2019 (CET)
Wie meinen? --10:32, 17. Dez. 2019 (CET) (unvollständig signierter Beitrag von Vertigo Man-iac (Diskussion | Beiträge) )

Metallgefäße im Kühlschrank?

Warum soll man Speisen nicht in Metallgefäßen im Kühlschrank aufbewahren? Lässt sich diese Volksweisheit irgendwie begründen bzw. mit Literatur belegen? Ich könnte mir vorstellen, dass das Metall irgendwelche Reaktionen katalysiert, hab aber keinen wissenschaftlichen Beleg. --Dodecaeder (Diskussion) 14:39, 16. Dez. 2019 (CET)

Kommt mir auch komisch vor, bei niedrigeren Temperaturen laufen Reaktionen i.d.R. langsamer ab, nicht schneller, daher wenn so eine Regel sinnvoll wäre müsste sie wohl auch für Speisen gelten, die man außerhalb vom Kühlschrank aufbewahrt... --MrBurns (Diskussion) 14:42, 16. Dez. 2019 (CET)
Man soll keine angebrochenen Konservendosen [im Kühlschrank] lagern, weil saure Lebensmittel unerwünschte Elemente aus dem Metall lösen können. Gleiches dürft für die Lagerung in anderen Metallgefäßen gelten. Mit dem Kühlschrank hat das aber m.W. nichts zu tun, soll heißen, die Sachen dann außerhalb zu lagern mcht es nicht besser. --Magnus (Diskussion) 14:47, 16. Dez. 2019 (CET)
Also von Edelstahlbehältern redet wohl niemand (Kluges). Wohl aber von der Unsitte sein Essen mit Alufolie in Kontakt zu bringen, oder gleich in Aluschalen zu kaufen und bis zum Verzehr zwischenzulagern: [1] / [2]. Flossenträger 14:48, 16. Dez. 2019 (CET) P.S.: Ein Indikator dafür, dass nicht alle Metallbehälter verpönt sind: [3]
Ich denke, hier werden gleich mehrere Sachen miteinander vermengt: Metall --> Dose, Kühlschrank --> Lagerung Flossenträger 14:49, 16. Dez. 2019 (CET)
Es geht wohl vor allem um Zinn, das - bei un- oder teilbeschichteten Dosen - unter Einwirkung von Sauerstoff verstärkt in die Lebensmittel übergehen kann (egal ob im Kühlschrank oder außerhalb). Dieser Artikel erklärt die Zusammenhänge. --Joyborg 15:33, 17. Dez. 2019 (CET)

Das stammt zu einem Gutteil aus Altväterzeit. Damals war man bei den Metallen der Töpfe noch nicht so weit wie heute und es kam zu Korrosionen der Gefäße und Übergang der Metallionen in die Speisen. Bei Eisen hatte das hauptsächlich geschmackliche Gründe, hohe Eisenkonzentrationen schmecken widerlich, bei anderen (Schwermetall)-Ionen war es aber auch toxikologisch relevant. Bei guten Stählen sind beide Probleme weitestgehend nicht mehr relevant. Bei Konservendosen hat sich das Problem von den Metallionen weg, hin zu den problematischen organischen Verbindungen verschoben. Bisphenol & Co seien da exemplaisch genannt. --Elrond (Diskussion) 17:51, 17. Dez. 2019 (CET)

Zusatzfrage

Benutzer:Tsungam meint oben: Man soll keine angebrochenen Konservendosen [im Kühlschrank] lagern, weil saure Lebensmittel unerwünschte Elemente aus dem Metall lösen können.

Mich würde interessieren, ob das auch für Katzen-Feuchtfutter (im Prinzip eine Mischung aus Fleisch und Innereien) gilt. Ich mach es nämlich bisher so, dass ich auf offene Katzenfutterdosen (mein Kater frisst keine 400g auf einmal) einen Plastikdeckel drauf gebe und sie im Kühlschrank aufbewahre. Diese Deckel werden in Katzenfuttergeschäften verschenkt, dort scheint man also keine Bedenken bezüglich Lagerung von Katzenfutter in angebrochenen Dosen zu haben. --MrBurns (Diskussion) 15:06, 16. Dez. 2019 (CET)

Es gibt da ja eine ganze Reihe von Faktoren. Woraus besteht die Dose, ist sie innen lackiert, wird sie durch das Futter angegriffen und nicht zuletzt - ab wann hat sich im Körper eine schädliche Dosis angereichert? Wenn das erst nach 15 Jahren passiert, ist es für die Katze i.d.R. egal... --Magnus (Diskussion) 15:10, 16. Dez. 2019 (CET)
Zumindest die "highly-sophisticated"-LIDL-Dosen sind es. Zudem scheinen mir auch die Zutaten nicht auf saure Inhaltsstoffe hinzudeuten. Eine Veränderung an einer Dose, die irgendwie für ein paar Tage nach hinten gerutscht war, konnte ich auch nicht feststellen. Ich habe aber durchaus schon bei einer Dose Ananas schon am nächsten Tag Korrosion gefunden (Ein Fall für die Tonne). Flossenträger 15:17, 16. Dez. 2019 (CET)

CO2-Steuer

Heute lese ich in den Nachrichten, dass sich Benzin durch die neue CO2-Steuer um rund 10 cent verteuern wird. Im Gegenzug soll die Pendlerpauschale erhöht werden. Dafür darf mann dann eine bestimmte Summe, abhängig von der Entfernung vom Arbeitsplatz, von der Steuer absetzen. Die "Erstattung", die ein Arbeitnehmer pro Kilometer erhält, ist dann davon abhängig, wie hoch sein Einkommen ist. Um so höher das Einkommen, um so höher die Erstattung. Meine Frage lautet: Was ist der Grund, dass das so geregelt werden soll? Warum bekommt einer, der ein hohes Einkommen hat, mehr Erstattung für seine Fahrtkosten als jemand, der weniger verdient? Sollte es nicht gerade aus grundsätzlichen Erwägungen genau anders herum sein? Viele mit sehr geringem Einkommen, das kaum zum leben reicht, werden gar nichts erstattet bekommen und die Preiserhöhung komplett selbst tragen müssen, während Topverdiener über die Erstattung ein Vielfaches der Preiserhöhung "überstattet" bekommen. Es wäre sicher ein Leichtes gewesen zu sagen, es gibt für jeden Arbeitehmer gerechterweise gleich viel erstattet. Also einen festen Centbetrag pro Kilometer. Oder idealerweise, dass die Armen mehr erstattet bekommen als die Reichen. Es ist aber genau umgekehrt. Ich will hier keine ideologische Grundsatzdiskussion führen. Ich möchte nur wissen, ob mir jemand den konkreten Hintergedanken des Staates erklären kann, warum er das so regelt und nicht anders. --188.99.164.93 20:08, 16. Dez. 2019 (CET)

Da du es so keck als Fakt einstellst: Wo kann ich nachlesen, dass die Erstattung durch den AG vom Einkommen abhängig ist? --95.116.179.37 21:12, 16. Dez. 2019 (CET)
(BK)Nun das wurde seit ein paar Monaten diskutiert, einen Kommentar beim Spiegel gab es ebenfalls dazu. Das Problem ist halt das man es nicht einfach lösen kann. In den Städten gibt es zumeist Alternativen für den motorisierten Individualverkehr, auf dem Land ist das ganze schwieriger. Und gerade um die letztere Gruppe dreht sich die Erhöhung der Pendlerpauschale. Wie man es macht, macht man es falsch. Und da man auf die Hinweise der Wissenschaftler zu diesem Thema nicht hören will (also vernünftiger sozialer Ausgleich), kommt es halt zu Aktionismus. Wenn man fies sein will sagt man Klientelpolitik, wenn man ehrlich ist, gibt es für das Grundproblem halt keine einfache Lösung.--Maphry (Diskussion) 21:13, 16. Dez. 2019 (CET)
Das Geld statt in e-Autos und Autofahranreize zu stecken, sollte lieber der Nah- und Regionalverkehr viel mehr unterstuetzt werden. --91.1.215.191 21:25, 16. Dez. 2019 (CET)
Man bekommt ja nicht wirklich die Pendlerpauschale, sondern diese Summe wird vom erzielten Einkommen abgezogen und man zahlt dann nur auf diesen niedrigeren Betrag Steuern. Wer also sowieso wenig Steuern zahlt, dem nützt auch die Pendlerpauschale weniger. [4] --Optimum (Diskussion) 21:29, 16. Dez. 2019 (CET)
Ein Grund ist, dass es der Bundesregierung offensichtlich nur vordergründig um Klimaschutz geht und parallel noch andere Ziele verfolgt werden. Bei Windenergie-Anlagen gibt es z.B. Zeiten mit so viel Wind, dass der Strompreis praktisch auf Null sinkt. Die Anlagenbetreiber könnten den Strom dann für die Power-to-Gas-Herstellung nutzen. Das ist aber verboten. Die Betreiber würden dann ihre EEG-Förderung verlieren. Sie müssen ihre Windräder daher abstellen. PtG könnte man als Speicher nutzen oder einfach für herkömmliche PKW, die dann im Gegensatz zu Elektroautos schon jetzt emissionsfrei fahren würden. Das ist von staatlicher Seite aber nicht gewollt. Weder Wasserstoff-Autos noch Fahrzeuge, die PtG nutzen, werden als schadstofffei eingestuft, nur Elektoautos. --Optimum (Diskussion) 21:32, 16. Dez. 2019 (CET)
Keine der bisherigen Antworten beschäftigt sich mit der Frage. Die Antwort lautet, dass sich das beschriebene angebliche Problem nur dadurch ergibt, dass Besserverdiener mehr (auch anteilig mehr) Steuern zahlen als Geringverdiener (Steuerprogression). Daraus ergibt sich bei einer Steuerermäßigung natürlich eine größere Ermäßigung bei Besserverdienern. --BlackEyedLion (Diskussion) 21:46, 16. Dez. 2019 (CET)
Deine angebliche "Antwort" hat erstens Optimum um 21:29 auch schon gegeben und zweitens der Fragesteller schon indirekt in seiner Frage versteckt. Die eigentliche Frage zielt aber auf das "Warum" ab - statt eines steuerlichen Absetzbetrages könnte man ja auch Direktzahlungen an die Pendler einführen, sodass jeder pro km den gleichen Betrag bekommt. --TheRunnerUp 22:06, 16. Dez. 2019 (CET)
Vielen Dank, genau darum geht es mir. Mir geht es gerade nicht um die Maßnahme an sich und ob diese sinnvoll ist oder nicht. Das ist ein cafe Thema. Die bisherigen Antworten gehen leider doch in diese Richtung einer Grundsatzdiskussion des für und wider. Mir geht es aber nur um den technischen Aspekt der Besteuerung bzw. der Rückerstattung. Diese Frage ist nach wie vor offen. --188.99.164.93 23:03, 16. Dez. 2019 (CET)
"Der Staat" hat kein Programm und keine Hintergedanken, sondern handelnde Politiker schielen auf die Interessen ihrer Wähler. Somit beantwortet sich die Warumfrage dahingehend, daß es keinen rationalen, "sozial", also am Allgemeinwohl orientierten Grund gibt, sondern lediglich den Versuch, umweltorientiertes Handeln vorzugaukeln, aber bei denjenigen, die die Zeozweisteuer per Lenkungswirkung beeinflussen soll, genau diesen Einfluß zu neutralisieren. Du suchst also nach einem Sinn, der nicht vorhanden ist. --77.10.29.174 03:22, 17. Dez. 2019 (CET)
Richtig, die Steuerprogression ist natürlich Teil der Antwort, sonst ergäbe sich da u.U. kein Unterschied. Beispiele.--Optimum (Diskussion) 22:45, 16. Dez. 2019 (CET) - Wobei sich doch die Frage stellt, ob die Macher dieser Gesetze von deren Auswirkungen völlig überrascht wurden oder ob sie das auch mal durchgerechnet haben...
Die Frage ist insofern etwas irreführend, als die Erhöhung der Pendlerpauschale nur einen Teil der erhofften "Kostenneutralität" darstellt. Weitere Werkzeuge sollen etwa die sogenannte "Mobilitätsprämie" sein, sowie die Senkung der EEG-Umlage, was zu einer Verringerung des Strompreises führen soll - was wiederum prozentual einen ärmeren Haushalt mehr entlastet als einen reichen. Daraus ergibt sich, dass man die Mehr- oder Minderbelastungen durch die CO2-Bepreisung pro Hauhalt sinnvollerweise nur im Gesamtpaket betrachten sollte. Und da sehe ich eher das Bemühen, dies auf möglichst alle Einkommensschichten "gerecht" zu verteilen. --Joyborg 15:52, 17. Dez. 2019 (CET)

Falsche Todesanzeige

Es ist alt, das ganze, aber es funktioniert immer wieder: Die falsche Todesanzeigen, eben ging wieder ein Fall durch die Presse. Anzeige sei erstattet worden, heißt es. Gegen welches Gesetz verstößt es denn, so was zu veröffentlichen?--Antemister (Diskussion) 22:16, 16. Dez. 2019 (CET)

In Deutschland wäre das wohl das sog. allgemeine Persönlichkeitsrecht. Wenn von mir fälschlich behauptet wird, ich sei verstorben, und Leute das glauben, können mir daraus ja allerlei Nachteile erwachsen, von der emotionalen bis zur finanziellen Ebene. Nach dem Aprilscherz von "Isaac Bickerstaff" konnte der arme John Partridge "zeitlebens den Ruf nicht abschütteln, ein toter Mann zu sein", wie es in unserem Artikel heisst... Gestumblindi 22:23, 16. Dez. 2019 (CET)
Vor vielen Jahren habe ich während eines "Tages bei der Polizei" genau so einen Fall erlebt und eben diese Frage gestellt: Wegen welchen Deliktes wird eigentlich ermittelt? Der Polizist hat zuerst mit den Beleidigungsdelikten (§§ 185 ff StGB) herumüberlegt, aber 'tot' zu sein ist ja nun nicht ehrenrührig, es ereilt uns alle einmal. Dann aber hatte er die Idee: Betrug zum Nachteil der Zeitung, denn der anonyme Inserent hatte das Inserat telefonisch aufgegeben und nicht bezahlt. --Morino (Diskussion) 10:05, 17. Dez. 2019 (CET)
In den Tatbestandsmerkmalen der Verleumdung (Deutschland) ist auch die Kreditgefährdung enthalten (die ich im Übrigen nicht mit einem Darlehen, sondenr allgemein mit Treu und Glauben gegenüber der betroffenen Person in Verbindung gebracht hätte). Von einer Person zu behaupten, sie wäre tot, gefährdet die Kreditwürdigkeit (egal mit welcher Bedeutung des Wortes Kredit) sehr. --BlackEyedLion (Diskussion) 11:40, 17. Dez. 2019 (CET)
Körperverletzung: Wenn der Betroffene einen solchen Schreck kriegt, dass er zum Arzt muss. Da dieser Schreck wohl meist zumindest Teil der Tatabsicht war, wäre das auch vorsätzliche Körperverletzung. --Dioskorides (Diskussion) 12:14, 17. Dez. 2019 (CET)
So eine falsche Todesanzeige trägt auch eine handels- und zivilrechtliche Komponente in sich. Die Todesanzeige ist nicht nur eine Traueranzeige, sondern auch die Bekanntgabe des Todes und Aufforderung innerhalb der gesetzlichen Fristen offene Rechnungen und Vorgänge an die Erben zu stellen. Den Handwerkern wird auf der Meisterschule deshalb auch vermittelt, die Traueranzeigen zu lesen. Da strafbare Handlungen in solchen Fällen, wie hier diskutiert, nicht im Strafgesetzbuch enthalten sind und konstruiert werden müssen, rate ich hier den zivilrechtlichen Weg zu beschreiten, körperliche und materielle Schäden einzuklagen. Das kostet für den Verursacher der Todesanzeige Zeit und Geld und ist deswegen schon heilsam.--84.164.215.141 13:56, 17. Dez. 2019 (CET)
Hingegen ist es für den Kläger bekanntlich aufwands- und kostenlos... --77.10.29.174 23:22, 17. Dez. 2019 (CET)
In Deutschland zieht im Zweifel immer Belästigung der Allgemeinheit (grober Unfug), wenn man nichts sonst findet. --M@rcela   15:55, 17. Dez. 2019 (CET)

Shagird - Hindi? Urdu? Farsi?

In den 1840er Jahren hatte der Schachspieler Howard Staunton, der auch eine der ersten reinen Schachzeitschriften überhaupt herausgab, einen Korrespondenten in Delhi. Wie man seit langem weiß, war es ein englischer Reverend mit Namen Henry Augustus Loveday. Er unterschrieb seine Beiträge aber immer mit "Shagird" (und so wurden sie auch veröffentlicht). Das ist offenbar eine Transkription. Welche Sprache ist das, und was bedeutet es genau?

Das ist deswegen nicht ganz unwichtig, weil dies Anfang des 20. Jahrhunderts in Deutschland diskutiert wurde. Loveday hat nämlich das Indische Problem 1844 an Staunton geschickt, der es 1845 veröffentlichte. Man kann gucken, wo man will, alle Welt betrachtet es als das berühmteste Schachproblem der Geschichte. Im Zusammenhang mit dem fast 60 Jahre später erschienenen Buch "Das Indische Problem. Eine Schachstudie" gab es Uneinigkeit zwischen den deutschen Problemschächern, ob dies "Schüler" oder "Lehrer" bedeute, mehrheitlich meinte man wohl "Schüler", was auch passen würde. In den beiden Filmartikeln en:Shagird und en:Shagird (2011 film) wird lapidar angegeben, dass der Titel Hindi sei und "Schüler" (disciple) bedeute. Es wird allerdings öfter spekuliert, dass der Ausdruck aus dem Persischen stamme und in indischen Sprachen ein Lehnwort sei, oft für einen muslimischen Schüler/Jünger.

Kann da jemand Sprachkundiges was Weiterführendes dazu sagen?--Mautpreller (Diskussion) 12:45, 17. Dez. 2019 (CET)

Einfache Antwort: Der Google Übersetzer sagt, Shaagird (शागिर्द) sei Hindi und bedeute Schützling. --BlackEyedLion (Diskussion) 12:56, 17. Dez. 2019 (CET)

In dieser zweisprachigen Version der Evangelien und der Apostelgeschichte (Englisch und "Hindustani") von 1837 wird der Ausdruck "disciple" (den man auf Deutsch als Jünger kennt) als shágird wiedergegeben. Das könnte Loveday gekannt haben, er hätte sich dann als Jünger (wohl: des Schachs) bezeichnet.--Mautpreller (Diskussion) 13:17, 17. Dez. 2019 (CET)

Lt. Hindustani gab es in dieser "Ausgleichssprache" zahlreiche arabische und persische Lehnwörter. Ustād scheint der Gegenbegriff zu sein (Meister). Siehe auch Silsila (etwa "Ustādh-Shagird-Silsila").--Mautpreller (Diskussion) 14:30, 17. Dez. 2019 (CET)

Hier als persischen Ursprungs ("P") bezeichnet, Bedeutung: Schüler, Lehrling, Diener.--Mautpreller (Diskussion) 14:39, 17. Dez. 2019 (CET)

شاگرد. --HHill (Diskussion) 17:48, 17. Dez. 2019 (CET)
Danke! Das hilft, incl. der Referenz.--Mautpreller (Diskussion) 19:05, 17. Dez. 2019 (CET)

Datei nach WIN10 upgrade löschen?

Hallo,

ich habe heute ein Upgrade von WIN7 auf WIN10 durchgeführt. Das Betriebssystem befindet sich auf Laufwerk C. Auf Laufwerk D (extern) ist jetzt eine etwa 11GB großer Dateiordner mit dem Namen $WINDOWS.~TMP zurückgeblieben. Kann ich den löschen oder wird der benötigt? --2003:F8:CBC8:B454:E477:CD47:6ABC:CE53 20:48, 17. Dez. 2019 (CET)

Kann weg. Das bietet Dir das Betriebssystem nach ein paar Tagen automatisch an. --Rôtkæppchen₆₈ 20:53, 17. Dez. 2019 (CET)
Du kannst alle Überbleibsel des Updates auch über die Systembereinigung löschen (im Windows Explorer Rechtsklick auf das Systemlaufwerk → Eigenschaften → Bereinigen → Systemdateien bereinigen), da sollte die Sicherung des alten Windows 7 per Häkchen auswählbar sein. Danach kann man natürlich nicht mehr mal eben zu Win7 zurück, logisch.--Mangomix 🍸 21:02, 17. Dez. 2019 (CET)
Man kann aber immer noch ein anderes Betriebssystem sauber installieren. Ich bin den Weg Windows 7 (lief gut) über Windows 10 (lief miserabel) zu Lubuntu 18.04.3 (mal sehen…) gegangen. Bei ältlicher Grafikhardware ist das bei Windows 10 nicht abschaltbare Desktop Compositing aber ein echtes Problem. --Rôtkæppchen₆₈ 21:29, 17. Dez. 2019 (CET)

Wofür dient dieses Spielbrett?

