Wikipedia Diskussion:Zitate
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Indirekte Zitate
BearbeitenWas mir fehlt sind Zitate in indirekter Rede, also fiktives Beispiel: Ein Verein schreibt in seiner Satzung wörtlich
- „Wir wollen dazu beitragen, die gefährdete Steinlaus zu schützen und zu erhalten.“
Ich gehe mal davon aus, dass es zulässig ist dies wie folgt zu zitieren:
- Laut Satzung will der Verein zum Schutz und Erhalt der gefährdeten Steinlaus beitragen.
Nun will ich aber kenntlich machen, dass es sich hier um ein Zitat handelt, beispielsweise könnte es ja sein, dass die Steinlaus gar nicht gefährdet ist. Wie mache ich das kenntlich:
- Laut Satzung will der Verein zum „Schutz und Erhalt der gefährdeten Steinlaus beitragen“.
- Laut Satzung will der Verein zum Schutz und Erhalt der gefährdeten Steinlaus beitragen.
Oder ganz anders? --Siehe-auch-Löscher (Diskussion) 12:50, 21. Nov. 2023 (CET)
- Paraphrasen müssen nicht eigens gekennzeichnet werden. Die Formulierung „Laut Satzung“ drückt schon hinreichend aus, dass wir usn dass nicht selbst ausgedacht haben. --Φ (Diskussion) 13:44, 21. Nov. 2023 (CET)
- Sehe ich genauso. Die Zitatauszeichnung ist vor allem wichtig, um eigene und fremde Formulierungen eindeutig auseinanderhalten zu können und fremde Texte unzweideutig als solche zu markieren. Wenn schon davorsteht, von wem es kommt, reicht das. Anführungszeichen wie in #1 würde ich setzen, wenn ich ganz besonders hervorheben will, dass das ein wörtliches Zitat ist, oder wenn es mir besonders wichtig ist, mich von dem Text zu distanzieren. Wie in #2 würde ich es selbst nie machen.--Meloe (Diskussion) 16:14, 21. Nov. 2023 (CET)
Also worüber ich noch stolpere:
- Ein Zitat muss wörtlich genau sein. Es ist nicht gestattet, den Text zu korrigieren, an die heutige Rechtschreibung anzupassen oder Verbformen zu beugen usw.
Also entweder ist mein Beispiel kein Zitat im Sinne dieser Regelung oder es ist ein Verstoß. --Siehe-auch-Löscher (Diskussion) 16:35, 21. Nov. 2023 (CET)
- Wenn du es paraphrasierst, z.B. durch die Formulierung „Laut Satzung“, sollte es möglichst nah am Text sein, aber nicht zwingend wörtlich. --Φ (Diskussion) 16:38, 21. Nov. 2023 (CET)
- Wenn du Anführungszeichen setzt, muss das wortwörtlich übereinstimmen. Wenn du keine setzt, darfst du z.B. Fälle oder Artikel anpassen. Also Verbformen zu beugen wäre dann erlaubt. Umformulieren naturgemäß nicht.--Meloe (Diskussion) 16:45, 21. Nov. 2023 (CET)
- Heißt also konkret: Dein Beispiel geht nur ohne Anführungszeichen, da nicht wörtlich. Wenn du Anführungszeichen setzen willst, musst du schreiben: Laut Satzung will der Verein „dazu beitragen, die gefährdete Steinlaus zu schützen und zu erhalten.“ --Jossi (Diskussion) 17:25, 21. Nov. 2023 (CET)
- Wenn du Anführungszeichen setzt, muss das wortwörtlich übereinstimmen. Wenn du keine setzt, darfst du z.B. Fälle oder Artikel anpassen. Also Verbformen zu beugen wäre dann erlaubt. Umformulieren naturgemäß nicht.--Meloe (Diskussion) 16:45, 21. Nov. 2023 (CET)
- Zustimmung zu Jossi. Nur der Punkt am Ende des Zitats sollte nicht vor, sondern nach dem schliessenden Anführungszeichen stehen, da das Zitat innerhalb der Anführungszeichen keinen vollständigen Satz enthält und der durch den Punkt beendete Satz schon vor dem wörtlichen Zitat beginnt. --BurghardRichter (Diskussion) 17:59, 21. Nov. 2023 (CET)
- Danke, da habe ich was gelernt. Ich hätte nun Beugungen, Substantivierungen etc. innerhalb von Anführungszeichen toleriert, vor allem wenn nur Phrasen aus zwei oder drei Wörtern als Zitat gekennzeichnet werden. --Siehe-auch-Löscher (Diskussion) 19:06, 21. Nov. 2023 (CET)
- Zustimmung zu Jossi. Nur der Punkt am Ende des Zitats sollte nicht vor, sondern nach dem schliessenden Anführungszeichen stehen, da das Zitat innerhalb der Anführungszeichen keinen vollständigen Satz enthält und der durch den Punkt beendete Satz schon vor dem wörtlichen Zitat beginnt. --BurghardRichter (Diskussion) 17:59, 21. Nov. 2023 (CET)
Blockzitate mit danebenstehender Übersetzung, 2. Beispiel
BearbeitenStand im Index Librorum Prohibitorum
aus dem Jahre 1564:
“REGULA III.
[1] Versiones scriptorum etiam ecclesiasticorum, quae hactenus editae sunt a damnatis auctoribus, modo nihil contra sanam doctrinam contineant, permittuntur.”
„Regel 3
[1] Die von Autoren der 1. Klasse bis jetzt herausgegebenen Übersetzungen älterer, auch kirchlicher Schriftsteller (von Kirchenvätern u.s.w.) werden, wenn sie nichts gegen die gesunde Lehre enthalten, erlaubt.“
“[2] Librorum autem veteris Testamenti versiones, viris tantum doctis et piis, judicio Episcopi concedi poterunt, modo hujusmodi versionibus, tanquam elucidationibus Vulgatae editionis, ad intelligendam sacram Scripturam, non autem tamquam sacro textu, utantur.”
„[2] Die von Autoren der 1. Klasse herrührenden
(lateinischen) Übersetzungen von alttestamentlichen Büchern dürfen Gelehrten und frommen Männern von den Bischöfen gestattet, aber nur als Erläuterungen der Vulgata zum Verständnis der heiligen Schrift, nicht als Bibeltext gebraucht werden.“
Ich habe den Mustertext 1:1 kopiert und da stimmen (am PC) die Rahmen nicht. --Schokoladepudding (Diskussion) 17:44, 11. Feb