 
Halmaspieler der Antike

Wofür dient dieses Spielbrett?

https://imgur.com/a/TJCAax0 --2A02:8071:B698:6400:F50C:B9A7:3A77:A74D 16:03, 19. Dez. 2019 (CET)

Halma --Magnus (Diskussion) 16:05, 19. Dez. 2019 (CET)
Brat mir einer nen Storch. Ich alter Sack kenne von etwas nur die moderne Version?? Danke! --2A02:8071:B698:6400:F50C:B9A7:3A77:A74D 16:08, 19. Dez. 2019 (CET)
Mit moderne Version meinst du die 127 Jahre alte, sternförmige Version? --Benutzer:Duckundwech 16:13, 19. Dez. 2019 (CET)
(quetsch) Die sternförmige ist für 3 Spieler, die oben gezeigte für 2 oder 4 Spieler. --TheRunnerUp 16:51, 19. Dez. 2019 (CET)
Bei den alten Griechen sah Halma noch ganz anders aus. --Rôtkæppchen₆₈ 16:25, 19. Dez. 2019 (CET)
Störche brät man nicht, geschweige denn das man sie ißt. Nicht mal mit ü127. Pfui. :D --Jack User (Diskussion) 17:08, 19. Dez. 2019 (CET)
Archivierung dieses Abschnittes wurde gewünscht von: Frage beantwortet. Diskussionen über Storchbraten gehören ins Bistro. --188.107.203.175 21:31, 19. Dez. 2019 (CET)

Pflanze gesucht

Wie heißt ein Gebüsch, das im Winter behält seine Früchte (kleine weiße Kugeln). In Berlin sind sie heutzutage zu sehen. Leonprimer (Diskussion) 16:11, 19. Dez. 2019 (CET)

Könnte z.B. Gewöhnliche Schneebeere sein. --Magnus (Diskussion) 16:14, 19. Dez. 2019 (CET)
Frag mal unter Wikipedia:Redaktion Biologie/Bestimmung nach, wo das geballte Fachwissen zum Thema zu finden ist. --Rôtkæppchen₆₈ 16:16, 19. Dez. 2019 (CET)
Nicht mehr nötig, das sind ganz sicher Schneebeeren. Wenn man die Beeren fest auf den Boden wirf, platzen sie auf und knacken dabei laut hörbar. Ein lustiges Spiel für Kinder und Kindsköpfe. --188.107.203.175 21:37, 19. Dez. 2019 (CET)
Archivierung dieses Abschnittes wurde gewünscht von: Nächstes mal bitte die Funktionsseite der Bioredaktion nutzen. --188.107.203.175 21:37, 19. Dez. 2019 (CET)

Wie weit reichte das "gebildete" "Deutschland"

im Bewusstsein der Frühen Neuzeit? Die natio teutonica umfasst ja nicht nur das Reich, sondern eigentlich halb Osteuropa und Skandinavien. Wieso eigentlich? Man mag ja darin rein studentische Korporationen sehen. Hing das damit zusammen, dass man in Osteuropa und Skandinavien neben dem Lateinischen Deutsch als Fremdsprache bevorzugte? --Ignattzi (Diskussion) 17:01, 16. Dez. 2019 (CET)

Das Heilige Römische Reich selbst umfasste ja schon halb Osteuropa: https://de.wikipedia.org/wiki/Heiliges_R%C3%B6misches_Reich#/media/Datei:Map_of_the_Holy_Roman_Empire_(1618)_-_DE.svg. Immerhin wurde die erste deutsche Universität in Prag gegründet. --BlackEyedLion (Diskussion) 18:06, 16. Dez. 2019 (CET)
Also aus unseren Artikeln Landsmannschaft (Frühe Neuzeit) und Nationes ergibt sich ein anderes Bild: Außerhalb des Reiches gab es eine "deutsche Nation" anscheinend nur an der Universität Bologna. An der Sorbonne wurden die Skandinavier und "Deutschen" der "englischen Nation" zugeschlagen. Innerhalb des Reiches gab es hingegen keine "deutsche Nation", sondern Landsmannschaften, die sich an den Reichskreisen orientierten: schlesische, preußische, fränkische etc. So oder so sprachen sowohl Studenten als auch Professoren Latein. Dafür, dass daneben Deutsch noch irgendeine Bedeutung an den Universitäten gespielt haben könnte, finde ich keine Hinweise. Im Handel (Hanse!) wurde Niederdeutsch bevorzugt. --Geoz (Diskussion) 18:18, 16. Dez. 2019 (CET)
Mit dem Aufkommen des Humanismus und der Reformationen nahm die Bedeutung des Deutschen auch an Universitäten zu. Davon zeugen z. B. Wörterbücher (Dictionarium Latinogermanicum von Petrus Dasypodius oder der Nomenclator latinosaxonicus von Nathan Chyträus). Paracelsus hat 1527 z. B. an der Universität Basel Deutsch als Unterrichtssprache verwendet (vgl. v. Polenz, Dt. Sprachgeschichte, Bd. I, S. 203; für das Niederdeutsche u. a. Gernentz, Niederdeutsch gestern und heute [1980], S. 65). Der Dompropst von Güstrow, Gerd Oemcke, berichtet 1551, daß er als Student die verbotenen Werke Martin Luthers gelesen habe, d. h. das Interesse an deutscher (Fach-)Literatur war vorhanden, und diese entwickelte sich in dieser Zeit gerade. Latein war nach wie vor bestimmend, aber da für Professoren die Besucherzahlen ihrer Vorlesungen finanziell wichtig waren, gab es teilweise auch Lehrveranstaltungen auf Deutsch bzw. Niederdeutsch - sehr zum Verdruß manches Kollegen, der sich dann darüber beschwerte.--IP-Los (Diskussion) 16:29, 17. Dez. 2019 (CET)
Wobei die Wörterbücher des 16. Jahrhunderts mehr ein Indiz dafür waren, dass die Dinge sich zu wandeln begannen als dass sie sich schon gewandelt hätten. Erst im Josefinismus z.B. wurde Deutsch zur Pflichtsprache an der Universität Prag. Aber gut, die war auch katholisch. --Aalfons (Diskussion) 21:06, 17. Dez. 2019 (CET)

Danke! Und wie war es im eigentlichen Osteuropa (Krakau, Ungarn)? Mir scheint, dass der wechselseitige Einfluss gerade zwischen Oberdeutschland und Ungarn dort sehr stark gewesen zu sein scheint. Welche Rolle spielte die große Universität in Wien für die Osteuropäer? Es scheint ja dort gewisse protonationalistische Strömungen gegeben zu haben (Conrad Celtis), die weniger politisch orientiert waren, sondern eher Ausdruck einer eigenständigen Geisteskultur (etwa in Abgrenzung zu Italien), die man durch Nationalismen rhetorisch aufwertete.--Ignattzi (Diskussion) 10:19, 18. Dez. 2019 (CET)

Kleine Frage:

Kann ich meinen Blue-ray player (Sony BDP-1700) an meinen Mac anschließen? Wenn ja, welches Verbindungskabel und welches update benötige ich? Dankeschön!

--Krutschka2 (Diskussion) 10:03, 18. Dez. 2019 (CET)

Gegenfrage: Was willst Du damit machen? --Rôtkæppchen₆₈ 10:13, 18. Dez. 2019 (CET)

Filme anschauen.--Krutschka2 (Diskussion) 10:27, 18. Dez. 2019 (CET)

Antwort: Nein. --Magnus (Diskussion) 10:14, 18. Dez. 2019 (CET)
? Sollte via HDMI doch gehen? -- 193.47.104.34 10:32, 18. Dez. 2019 (CET)
Nein. HDMI-Eingang ist nix. Und dann: Blu-ray_Disc#Kopierschutz--Filzstift (Diskussion) 10:35, 18. Dez. 2019 (CET)
Siehe https://www.macuser.de/threads/gibt-es-die-moeglichkeit-ein-hdmi-signal-als-video-eingang-an-den-mac-anzuschliessen.631487/ mit Hinweis auf einen HDMI-zu-USB-Adapter und https://www.giga.de/extra/hdmi/tipps/hdmi-auf-usb-usb-to-hdmi-so-geht-s-mit-adapter/ mit Beschreibung solcher Adapter. --BlackEyedLion (Diskussion) 10:46, 18. Dez. 2019 (CET)
Bitte keine Wunderboxen erfinden, die es nicht gibt. Ein solches Gerät müsste einen HDMI-Eingang haben, zertifiziert sein, das HDMI-Signal entschlüsseln, runterskalieren (weil der USB-Datenstrom nicht mehr entsprechend geschützt sein wird und daher nicht in voller Auflösung ausgegenen werden darf) und auf PC-Seite muss ein Programm vorhanden sein, was mit den Eingangdaten auch was anfangen kann. Die USB-zu-HDMI-Geräte sind nichts anderes als externe "Grafikkarten", gehen aber eben nur in die Richtung. --Magnus (Diskussion) 10:55, 18. Dez. 2019 (CET)
Es gibt HDMI-Grabber für Mac, allerdings ohne HDCP. Du kannst damit den HDMI-Output von Spielkonsolen und PCs anschauen, ggf. auhc ÖRR-TV von der Telekom-Magenta-Box, aber kein Privatfernsehen und keine Blurays.[5] --Rôtkæppchen₆₈ 11:11, 18. Dez. 2019 (CET)

Google Tabellen vergisst Zahlenformat

Bei Google Tabellen habe ich habe ich Zellen als Datum formatiert. Wenn ich jetzt "17/12" eingebe, wird das schön als Datum formatiert, wenn ich mich vertippt habe (z.B. "177/12"), dann natürlich nicht. Nachdem ich den Tippfehler korrigiert habe, weiß das Programm leider nicht mehr, dass es sich um eine Datumszelle handelt. Kann man das abstellen oder ist das einfach ein Fehler im Programm? --Seewolf (Diskussion) 11:19, 18. Dez. 2019 (CET)

Bei Excel korrigiere ich den Tippfehler nicht einfach nur, sondern mache ihn erst mit Strg+Z rückgängig und gebe dann den richtigen Wert ein. Vielleicht geht das auch bei Google Tabellen. --Rôtkæppchen₆₈ 11:41, 18. Dez. 2019 (CET)
Ja, das geht. Übrigens geht auch z. B. "17-12" oder "17.12". --Komischn (Diskussion) 12:53, 18. Dez. 2019 (CET)
Ich will es ja nicht reparieren, sondern abstellen. Bei einer richtigen Tabellenkalkulation geht es ja auch. --Seewolf (Diskussion) 19:01, 18. Dez. 2019 (CET)

Guanidiniumnitrat#Rechtliches

Stimmt diese Aussage? Falls ja, gibt es dafür einen Beleg? --Leyo 00:45, 17. Dez. 2019 (CET)

siehe hier Sicherheitsdatenblatt Version 28 vom 26.07. 2019 Seite 9 Abschnitt 15 "Sonstige Vorschriften, Beschränkungen und Verbotsverordnungen Das Produkt unterliegt der Anlage 2 der Chemikalienverbotsverordnung (ChemVerbotsV) - Anforderungen in Bezug auf die Abgabe" Leicht zu ergoogeln mit "Chemikalienverbotsverordnung guanid" --Jörgens.Mi Diskussion 08:27, 17. Dez. 2019 (CET)

Danke, aber für einen Einzelnachweis in diesem Abschnitt ist das Sicherheitsdatenblatt wenig geeignet. --Leyo 09:06, 17. Dez. 2019 (CET)
Du könntest Anlage 2 Eintrag 2 [6] der Chemikalienverbotsverordnung referenzieren. Die relevanten Stellen im Chemikaliengesetz und der Gefahrstoffverordnung suche ich noch. --Rôtkæppchen₆₈ 09:16, 17. Dez. 2019 (CET)
lol... Power-QS dank WP:Auskunft. Waren dafür nicht die LKH zuständig.  Vorlage:Smiley/Wartung/:p  Flossenträger 10:05, 17. Dez. 2019 (CET)
Nö, das paßt schon so. --178.4.185.167 18:20, 18. Dez. 2019 (CET)
Archivierung dieses Abschnittes wurde gewünscht von: Leyo 11:41, 20. Dez. 2019 (CET)

Kurze Frage um Raspbian (Raspberry Pi) und Debian Repositories

Was ist der Unterschied zwischen den folgenden Raspbian-Repositories (buster vs buster-staging)

archive.raspbian.org/raspbian/dists/buster/
archive.raspbian.org/raspbian/dists/buster-staging/

Was bedeutet der Zusatz "staging" in Zusammenhang mit Funktionalität der Paketen?

Auch in Debian verfügbar hier stretch-backports vs stretch-backports-sloppy?

ftp.uninett.no/debian/dists/stretch-backports/
ftp.uninett.no/debian/dists/stretch-backports-sloppy/

Danke! 213.147.167.199 21:48, 18. Dez. 2019 (CET)

In Debian bringt "sloppy" Pakete aus Testing nach Oldstable.
Buster (Debian 10) ist zur Zeit Stable und kriegt backports aus buster-backports.
Stretch (Debian 9) ist zur Zeit Oldstable und kriegt backports aus stretch-backports-sloppy.
Es "überspringt" also eine Version. --2003:E7:716:A1E8:E1A6:E8E8:774:5E63 11:55, 19. Dez. 2019 (CET)

Gibt es die "Zufallswahl"?

Ich hatte folgende Idee. Was ist, wenn man bei einer Wahl "stochastische" Elemente einbezieht? Jeder wähler könnte den Namen seines Wünschkandidaten auf einen Zettel schreiben oder ankreuzen. Anschließend kommen alle Zettel in eine Urne, werden gut durchgemischt und es findet eine Ziehung statt.
Mit anderen Worten: Die Entscheidung der Wähler bestimmt zwar die Wahrscheinlichkeit, mit der ein Kandidat gezogen wird, hat aber keine direkten Auswirkungen. Die letzte Entscheidung hat der Zufall. Gibt es so ein System irgendwo oder irgendwann real?--2.200.94.68 06:35, 18. Dez. 2019 (CET)

Ich hoffe nicht. Außerdem müsste die "Urne" recht groß sein, um 50 Millionen Stimmzettel zu fassen, für deren "gute Durchmischung" auch erst ein eigenes Verfahren erfunden werden müsste. --Invisigoth67 (Disk.) 08:10, 18. Dez. 2019 (CET)
Es gab sie historisch, siehe Doge von Venedig#Wahlverfahren. --Rôtkæppchen₆₈ 08:20, 18. Dez. 2019 (CET)
(reinquetsch) Wieder was gelernt. Und ich dachte schon, das US-Wahlsystem samt Wahlmännern und Gerrymandering wäre kompliziert. ;-) --Invisigoth67 (Disk.) 08:46, 18. Dez. 2019 (CET)
So wurde im Prinzip in den antiken griechischen Demokratien gewählt, z.B. in Athen. Außerdem geht die Auswahlliste bei der Schöffenwahl in diese Richtung.--Meloe (Diskussion) 08:41, 18. Dez. 2019 (CET)
Die Zuteilung von Gerichtsverfahren an Richter ist gewollt tlw. vom Zufall abhängig. --178.4.185.167 18:29, 18. Dez. 2019 (CET)

Im alten Griechenland, also der Urdemokratie, wurde ebenfalls gelost. Siehe bswp. in attische Demokratie beschriebene Losverfahren, ähnlich auch der BPB-Artikel Grundzüge der athenischen Demokratie. Flugscham (Diskussion) 20:23, 19. Dez. 2019 (CET)

Melodie gesucht

Folgende Melodie geistert irgendwie gerade in meinem Kopf herum:

 

Kann mir jemand sagen, wo die herkommt? --132.230.195.185 10:03, 19. Dez. 2019 (CET)

Schau vielleicht mal in die Musipedia. --Stilfehler (Diskussion) 15:01, 19. Dez. 2019 (CET)
Kannst du das Genre angeben? --93.195.183.177 (ohne (gültigen) Zeitstempel signierter Beitrag von 93.195.183.177 (Diskussion) 15:59, 19. Dez. 2019 (CET))
Erinnert an Game of Thrones :) Wenn du willst kannst du es auch noch auf https://vocaroo.com/ einspielen. --2A02:8071:B698:6400:F50C:B9A7:3A77:A74D 16:06, 19. Dez. 2019 (CET)

Semantik „Fall des Eisernen Vorhangs“

Im heutigen AdT Estrada (Musik) wird „Fall des Eisernen Vorhangs“ zweimal benutzt, und zwar in genau entgegengesetztem Sinn. Wodurch kann man die falsche Bezeichnung sinnvoll ersetzen? „Schließen des Eisernen Vorhangs“? Die übertragene Bedeutung ist vom entsprechenden Theatervorhang abgeleitet, und dort ist der Fall der Moment der Abtrennung. Bei der Übertragung wird so doch aber der Moment der Trennungsaufhebung bezeichnet. — Speravir – 22:15, 18. Dez. 2019 (CET)

Mauern fallen, Vorhänge öffnen sich. Ich glaube, "Öffnung des Eisernen Vorhangs" ist der übliche und korrekte Sprachgebrauch für 1989 etc. Grüße Dumbox (Diskussion) 22:24, 18. Dez. 2019 (CET)
(BK)Also 1946 "hat sich ein eiserner Vorhang auf Europa gesenkt", so Churchill damals. Also rein subjektiv halte ich das mit dem "Fall" des eisernen Vorhangs 1989 für unangebracht, in diesem Jahr war der "Fall der Berliner Mauer" bzw. der "Fall des Kommunismus", und die Begrifflichkeit des eisernen Vorhangs schon wieder eher veraltet. Aber so wie es verwendet wird in dem Artikel ist es eher ein Fall von schlechtem Stil/fehlendem Lektorat, ein kleinerer Fehler der einfach schnell gemacht ist.--Antemister (Diskussion) 22:27, 18. Dez. 2019 (CET)
+1 zu Dumbox, wobei eine "Öffnung des Eisernen Vorhangs" 1989 eher nicht das zentrale Ereignis war. Das war eben der Fall des Kommunismus, der (u. a.) die vollständige Öffnung des eisernen Vorhangs mit sich brachte. Graduelle Öffnungen und Wiederschließungen gab es in den Jahrzehnten ja auch schon.--Antemister (Diskussion) 22:34, 18. Dez. 2019 (CET)
"Eiserner Vorhang" ist eine Metapher. Besser wäre, das gar nicht zu verwenden und stattdessen eine konkrete Bezeichnung zu verwenden. --178.4.185.167 03:32, 19. Dez. 2019 (CET)
Den Begriff gibt es seit dem 19. Jahrhundert, siehe Eiserner Vorhang (Theater). Und der fällt, so wie allgemein "der Vorhang fällt" sowohl im Deutschen als auch Englischen im Sinne wie im Artikel auch, also für abriegeln, gebräuchlich ist. --89.15.238.97 09:57, 19. Dez. 2019 (CET)
Unabhängig von ursprünglich korrekter Bedeutung und etymologischer Herkunft scheint mir die Verwendung als "Ende der Trennung zwischen Ost und West" durchaus verbreitet. Vielleicht in Anlehnung an die oben genannten Falle (des Kommunismus, der Mauer) und in Unkenntnis der Herkunft der Metapher. Eine Suche nach dem Begriff in den Weiten des Netzes scheint zumindest bei mir diese Version klar zu bevorzugen und sich auf das Ende zu beziehen auch wenn dafür natürlich noch andere Begriffe existieren. Dennoch sollte ein Artikel Unklarheiten besser vermeiden. --131Platypi (Diskussion) 12:49, 19. Dez. 2019 (CET)
Der Fall des Vorhangs - eine Vorstellung aus dem Theater - kann zweierlei bedeuten: entweder, daß etwas verhüllt wird, oder daß etwas zu Ende ist, besonders auf das Leben bezogen (mit dem Fall des Vorhangs endet ja für gewöhnlich das Theaterstück). Nachweise dafür gibt es im Grimm: "wenn das verhör zu ende, also der officielle v. gefallen war Laube (1875)" oder "die stunde schlägt, der vorhang fällt und alles wird zu nichts, was ihm so würklich schien. Haller" Möglicherweise schwingt neben der Analogie zu Mauerfall diese Vorstellung mit (der Vorhang fällt, alles ist zu Ende).--IP-Los (Diskussion) 16:11, 19. Dez. 2019 (CET)
@Dumbox, Antemister: Ich weiß ja nicht, was euch die Suchmaschinen bei „Fall des Eisernen Vorhangs” als erstes anzeigen, aber bei mir gibt es nur Treffer, die sich auf 1989 beziehen. Ja, klar, das dürfte auf Vermischung mit „Fall der Mauer“ zurückzuführen sein. @IP (die eine): Auf die Herkunft und den ursprünglichen Sinn habe ich selbst hingewiesen und das ist ja auch der Grund für meine Frage. — Speravir – 19:51, 19. Dez. 2019 (CET)
Hinweis: Ich habe jetzt im fraglichen Artikel das kritische „Fall“ durch „Schließung“ beziehungsweise “Öffnung“ ersetzt. — Speravir – 20:14, 19. Dez. 2019 (CET)
Uh, Ngram Viewer sagt, Schließung gibt es nicht, sondern nur den Fall. Eine Öffnung kennt er übrigens auch nicht. Das mit dem Fall war seinerzeit eine sprachliche Verwirrung, die sich durchgesetzt hat. Das wird nicht besser, wenn Wikipedia jetzt noch eine "Schließung" hinzu erfindet, die es gar nicht gegeben hat. --188.107.203.175 21:53, 19. Dez. 2019 (CET)
Da ist nichts erfunden, das wurde so auch schon außerhalb der Wikipedia benutzt, wenn auch selten. Google meinte eben "Schließung des Eisernen Vorhangs", ca. 2670 Ergebnisse und, noch seltener verwendet, "Schließen des Eisernen Vorhangs", ca. 300 Ergebnisse; im Vergleich dazu "Fall des Eisernen Vorhangs", ca. 142000 Ergebnisse. — Speravir – 19:03, 21. Dez. 2019 (CET)

Gute Erklärung des Begriffs unter Eiserner_Vorhang --91.13.113.67 17:50, 21. Dez. 2019 (CET)

Äähm, ja. Stimmt, war noch gar nicht verlinkt. — Speravir – 19:03, 21. Dez. 2019 (CET)
Archivierung dieses Abschnittes wurde gewünscht von: Speravir 19:03, 21. Dez. 2019 (CET)

Warum wird behauptet unser Artikel "ehelicher Beischlaf"?

...dass außerehelicher Beischlaf nicht "legitim"/erlaubt sei? Quelle, BGB 4. Buch?--Wikiseidank (Diskussion) 13:46, 21. Dez. 2019 (CET)

Erstens bitte die genaue Aussage aus dem Artikel zitieren. Zweitens am besten eine sinnvolle Überschrift finden. --BlackEyedLion (Diskussion) 14:10, 21. Dez. 2019 (CET)
Das ist höchstens ein Fall für WP:3M, nicht für hier, und es wurde auf der Disk des Artikels bereits angefragt. Die falsche Formulierung habe ich gem. WP:SM aus der Einleitung gestrichen, der Rest des Artikel ist imho aber auch recht suboptimal. Grüße vom Sänger ♫ (Reden) 14:32, 21. Dez. 2019 (CET)
Archivierung dieses Abschnittes wurde gewünscht von: nix für hier. Grüße vom Sänger ♫ (Reden) 14:32, 21. Dez. 2019 (CET)
Was soll an der Aussage falsch sein? Es gibt Gesellschaften, in denen Beischlaf eine eheliche Pflicht ist und in denen un- und außerehelicher Beischlaf verboten ist, zum Beispiel die katholische Kirche. --BlackEyedLion (Diskussion) 14:58, 21. Dez. 2019 (CET)
Das von mir genannte BGB ist das aktuelle deutsche Regelwerk zum Thema "Legalität" in der Ehe. Der Artikel hatte bis eben die Einleitung "ehelicher Beischlaf ist der einzig legitime Beischlaf".--Wikiseidank (Diskussion) 16:39, 21. Dez. 2019 (CET)
Nein. --Magnus (Diskussion) 16:58, 21. Dez. 2019 (CET)
Das war schlecht formuliert. Grundsätzlich sollte aber schon erwähnt werden, dass in einigen Kulturen der eheliche Beischlaf als einzig legitimer angesehen wird. Ist halt so. Jetzt steht in er Einleitung nur, dass der Beischlaf teils nötig ist für die Ehe. Aber das umkehrte eben nicht. BGB gilt nicht weltweit. --StYxXx 18:08, 22. Dez. 2019 (CET)

Seltsame Batterie

Bei einem "Billigen Jakob" gab es für wenig Kleingeld ein Vorsatzobjektiveset für Tablets und Smartphones, aber was mich daran besonders interessierte, war ein Leuchtring, der um das Objektiv gelegt wird und insbesondere bei Makroaufnahmen für gute Ausleuchtung sorgt. Lt. Anleitung wird das Ding mit einer USB-Abschlußleitung aufgeladen - funktioniert bei meinem Exemplar aber nicht: Mit angeschlossener Ladeleitung läßt sich das Leuchteteil in mehreren Helligkeitsstufen schalten, ohne geht es aber sofort wieder aus und läßt sich auch nicht mehr einschalten. Der Händler ist durchaus bereit, den Kaufpreis zurückzuzahlen, kann aber kein funktionierendes Ersatzteil liefern. Ich habe das Ding mal relativ schonend aufgemacht: Da ist ein winziges Dingsda eingelötet, so gut einen Zentimeter lang und beinahe halb so breit, einige Millimeter dick mit mandelförmigem Querschnitt, das ich als Batterie interpretiere. Mit angeschlossener Ladeleitung liegen da 4,ein paar Zerquetschte Volt an, die ohne äußere Spannungsquelle aber sofort wieder zusammenbrechen - da lädt also nix, das Dingsda ist kaputt. Nach was für einem Ersatzteil suche ich jetzt eigentlich? (Alternativ: Wo kriege ich einen brauchbaren Objektivleuchtring für einen niedrigen einstelligen Eurobetrag her?) --77.8.110.139 22:43, 18. Dez. 2019 (CET)

Der Leuchtring zeigt das typische Verhalten einer defekten Lithium-Ionen-Batterie. Die Ladespannung von „4,ein paar Zerquetschte Volt“ ist ebenfalls ein Indiz dafür. Bei Amazon gibt es Smartphone-Ringleuchten vom Chinesen ab 2,95 Euro.[7] --Rôtkæppchen₆₈ 23:11, 18. Dez. 2019 (CET)
Ich suche also einen einlötbaren LiIon-Akku? Die gibt's bei den üblichen Verdächtigen in dieser Größe? (Oder ich bohre ein Löchlein ins Gehäuse des Leuchtrings und klebe außen einen etwas größeren an? Oder vielleicht drei NiMH-Zellen?) Diese anderen Leuchtringe kenne ich - die sind zum seitlichen Aufstecken aufs Smartphone gedacht und für Makroaufnahmen ungeeignet, weil dafür das Licht "direkt vom Objektiv her" kommen muß, also von einem engen Ring dicht um das Objektiv herum. Sowas habe ich in der Strombucht nicht gefunden. --77.8.110.139 00:22, 19. Dez. 2019 (CET)
Wenn es ohne Aufwand gehen soll, dann ist eine kleine Powerbank wahrscheinlich die schmerzfreiste Lösung. Schließe die an den Ladeanschluss an und nutze den Leuchtring wie gewünscht. Du hast halt immer einen „Klumpen am Kabel“, aber Du musst keinen exotischen Akku finden und nicht löten und eben nur statt des Leuchtrings die Powerbank aufladen. --Rôtkæppchen₆₈ 01:37, 19. Dez. 2019 (CET)
Auch 'ne Idee... --77.10.6.205 06:55, 19. Dez. 2019 (CET)
Plan B: Ich habe in der Strombucht eine Mini-Taschenlampe mit einem 70-mAh-LiIon-Akku für 'n müden Euro gefischt. Könnte als Organspender dienen und der Ringleuchte zu einem neuen Herzen verhelfen. --77.8.99.67 07:05, 20. Dez. 2019 (CET)

Wie groß ist der der Handschriftenbestand alter und mittelalterlichen Manuskripte

in China, insbesondere in Shanghai? Danke. Auf der englischsprachigen Wikipedia-Seite heißt es: "Shanghai library has compiled 130 volumes of ancient books (including books about 180 thousand copies), 160 thousand (of which 2 thousand copies)". Was ist damit konkret gemeint? --Yokoschima (Diskussion) 09:06, 19. Dez. 2019 (CET)

Ancient books scheint nach den einschlägigen chinesischen Vorschriften Handschriften und Drucke zu umfassen, die vor 1912 hergestellt wurden. Jener Aufsatz auf Academia.edu enthält auch eventuell besser verständliches Zahlenmaterial. --HHill (Diskussion) 12:21, 19. Dez. 2019 (CET)

Sieht im Vergleich zu den großen europäischen Bibliotheken nicht so toll aus.--Yokoschima (Diskussion) 13:54, 19. Dez. 2019 (CET)

In der Kulturrevolution wurden, um die „Vier Alten“ zu beseitigen, viele Bibliotheken zerstört. Das dürfte den Beständen nicht gut getan haben. --Stilfehler (Diskussion) 15:11, 19. Dez. 2019 (CET)
Ja, einen ersten Eindruck gibt der Artikel China im Lexikon des gesamten Buchwesens 2 (1989), S. 105–116. --HHill (Diskussion) 15:23, 19. Dez. 2019 (CET)

Der Satz in en:Shanghai Library erscheint mir unverständlich formuliert, vermutlich ein Übersetzungsunfall aus dem Chinesischen. Ich habe da gerade mal einen Wartungsbaustein gesetzt. --Stilfehler (Diskussion) 15:50, 19. Dez. 2019 (CET)

Um mal den Vergleich herzustellen, wie groß ist denn Altbestand (nach europäischer Def. also vor ca. 1800) aller europäischer Bibliotheken? Hat da jemand mal nachgezählt?--Antemister (Diskussion) 22:58, 19. Dez. 2019 (CET)
Warum sollte man so etwas tun? --Heletz (Diskussion) 07:24, 20. Dez. 2019 (CET)
Also mich interessiert so etwas auch ganz grundlegend. Historisches Erbe sollte einen interessieren. Schon weil einem von Schule an nichts so quellenfrei gelehrt wird wie das Fach Geschichte z.B.
Mich würden sogar auch dringend Schätzungen interessieren wieviel Kulturgut die Menschheit unwiederbringlich verlieren wird weil offenbar kaum ernsthaft angefangen wird zu digitalisieren. --  itu (Disk) 17:57, 20. Dez. 2019 (CET)

Vornamengentile

In Wikidata bin ich über den Begriff „Vornamengentile“ gestoßen. Da ich dort gerade die Vor- und Familiennamen abarbeite und mich in diesem Zusammenhang der Begriff interessiert, würde ich mich freuen, wenn jemand eine Erklärung dazu – oder gar einen Artikel – liefern kann. Aus dem Artikel in der frWP Vornamengentile und den externen Verweisen werde ich nicht schlau. Gruß, Henry --37.120.79.212 18:11, 19. Dez. 2019 (CET)

Siehe Etruskische Namensgebung#Gentilnamen. --BlackEyedLion (Diskussion) 18:24, 19. Dez. 2019 (CET)
(BK) Das ist schon was ziemlich Spezielles. Es geht wohl um eine bestimmte Gruppe von etruskischen Namen, die nach Helmut Rix auf ein bestimmtes Abhängigkeitsverhältnis der Vorfahren des Namensträgers zu einer anderen Familie (gens) hinweisen. Um das genauer zu verstehen, bräuchte man vielleicht Zugriff auf seine Habilitationsschrift, Das etruskische Cognomen: Untersuchungen zu System, Morphologie und Verwendung der Personennamen auf den jüngeren Inschriften Nordetruriens. --Wrongfilter ... 18:28, 19. Dez. 2019 (CET)
Hier steht ein bißchen was zu der Habil, vielleicht reicht das schon aus für Deine Zwecke. --188.107.203.175 22:04, 19. Dez. 2019 (CET)
Danke für Eure Mühen! --37.120.79.212 16:19, 22. Dez. 2019 (CET)
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Transkription: Uralmash oder Uralmasch?

Welche Schreibweise sollten wir hier führen? Es gibt bereits einen Artikel Uralmasch. In meiner Literatur wird jedoch Uralmash verwendet. Welche ist die bessere Transkription? Gruß --Mailtosap (Diskussion) 13:43, 22. Dez. 2019 (CET)

Hinweis: Für Fragen speziell zur Wikipedia gibt es ein eigenes Diskussionsforum: Fragen zur Wikipedia. Siehe Wikipedia:Namenskonventionen/Kyrillisch. --Rôtkæppchen₆₈ 13:52, 22. Dez. 2019 (CET)
Uralmasch ist die deutsche Transkription von Уралмаш. Uralmash ist die englische Transkription von Уралмаш. --62.203.193.71 13:56, 22. Dez. 2019 (CET)
Besten Dank und schönen Abend noch. Gruß --Mailtosap (Diskussion) 22:43, 22. Dez. 2019 (CET)
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Haftung bei Blutprodukten - Borrelien

Ich gehe davon aus, daß der Weg von Blutprodukten in Europa in beide Richtungen vom Spender zum Empfänger vollständig nachvollzogen werden kann. Bisher ist die Vorgehensweise der Blutspendedienste bei einer Infektion eines Spenders mit Borrelien so, daß er bei einer Infektion im Frühstadium für ein halbes Jahr gesperrt wird, danach kann er bei erfolgter Antibiose (Angaben des Spenders) wieder zur Blutspende zugelassen werden; das Spenderblut wird aber nicht auf Borrelien oder Antikörper getestet. Nun hat es sich herausgestellt, daß die standardgemäße zweiwöchige Therapie mit 200 mg Doxycyclin häufig nicht ausreicht, um die Entstehung einer Lyme-Borreliose zu verhindern; der Pat. erkrankt also dennoch und hat folglich auch Borrelien im Blut. Meines Wissens werden die im Spenderblut auch nicht inaktiviert und können daher über die Blutprodukte in den Körper von Transfusionsempfängern gelangen und diese infizieren. Es stellt sich damit erstens die Frage nach der Haftung für Schäden bei so erkrankten Empfängern von Blutprodukten. Zweitens ist die Frage, ob es Spendern mit V.a. Borreliose im Spätstadium möglich ist, die Empfänger kontaktieren zu lassen, um diese auf eine mögliche Infektion zu untersuchen, was auch in deren Interesse sein sollte. Oft ist eine Borreliose nämlich nicht sicher diagnostizierbar, aber eine überzufällige Erkrankungshäufung bei Empfängern von Blut desselben Spenders sollte schon ein Indiz sein. Daneben stellt sich auch noch die Frage, ob der Blutspendedienst nicht verpflichtet wäre, die Abnehmer der Blutprodukte zu informieren, wenn ihm nachträglich eine Infektion eines Spenders bekannt wird. Ich könnte mit vorstellen, daß er das eben wegen Haftungsfragen aber nicht so gerne macht. --77.8.99.67 05:05, 20. Dez. 2019 (CET)

Zur zweiten und dritten Frage für Deutschland: Transfusionsgesetz, § 19: „Wird von einer Spendeeinrichtung festgestellt oder hat sie begründeten Verdacht, dass eine spendende Person mit HIV, mit Hepatitis-Viren oder anderen Erregern, die zu schwerwiegenden Krankheitsverläufen führen können, infiziert ist, ist die entnommene Spende auszusondern und dem Verbleib vorangegangener Spenden nachzugehen. […] Sind Blutprodukte, bei denen der begründete Verdacht besteht, dass sie Infektionserreger übertragen, angewendet worden, so sind die Einrichtungen der Krankenversorgung verpflichtet, die behandelten Personen unverzüglich zu unterrichten und ihnen eine Testung zu empfehlen.“
Zur ersten Frage: Warum sollte der Blutspendedienst haften müssen? Er hat ja keinen Fehler gemacht. Die WHO empfiehlt einen Ausschluss von an Borreliose erkrankten Personen nur für 28 Tage. Sie kennt im Übrigen keinen tatsächlichen Fall einer Übertragung durch Blutprodukte. https://www.who.int/bloodsafety/publications/guide_selection_assessing_suitability.pdf (PDF-Datei), S. 84, Nr. 7.5.2. --BlackEyedLion (Diskussion) 08:21, 20. Dez. 2019 (CET)
Das beantwortet die Fragen schon weitgehend. Bleibt bloß die Verständnisfrage: Wenn infizierte Personen überhaupt als Spender ausgeschlossen sind, warum dann nur für 28 Tage, und 28 Tage nach was? Von alleine gehen Borrelien nicht weg, und im Zweifelsfall überhaupt nicht. Sehr merkwürdig... --77.8.99.67 09:45, 20. Dez. 2019 (CET)
„und 28 Tage nach was?“ „defer for 28 days following completion of treatment and full recovery, whichever is longer“, Stellen Sie sie zurück für einen Zeitraum von 28 Tagen ab dem Abschluss der Behandlung und der vollständigen Genesung, je nachdem, was später eintritt. --BlackEyedLion (Diskussion) 09:49, 20. Dez. 2019 (CET)
Vielen Dank, jetzt kann ich wenigstens die Logik der Transfusionsmediziner verstehen - mich ihr anschließen möchte ich allerdings nicht. In meinen Augen hapert es an der Postulierung der "vollständigen Genesung"; mag sein, daß es sowas auch gibt, eine wirkliche - und meiner Ansicht nach eigentlich erforderliche - Sicherheit für deren Vorliegen gibt es aber wohl nie. (Andererseits: Wenn in der Transfusionsmedizin tatsächlich "vernünftige" Sicherheitsstandards angewendet würden, gäbe es vermutlich keine Blutprodukte mehr.) --95.116.2.106 06:55, 21. Dez. 2019 (CET)

Karten auf womanstats.org "Practice of Property rights for Women" bzgl BRD

Frage zu den Karten auf maps womanstats.org:


Was könnte der Grund sein, dass Deutschland hinsichtlich "Practice of Property rights for Women" (Praxis der Eigentumsrechte für Frauen) in der Kategorie: "in practice, woman face some discrimination in regard to property rights" (In der Praxis sind Frauen in Bezug auf Eigentumsrechte einer gewissen Diskriminierung ausgesetzt. ) eingestuft wird? [8]

Auch die Einstufung hinsichtlich Abtreibungen würde ich in der BRD anders einstufen. [9]

Groetjes --Neozoon (Diskussion) 23:22, 19. Dez. 2019 (CET)

In der Regel leiten "Wissenschaftler" in diesem Umfeld eine Diskriminierung vom Ergebnis her. Das heißt, vermutlich wurden Kennzahlen wie "Wieviel Prozent der Frauen sind Grundeigentümer" ausgewertet und ein unterdurchschnittlicher Wert mit Diskriminierung gleichgesetzt auch wenn es Hintergrundvariablen (hier z.B.: Die generell niedrigere Eigentümerquote in Deutschland) geben könnte und/oder das Ergebnis kulturell erklärbar ist. --Studmult (Diskussion) 09:52, 20. Dez. 2019 (CET)

Bevor wir weiter raten: am besten ließe sich der Grund finden, wenn man an die tatsächlichen Daten geht und da hoffentlich auch steht, wie genau sie bewerten. Soweit ich sehe, braucht man dafür einen kostenlosen Account - für den ich nur zu faul sind. Aber erst die Methode raten und dann sagen, dass das geratene Ergebnis nicht aufgeht, finde ich wenig hilfreich. -- southpark 11:47, 20. Dez. 2019 (CET)

Alles für den Dackel, alles für den Club. LO-SCALE-1 kann die Ausprägungen 0 (USA), 1 (Deutschland) und 2 (Afghanistan) haben und setzt sich aus den gewichteten Kriterien LO PRACTICE 1, LO DATA 1, ATDW PRACTICE 1, ATDW PRACTICE 3, ADCM PRACTICE 1, IAW PRACTICE 1, IAD PRACTICE 1, PW PRACTICE 3 zusammen. Die Abkürzungen stehen für Land Ownership, Access to Divorce Wife/Mother, Inheritance as Wife/Daughter und Polygyny. Die Daten dahinter sind keine Statistiken, sondern Zitate von Webseiten und Papers, denen dann ein Score zugeordnet wird. Z.B. ein UN-Report, der fordert, dass Bäuerinnen in Deutschland mehr gefördert werden sollten. Häufigste Aussage ist "no discrimination" oder "no data". Es ist nicht dokumentiert wie sich eine konkrete Aussage (z.B. „Polygamy, although illegal under German law, is commonplace among Muslims in all major German cities. In Berlin, for example, it is estimated that fully one-third of the Muslim men living in the Neukölln district of the city have two or more wives“, zitiert vom eher fragwürdigen en:Gatestone Institute) in Punkte übersetzt oder auf die verwendete Skala von 0 bis 2 auswirkt, d.h. es lässt sich auch nicht sagen, welcher Bericht oder welche Berichte für die Deutsche 1 verantwortlich sind. --Studmult (Diskussion) 19:52, 20. Dez. 2019 (CET)
Wo ich den UN-Report sehe: Die Höfeordnung schreibt tatsächlich zwar nicht wörtlich, aber faktisch vor, dass der Hof ausschließlich an die männlichen Nachkommen weitergegeben wird und weibliche Nachkommen oder Ehegatten leer ausgehen. Vielleicht kommt das also daher... -- 95.223.72.252 20:58, 21. Dez. 2019 (CET)
Warum faktisch? --Digamma (Diskussion) 21:23, 21. Dez. 2019 (CET)
1. Es gibt in der Höfeordnung kein Erbe nach Bruchteilen, den Hof kann nur eine Person als ganzes erwerben.
2. Unter den Kindern erbt der, der den Hof zum Todeszeitpunkt bewirtschaftet, das ist in aller Regel der Sohn und nicht die Tochter
3. Der Ehegatte erbt nachrangig nach den Kindern, u. U. sogar nachrangig nach Eltern und Geschwistern, faktisch also nie. -- 95.223.72.252 22:29, 21. Dez. 2019 (CET)

Internet zu langsam

Heute fiel mir ein extrem langsames Laden von Internetseiten auf, über mein 16 MBit-DSL von der Telekom ("Magenta zuhause"). Zwei Tests (computerbild, chip) zeigen Downloadgeschwindigkeiten weit unter 1 MBit an (Upload und Ping waren o.k.). Was kann hier die plötzliche Ursache für den Geschwindigkeitseinbruch sein? Was kann ich selbst ausprobieren? Der Vorschlag von chip, zu Kabel Deutschland zu wechseln, ist nicht hilfreich, früher ging ja DSL bei mir auch mit rund 15 MBit im Download, was mir auch reicht.--Ratzer (Diskussion) 21:59, 20. Dez. 2019 (CET)

EMI-Störungen auf Deiner Anschlussleitung zwischen DSLAM und Deinem Router, gestörtes 2,4-GHz-WLAN, Radarerkennung des 5-GHz-WLANs aktiv. Router kalt rücksetzen (Stromstecker ziehen, 1 Minute warten, wieder einstecken), einen richtigen Geschwindigkeitstest machen (z.B. speedtest.net), WLAN abschalten und stattdessen verkabeltes Internet verwenden, 5-GHz-WLAN verwenden. --Rôtkæppchen₆₈ 22:20, 20. Dez. 2019 (CET)
Ich hatte die Tests mit Wlan vorgenommen, und wollte sicherstellen, dass nicht die Wlan-Verbindung spinnt. Tut sie aber, über DSL-Kabel ist der DSL-Download über 16 MBit und damit total im grünen Bereich. Ich habe also kein DSL-Problem, sondern ein WLan-Problem. Was spinnt meine Fritzbox 7490 plötzlich mit dem Download (der Upload passt ja). Muss ich da mit irgendwelchen Kanälen experimentieren? Da kenne ich mich nicht so aus.--Ratzer (Diskussion) 22:26, 20. Dez. 2019 (CET)
Danke, nach dem Kaltstart passt wieder alles :-) --Ratzer (Diskussion) 22:37, 20. Dez. 2019 (CET)
(BK)Meistens sind es die Nachbarn, die ebenfalls WLAN nutzen, sich aber nicht um die Nachbarn kümmern. Dazu kommt ein Bug in der WLAN-Erkennung der Fritzbox. Sie zeigt die falschen belegten Kanäle an. Ich verwende auf dem PC die Version 3.1.2.1 von Metageek InSSIDer und auf dem Androiden VREM Wifi analyzer. Dann gebe ich der Fritzbox den aktuell besten Kanal manuell vor. --Rôtkæppchen₆₈ 22:39, 20. Dez. 2019 (CET)
Manuelle Netzanalyse wie von Rôtkæppchen₆₈ vorgeschlagen empfehle ich auch. Und wenn deine WLAN-Geräte alle im 5-GHz-Bereich arbeiten können, schalt in der Fritzbox das oftmals volle 2,4-GHz-Band komplett ab :) oben ist freier und es gibt mehr Kanäle. --Kreuzschnabel 08:24, 21. Dez. 2019 (CET)
Natürlich nur solange alle anderen das nicht auch machen oder du in der Nähe eines Flughafens wohnst. --93.218.104.170 09:39, 21. Dez. 2019 (CET)
@Kreuzschnabel: Im 5-GHz-Band gibt es aber Radarabschaltung und der nicht von der Radarabschaltung betroffene Kanal 36 ist überfüllt wie das 2,4-GHz-Band. --Rôtkæppchen₆₈ 12:27, 21. Dez. 2019 (CET)

„Polyphrasie“ auch für geschriebenes?

Unser Artikel stellt eher auf gesprochenes ab. Gibt es für getextete Fälle die ins Schema passen einen speziellen Fachausdruck? --91.47.29.122 10:20, 21. Dez. 2019 (CET)

Hypergraphie, Graphomanie? Weil wir gerade da sind: Bei letzterem steht in der Disk. eine Anfrage zu dem polemisch-satirisch klingenden Abschnitt über "selbsternannte Publizisten" (???) seit 2012 unbeantwortet. Grüße Dumbox (Diskussion) 10:31, 21. Dez. 2019 (CET)
Müsste dann "Polygraphie" heißen. Da würde ich zu den in Polyphrasie genannten pathologischen Ursachen noch die angeblich gesunde, bei Präsidenten bis WP-Jüngern verbreitete "Profilsucht" nennen.--80.135.81.185 13:18, 21. Dez. 2019 (CET)
Der Begriff Polygraphie ist leider schon für andere Begriffe, unter anderem für den Lügendetektor und das graphische Gewerbe reserviert, die auch „viel schreiben“. --Rôtkæppchen₆₈ 22:17, 21. Dez. 2019 (CET)

Liste: Wer (und was) wird dieses Jahr gemeinfrei?

Sehe ich das Richtig, dass alle Werke, die vor 1950 in den USA erschienen sind und alle Autoren, deren Todesjahr vor 1950 liegt, ab 01.01.2020 frei werden?--2.200.94.68 10:24, 21. Dez. 2019 (CET)

Leider NEIN. Das Problem sind die USA, und der Copyright Term Extension Act alias Micky-Maus-Schutzgesetz. Damit kann etwas 95 Jahre lang geschützt werden.--Bobo11 (Diskussion) 10:44, 21. Dez. 2019 (CET)
Ich bezweifle außerdem, dass Autoren gemeinfrei werden... --Benutzer:Duckundwech 10:55, 21. Dez. 2019 (CET)
Na, wer schon tot ist, ist wohl auch frei ;-)
O wunderbare Welt der Metonymie! Wer „Goethe liest“, versucht ja auch nicht, die Körpersprache einer seit fast 190 Jahren toten Leiche zu entschlüsseln. --Kreuzschnabel 13:03, 21. Dez. 2019 (CET)
Was is'n die wörtliche und was die übertragene Bedeutung von "frei"? --178.4.110.245 17:57, 21. Dez. 2019 (CET)
Bobos Hinweis auf die 95 Jahre gilt lt. verlinkten Artikel nur für Werke, die im Eigentum eines Unternehmens stehen. Der Artikel scheint auch fehlerhaft, siehe Überarbeitungshinweis und die Anmerkungen auf der Disk. --77.0.116.123 12:49, 21. Dez. 2019 (CET)
Fakt ist, in der USA gilt nicht die Regel des Berner Übereinkunft zum Schutz von Werken der Literatur und Kunst mit ihren 70 Jahre post mortem auctoris, sondern was anderes. Also kann man die 70 Jahre post mortem auctoris Regel nicht einfach so anwenden, wie es die IP gerne möchte, und schon gar nicht auf die gefragt Art. Weil das »„alle Werke, die vor 1950 in den USA erschienen sind“ = Gemeinfrei« nicht zu trifft, sondern je nachdem, wer die Rechte hat und wie er diese angemeldet hat, ein vor 1950 erschienenes Werk in der USA noch geschützt sein kann. Da muss man sich wirklich vorher schlaumachen, welche der hier aufgeführten Umstände zutrifft. --Bobo11 (Diskussion) 13:10, 21. Dez. 2019 (CET)

Bakterien um Lasten durch Flüssigkeit zu bewegen?

https://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Diskussion:Serratia_marcescens&diff=next&oldid=194725411

"2007 benutzen Wissenschaftler Bakterien dieser Art, um kleine Lasten durch eine Flüssigkeit zu bewegen. Ziel dieser Forschung ist es, Transportmechanismen für Mikromaschinen zu entwickeln" Ich halte das für Unsinn, gibt es da genauerere Infos ?

--2003:6:1385:6F50:1FF:E3EA:F6F3:DB17 16:12, 21. Dez. 2019 (CET)

doi:10.1063/1.2752721 --Rôtkæppchen₆₈ 16:23, 21. Dez. 2019 (CET)

Mandelbrotmenge von Hand

Wusste man vor den 70ern, wie cool die grafische Darstellung der Mandelbrotmenge sein kann, und wenn ja, gab es Leute, die von Hand bzw. mit Rechenschiebern und Papier reingezoomt haben?

--178.7.198.93 21:03, 21. Dez. 2019 (CET)

Hüstel. Man machte das bereits damals mit Computern. --62.203.193.71 21:20, 21. Dez. 2019 (CET)
Laut Artikel ist die erste mit dem Computer berechnete Darstellung von 1978. Wenn man sich das verlinkte Paper anschaut: Die ist sehr grob. Die Antwort dürfte sein: Nein, man wusste nicht, wie cool die grafische Darstellung der Mandelbrotmenge sein kann. Es hat schon seinen Grund, dass die Mandelbrotmenge erst in den 1980er-Jahren populär wurde, obwohl die Theorie dazu schon zu beginn des 20. Jahrhunderts entwickelt wurde. --Digamma (Diskussion) 21:54, 21. Dez. 2019 (CET)
Vor allem ist die Präzision eines Rechenschiebers mit drei Dezimalstellen oder auch ca. zehn Bit angesichts der hohen Anzahl Iterationen bei der Berechnung der Mandelbrotmenge viel zu gering. Man stellt also mit viel Aufwand den Schmetterlingseffekt dar. Logarithmentafeln wären eher geeignet… --Rôtkæppchen₆₈ 22:32, 21. Dez. 2019 (CET)

Wintersonnenwenden vs. dunkelster Tag

Heute morgen war die Wintersonnenwende, als der Zeitpunkt zu dem die Nordhalbkugel der Sonne am stärksten abgeneigt war. Es ist klar, dass dies der Zeitpunkt ist zu dem die Tage im Norden am kürzesten sind. Allerdings ist dies nicht der Tag, wo die Nordhalbkugel am weitesten von der Sonne entfernt ist. Die Erde bewegt sich ja auf einer Ellipse (wenngleich diese nicht sehr stark ausgeprägt ist). Je weiter wir von der Sonne entfernt sind, desto weniger Sonnenlicht. Wenn man beide Phänomene kombiniert (Wintersonnenwende, Entfernung von der Sonne), so müsste es einen Zeitpunkt geben an dem die Nordhalbkugel im Laufe eines Tages am wenigsten Licht abbekommt. Vermutlich ist dies sehr nah an der Sonnenwende, aber vermutlich ist das nicht exakt die Sonnenwende. Gibt es dafür eine Bezeichnung? Wann ist dieser Zeitpunkt in diesem Jahr? Flugscham (Diskussion) 09:59, 22. Dez. 2019 (CET)

Die Beleuchtungsstärke nimmt mit dem Quadrat der Entfernung ab. Die Wikipedia schreibt: "Das Perihel ist der sonnennächste, das Aphel der sonnenfernste Punkt einer Umlaufbahn um die Sonne. Die Erde ist um den 3. Januar der Sonne am nächsten (ca. 147,1 Mio. km bzw. 0,983 AE) und um den 5. Juli am entferntesten (ca. 152,1 Mio. km bzw. 1,017 AE)." Das bedeutet, die Distanz wirkt bis zum Faktor (152.1 / 147.1)2 d.h. etwa 7 % gegenläufig zur Dauer des lichten Tages (etwa Faktor 2 zwischen kürzestem und längstem Tag) darauf, wieviel Sonnenlicht wir abbekommen (wolkenloser Himmel vorausgesetzt). --62.203.193.71 10:38, 22. Dez. 2019 (CET)

Small Business Server 11 - MySQL-Programm

Auf einem alten Server mit Microsoft Small Business Server 11 (SBS 11) Betriebssystem befindet sich ein MySQL-basiertes Programm. Eingerichtet und programmiert von einer EDV-Firma, die es nicht mehr gibt. Dieser SBS-11-Server wird nur noch wegen diesem einen Programm genutzt. Die Netzwerk-Funktion haben wir bereits anderweitig gelöst (Peer-to-Peer-Netzwerk). Das Problem: Wir haben weder den Sourcecode des Programms noch den Zugang zur entsprechenden MySQL-Datenbank. Meine Frage: Ist das Programm irgendwie zu retten? Denn der Server wird früher oder später den Geist aufgeben (der Rechner ist uralt und ein Exot; alleine ein Ersatzteil zu finden ist ein Problem, wie wir bei einem Ausfall des Netzteils bereits festgestellt haben). Kann man so ein Programm auf einen PC transferieren? Beispielsweise durch klonen samt SBS-11 auf einen Stick? Wenn ja, mit welchem Programm geht sowas? Oder gibt es eine andere Methode, wie man so ein Programm knacken bzw. transferieren kann? --Ehgadn (Diskussion) 12:05, 18. Dez. 2019 (CET)

Man könnte diesen Server in eine Virtuelle Maschine stecken. Dann läuft das Programm da genauso weiter. Zur Not kann man die MySQL-Datenbank wo anders aufbauen und die SQL-Abfragen von der VM auf den neuen Server umleiten. Die Software selber wirst neu programmieren müssen, wenn du Änderungen haben möchtest. Eventuell kann man aber auch einiges über die Arbeitsweise der Software durch Reverse Engineering herausbekommen. Auch wenn es die EDV-Firma nicht mehr gibt, die Programmierer von damals leben ja evt. noch. Versuchen per sozialer Netzwerke mit diesen direkt in Kontakt zu kommen. Vielleicht kann man da noch was erreichen. --sk (Diskussion) 13:20, 18. Dez. 2019 (CET)
Auf Grund deiner Fragestellung nehme ich an:
  • es klappt aus irgendwelchen Gründen nicht, das Programm und die DB auf einen Rechner mit gleichem mysql-Config, Hostnamen, Logindaten etc. zu transferieren.
  • der Rechner ist nicht vom Internet aus erreichbar.
Von daher her +1 zu sk. Wenn Programmierer nicht erreichbar ist, so denke ich auch, dass du den geringsten Aufwand hast, wenn du das in eine VM steckst. Klonen eines fremden, laufenden Rechners und daraus ein Image zu bauen beherrschen VMWare & Konsorten. In der Regel funktioniert so was auf Anhieb, nachdem die Netzwerkkonfiguration gemacht ist. Geht das Klonen übers Neztwerk nicht, dann traditionell klonen (d.h. Umweg über Clonezilla o.ä. um VM-Image zu erzeugen).
Beachte höchstens noch: Muss der Rechner vom Unternehmensnetzwerk aus her bzw. umgekehrt erreichbar sein, so evtl. bzgl. Abschottung Gedanken machen: SMB 2011 ist bald EoL. Evtl. VM-Image kopieren und in der Kopie testweise SMB 2011 auf Windows Server 2019 (Testversion) migrieren. Und wenn's unter 2019 läuft Lizenz hierfür besorgen. --Filzstift (Diskussion) 14:32, 18. Dez. 2019 (CET)
@sk & @Filzstift: Vielen Dank für die hilfreichen Hinweise und Denkanstöße. Ergänzende Hinweise: Den Namen des Programmierers kennen wir, den versuchen wir zu kontaktieren, bisher ohne Erfolg (spielt tote Fliege - hätte man darauf einen Rechtsanspruch, dass der die MySQL-Zugangsdaten bzw. den Sourcecode dieses Individual-Programms rausrückt? Das wurde wohl - bei Vertragsabschluss - für den Fall eines Konkurses mündlich zugesagt, aber nichts schriftlich festgehalten...). Das Programm wird nur noch von einem User/PC benötigt, also nicht mehr im Netzwerk. --Ehgadn (Diskussion) 15:13, 18. Dez. 2019 (CET)
Reverse Engineering wäre in der Tat die andere Option (hierbei AGB beachten, viele wollen das nicht gestatten, weiss nicht ob sowas Rechtskraft hat, bin kein Jurist). Weisst du vielleicht ob das Programm (ich nehme an, es ist eine .EXE-Datei) in Java? .NET? C++? ...? geschrieben worden ist. --Filzstift (Diskussion) 15:29, 18. Dez. 2019 (CET)
Wenn ich das oben richtig lese, fehlen dir selbst die Zugangsdaten zur MySQL-Datenbank. Wenn du nur erstmal an die Datenbank ran kommen möchtest, dann kannst du Dir bei Zugriff auf den Server den Datenbank-Nutzer root@localhost nehmen und das Passwort neu setzen. Handbuch. Das sollte man aber am besten in der VM machen, da evetuell die Passwörter in der Software hart verdrahtet sind. -- sk (Diskussion) 16:25, 18. Dez. 2019 (CET)
@sk & @Filzstift: Auf jeden Fall herzlichen Dank für die fundierten Tipps! Respekt, diese Antwort-Qualität hatte ich an dieser Stelle zwar erhofft, aber nicht erwartet. Alleine aus selbsterzieherischen Gründen, werde ich alles auspropieren. --Ehgadn (Diskussion) 12:47, 19. Dez. 2019 (CET)
Zieh dein Problemserver in eine VM. Dann kannst du den Server auf andere Hardware um ziehen.--92.213.31.127 12:45, 22. Dez. 2019 (CET)

Greta Thunberg - wie finanziert sie sich?

Haie Ihrs,

wie finanziert Greta eigentlich "ihr Leben". Das geht ja über Essen und trinken hinaus. Die Segeltörns mögen noch eine Art sponsoring gewesen sein aber durch die halb welt shippern kostet ja. Neben den Reisekosten muss man auch irgendwo übernachten usw.? - Google-Technisch habe ich verschiedene eher fragwürdige Seiten gesehen (und ignoriert ;) ) - dann gibts wohl eine Stiftung "We don’t have time" die mit Greta Geld verdient, aber wiederum Greta nicht finanziert. .... George Soros als Finanzier ist wohl auch Fake ... hmmm. Von Luft und Liebe wird sie nicht leben können!? ...Sicherlich Post 21:48, 19. Dez. 2019 (CET) mir wären valide/vertrauenswürdige Quellen sehr wichtig

Kopier Deine Frage in Google - der erste Treffer dort wird auf wundersame Weise die Antwort enthüllen. --188.107.203.175 22:15, 19. Dez. 2019 (CET)
Mitnichten. ....Sicherlich Post 07:04, 20. Dez. 2019 (CET)
Bei mir schon. --178.4.110.245 17:36, 21. Dez. 2019 (CET)
Was hier immer für ein Tamtam gemacht wird darum. Ist bei allen politischen Aktivisten dasselbe. Greta stammt aus einer wohlhabenden Familie (wobei das "wohlhabend" relativ ist, ihre Eltern sind keine Multimllionäre, aber haben sicher eine hunderttausend Euro auf der hohen Kante von denen sie mal einige zehntausend locker machen können). Auch hat sie mehr als genug Unterstützer die sie kostenlos übernachten lassen oder auch irgendwo hinfahren (auch über den Atlantik). Wer nicht jetzt nicht wie ein CEO (zumindest vor der Krise) 1. Klasse & 5 Sterne reist, für den muss reisen nicht teuer sein (mein Bruder mal 3000 Euro für drei Monate ausgegeben, von denen 1000 € durch Zwischenvermietung seiner Wohnung wieder reinkamen. Der aber schläft zur Not auch mal beim Bauern im Stadl.) Und das mit dem We Don't Have Time, das ist die kleine PR-Agentur die als erstes auf sie aufmerksam wurde. Viel mehr als Pressetermine managen konnten die anfangs sicherlich nicht.--Antemister (Diskussion) 23:59, 19. Dez. 2019 (CET)
Ähnlich wie bei meinen Kindern in diesem Alter: Mami und Papi geben ihnen Geld, wenn sie was brauchen. Ich weiß nicht, was für Einkommensverhältnisse Gretas Eltern haben, aber für das, was Greta so verbraucht (essen tut sie ja wohl nicht viel), reicht sicher ein mittleres Sachbearbeitereinkommen, ohne dass jemand in Not kommt. Ob man als ehemals weltweit tätige Opernsängerin und Produzent/Regisseur/Schauspieler unbedingt gute Einnahmen hat oder gehabt hat, kann ich nicht beurteilen, möglich ist es aber wohl. Ich glaube nicht, dass man da für Gretas persönlichen Ausgaben Geldgeber außerhalb der Kleinfamilie braucht. --Wwwilli (Diskussion) 01:25, 20. Dez. 2019 (CET)
@Antemister &Wwwilli: ah, reiche Eltern. Da war ich mir nicht sicher ... und "tamtam"? banale Frage ;) ...Sicherlich Post 07:04, 20. Dez. 2019 (CET)
Ihr Eltern sind recht wohlhabend: Der Vater ist Produzent, die Mutter eine hier in Skandinavien sehr bekannte Opernsängerin. Ihren Segeltörn aus den USA durfte sie m.W. kostenlos antreten, weil eine Gruppe Australier sie mitnahm. So teuer ist das alles also nicht. Sie hat zudem gerade den Alternativen Nobelpreis gewonnen. Das Preisgeld reicht locker zur Finanzierung ihrer künftigen Zugfahrten, Übernachtungskosten und Auftritte. Die interessantere Frage ist eher, warum diese Frage regelmäßig gestellt wird. Sie taucht auch bei Wikipedia in den verschiedenen Diskussionen regelmäßig auf, wohl auch angeheizt durch entsprechende Kampagnen auf Twitter. Das hat schon etwas von einem Argumentum ad hominem: Es soll der Eindruck erweckt werden, Thunberg sei Teil einer wie auch immer garteten, finanzkräftigen Klasse. Ich habe mit Anfang 20 auch ein Erasmusjahr gemacht, praktisch ohne eigenes Geld. Meine Eltern, Mittelklasse, haben sich das abgestottert. Dafür bin ich ihnen heute noch dankbar. Ich habe damals von Luft und Liebe gelebt. Man könnte sich ja zur Abwechslung auch einmal fragen, wie z.T. milliardenschwere Thinktanks sich finanzieren, die entgegen des wissenschaftlichen Konsenses in der Klimawissenschaft bewusst Zweifel daran streuen. Ein Beispiel dafür ist The Heartland Institute (sehr lesenswert!!), das sein Geld bei Zigarettenunternehmen, der Koch Family Foundation, der Mercer Family Foundation und ExxonMobil, der Ölindustrie (wen wundert's!) einsammelt, milliardenschweren Firmen also. Hier nähern wir uns Pudels Kern schon viel stärker. Stürzt also nicht in deren Fallen, die sie überall verteilen. Fragt Euch, warum ihr solche Fragen stellt. Wird das gerade bei Facebook oder Twitter breit diskutiert? Wenn ja: Wer hat die Diskussion gestartet? Die Fallen lauern leider vielerorts. Thunberg ist eine engagierte junge Aktivistin, die an der Eindeutigkeit wissenschaftlicher Erkenntnis verzweifelt. Sie hat es auch ohne viel Geld geschafft, in der Öffentlichkeit eine Bekanntheit zu erreichen. Sie opfert ihre Freizeit für dieses Engagement. Und viele tun es ihr gleich. Aber ihr Kampf ist ein Kampf David gegen Goliath. Ihr Erfolg ist umso bemerkenswerter. Flugscham (Diskussion) 07:46, 20. Dez. 2019 (CET)
Ich hab die Frage gestellt weil bei artikeln über sie (außerhalb WPs) regelmäßig behauptet wird es wäre Soros oder Steuergelder oder irgendwelche unbekannten Sponsoren Greta "versorgen". Wenn man nachfragt gibts nie Quellen und google schweigt auch ein bissl (schwadroniert links und recht, aber kommt nicht zum punkt ;) ) ... ich denke man vermutet "böse Mächte" dahinter (Illuminati oder so :D ). Klingt zumindest stets so ...Sicherlich Post 10:20, 20. Dez. 2019 (CET)
Ja, diese "Böse-Mächte"-Anschuldigungen werden leider allzu gerne gestreut. Dass jemand im 21. Jahrhundert selbstlos handelt, kann sich offenbar kaum jemand vorstellen. Soros ist ja ein Lieblingsfeindbild der Neuen Rechten, Thunberg mit ihm in Verbindung zu bringen ist eine durchschaubare, aber leider z.T. wirkungsvolle Strategie der Szene. Flugscham (Diskussion) 11:38, 20. Dez. 2019 (CET)

Um auf die Eingangsfrage zurückzukommen: Es gibt mehrere Quellen, aus denen Gretas Unternehmungslust und Lebenstil gefördert werden.

  • Ihre wohlhabenden Eltern
  • Spendengelder von Privatpersonen
  • Spendengelder von Umwelt-Organisationen und Öko-Vereinen
  • Bezuschussungen aus Medien und Presse (z.b. für Interviews)
  • Einladungen zu Events und Shows auf Kosten der Veranstalter

LG; --Dr.Lantis (Diskussion) 18:04, 21. Dez. 2019 (CET)

Bei der ganzen Geschichte rund um die Frage nach der Finanzierung steht die Vorstellung, hinter Greta müsse eine große Organisation stehen, aber so ist es ja nicht. Sicher, es gibt auch den anderen den Fall, die Greenpeace etwa: Eine Organisation in Konzerngröße, mit tausenden von Mitarbeitern weltweit und Büros in jedem größeren Land. Da muss jeden Monat richtig Geld reinkommen, um Gehälter und Mieten zahlen zu können, entsprechend müssen die sich auch ständig darum kümmern das der Rubel rollt. Da müssen dann auch mal problematische Spenden aus der Industrie angenommen werden oder kommerziell Beratungsdienstleistungen angeboten werden, was wieder gewisse Abhängigkeiten mit sich bringt. Aber Greta hat ja keine Organisation hinter sich, aber genug Leute die ihre Ideen gut finden. Einige wenige reich und einflussreich die ihr die Konferenzteilnahmen und Pressetermine ermöglichen, und viele, viele Mittelschichtbürger die zu ihren Demonstrationen kommen.--Antemister (Diskussion) 21:52, 22. Dez. 2019 (CET)

Parteifinanzierung was ist erlaubt?

Den Artikel habe ich schon gelesen. So wie ich das verstanden habe erhält eine Partei maximal die staatliche Parteienfinanzierung in Höhe der eigenen Einnahmen. Sind die Einnahmen niedriger als die Wahlkampfkostenerstattung wird nur diese Summe ausgeschüttet. Die SPD hat soweit ich weiß Anteile an Medienhäusern, alle Parteien verkaufen Werbeplätze in Ihren Parteizeitungen und die AFD hat ne Zeit lang Glühbirnen zu diesen Zweck verkauft. Jetzt interessiert mich Folgendes. Können Parteien beliebig Firmen jeglicher Art aufmachen um Geld damit zu verdienen? Wäre zum Beispiel eine CDU Bäckereikette, eine FDP Fensterputzerfirma oder ein Piratenpartei Sonnenstudio erlaubt um damit Einnahmen für die Partei zu generieren oder gibt es hier Beschränkungen auf welche Art Parteien Mittel generieren dürfen? --93.240.134.2 09:39, 20. Dez. 2019 (CET)

[10] gibt schon mal einen Hinweis, wie wenig Grenzen der Phantasie bei der Einnahmegenerierung gesetzt sind oder waren. -- 2A04:CEC0:101B:7824:78EB:F0AE:4BB8:B4B6 10:07, 20. Dez. 2019 (CET)
Die Praxis der AfD lässt sich schlecht verhindern, da sich Parteien wie die SPD eben in Medienunternehmen massiv eingekauft haben und dort entsprechenden Einfluss ausüben. Der Fehler liegt darin, dass man Parteien überhaupt staatlich finanziert. Das lässt sich nicht ändern, da die politische Klasse in eigener Sache abstimmt (so der Parteienforscher Hans Herber von Arnim).--Uteewitch (Diskussion) 07:32, 21. Dez. 2019 (CET)
Die Tatsache das die FDP ein Sofwarehaus, einen Verlag und eine Druckerei besitzt zeigt schon dass da sehr viel geht. Wobei der Verkauf von Merchandise nicht unbedingt die große Geldquelle ist.--Antemister (Diskussion) 21:30, 22. Dez. 2019 (CET)

grep und langes S

Gerade habe ich überrascht festgestellt dass grep für s auch ein langes S findet: grep -i Luchsin findet auch Luchſin. Weiss jemand wo das verdrahtet ist (ich würde das Prinzip am liebsten auf Umlaute erweitern) ? --  itu (Disk) 19:34, 21. Dez. 2019 (CET)

Na wahrscheinlich in den GNU Coreutils Sourcen, oder welches grep du da halt hast. 178.7.198.93 22:16, 21. Dez. 2019 (CET)
Dubioserweise gibt ja tatsächlich offenbar kein Configfile für grep. Wenn jemand überhaupt weiss wo etwas zu diesem Feature zu lesen steht .... --  itu (Disk) 22:56, 21. Dez. 2019 (CET)
Die Identität der Buchstaben könnte auch in der Locale stehen. Anscheinend kann man die Locale in grep einstellen, sodass man ausprobieren kann, ob sich das Ergebnis auch bei Einstellung zum Beispiel auf Englisch ergibt. Beschreibung von grep: http://www.man7.org/linux/man-pages/man1/grep.1.html. --BlackEyedLion (Diskussion) 23:41, 21. Dez. 2019 (CET)
Ok, in info grep ( siehe auch hier , jeweils unter -i ) ist das tatsächlich beschrieben. Ist aber immer noch wenig erschöpfend. --  itu (Disk) 16:51, 22. Dez. 2019 (CET)

Warum ist Trump gegen Nord Stream 2 Pipeline?

Welche Gründe hat er dafür?

--62.156.36.237 21:36, 21. Dez. 2019 (CET)

Geld.--Traeumer (Diskussion) 21:40, 21. Dez. 2019 (CET)
Fox News. 178.7.198.93 21:43, 21. Dez. 2019 (CET)
Leider keine guten =Klimaschutz. Er will den Sanktionsdruck gegen Putin aufrechterhalten. Und dann am liebsten noch sein eigenes Gas verkaufen. Das ist aber alles hinlänglich medial kommuniziert worden. --  itu (Disk) 21:52, 21. Dez. 2019 (CET)
(BK)Er möchte der EU lieber per LNG-Tanker US-amerikanisches Schiefergas liefern. --Rôtkæppchen₆₈ 21:53, 21. Dez. 2019 (CET)
Verschiedene Gründe dürften eine Rolle spielen: (1) Schwächung der EU, die durch Gaslieferungen aus Russland unabhängiger werden könnte. (2) Schwächung Russlands. (3) Wirtschaftliche Gründe (siehe Rotkæppchens Kommentar), vermutlich ist dies der Hauptgrund. Eigentlich ein recht durchschaubares Manöver und eine ziemlich dreiste Einmischung in die inneren Angelegenheiten der EU. Flugscham (Diskussion) 04:03, 22. Dez. 2019 (CET)
Nicht nur in jene der EU: [11]. --62.203.193.71 07:19, 22. Dez. 2019 (CET)
Unabhängiger durch Bindung an einen Monopollieferanten. Aber sicher doch. (Polen gehört nicht zur EU?) --77.0.49.150 22:51, 22. Dez. 2019 (CET)
Aktuell finanzieren deutsche Konsumenten über die Transitgebühren für Gas, das nicht durch Nord Stream 1 kommt, den Rüstungshaushalt von der Ukraine und Polen. Wenn das nicht mehr stattfindet, verlieren US-Unternehmen Umsatz. --62.203.193.71 09:35, 22. Dez. 2019 (CET)

Welches aber ist die offizielle Begründung, also die, die dem amerikanischen Volk gegeben wird? --62.156.34.120 11:12, 22. Dez. 2019 (CET)

Die offizielle und leicht zu ergoogelnde Begründung ist, dass man Deutschland und die EU vor einer Abhängigkeit Russlands bewahren wolle.--Dehnschraube (Diskussion) 11:30, 22. Dez. 2019 (CET)
Offiziell hat er eine Aussage von gut 2 Wochen vorher auf seiner Webseite: Noch am 4. Dezember 2019 sagte er am NATO-Meeting zur Frage nach Nord-Stream-2-Sanktionen, dass "Well, we haven’t really determined that yet." Sein Einverständnis, das nun in den Rüstungshaushalt aufzunehmen, bringt ihm sicher ein paar Unterstützerstimmen der Republikaner in der bevorstehenden Verhandlung über seine Amtsenthebung. --62.203.193.71 11:54, 22. Dez. 2019 (CET)

Die Frage geht von der Prämisse aus, dass Trump seine Meinung aus rationalen Erwägungen ableitet. --Andif1 (Diskussion) 12:06, 22. Dez. 2019 (CET)

Die Frage geht vor allem von der Prämisse aus, daß die Entscheidung von Trump persönlich getroffen wurde. Dabei wird übersehen, daß sich die Maßnahme nicht nur gegen Teile Europas - wo Nordstream umstritten ist - sondern auch gegen Putin-Rußland richtet, also den politischen Unterstützer Trumps. Man wird sich wohl mit dem Gedanken anfreunden müssen, daß die amerikanischen Maßnahmen sehr rational in Sicherheitskreisen aus Sorge um wichtige strategische Anliegen des Bündnisses ausgearbeitet wurden, weil diese Umweg-Pipeline und die Abhängigkeit von russischen Erdgasimporten wirklich eine blöde Idee sind, und die Gründe so zwingend waren, daß Trump den Maßnahmen letztlich mehr oder weniger zähneknirschend zustimmen mußte, obwohl sie sich gegen seinen Paten im Kreml richten. --77.0.49.150 20:36, 22. Dez. 2019 (CET)
Schade das der Titel nicht korrekt ist, der Vorgänger von Trump dessen Name ich immer vergesse weil er nichts Leistete (bis auf Tausende Tote in friedlichen Ländern), war schon gegen das Projekt. Vielleicht mal auf die Frage eingehen welchen Nachteil hätte diese Pipeline für die USA, sie werden ihr Frackinggas nicht mehr los, weil es Ökologischeres Russisches Gas gäbe, was sicherlich auch wenn Transport und Co. betrachtet wird Ökologischer sein dürfte. Gucken wir also nicht genauer hin, diese Pipleine umgeht LLänder die für die Durchleitung Geld wollen, was natürlich eine gute Einnahmequelle ist, diese versiegt dann, war zu DDR Zeiten auch mal geplant bis Lubmin wenn ich mich nicht irre (nie fertig gebaut), Russland zur DDR eine Pipeline, um Polen zu umgehen was Teuer war. Hier muss man also die Interessen der USA sehen, und die sind halt Ihr Gas los zu werden, warum sollte man das Gas kaufen wenn es billigeres Russisches Gas gibt? --Seeler09Leider nicht in Ihrem Land verfügbarMitstreiter im Alpinprojekt gesucht 20:44, 22. Dez. 2019 (CET)
Man beachte auch die Kongruenz von Form und Inhalt. --77.0.49.150 22:08, 22. Dez. 2019 (CET)

Weltraumzeit?

welche Zeitzone hat eigentlich der Weltraum? Würden Astronauten auf dem Mars sich ständig über die relative Position zur Erde Gedanken machen müssen? (nicht signierter Beitrag von 2.200.94.68 (Diskussion) 23:51, 21. Dez. 2019 (CET))

Siehe Mission Elapsed Time und dort verlinkte Artikel. --Rôtkæppchen₆₈ 23:58, 21. Dez. 2019 (CET)
Im Weltraum wird m.W. die Koordinierte Weltzeit verwendet. Flugscham (Diskussion) 03:59, 22. Dez. 2019 (CET)
"Würden Astronauten auf dem Mars sich ständig über die relative Position zur Erde Gedanken machen müssen?" Diesen Teil der Frage verstehe ich nicht. --Digamma (Diskussion) 10:37, 22. Dez. 2019 (CET)
Der Fragesteller meint vermutlich, über bzw in welcher irdischen Zeitzone sich das Raumschiff gerade befindet. --Rôtkæppchen₆₈ 11:26, 22. Dez. 2019 (CET)
siehe auch Sol (Marstag).--109.70.99.229 21:45, 22. Dez. 2019 (CET)

Parken mit Google Pay

Ich kann hier ins Parkhaus fahren, indem ich mein Handy mit GPay an den Schrankenautomat halte. Beim Ausfahren das gleiche und die Gebühr wird über VISA abgebucht (kein Parkticket). Wieso erkennt mich der Computer bei der Ausfahrt wieder, wenn doch Google Pay jedes mal eine neue virtuelle Kartennummer generiert? Bin ich über Google Pay doch trackbar?

--176.94.254.219 13:17, 22. Dez. 2019 (CET)

Die virtuelle Kartennummer wird nur einmal erzeugt, nicht bei jedem Bezahlvorgang erneut: Siehe hier, Dropdown "Virtual account numbers". Die Informationen können also nur nicht mit der normalen Kreditkarte verknüpft werden, aber innerhalb der Bezahlungen mit Google Pay schon.--FGodard||± 13:53, 22. Dez. 2019 (CET)
Seit „Geldkarte“ kann diese für die großen Frankfurter Parkhäuser benutzt werden. Das ist mindestens genauso komfortabel und funktioniert ganz ohne Google. Trackbar? Sicherlich, aber vergleichsweise doch sehr eingeschränkt und ohne übersteigertes Interesse der am Bezahlvorgang beteiligten Unternehmen. --84.190.195.75 14:48, 22. Dez. 2019 (CET)

Hallo, es klingt ein wenig komisch, aber ich bin seit einiger Zeit erfolglos auf der Suche nach dem offiziellen Forum der Software Media Wiki. Da ich da nichts finde, vermute ich mal das ich da permanent die falschen Suchbegriffe verwende. Wie auch immer. Ich finde das irgend wie nicht. Vlt. hat einer von euch da ein glücklicheres Händchen. --92.213.31.127 19:25, 22. Dez. 2019 (CET)

Probier mal mw:Project:Support desk. --Rôtkæppchen₆₈ 20:08, 22. Dez. 2019 (CET)

Woher kommt das Missverständnis Studentenverbindung = Burschenschaft ?

Auch mir war lange Jahr nicht klar, dass es einen erheblichen Unterschied zwischen Studentenverbindungen und Burschenschaften gibt. Nichtsdestotrotz stelle ich immer wieder fest, dass häufig alle Studentenverbindungen als Burschenschaften bezeichnet werden. Deshalb meine Frage: Wie kommt es dazu, dass diese Unwissenheit in der Öffentlichkeit so weit verbreitet ist? Gibt es Erklärungen oder Theorien dazu?

--2003:E0:AF39:AB08:F9C0:7694:A52:870C 21:58, 22. Dez. 2019 (CET)

Das Prinzip nennt sich Pars pro toto. --Elfachtdreidrei (Diskussion) 23:46, 22. Dez. 2019 (CET)
Wollte ich auch gerade verlinken. Alle Holländer sind Niederländer, aber nicht alle Niederländer sind Holländer, auch wenn die beiden Bezeichnungen oft synonym verwendet werden. (Holland ist nur eine Provinz der Niederlande). --Geoz (Diskussion) 23:55, 22. Dez. 2019 (CET)

In der Praxis kann man sagen, das der, der am meisten negativ auffällt (Ariernachweis, Deutsche Burschenschaft) auch am meisten Presse bekommt, auch bei ihrer Jahrestagung in Eisenach wird regelmäßig protestiert. Da Burschenschaften auch meist den Einheitsgedanken seit 1871 verfolgen und damit traditionell auch politisch ihre Meinung äußern und dies auch fördern ist es hier leicht eine Stigmatisierung herbei zu führen. Des Weiteren fallen jüngere Generationen ab und zu durch ihren durchaus starken Alkoholkonsum negativ in der Öffentlichkeit auf (betrifft nicht nur Burschenschaften). Burschschaften werden zudem auch häufig von Landsmannschaften und Corps (unpolitisch) in der Rangordnung der Verbindungen weiter unten angesiedelt, was ihnen zudem einen schlechten Ruf einbringt, da auf Burschenschaften herab geschaut wird und dies auch häufig auch offen nach außen kommuniziert wird. Was aber viel interessanter ist, das Corps welche eine lange Zeit an den Universitäten die Funktion des Asta übernommen haben und den Semesteranfang und das Semesterende festgelegt haben, fast vollständig aus der öffentlichen Wahrnehmung verschwunden sind. Zudem ja auch einige berühmte Persönlichkeiten, wie Gottfried Daimler oder Bismark Corpsstudenten waren.--Hboff (Diskussion) 00:36, 23. Dez. 2019 (CET)

Ich suche zwei erfahrene WP-Autoren im Raum Ostwestfalen-Lippe

Auftritt vor Publikum erforderlich. Yotwen (Diskussion) 20:52, 20. Dez. 2019 (CET)

Frag doch mal beim WikiProjekt OWL. --Den man tau (Diskussion) 19:44, 21. Dez. 2019 (CET)
Ist Schauspielerfahrung notwendig? --  itu (Disk) 17:17, 22. Dez. 2019 (CET)
  1. Danke für den Tipp.
  2. Ich dachte immer, dass Schauspielschulen die Vorbildung liefern, und Wikipedia die Einbildung…
Danke - Yotwen (Diskussion) 09:01, 23. Dez. 2019 (CET)

An die Wand stellen schwedisch

Eine bekannte Person der Öffentlichkeit bzw. ihr Medienarbeitsteam hat sich für die Forderung entschuldigt, Wirtschaftsführer und Politiker "an die Wand zu stellen". Ihre Erklärung war, diese Formulierung bedeute im Schwedischen, jemanden zur Rede zu stellen. Frage: Stimmt das? --77.10.29.174 23:13, 17. Dez. 2019 (CET)

Nachdem diese Person Schwedin ist kann man wohl davon ausgehen dass es stimmt. [12] liefert zumindest eine plausible Erklärung. Passiert halt wenn man keinen Profi-Übersetzer/Muttersprachler sein Manuskript gegenlesen lässt. Die Geschichte ist voll solcher Übersetzungsfehler.--Antemister (Diskussion) 23:31, 17. Dez. 2019 (CET)
Ich wüßte nicht, warum man immerzu leichtgläubig sein sollte. Schließlich soll es auch das bekannte Institut der Ausrede geben. Und auch noch diejenigen, die die Antwort nicht kennen, aber sich trotzdem berufen fühlen, die zitierte Erläuterung zu wiederholen... --77.10.29.174 23:41, 17. Dez. 2019 (CET)
(BK) Siehe wikt:ställa någon mot väggen, wörtlich ‚jemanden gegen die Wand stellen.‘ --L47 (Diskussion) 23:42, 17. Dez. 2019 (CET)
Nur das da genau das Gegenteil steht, in Bezug auf die Bedeutung.... --  itu (Disk) 21:55, 20. Dez. 2019 (CET)
So eine Frage ist sinnvoll per Quelle zu beantworten, den realerweise findest du hier prinzipbedingt nur Leute die die Sprache selbst nur als Fremdsprache sprechen. Auch wenn einer eine Sprache sehr gut spricht, das ist eine dieser Detailfragen die nur ein Muttersprachler korrekt beantworten kann, oder vllt. noch jemand der sehr lange in dem Land gelebt hat (Wobei, @Andif1: könnte es wissen.) Die Frage sollte in der schwedischen Auskunft gestellt werden, und parallel noch in der englischen.--Antemister (Diskussion) 23:50, 17. Dez. 2019 (CET)
Der Ausdruck ist m.E. im Schwedischen nicht so häufig (eine Suche im Medienarchiv habe ich allerdings nicht gemacht). Die gebräuchliche Bedeutung ist in der Tat zur Rede stellen. --Andif1 (Diskussion) 08:50, 18. Dez. 2019 (CET)
Ich habe einmal das Archiv von Svenska Dagbladet der letzten zehn Jahre durchgesehen. Mot väggen gab gerade einmal 257 Treffer. Ställa mot väggen wird ausschließlich in der Bedeutung zur Rede stellen verwendet, ställd mot väggen oder stå mot väggen kann auch bedeuten sich in einer ausweglosen Situation befinden.--Andif1 (Diskussion) 09:17, 18. Dez. 2019 (CET)
Also tatsächlich keine Ausrede, sondern ein falscher Freund auf Svenglish. Kann halt passieren. --77.8.110.139 09:47, 18. Dez. 2019 (CET)

Wieso sollte man sich dafür entschuldigen? Dass bei Umwälzungen Blut fließt, ist bei Kulturnationen nicht unüblich. Bei der französischen Revolution das Blut der Freiheit, bei Lenin das der Bourgeoisie, und sogar im deutschen Heckerlied ist die Rede von "Fürstenblut muß fließen / Knüppelhageldick / Und daraus ersprießen / Die freie Republik.". Also alles gut. --178.197.231.87 17:56, 23. Dez. 2019 (CET)

Wie gut waren frühere Orchester?

Ich habe gerade Bach gehört, da kam mir folgender Gedanke:

Wie gut war eigentlich ein Orchester zu Zeiten Bachs oder eines beliebigen anderen großen Komponisten?

Heutige Orchester von Weltrang casten in der gesamten Welt, die Weltbevölkerung hat sich vervielfacht, die Bevölkerung besteht nicht mehr mehrheitlich aus Bauern, die nie ein Instrument erlenen usw. Akustik und Instrumentenherstellung dürften sich auch enorm verbessert haben. Also war ein damaliges Bach-Konzert ein Hochgenuss? --2001:16B8:482A:FE00:4A5:2D1A:83D1:4E82 13:03, 21. Dez. 2019 (CET)

Die früheren Orchester müssen immerhin so gut gewesen sein, dass das, was der Komponist schrieb, vollständig umgesetzt werden konnte. Heutige Orchester sind im Prinzip nichts anderes als lebende "Museen". Die Aufgabe heutiger Orchestermusiker besteht darin, Musik vergangener Zeiten nachzuahmen, ohne selbst produktiv zu sein. Ob man das einen Niveauvorsprung nennen sollte, wage ich zu bezweifeln. Ferner darf man nicht vergessen, dass es keinen Massengeschmack gab, kein Fernsehen, kein Radio und kein Netz. Da wurde ganz anders gehört und wahrgenommen. Das bürgerliche Kulturleben spielt heutzutage keine ähnlich große Rolle mehr. So ziemlich alles spielt sich an staatlich subventionierten Einrichtungen ab. Darum würde ich nicht allzu viel darauf geben, wenn man Profimusiker von heute mit Musikern von damals vergleicht.--Kooorste (Diskussion) 09:48, 22. Dez. 2019 (CET)
Die waren sicher besser als heute. Mehr Ausbildung, gesündere Ernährung, besseres Hörvermögen, schlauere Zuhörer. --62.203.193.71 13:18, 21. Dez. 2019 (CET)
Vorallem verwendeten die damals die Historische Stimmung, daher ist das überhaupt gar nicht mehr vergleichbar!--Benutzer:Duckundwech 13:36, 21. Dez. 2019 (CET)
Aufgrund der "enorm verbesserten Instrumentenherstellung" spielen Spitzenmusiker heute immer noch auf von Bach-Zeitgenossen gebauten Instrumenten, sofern sie sich die leisten können. --Sitacuisses (Diskussion) 14:54, 21. Dez. 2019 (CET)

Speziell zu Bach. Der hatte ein unvergleichliches Talent, die Partien den jeweiligen Musikern auf den Leib zu komponieren, also deren technische Fähigkeiten maximal auszunutzen. In einer Bachbiographie wird das mehrfach angesprochen, dass er von allen Mitgliedern seiner Ensembles wusste was sie konnten und was nicht. Das gilt speziell für die Werke, die er in Köthen und Leipzig geschrieben hat. Würde er heute leben, würde er sehr sicher anders komponieren, weil heutige Musiker im Schnitt eine weit bessere Technik haben und heutige Instrumente im Schnitt besser und ausgereifter sind bzw. anders herum gesagt, hätte er heutige Musiker und heutige Instrumente zur Verfügung gehabt, hätte er damals völlig anders komponiert. Er war Zeit seines Lebens daran interessiert, dass Instrumente technisch weiterentwickelt wurden, damit er mit besseren Instrumenten seine Ideen besser realisieren konnte. --Elrond (Diskussion) 17:19, 21. Dez. 2019 (CET)

Es geht durchaus in die Richtung Elrond. Ein Stück das einem bestimmten Musiker und seinem Instrument auf den Leib geschrieben worden ist, ist nicht gerade einfach zu reproduzieren. Gilt natürlich auch für ganze Orchester. Nur weil die alle Vollprofis sind, wird dadurch das Stück nicht automatisch authentisch, oder wenn man es so will so gut wie das Original. Manchmal sind es sogar die Schwächen und Fehler eines Musikinstrumentes, die zu einem typischen, unverwechselbaren Klangergebnis führen. Das beste Beispiel dafür wären die Hammondorgeln und der darin verbaute Leslie-Lautsprecher.
Gerade in der Musik sollte man vermeiden historisches mit dem heutigen zu Vergleichen und dann auch Werten zu wohlen. Gerade, wenn wie im Fall Bach, gar keine Tonaufnahmen verfügbar sind, ist das meines Erachtens etwas, dass man nicht machen sollte. Denn wir Wissen heute schlichtweg nicht wie es damals getönt hat, wenn zu Zeiten Bachs ein Orchester ein Stück von ihm gespielt hat. --Bobo11 (Diskussion) 19:43, 21. Dez. 2019 (CET) PS: Bitte nicht vergessen der Raum ist auch etwas, dass das Klangerlebnis beeinflusst. Ein Stück Kammermusik in einem zu grossen Saal aufzuführen ist ... . Denn dann sollte man nicht erstaunt sein, dass die Instrumente das Stück nicht tragen und es im Raum verloren geht. Also auch immer beachten, dass ein Stück nicht nur in der richtigen Besetzung gespielt werden sollte, sondern das auch die Umgebung passen muss.
Noch was zu Bach: viel von seiner geistlichen Musik war "Einwegware", Musik, die zum einmaligen Aufführen gedacht war. In besagter Biographie wird als weiteres Beispiel der bachschen Flexibilität beschrieben; als eine Altistin krankheitsbedingt einen Tag vor der Aufführung ausfiel und kein Ersatz besorgt werden konnte, es aber noch einen Barytonspieler gab, schrieb Bach fluchs die Stimme um und ließ den Text von einer anderen Stimme singen. --Elrond (Diskussion) 20:32, 21. Dez. 2019 (CET)
Flugs. Gern geschehen. — Daniel FR (Séparée) 21:12, 21. Dez. 2019 (CET)
Zurück zur Frage: Das muss man natürlich am Stand der jeweiligen Zeit messen. Bachs Brandenburgische Konzerte etwa galten zu ihrer Entstehungszeit als höchster Schwierigkeitsgrad, weil die meisten Musiker nicht so virtuos ausgebildet waren wie heute. Dennoch würde ich behaupten, dass sie gemessen an dem, was ihre Zeit verlangte, ebenso gut waren wie heutige Orchester – sie konnten ihre Musik präzise und ausdrucksvoll aufführen. Natürlich kostete ein gutes Orchester damals wie heute auch gutes Geld, gute Musiker wollten angemessene Honorare sehen. Damals finanziert von Herrschern, bei denen auch die Komponisten angestellt waren. Von dessen musikalischem Anspruch und Sachverstand (oder Vertrauen auf den Hofkapellmeister) hing es also auch noch ab. Von JSB sind AFAIK einige Briefe erhalten, in denen er sich über die Knappheit der Mittel beklagt, die es ihm sehr erschwere, gute Musiker zu finden. --Kreuzschnabel 07:38, 22. Dez. 2019 (CET)
Kommt drauf an, wie man „gut“ definiert. In seiner Leipziger Zeit dürfte es JSB eher mit gut ausgebildeten Dilettanten zu tun gehabt haben. Telemann in Hamburg und Händel in London hatten sicher mehr Mittel zur Verfügung und gerade Händel konnte sündteure italienische Sängerinnen bzw. Kastraten verpflichten. Der Bestand von Bachs Schülern veränderte sich jedes Jahr und auch in Zimmermanns Café-Haus dürfe er nicht die bedeutendsten Musiker seiner Zeit gehabt haben. Allgemein war man überhaupt viel großzügiger damals. Beispielsweise gibt es für die Toccata die Spielanweisung, mit dem Tempo abzuwechseln beim Vortrag, je nach auszudrückender Stimmung. Einen heutigen durchschnittlichen Musiklehrer würde ein solches Verhalten seines Schülers zur Weißglut bringen. Noch vor 50 Jahren führte das zur körperlichen Züchtigung. Deshalb sagen der Wissenschaftler und der Jurist: „Kommt drauf an!“  ;) --Heletz (Diskussion) 08:50, 22. Dez. 2019 (CET)
es ist nicht nur eine Frage der "Mittel", sondern der "Alltagskultur". Wer spielt den heute noch Kammermusik zu Hause oder wo gibt es noch anspruchsvolle "Klavierrunden"? Früher hatte man einen viel lebendigeren Umgang mit Musik. Da kam es nicht so sehr auf "Perfektion" an, sondern auf "Idee", Persönlichkeit, Ausdrucksstärke, Originalität usw. Ich denke, dass das Kulturleben wesentlich reichhaltiger war als heute, das sich heute ja wesentlich aufs Adaptieren beschränkt. Schon aus diesem Grund sollte man mit einem URteil vorsichtig sein.--Kooorste (Diskussion) 09:54, 22. Dez. 2019 (CET)
Den lebendigen Umgang mit Musik gibt es immer noch. Nur handelt es sich dabei nicht um klassische Musik, sondern um die verschiedensten Arten von Pop-Musik (im weitesten Sinn). --Digamma (Diskussion) 19:43, 22. Dez. 2019 (CET)
Das ist eine komplexe Frage: Es gab schon immer Spitzenmusiker (Paganini etc). Die Situation der Orchester ist mit der heutigen nicht vergleichbar. Zeitgenössische Kompositionen galten häufig als unspielbar. Mendelssohn wollte in London Schuberts 9. Sinfonie aufführen, das Orchester hielt sie für unspielbar, ist heute natürlich technisch Standard (nur EIN Beispiel, hab ich vor ewigen Zeiten gelesen, deshalb fragt mich nicht, wo). Häufig beklagten sich die Musiker bei neuen Werken über diese vermeintliche Unspielbarkeit. Die Spieltechnik hat sich (auch für Solisten) immens weiterentwickelt und entwickelt sich immer noch. Die Anforderungen beim Probespiel bei den großen Orchestern sind heute wesentlich höher als in den 1970er Jahren. Ich kann mich erinnern, dass für Tuttispieler der Violinen früher ein Mozart-Violinkonzert gefordert wurde, heute wird zusätzlich ein "großes" Violinkonzert selbstverständlich erwartet (Brahms, Bruch, Beethoven, Tschaikowsky, Dvorak etc). Im Studium Violine ist es heute selbstverständlich, dass die Solosuiten von Bach (Partiten) gespielt werden, was früher nur Solisten vorbehalten war.--Nadi2018 (Diskussion) 00:15, 23. Dez. 2019 (CET)
Noch ne kleine Anmerkung "Bachkonzert ein Hochgenuss": Bach spielte gut und gerne mit dem Collegium Musicum der Universität zusammen, litt allerdings unter den durchwachsenen bis mangelnden Qualitäten der damaligen Sänger des Thomanerchors und wäre sicher begeistert, seine großen Werke in der heutigen Aufführungspraxis zu hören...--Nadi2018 (Diskussion) 00:19, 23. Dez. 2019 (CET)
Er wäre andererseits sehr erstaunt darüber, dass 300 Jahre alte Musik bei uns noch konzertant dargeboten wird (statt wie zu seiner Zeit nur wissenschaftlich studiert) und würde fragen, ob in unserer Zeit keine aktuelle Musik mehr komponiert wird. --Kreuzschnabel 20:43, 23. Dez. 2019 (CET)

Lackstiftfarbe trocknet nicht

In meinem Elternhaus gibt es einen kleinen hölzernen Adventskranz, rot lackiert mit handgemaltem Dekor. Das Ding ist mindestens fünfzig Jahre alt und hat allerlei Macken und verbrannte Ecken. Die habe ich heute mittag mit einem roten Lackstift ausgebessert. Tja, jetzt sind Stunden vergangen und die Farbe ist immer noch klebrig und färbt ab. Was ist da los? Ich habe den Verdacht, das alte und neue Farbe sich nicht vertragen. Nur warum? Und was kann ich da machen? Was für eine Farbart köntte die alte sein? Rainer Z ... 19:25, 21. Dez. 2019 (CET)

Was für einen Lackstift hast du denn benutzt? Lacke auf unterschiedlicher Basis können auf verschiedenen Untergründen unterschiedlich miteinander reagieren, auch abhängig davon, wie alt das Material ist. Mein erster Gedanke war ja das hier als Originallack.--2A02:8109:8340:7DB0:51EE:6DAB:3925:23B6 20:10, 21. Dez. 2019 (CET)
Im Zweifelsfall würde ich den Adventskranz heute erstmal ins Warme stellen, am besten an oder auf die Heizung. Manchmal dauert das Aushärten einfach ein bißchen länger. Wenn der Lack rissig wird oder Blasen wirft (dann vertragen sich die Lacke wirklich nicht), hilft nur abschleifen und neu machen.--2A02:8109:8340:7DB0:51EE:6DAB:3925:23B6 20:47, 21. Dez. 2019 (CET)
Der Stift ist von C. Kreul und xylolfrei. Geruchlos. Mehr ist dem Ding nicht zu entnehmen. Rainer Z ... 21:09, 21. Dez. 2019 (CET)
Wenn das tatsächlich diese Firma ist, kann es wohl helfen, den Ofen anzuschmeißen und die Farbe einzubrennen. Keine Ahnung, ob das tatsächlich klappt. Ich weiß auch nicht, ob der alte Lack (und der Rest des Adventskranzes) das aushält. Wenn du mutig bist, mach es einfach, bleib in der Nähe, beobachte das Ganze und reagiere schnell, wenn was passiert. Willst du auf Nummer Sicher gehen, gib dem Teil ein zwei Tage auf der Heizung. Wenn's nicht aushärtet, runter mit dem Zeug.--2A02:8109:8340:7DB0:51EE:6DAB:3925:23B6 21:46, 21. Dez. 2019 (CET) Nachtrag: Einbrennen bei 160 °C im Ofen für etwa 4 h.
Ich kenne das Phänomen aus der Erfahrung mit neuerem Lack ohne Lösungsmittel (Acryl) auf sehr altem Kunstharzlack. Bei mir lag es eindeutig daran, dass die beiden Lacke chemisch so miteinander reagiert haben, dass das Härten dauerhaft nicht mehr funktinierte. Bei mir half nur, den alten Lack sehr sorgfältig abschleifen und dann neu streichen. (Einbrennen war bei einem kompletten Treppengeländer obsolet.) --Mirkur (Diskussion) 19:08, 22. Dez. 2019 (CET)
Ja, Acryl auf Kunstharz oder Nitro ist immer heikel. Es kommt immer drauf an, wie alt der Originallack ist (je frischer, umso heikler) und wie dick der Acryllack dann draufkommt. Mit der Spraydose sind die Chancen größer, daß es trotzdem funktioniert. Es ist aber auch immer vom Hersteller abhängig. Und bei der Unmenge verschiedener Marken ist es wirklich schwer, Vorhersagen zu treffen.
Falls es in diesem konkreten Fall nicht aushärtet, würde ich es mit Enamel-Farben (Kunstharz) aus'm Modellbau versuchen. Das kostet nicht die Welt (so um die 3 €) und die Farbauswahl ist trotzdem recht hoch. Mein Favorit wäre Humbrol, aber Revell ist auch okay und leichter im Laden zu bekommen.--2A02:8109:8340:7DB0:703E:B880:C91D:3959 19:41, 22. Dez. 2019 (CET)

Nach zwei Tagen auf der Fensterbank über der Heizung ist der olle Kranz getrocknet. Ist also noch mal gut gegangen. Ich merke mir, dass Modellbau-Kunstharzfarben in solchen Fällen unkritischer sind (eigentlich wollte ich die sogar kaufen, bin dann aber aus Bequemlichkeit auf Lackstift gekommen). Danke für eure Hilfestellung. Rainer Z ... 16:20, 23. Dez. 2019 (CET)

Gibt es Mediawiki portable ? Also vlt eine Appimmage, Python, Java oder Javascript Version ?

Gibt es die Mediawiki Software als portable Version ? Also z.B. Alles was dazu gehört in einem Ordner wo dann alles drin ist was dazu gehört (eventuelle Serversoftware und Daten). Vlt. ein Mediawiki, welches auf eines der folgenden basiert?

  • Linux Appimmage
  • Python
  • Java
  • oder Javascript

--92.213.31.127 02:24, 22. Dez. 2019 (CET)

Probier mal mw:Manual:Wiki on a stick. --Rôtkæppchen₆₈ 13:19, 22. Dez. 2019 (CET)
Ich habe jahrelang Sticks für wiki2go hergestellt, für die verschiedensten Themen und Umfelde. Das ist aber mittlerweile derart veraltet, daß man es kaum noch benutzen kann, von Sicherheit mal ganz zu schweigen. Wenn du viel Geduld hast und nie mit dem Stick online gehst, mag es noch angehen. Ich könnte die Daten für einen rohen Stick bereitstellen. --M@rcela   20:32, 23. Dez. 2019 (CET)

Kartenzahlung - Rückbuchung durch Händler

Ich hatte neulich in einem Geschäft mit Karte bezahlt - als ich den Autorisierungsbeleg unterschreiben sollte, fiel mir auf, daß der Zahlungsbetrag viel zu niedrig war, weil ein größerer Gegenstand nicht verbucht worden war (und ich den dann natürlich auch nicht bekommen hätte). Dann wurde die Rechnung storniert und eine neue, korrekte, erstellt - nochmal mit Karte im Terminal, diesmal mit PIN-Autorisierung. Ich dachte, das war's dann, und stand schon in der Tür, als ich nochmal zurückgerufen wurde - ich sollte die Karte nochmal reinstecken, damit der zu niedrige Rechnungsbetrag wieder gutgeschrieben werden könnte. Na, meinetwegen... Zu Hause habe ich dann online in mein Bankkonto reingeschaut: Erwartet hätte ich erstens die Belastung mit dem niedrigen Betrag, zweitens die mit dem korrekten höheren Betrag, und drittens die Gutschrift des fälschlich belasteten niedrigeren Betrags. Stattdessen war aber nur die Belastung mit dem korrekten Betrag ersichtlich. Frage: Bilanziert das System des Händlers Gutschriften und Belastungen, so daß dann auf dem Konto des Kunden nur eine einzige Bewegung erscheint, oder wie funktioniert das? --77.0.49.150 23:08, 22. Dez. 2019 (CET)

I'm not a Kartenzahler aber: Offenbar wurde es noch nicht sofort online geschickt und die Stornierung blieb lokal, oder es wurde halt serverseitig neutralisiert - freu dich über deine übersichtlich gebliebene Umsatzaufstellung. --  itu (Disk) 23:29, 22. Dez. 2019 (CET)
Also wenn du unterschrieben hast, dann war es eine ELV, und die wurde offenbar vor Ausführung storniert. Wenn du eine PIN eingibst, dann ist es eine POS-Zahlung, die "sofort" bzw. zumindest in sher kurzer Zeit ausgeführt wird.--Antemister (Diskussion) 23:51, 22. Dez. 2019 (CET)
Im Artikel POS-Terminal steht: "Clearing und Settlement erfolgen parallel mit der Autorisierung (single messaging) oder nach dem Tagesabschluss im Nachhinein (dual messaging)." --Digamma (Diskussion) 19:52, 23. Dez. 2019 (CET)

Balken

Warum verrottet dieser Balken ?

https://ibb.co/D7bxk6s
https://ibb.co/RDnpgBD
https://ibb.co/M9vMyYV

Ist das Hausschwamm ?

--2003:6:1388:AB43:1FF:E3EA:F6F3:DB17 20:50, 21. Dez. 2019 (CET)

Mach mal scharfe Fotos, ansonsten gibt es nur unscharfe Antworten. --2003:F7:DBCF:300:EC6F:10F2:8CF0:C2AB 21:36, 21. Dez. 2019 (CET)
JA die Fotos könnten besser sein. Sagen wir es mal so. Das ist definitiv ein Fall für denn Fachmann, nicht nur wegen dem »was es ist«, sondern weil da auch die Tragfähigkeit beeinträchtigt sein wird. Auch bei so schlechten Fotos wag ich zu sagen; Da ist mindestens 1/4 des Querschnittes betroffen, und das ist nicht gut. --Bobo11 (Diskussion) 22:30, 21. Dez. 2019 (CET)
Mir sieht das so aus, dass da ein Wespennest war und die Viecher das Holz angefressen (abgetragen als Baumaterial genutzt) haben. Baustatisch ist das unkritisch, da die Beschädigung an der Auflage des Balkens ist und nicht mittig im Hauptlast Biege- oder Knickbereich.--2003:E8:3734:4900:3165:7235:9EEB:99B3 08:50, 22. Dez. 2019 (CET)
Hausschwamm erzeugt wohl gewöhnlich Würfelbruch. Für mich sieht das deutlich eher nach Holzwürmern aus.
  • Holzwurm = außen halbwegs intakter Balken, der innen zerfressen ist und bei dem unter Umständen helles Pulver auf dem Boden liegt oder raus fällt wenn du mit dem Hammer gegen kloppfst.
  • Hausschwamm = Würfelbruch, eher dunkel und eher etwas verbrannt aus sehende Oberfläche.--92.213.31.127 12:39, 22. Dez. 2019 (CET)
https://ibb.co/album/nNcrTv hier neue Bilder, Fruchtkörper zu sehen das Dach wurde 2014 neu gemacht holzwurm ist auch überall drin--2003:6:118D:2C50:502C:BADE:2DA9:135C 00:27, 23. Dez. 2019 (CET)

Bei den Ausflugslöchern kann ich kein Holzmehl erkennen, das bedeutet das die Löcher die durch den Holzwurm entstanden sind vermutlich alt sind. Bei dem Holzwurm würde ich einmal den Boden sauber machen und nach ein paar Wochen schauen, ob noch neues Holzmehl nachkommt. Also rechts auf den Bildern scheint eindeutig ein Fruchtkörper von einem Pilz zu sein. Deshalb würde ich mir definitiv einen Bausachverständigen holen, wenn es ein Gebäude ist wo mir die Standsicherheit wichtig ist. Dies kann Beispielsweise jemand aus der Architektenkammer[1] oder der Ingieneurskammer [2] sein, oder jemand aus einem Sachverständigennetzwerk [3] , die Verweise beziehen sich auf Niedersachsen und je nach Bundesland findest du Bundesland eigene Kammern.

Außerdem könntest könntest du wie bereits beschrieben einmal den Querschnitt messen und zusätzlich einmal mit einem Schraubenzieher oder einem Messer versuchen in das Holz zu stechen, da je nach dem mit was das Holz behandelt ist eventuell auch nur die oberste Schicht noch hart und innen drin ist es vielleicht schon weich, da macht es auch keinen Unterschied ob es im Knick- oder Auflagebereich ist. --Hboff (Diskussion) 02:03, 24. Dez. 2019 (CET)

  1. https://www.aknds.de/architektensuche/start/
  2. https://www.ingenieurkammer.de/das-koennen-wir-fuer-sie-tun/sachverstaendige/sachverstaendige-finden/
  3. https://www.baucampus.de/schimmel-schimmelpilz.php

Silesius oder Rückert

Vorgeschichte: Wie sicherlich auch einige von Euch, hatte ich von irgendwo diese Zeile im Kopf

"In jedem ruht ein Bild dess', was er werden soll, solang er das nicht ist, ist nicht sein Friede voll."

die ich bisher immer Friedrich Rückert zugeschrieben hatte. Da ich es zitieren wollte, suchte ich nach einer zitierbaren Quelle und stieß dabei zu meiner Überraschung auf Angelus Silesius, dem diese Zeilen auch zwar in der von mir erinnerten Fassung zugeschrieben wurden. https://www.aphorismen.de/zitat/151766 Dann hätte Rückert sie geklaut? Oder kongenial noch einmal gedacht? Bei Rückert heißt es allerdings:

"Vor jedem steht ein Bild des, das er werden soll; Solang er das nicht ist, ist nicht sein Friede voll."

Dafür gibt es auch eine sichere Quelle, nämlich Friedrich Rückert: Angereihte Perlen Friedrich Rückert: Werke, Band 2, Leipzig und Wien [1897], S. 42-46 http://www.zeno.org/nid/20005565375

(Natürlich ein spannender Unterschied zwischen einem Bild, das in uns ruht oder einem, das vor uns steht.) Davon abgesehnen ist meine Frage an die Runde der klugen Leute hier: Hat jemand für die Fassung von Silesius eine sichere, zitierbare Quelle? Und weiß vielleicht ja sogar jemand ein wenig mehr zu der Frage, ob Rückert sie kannte oder nicht.

Ich weiß, etwas fieselig, aber vielleicht hat sich ja jemand schon mal damit beschäftigt oder das Gesamtwerk von Silesius im heimischen Bücherregal. Herzliche Grüße --Mirkur (Diskussion) 16:47, 22. Dez. 2019 (CET)

Ich habe Louise Gnädingers Kritische Gesamtausgabe des „Cherubinischen Wandersmanns“ (bei Reclam) im Bücherregal. Der Spruch steht nicht bei Angelus Silesius. Was wieder einmal zeigt, dass man irgendwelchen Aphorismen-Seiten im Internet prinzipiell nicht trauen darf. Vermutlich hat sich da jemand von der formalen Übereinstimmung mit Silesius’ Epigrammen täuschen lassen („Klingt genau wie Angelus Silesius, wird also wohl von ihm sein“). Herzlichen Gruß --Jossi (Diskussion) 18:33, 23. Dez. 2019 (CET)
Na, na. Das Internet ist nicht der Ursprung allen Übels. Ernst Lichtenstein bemerkte schon 1966: "Dieser Alexandriner, dem man, ohne Quellenangabe zitiert, als einen Spruch von Angelus Silesius begegnen kann, findet sich tatsächlich in dieser Form nicht bei dem schlesischen Mystiker, auch nicht bei Czepko, wohl aber bei - Fr. Rückert!" --91.3.231.76 07:45, 24. Dez. 2019 (CET)
tl;dr "Geklaut", aber nicht (belegbar) von Silesius.
Von wem stammt der Spruch? Inhaltlich schließe ich mich da Karl Valentin an (Alles schon gesagt, nur noch nicht von jedem). Es strebt der Mensch, solang er lebt, nach (selbst-)gesteckten Zielen. Den Drang zur Selbstvervollkommnung kannten schon die alten Griechen (Oikeiosis).
Der konkrete Wortlaut mag von Rückert stammen, Vorlagen hatte er aber ziemlich sicher. Herder schrieb schon 1774 "Jeder Mensch hat ein Bild in sich, was er seyn und werden soll, so lange er das noch nicht ist, ist noch unfriede in seinen Gebeinen" (Q: Erinnerungen aus dem Leben Joh. Gottfrieds von Herder, Band 1 von Karoline Herder, S 373ff). Dann Schleiermacher 1803: "Ein Heilges Bild schwebt jedem bessren vor / In dessen Züg' er strebt sich zu gestalten." (Q:Leben Schleiermachers von Wilhelm Dilthey, S.479). Alles gefunden in einer Fußnote aus "Von Meister Eckart bis Hegel" 1966, von Ernst Lichtenstein. --91.3.231.76 07:50, 24. Dez. 2019 (CET)

Quittung bei Prostituierten

Habe ich bei Bezahlung der Nutzung der Dienstleistung von Prostituierten ein Anrecht auf eine Quittung?--2003:C6:71A:FD31:8011:D526:CF8D:1703 06:39, 22. Dez. 2019 (CET)

Nur wenn sie ein elektronisches Kassensystem benutzt, also idR Nein. Und zweijaehriges Anrecht auf Gewährleistung hast du auch nicht. -- Iwesb (Diskussion) 07:00, 22. Dez. 2019 (CET)
elektronisches Kassensystem? Seit wann hängt denn ein Anspruch vom verwendeten Kassensystem ab? Ich würde aber Behaupten, dass nach §368 BGB ein Anrecht auf eine Quittung besteht. Für die Gewährleistung würde auch eine Rechnung und keine Quittung benötigt.--Dehnschraube (Diskussion) 07:05, 22. Dez. 2019 (CET)
Ja, das hast Du. Du wirst aber keine Dienstleisterin finden, die Dir eine ausstellt. --Elfachtdreidrei (Diskussion) 12:04, 22. Dez. 2019 (CET)
Warum nicht, für einen Fuffi zusätzlich machen die so manches. --62.203.193.71 12:08, 22. Dez. 2019 (CET)
Wobei die Frage m. E. ganz nett ist: Rein rechtlich ist Prostitution in Deutschland ein Beruf wie jeder andere, Prostituierte müssen angemeldet sein, sie müssen USt. und ESt. ausweisen und zahlen, entsprechend müssten [sic!] sie, sofern ihr Einkommen über der Kleinunternehmergrenze liegt, auch USt.-gerechte Rechnungen/Quittungen schreiben, so wie jeder andere Selbständige auch. Die Wirklichkeit sieht natürlich anders aus, die meisten sind eben nicht angemeldet und arbeiten schwarz. Aber es kann dir z. B. auch ein Handwerker auch ins Gesicht sagen, Rechnung/Quittung bekommst du von mir nicht, niemand kann mich zwingen dir meine Dienstleistung anzubieten. @Elfachtdreidrei: Kann man das so pauschal sagen? Sicher, die Billignutten ohne Deutschkenntnisse aus dem Ausland die an der Straße stehen, die machen so was nicht, aber bei den Profis im Hochpreissegment, die korrekt ihre Steuern zahlen,, bei denen würde ich das nicht grundsätzlich ausschließen.--Antemister (Diskussion) 22:12, 22. Dez. 2019 (CET)
Was anderes: Eine der wenigen Fälle in denen ich noch Bargeld benutze ist die Dorffriseuse die kein Kartenterminal hat. Muss die nächstes Mal handschriftlich eine Qutting schreiben? Bisher schreibt sie immer die Namen der Kunden und den Betrag einfach handschriflich in eine Liste, ich nehme auch an dass sie das dann korrekt versteuert.--Antemister (Diskussion) 22:15, 22. Dez. 2019 (CET)
Das Ganze wirft natürlich in der Praxis die ungeheuer spannende Frage auf ob im Fall des Falles die Prostituierten-Sklavin so tun muss als ob sie selbständig ist oder ob der besitzende Zuhälter als Betriebsgeschäftsführer für die Ausgabe der Quittungen zuständig ist ... --  itu (Disk) 23:20, 22. Dez. 2019 (CET)
Da fragt man sich auch, wie es aussieht, wenn eine Firma Geschäftskunden ins Bordell einlädt. Das kann doch sicher als Betriebsausgabe abgesetzt werden? --M@rcela   22:06, 23. Dez. 2019 (CET)
Ja, kannste machen. [13]--Dehnschraube (Diskussion) 08:54, 25. Dez. 2019 (CET)

Entscheidung des obersten niederländischen Gerichtshofs zur CO2-Reduzierung

Simple Frage: Wie soll die Entscheidung umgesetzt werden? 1. auf der praktischen Ebene: Klar, z. B. könnten Kohlekraftwerke stillgelegt werden. Das hätte aber wohl einerseits fette Schadenersatzforderungen der Betreiber zur Folge, andererseits sehe ich nicht so recht, wie denn dadurch Emissionen vermieden werden, wenn dann der fehlende Strom z. B. aus deutschen Kohlekraftwerken importiert wird. Wenn man ehrlich sein wollte, müßte man zu den in einem Land emittierten Treibhausgasmengen noch diejenigen hinzuzählen, die durch die Produktion und den Transport von importierten Gütern entstehen - evtl. reduziert um Exportanteile, weil man diese Emissionen den ausländischen Nachfragern zurechnen könnte. Jedenfalls ist es technisch-wirtschaftlich definitiv nicht möglich, daß die Niederlande den Kohlestrom in entsprechendem Umfang bis 2020 durch regenerative Energien ersetzen können - bestenfalls könnten sie Ablaß zahlen, indem sie im Ausland Minderungsmaßnahmen finanzieren. 2. justizförmig: Mit welchen Zwangsmitteln soll die Urteilsvollstreckung denn erzwungen werden können? Zwangshaft für die Regierungsmitglieder? Davon gehen die Emissionen auch nicht weg. --95.116.2.106 07:33, 21. Dez. 2019 (CET)

Ich habe irgendwo gelesen, dass mehrere große Wohnungsbauprojekte in den Niederlanden auf Eis gelegt wurden, um das sonst durch die Zementherstellung entstehende CO2 einzusparen. Verschärft natürlich wiederum den niederländischen Wohnungsmarkt und der ist sowieso angespannt (hat schon seinen Grund wieso Niederländer so gerne grenznah in D leben, weil die Grundstückspreise in D in Vergleich zu NL viel günstiger sind). -- 95.223.72.252 20:51, 21. Dez. 2019 (CET)
Ach ja, das ist halt das Dilemma mit dem Klimaschutz: 1) Ernsthafte Aktionen lassen die Steuereinnahmen wegbrechen, die nötig sind, um entsprechende Projekte zu subventionieren... Es wird eben nichts passieren, weil eben technisch nicht ohne Folgen möglich (man könnte schon die Kraftwerke bei Dekret stilllegen und den Betreibern Entschädigungen zahlen (oder auch nicht, die Kohlekraftwerke gehören RWE & Vattenfall). Aber das Geld dafür wäre dann nicht mehr da. 2) Also ein gegen Markus Söder beantragter Haftbefehl (geht um was ähnliches, um Dieselfahrverbote) wurde letzte Woche vom EuGH vorerst abgelehnt worden. Natürlich st so was ein schlechter Witz, schließlich hat Söder als Ministerpräsident das Oberkommando über die bayerische Polizei. Aber was würde Zwangshaft gegen einen niederen Amtträger einen Bürgermeister oder Ministerialdirektor bewirken? Der würde zurücktreten un den schwarzen Peter weiterreichen.--Antemister (Diskussion) 21:28, 22. Dez. 2019 (CET)
Ernsthafte Aktionen lassen die Steuereinnahmen wegbrechen, die nötig sind, um entsprechende Projekte zu subventionieren... Warum sollten "ernsthafte Aktionen" keine Steuereinnahmen generieren? --178.4.180.98 20:39, 25. Dez. 2019 (CET)

Volljährigkeit

Wie und auf welcher Grundlage hat man eigentlich festgelegt, dass man mit 18 Volljährig wird? Und vor allem: Wie kommt es eigentlich, dass 18 fast internationale Norm ist?--Resqusto (Diskussion) 19:42, 22. Dez. 2019 (CET)

  • Je nach Land und Zeit, beträgt das Alter der Strafmündigkeit wohl zwischen 8 bis 21 Jahre. So richtig doll einheitlich ist das also nicht.
Volljährigkeit hat ja mit Strafmündigkeit nicht so richtig viel zu tun, ebensowenig wie Religionsmündigkeit oder mit Ehemündigkeit. Die Antwort geht also einigermaßen an der Frage vorbei.
Wobei mir, ehrlich gesagt, nicht ganz klar ist, was denn eigentlich an der Frage nicht in unserem Artikel Volljährigkeit beantwortet wird.
Und bitte sei so nett und signiere Deine Beiträge mit viermal Tilde (~). --87.150.10.72 20:45, 22. Dez. 2019 (CET)
Eine andere Frage, wie kam man denn eig. auf die 21? 25 oder 20 erschienen logisch, aber 21?--Antemister (Diskussion) 20:59, 22. Dez. 2019 (CET)
Im Artikel wird gar nichts beantwortet. Dort steht, wann es festgelegt wurde, aber nicht warum, nicht von wem und nicht auf welcher Grundlage. Es steht nur drin, dass es festgelegt wurde. Aber warum ist es 18 und nicht 14 oder 27? Und warum hat diese Festlegung in etwa 2/3 aller Länder der Erde Gültigkeit?--Resqusto (Diskussion) 21:01, 22. Dez. 2019 (CET)
Im Artikel steht gleich im zweiten Satz in der Intro:
"... das Lebensalter, ab dem eine natürliche Person von Rechts wegen als erwachsen gilt."
Die Entscheidung hängt also von der Definition des Begriffs "erwachsen" ab, und siehe da, auch dazu haben wir einen Artikel.
Dass ein Mensch nicht im Alter von 17 Jahren und 364 Tagen noch ein Kind und ab 18 Jahren dann schlagartig ein Erwachsener ist, sondern dass es sich um fließende Übergänge (und insofern immer auch um einen willkürlich gewählten Zeitpunkt) handelt, dürfte doch wohl jedem klar sein und spiegelt sich ja auch in der stufenweisen Differenzierung der einzelnen Mündigkeitsschritte wider. --87.150.10.72 21:09, 22. Dez. 2019 (CET)

Also die 21 sind ein Erbe Napoleons, der führte diese Altersgrenze nämlich mit dem Code civil ein, die sich dann "dank" der napoleonischen Eroberungen in der gesamten alten Welt verbreitete. Erst in jüngerer Zeit kam dann die Erkenntnis, dass man eigentlich schon früher als mit 21 "reif" für das Erwachsenenleben ist, die 18 Jahre sind aber auch erst seit 1989 international standardisiert, nämlich in der UN-Kinderrechtskonvention. Selbst in Europa dauerte die Vereinheitlichung recht lange, die Schweiz zog erst im Jahr 1996 nach, Hessen hat gar erst im letzten Jahr das Mindestalter für das passive Wahlrecht von 21 auf 18 Jahre herabgesetzt. -- 95.223.72.216 21:15, 22. Dez. 2019 (CET)

Die UN-Kinderrechtsdefinition legt nicht fest, ab wann jemand volljährig ist. Sie legt nur fest, dass die Rechte der UN-Kinderrechtskonvention für Menschen unter 18 Jahren gelten. --Digamma (Diskussion) 21:36, 22. Dez. 2019 (CET)
Frage ich mich doch beiläufig, welches Mindestalter die Soldaten der napoleonischen Armee hatten... --77.0.49.150 22:04, 22. Dez. 2019 (CET)
Irgendwie scheint hier keiner mehr noch etwas zu wissen, dabei ist meine Frage bisher nur teilweße beantwortet. Weiß irgendjemand noch ein bischen mehr darüber?--Resqusto (Diskussion) 11:22, 25. Dez. 2019 (CET)
In der BRD hatte das seinerzeit mit der 68er Bewegung zu tun. Ich erinnere mich an einige Dokus, wo auf Demos skandiert wurde: "alt genug in'n Krieg zu ziehen, alt genug zu wählen". Hier steht ein bißchen was zu den damaligen Diskussionen um die Herabsetzung des Eintrittsalters und das ganz Drumherum, s.a. Materialien zur gesetzlichen Neuregelung. --178.4.180.98 21:22, 25. Dez. 2019 (CET)

Frau Luchs

 
Da stehen einem ja die Haare zu Ohren!

Wer zum Täufel hat beschlossen den weiblichen Luchs „die Luchsin“ zu nennen, wo das gesunde Sprachzentrum sagt „die Lüchsin“. War es die Mannheimer Sprachjunta, waren es die Jäger, oder gar die Naturschützer (letztere beide verdächtig im Besitz eines Umlauts)?
Und wann und warum wurde der Lüchsin ihr Umlaut gestohlen? --  itu (Disk) 17:17, 20. Dez. 2019 (CET)

Weil Deutsch bunter und vielfältiger ist als das, was heute als "Hochdeutsch" verkauft wird.--Uteewitch (Diskussion) 07:35, 21. Dez. 2019 (CET)
Ein Täufel ist mdl. eine ganz kleine Taufe, ein Täufchen sozusagen? --77.8.99.67 23:26, 20. Dez. 2019 (CET)
Luchsin ist laut Grimm und laut Duden korrekt, und das, obwohl die etymologische Parallelität mit „Fuchs“, soweit ich das überblicke, perfekt ist. Sprache ist nicht konsequent logisch. --Stilfehler (Diskussion) 17:26, 20. Dez. 2019 (CET)
Ein Freund sagte mal: Sprache ist nun mal nicht von Mathematikern gemacht worden. Ich laufe, du läufst; ich saufe, du säufst; ich kaufe, du ... und vieles andere. -- Jesi (Diskussion) 18:07, 20. Dez. 2019 (CET)
Diese Beispiele sind aber genau Beispiele der Regelmässigkeit und damit Belege für meinen Standpunkt.
<quetsch>Wieso sind das Beispiele für Regelmäßigkeit? Schließlich heißt es ja du kaufst, nicht etwa wie bei den anderen du käufst. -- Jesi (Diskussion) 19:07, 20. Dez. 2019 (CET)</>
Gut dann hat hier der Umlautklau schon zugeschlagen :-/ Der Unterschied mit/ohne Umlaut schlägt aber nicht so gravierend aufs Sprachgefühl wie bei Frau Luchs. --  itu (Disk) 19:28, 20. Dez. 2019 (CET)
Dass Sprache nicht einfach primitiv-algorithmisch ist, muss man der Wikifantenschaft immer wieder predigen, aber genau nicht mir. Mein Argument ist genau umgekehrt, dass es gegen jedes Sprachgefühl ist (was die eigentliche Instanz sein sollte). Dass mit Füchsin, Wölfin und Häsin da der halbe oder ganze Wald mit mir sind, widerlegt mich aber schon mal nicht. --  itu (Disk) 18:57, 20. Dez. 2019 (CET)
Du käufst? ;)--2A02:8109:8340:7DB0:F055:A6B2:7C06:A714 19:03, 20. Dez. 2019 (CET)
Eher käufe ich als dass mir ein "Luchsin" aus der Feder quölle :-/ --  itu (Disk) 20:03, 20. Dez. 2019 (CET)
Ob umgelautet wird oder nicht, hängt aber nicht von einem wie auch immer gearteten Sprachgefühl ab, sondern in erster Linie von der Etymologie. --Stilfehler (Diskussion) 19:09, 20. Dez. 2019 (CET)
Wo steht das denn geschrieben? --  itu (Disk) 19:28, 20. Dez. 2019 (CET)
Umlaut#Sprachgeschichtlicher_Umlaut. --Stilfehler (Diskussion) 22:01, 20. Dez. 2019 (CET)
Die Biologen haben sowieso ihre eigenen Regeln. --M@rcela   18:28, 20. Dez. 2019 (CET)
und die Jäger erst... --Benutzer:Duckundwech 19:41, 20. Dez. 2019 (CET)
Vielleicht ist es ein Argument, dass der Plural von Fuchs "Füchse" lautet, der von Luchs aber "Luchse". --Digamma (Diskussion) 20:44, 20. Dez. 2019 (CET)
Die Nichtexistenz der Häsen gibt deinem Argument den Todesstoß. Aber bis dahin gut :) --Kreuzschnabel 21:13, 20. Dez. 2019 (CET)
Historisch gab es Fuchse und Füchse, Luchse und Lüchse, Dachse und Dächse. Tja. Grüße Dumbox (Diskussion) 21:30, 20. Dez. 2019 (CET)
Das oben angführte Grimmsche Wörterbuch nennt dann unter dem Eintrag Luchs auch beide möglichen Pluralformen. Hier ein historisches Beispiel für Lüchsin. Also: beides ist möglich. Grüße   hugarheimur 22:11, 20. Dez. 2019 (CET)

Sehr schön. Fabelhaft.

hasen, füchse,
dachse, lüchse,
schiesz ich oft mit meiner büchse.

das macht uns nochmal auf Frau Dachs aufmerksam, die auch nicht ohne ihre Pünktchen aus dem Bau geht. --  itu (Disk) 22:57, 20. Dez. 2019 (CET)

Nur ganz kurz: ahd. fuhsin > dieses i in der Folgesilbe bewirkte Umlautung im Mhd., daher vühsinne > Füchsin. Ebenso: ahd. loufan, loufit > läuft. Für kaufen gab es zwei unterschiedliche Formen, eine mit und eine ohne Umlaut, erstere hat sich durchgesetzt, daher (früher) ein dialektales Nebeneinander von kaufen und käufen, vgl. das Nebeneinander hd. kaufen - nd. köpen, hd. glauben - nd. glöben, hd. taufen - nd. döpen). Die feminine Form für Luchs ist erst sehr viel später belegt - Grimm führt einen Nachweis aus dem Jahre 1741 auf - also weit nach althochdeutscher Zeit. Da wirkte dieses i schon längst nicht mehr. Daher existieren bei Wortbildungen auf -in heute unterschiedliche Formen, entweder man lautet um (Hündin) oder eben nicht (Kundin). So stellen Fleischer/Barz, Wortbildung der dt. Gegenwartssprache, S. 182 denn auch fest, daß ältere Bildungen meist Umlaut hätten und nennen als Beispiele: Bäuerin, Köchin, Äffin, Störchin; er unterbleibe jedoch in jüngeren Bildungen (vgl. auch die unterschiedliche Handhabung bei Neubildungen wie "Rättin" [Grass] oder Kalbin).--IP-Los (Diskussion) 11:12, 21. Dez. 2019 (CET)
Wobei zu bemerken ist, dass "Deutsch" bis heute aus vielen Spielarten besteht.--Kooorste (Diskussion) 09:49, 22. Dez. 2019 (CET)
"Kalbin"? Im Ernst? Man lernt nie aus.--Meloe (Diskussion) 18:29, 21. Dez. 2019 (CET)

Bei einem Schulbesuch wurde mir einmal vermittelt dass der Duden nicht eigenmächtig Sprachgesetze erlassen würde, sondern nur die verbreitete Schreibung „festschreiben“.
Ich frage mich da ob bei einer Bevölkerungumfrage zum Namen des weiblichen Luchs wirklich mehrheitlich „Luchsin“ herauskommen würde. Besonders interessant wären all die die insoweit unvoreingenommen sind als sie kaum je vom weiblichen Luchs gehört oder gelesen haben. Wie würde so eine Umfrage wohl ausgehen? --  itu (Disk) 17:06, 22. Dez. 2019 (CET)

Mit "verbreitet" ist nicht gemeint, was die Mehrheit der Bevölkerung bei einer Umfrage sagen würde, sondern was in geschriebenen, öffentlich zugänglichen Texten steht. --Digamma (Diskussion) 19:37, 22. Dez. 2019 (CET)
@Itu: Ich glaube, du neigst hier dazu, dein Sprachgefühl absolut zu setzen. Mein Sprachgefühl nimmt an „Luchsin“ überhaupt keinen Anstoß, da ich nie eine andere Form gelesen habe und (wegen der oben detailliert dargelegten Diversität der Sprachformen, gerade im Bereich Umlaut/kein Umlaut) nicht automatisch davon ausgehe, dass Formgleichheit mit analogen Bezeichnungen zwingend ist. --Jossi (Diskussion) 17:57, 23. Dez. 2019 (CET)
Nur als Anmerkung: Hier geht es nicht um Orthographie, sondern um Grammatik! Es ist ein Unterschied, ob Du die Bogen oder die Bögen verwendest bzw. sagst. Das sind verschiedene Register. Luchsin vs. Lüchsin ist daher eher auf dem Gebiet der Phonologie bzw. Wortbildung anzusiedeln; die Orthographie bildet das in diesem Falle nur ab. Deine Erwägungen zielen deshalb auch eher in eine morphologische Richtung, d. h., Du wendest hier einfach Analogie an: Fuchs > Füchsin, daher Luchs > Lüchsin. Das ist in der Sprachentwicklung nicht ungewöhnlich, vgl. müssen > mußte > Konj. II müßte oder dürfen > durfte > Konj. II dürfte, daher statt brauchen > brauchte > Konj. II brauchte in der Umgangssprache bräuchte analog zu Modalverben, die Rückumlaut aufweisen (was aber bei brauchen nicht der Fall ist, daher eben Konj. II brauchte wie bei rauchte, fragte, sagte usw.).--IP-Los (Diskussion) 01:42, 24. Dez. 2019 (CET)
Tatsächlich lautet der Konjunktiv II des Verbs brauchen also brauchte. Da hier eine Verwechslungsgefahr mit der gleichlautenden Präteritumform brauchte besteht (»Ich brauchte einen Kugelschreiber.«), hat sich umgangssprachlich die Verdeutlichung des konjunktivischen Gebrauchs durch Umlautbildung durchgesetzt (»Ich bräuchte einen Kugelschreiber.«). Diese Variante wird jedoch nicht als standardsprachlich betrachtet. (Vgl. Duden »Richtiges und gutes Deutsch«, S. 186, 578; Duden »Die Grammatik«, S.442, 542; Helbig/Buscha, »Deutsche Grammatik«, S. 188 ff.)[14] --178.4.180.98 20:36, 25. Dez. 2019 (CET)
Ja, ich merke selbst dass man sich (im Gegensatz zu anderen grammatischen Wirrheiten) an die umlautfreie Luchsin dann auch überraschend schnell gewöhnen kann. Genau deswegen würde mich ja auch interessieren was bei einer Umfrage unvoreingenommer, "unwissender" Muttersprachler herauskommen würde. --  itu (Disk) 22:27, 27. Dez. 2019 (CET)

Gleichzeitig Einwanderungsland und Auswanderungsland

Deutschland ist Einwanderungsland. 23 % der Bevölkerung haben einen Migrationshintergrund. Gleichzeitig ist Deutschland auch ein Auswanderungsland. 5,1% Prozent der Deutschen leben dauerhaft im Ausland.
Gibt es auch andere Länder, die gleichzeitig Einwanderungsland und Auswanderungsland sind oder ist dies eine deutsche Besonderheit?
--2003:E4:F27:E272:1F1:A449:FFBA:16B2 22:14, 22. Dez. 2019 (CET)

Schweden und die Schweiz, beide hochattraktive Einwanderungsländer, allerdings leben wiederum extrem hohe 10 % der Staatsbürger im Ausland. Von den beiden weiß ich es, aber es dürfte noch viel mehr solche Fälle geben.--Antemister (Diskussion) 22:20, 22. Dez. 2019 (CET)
Könnte miteinander zu tun haben, Auswanderung (von Akademikern) wegen Einwanderung (von anderen).--217.244.252.191 22:32, 22. Dez. 2019 (CET)
Ganz schlaue Logik. Wenn diejenigen als erstes auswandern würden, die am meisten Angst vor Einwanderung haben, dann müssten ja wohl als erstes die AfD-Wähler auswandern (ach, täten sie's doch!). Und die haben einen weit unterdurchschnittlichen Akademiker-Anteil in ihrer Wählerschaft. --87.150.10.72 01:30, 23. Dez. 2019 (CET)
Die Fakten https://www.welt.de/politik/deutschland/article154899202/Die-AfD-ist-eine-Partei-der-Besserverdiener-und-Gebildeten.html --79.194.93.4 13:12, 23. Dez. 2019 (CET)
Von mir aus dürfen auch die AfD-Akademiker gerne auswandern. Je weiter weg, desto besser. --217.239.15.145 01:10, 24. Dez. 2019 (CET)
Die Türkei, siehe Liste türkischer Bevölkerungsanteile nach Staat, die zweite Spalte für die Auswanderung, die erste Zeile nach der Überschriftenzeile für die Einwanderung. --BlackEyedLion (Diskussion) 22:34, 22. Dez. 2019 (CET)
Bangladesch seit der Flucht der Rohingya, siehe Bangladesch#Bevölkerung. --BlackEyedLion (Diskussion) 22:41, 22. Dez. 2019 (CET)
Ich würde mal behaupten, dass gerade bei Einwohnern klassischer Einwanderungsländer (mit hoher sozialer Mobilität) die Hemmschwelle sehr niedrig ist, selbst noch einmal auszuwandern. In meinen Zeiten als Expat stammten die anderen Expats jedenfalls größtenteils aus den USA und Kanada. Daneben noch einige Briten, Australier und Neuseeländer. Im übrigen finde ich den Vergleich von Expats mit "Leuten mit Migrationshintergrund" wie den zwischen Äpfeln und Birnen. Würde man im Ausland auch alle Nachkommen von deutschen Kolonisten als Deutsche mit Migrationshintergrund werten, dann wäre die Zahl deutlich höher als 5,1%. Andersrum käme man nie auf 23%, wenn man nur die Eltern oder Großeltern, die hier tatsächlich eingewandert sind, zählen würde. --Geoz (Diskussion) 22:50, 22. Dez. 2019 (CET)
Ich könnte mir vorstellen, dass da alle deutschen Aussiedler, womöglich alle Vertriebenen, einschließlich der "Reichsdeutschen" aus den Ostgebieten und natürlich der ebenfalls bereits rechtlich deutschen, nach der Entspannung in den 1970ern aus dem heutigen Polen eingerechnet sind. (mit dem letzten Stück meine ich die (z. B., neben klar Deutschen, auch Masuren), die Polen unter strenger Unterdrückung dabehalten hat) --Universal-InteressierterDisk.Arbeit 00:59, 23. Dez. 2019 (CET)

Man sollte aber nicht unerwähnt lassen, dass die meisten Einwanderer nach Deutschland aus der EU selbst stammen. 2018 war mit der Türkei erst das sechste Land in der Liste der meisten Einwanderer ein Nicht-EU-Land. Die meisten Einwanderer stammten hingegen aus Rumänien, Polen, Bulgarien, Italien und Kroatien. Das ist im traditionellen Sinne zwar auch Einwanderung, aber ich kann aus eigener Erfahrung sagen (ich lebe in Dänemark), dass dies von vielen nicht als Auswanderung empfunden wird, da man ja weiterhin in der EU lebt. Unter Auswanderung versteht man dann eher soetwas wie auf eine exotische Südseeinsel auszusteigen. Heute wandert man also nicht mehr aus, sondern zieht schlicht um, innerhalb der Grenzen der EU. So empfinde ich das jedenfalls. Übrigens ist die Türkei mittlerweile fast zu vernachlässigen, weil mittlerweile fast so viele Menschen in die Türkei auswandern wie einwandern. Oft hat man ja noch die Bewegungen der Gastarbeitergenerationen in Erinnerung, wenn man an die Türkei denkt. Flugscham (Diskussion) 23:23, 22. Dez. 2019 (CET) +1 zu Geoz und Flugscham, zum einen darf auf der einen Seite nicht den (unsinnig definierten) Mihigru, auf der anderen Seite die Staatsbürger ansetzen, sondern schon Staatsbürgerschaft mit Staatsbürgerschaft und Volkszugehörigkeit mit Volkszugehörigkeit vergleichen. Hat eig. mal jemand erhoben wie viele Volksdeutsche ohne Staatsbürgerschaft es noch gibt? Zum anderen ist Auswanderung heute ein schwieriger Begriff, weil Auswanderung heute allzuoft nichts endgültiges ist, sondern ein zeitweiliger Auslandsaufenthalt, sei es als klassischer Expat, als Gastarbeiter oder den vielen denkbaren Stufen dazwischen. Erst recht innerhalb der EU, aber interkontinental.--Antemister (Diskussion) 23:59, 22. Dez. 2019 (CET)

Das mit den Volksdeutschen ist ein weites Feld und damit meine ich nicht nur den "Spätaussiedler", der selbst kein Wort Deutsch spricht, der aber einen Großvater vorweisen kann, der in irgendeinem Zensus deutsche Volkszugehörigkeit angegeben hat. In einer Kneipe im Norden Uruguays wurde ich mal vom Wirt auf einen jungen Mann aufmerksam gemacht, weil das auch ein Deutscher sei, der hier gerade Vieh verkaufen wollte. Dessen erste Frage war, aus welcher Kolonie ich denn stamme, denn ich würde ja so ein seltsames Deutsch sprechen. Er selbst sprach hingegen irgendeinen Nachfolger irgendeines Dialektes von vor 150 Jahren, angereichert mit etlichen Vokabeln aus dem Spanischen, Portugiesischen und Guaraní, dem ich nur sehr schwer folgen konnte, und die letzte lebende Erinnerung an Deutschland scheint in seiner Kolonie die Reichseinigung gewesen zu sein. Trotzdem hielt er sich ganz eindeutig für einen Volksdeutschen. --Geoz (Diskussion) 00:52, 23. Dez. 2019 (CET)
Er war doch deutschsprachig, oder? --Universal-InteressierterDisk.Arbeit 01:06, 23. Dez. 2019 (CET)
Das waren die Aschkenasim auch. Und was hat es ihnen genutzt? --Geoz (Diskussion) 01:17, 23. Dez. 2019 (CET)
Spannend finde ich übrigens, wie die junge Generation mit dem Thema umgeht. Da ist man stolz, dass die Mutter Portugiesin ist oder der Opa Türke. So wie heute niemandem mehr in den Sinn käme, dass man Pole sei, weil der Urgroßvater "Kowalski" hieß und vor 100 Jahren ins Ruhrgebiet "eingewandert" ist, so wird man in 50 Jahren allenfalls aus Geschichtsbüchern lernen, dass es mal soetwas wie die Gastarbeitergeneration gab und niemand wird sich dann noch als Türke wahrnehmen, nur weil man "Özdemir" mit Nachnamen heißt. Alle Studien deuten darauf hin, dass die kulturelle Anpassung in den meisten Fällen in der vierten Generation komplett abgeschlossen ist. Ein Beispiel ist, dass sich die Hälfte der Türkeistämmigen Deutschen als Atheisten empfindet, man also bereits die religiöse Identität aufgegeben hat. Wenn man sich ein wenig mit Geschichte befasst, dann erkennt man, dass es "Völker" eigentlich nie gegeben hat. Sie gab es immer nur als soziales Konstrukt zur jeweiligen Zeit. Entweder gingen sie in anderen Völkern auf oder sie gingen unter und wurden durch neue ersetzt. Beispielsweise sind heutige Italiener von heutigen Griechen genetisch nicht zu unterscheiden. Man nimmt sie freilich als zwei unterschiedliche Völker war, genetisch sind sie es nicht. Auch bei Amerikanern würde heute niemand mehr sagen, dass sie eigentlich Iren oder Preussen seien. Am Ende gibt es letztlich immer nur Individuen, die sich entscheiden, hier oder dort zu wohnen. Das kann man Einwanderung nennen, aber richtig zweckmäßig sind solche Begriffe nicht. Meine Zeit im Ausland hat mich all das hinterfragen lassen. Seither sehe ich Konstrukte wie Staaten oder Völker als etwas sehr Künstliches an. Wer sich über die Zugehörigkeit zu einem Land oder gar Volk definiert, ist vermutlich noch nie umgezogen. Praktisch relevant ist für mich eher Sprache, da man die nicht von heute auf morgen mal so erlernt. Ich denke, dass man eher einer Sprache angehört als einem Land, in das man "einwandert". Wenn man mehrere Sprachen beherrscht, dann gehört man an mehr Orten dazu. Flugscham (Diskussion) 05:03, 23. Dez. 2019 (CET)
Polen und Türken kann man nicht gleichsetzen. Polen stammen aus einem dem unseren sehr ähnlichen Kulturkreis, Türken eher nicht, ibs. nicht die, die bei uns als Einwanderer auffallen, weil sie bspw. aus der anatolischen Unterschicht stammen. Polen war ja sogar mow. Deutsches Reich, während die Türkei aus der Zerschlagung des Osmanischen Reichs hervorgegangen ist. Hinzu kommen die äußerlichen Merkmale, die auch nicht so bald herausgemendelt werden, weil i.d.R. nur innerhalb der eigenen Religion geheiratet und sich fortgepflanzt wird. Das wird also noch ein Weilchen länger dauern, bis das mit den Volksdeutschen nicht mehr relevant sein wird, vielleicht in rund zehn Generationen. Man kann ja heute schon sehen, wie wenig das tlw. mit der Integration klappt, bzw. wie langsam das vorangeht, obwohl die türkischen "Gastarbeiter" inzwischen hier schon ihre Enkelkinder aufziehen. Das war ja auch nicht geplant, die Gastarbeiter zu integrieren, die sollten ja nur kommen und dann auch wieder gehen, irgendwie, hat man sich so gedacht; das würde sich schon irgendwie finden, dachte man ... --178.4.180.98 21:40, 25. Dez. 2019 (CET)
Polen stammen aber nur aus einem sehr ähnlichen Kulturkreis, falls du zufälligerweise Katholik bist. Die Bevölkerungsmehrheit in Deutschland besteht aber aus Protestanten und Konfessionslosen. Um das konfessionelle Konfliktpotential aufzuzeigen brauche ich nur auf den Nordirlandkonflikt hinzuweisen. Auch im Jugoslawienkrieg ging es genauso Orthodoxe gegen Katholiken, wie Christen gegen Moslems. Solche (weitgehend willkürlich konstruierten) Konflikte kann man bei Bedarf schüren, oder man kann es sein lassen. Dass heute in Deutschland kein Kulturkampf gegen Katholiken herrscht ist keine Selbstverständlichkeit. Dass Moslems schwerer in die Gesellschaft einzubinden seien, aber auch nicht. --Geoz (Diskussion) 14:22, 26. Dez. 2019 (CET)
Deutschland hat das Thema Katholiken vs. Protestanten ausführlich durchdiskutiert und kürzlich war dann noch eine gemeinsame Erklärung, die verbliebene Unterschiede nivelliert hat. "Unsere" polnischen Einwanderer waren uns kulturell zumindest soweit ähnlich, daß es da kaum spürbaren Reibungen gab und die Bayern halten wir ja auch irgendwie aus. In anderen Ländern mag das anders sein, hier hat das funktioniert. Mach nicht den Fehler, Kultur auf Religion zu verkürzen, da gibt es noch sehr viel mehr, was den Menschen wichtig ist. Zu Deinem letzten Satz: Um eingebunden werden zu können, muß man eingebunden werden wollen. Manche Moslems wollen das und dann klappt das hierzulande auch meist ganz gut; manche wollen hier "ihr Ding durchziehen", dann führt das zu Reibungspunkten (vgl. Vernon, Darius, Brenda). --188.107.204.153 13:30, 27. Dez. 2019 (CET)
@Flugscham: Vier Generationen für eine Assimilation? Wer sagt so was? Ein ultradeutscher Nationalist? Das ist fast ein großer Ariernachweis! Gemeinhin geht man für moderne Industriegesellschaften davon aus das im Land geborene Kinder eines Einwanderer normale Bürger ihres Landes sind, vllt. noch nicht zum Establishment gehören, sich aber sonst sich allenfalls noch in der Statistik von der Mehrheitsgesellschaft unterscheiden. Moderne Gesellscahften haben da zwei Institutionen, die es enorm schwer machen sich sich nicht zu assimilieren, das ist 1) die Schule, 2) die Massenmedien. Um es mal anschaulich zu erklären: Du lebst im Ausland, in Dänemark (zwar kenne ich deine Lebenssituation nicht, weiß nicht ob du vllt. Erasmusstudent bist, dein genzes Studium dort verbringst, vom Arbeitgeber als Kurz- oder Langzeitexpat dorthin geschickt wurdest, dorthin bis weil du eine gute Stelle genau dort gefunden hast bzw. in Deutschland eine solche nicht bekommen hast, du aus privatem Interesse mal ins Ausland wolltest etc.), das ist schon mal gut. Jetzt stelle dir vor, du hast eine (deutsche, kann aber auch eine tschechische oder spanische sein) Frau und mit dieser kleine Kinder. Die gehen dann dort in den Kindergarten/in die Schule, haben dänische Freunde, sprechen mit diesen und den Lehrern Dänisch, haben dänische Schulbücher und leihen in der Bibliothek dänische Literatur aus, haben an dänischen Feiertagen schulfrei, hören dänisches Radio/sehen dänisches Fernsehen/lesen dänische Zeitungen, essen in der Schule dänisches Essen, lernen in der Schule Geographie und Geschichte Dänemarks. Die Reihe ließe sich endlos fortsetzen. Du kannst sie jetzt schon nach dt. Traditionen erziehen, etwa das man Geld spart und nicht investiert, oder Reste von Wandfarbe einlagert, aber die merken mit der Zeit auch dass das halt nur in der Familie Flugscham so ist. Willst du verhindern dass sie dänisiert werden, dann musst du massiv gegensteuern, ihnen deutschen Schulstoff, deutsche Kultur, deutsche Landeskunde und deutsche Sprache, die jeder normale Bürger nebenbei mitnimmt, ihnen privat beibringen. Zuhause lernen die Kinder die deutschen Wörter für "Teppich" oder "Regenschirm", aber die Begriffe für "Ölraffiniere" oder "Staatsanwalt", die nicht dem familiären Umfeld entstammen, aber nicht, und sie bekommen auch kaum mit welche Ereignisse gerade in Deutschland stattfinden. Das ist ein erheblicher organisatorischer und finanzieller Aufwand, wenn du ihnen im etwas ferneren Ausland deutschen Lesestoff zukommen lassen willst (ja, das Internet hat das natürlich wesentlich vereinfacht, aber das gab es noch vor 15-20 Jahren in dieser Form noch nicht). Gerade Deutsche betreiben den Aufwand gerne, womit, @Geoz, wir beim Volksdeutschen in Uruguay, den Mennoniten im Chaco (haben die eig. noch dt. Pässe) oder den Donauschwaben in Ungarn wären. (Aus meinem Dorf, das war bekannt, wanderten im 18. Jhd. einige Familien nach Ungarn aus. Letztes Jahr kamen einige ihrer Nachfahren mal vorbei und suchten nach 250 Jahren den Hof aus dem ihre Vorfahren einst herkamen. Sie haben ihn gefunden.) So was funktionierte aber nur weil diese Leute recht geschlossen auswanderten, in Kolonien weiterzusammen lebten und von den Regierungen dort die Erlaubnis bekamen, eigene Kulturinstitutionen und Schulsystem zu betreiben. Fällt das weg, stehen sie als eigene Nationalität schnell vor dem aus. So ist es bis heute das A und O der Minderheitenpolitik, dass diese 1) ein eigenes Schulwesen, und 2) möglichst auch eigene Massenmedien bekommen. 1) ist noch relativ leicht umzusetzen, ein paar Schulen mit angepasstem Lehrplan und Unterrichtssprache ist schnel erreichtet, aber eine Mediensystem das über eine dünne Wochenzeitung und 30 min TV/Tag hinausgeht, da braucht es schon eine gewisse Anzahl und Konzentration der Minderheit um so was tragfähig zu halten. Einwanderer in den modernen Industriestaaten haben solche Institutionen kaum und sind meist auch zu räumlich verstreut und untereinander zu meistens wenig vernetzt/organisiert um welche aufzubauen, weswegen die sich meist schnell assimilieren. Ob jetzt einer aus einem kulturell nahestehenden Volk oder nicht kommt ist für den Einwanderer selbst vllt. von großer Relevanz, für seine Kinder aber schon nicht mehr. Konflikte finden dann eher zwischen Eltern und Kindern als zwischen Einwanderen (als Gruppe) und der Mehrheitsgesellschaft statt. Die Problematik der Islamisierung ist damit nicht eine der "fehlenden gesellschaftlichen Integration" - auch in den Ländern wie Griechenland, wo Moslems schon seit Jahrhunderten leben, fallen diese mit den gleichen Problem auf wie in Deutschland, Frankreich oder Schweden. Nein, das Problem ist ihre immanente Systemfeindschaft, ihre Ablehnung alles nicht-islamischen, der aber ein junges Phänomen der letzten 40 Jahre ist. Und solange sich das nicht, bleiben die Moslems ein Problem.--Antemister (Diskussion) 23:59, 26. Dez. 2019 (CET)
"Moderne" Gesellschaften sind erstens nur ein Bruchteil der Weltbevölkerung. Zweitens gibt es "moderne" Gesellschaften, die durch krasse soziale Unterschiede gekennzeichnet sind. Man nehme nur Israel, das pro Kopf überdurchschnittlich viele Nobelpreisträger hat, de facto aber in der Pisastudie miserabel abschneidet (selbst wenn man die Palästinenser wegrechnet). Die koreanische und die chinesische Gesellschaft kann man nur ansatzweise als Migrationsgesellschaften moderner Prägung ansehen. Allerdings gibt es dort die größten Pisa-Gewinner. Zufall?--Lottzi (Diskussion) 11:42, 27. Dez. 2019 (CET)
Die Studienlage sagt etwas anderes, da schneiden Einwandererkinder und auch -enkel im Schnitt deutlich schlechter ab in Sachen Bildung und beruflicher Erfolg. In Deutschland ist der Unterschied besonders groß, größer als in vielen anderen EU-Ländern. --178.4.179.249 14:23, 29. Dez. 2019 (CET)

Deutschland sollte man am Besten als Unterschichtenzuwanderungsland bezeichnen. 50% der Hartz IV-Bezieher haben eine ausländische Staatsangehörigkeit, rund 75% dürften einen Migrationshintergrund haben. Akademiker mit Migrationshintergrund studieren in Deutschland, sind als Gastprofessoren usw. tätig, aber arbeiten hier in der Tendenz eher kaum. Die Ursache liegt in zu hohen Steuer- und Sozialabgaben begründet. Dabei spielt es eine große Rolle, dass die Vermögensquote in Deutschland international betrachtet erstaunlich gering ist, was dazu führt, dass der Sozialstaat von denen finanziert werden muss, die real arbeiten. Sprich: die Zuwanderungspolitik ist aufgrund einer fehlgeleiteten Umverteilungspolitik linker Prägung gescheitert. Dieses Scheitern ist empirisch messbar. So sind die Bildungsergebnisse deutscher Migrationkinder wesentlich schlechter als die in anderen entwickelten Ländern. Umgekehrt kann unser Bildungssystem so schlecht nicht sein, da einheimische Kinder mit der internationalen Spitze mithalten können (siehe Pisastudie 2006). Hier geht es nicht um Ideologie, sondern um die Frage, ob unsere Gesellschaft fehlgesteuert ist. Die Auswanderungswelle deutscher Akademiker ist die direkte Folge dieser Politik. Im Silicon Valley haben rund 25%-33% der Wissenschaftler in irgendeiner Form einen deutschen Backgrund (z.B. einen deutschen Nachnamen). In Deutschland sind hingegen 25% der männlichen Kinder faktische Analphabeten. Zufall? Keineswegs. In den USA lohnt es sich für Migranten zu arbeiten. In Deutschland nicht. Auch das ist empirisch nachweisbar. Denn hierzulande lohnt sich Arbeit im Niedriglohnsektor kaum mehr, nicht zuletzt wegen des geringen Sparanreizes. Da wird Unterschicht produziert und Mittelschicht zum Auswandern gezwungen. Die Folgen sind direkt sichtbar und Teil der öffentlichen Diskussion (Buschkowsky)--Lottzi (Diskussion) 11:29, 27. Dez. 2019 (CET) Hinzuweisen ist darauf, dass Deutschlands Gründerszene im Vergleich zu anderen Ländern (USA, Israel) vergleichsweise bedeutungslos ist. Was hier dominiert, sind Unternehmen, die es schon vor 100 Jahren gab. Attraktiv für erfindungsreiche Migranten? Wohl kaum. Mit der Wissenschaftsszene ist es ähnlich. Dort musst Du gut vernetzt sein und die Geduld aufweisen, auf eine Bewilligung schon mal drei oder vier Jahre zu warten. In der heutigen Welt eine Ewigkeit. Da geht der gut ausgebildete Inder halt gleich in die USA, wo er gut verdient, sozial angesehen ist und wenig Steuern zahlt.--Lottzi (Diskussion) 11:35, 27. Dez. 2019 (CET)

Abgaben sind nicht das Hauptproblem. Skandinavien hat eine noch höhere Staatsquote und trotzdem wollen viele dort hin. Deutschland hat eine latente Fortschrittsfeindlichkeit entwickelt und bietet zu wenig Aufstiegschancen - das ist viel eher ein Grund für Akademiker, anderswohin auszuwandern. --178.4.179.249 14:23, 29. Dez. 2019 (CET)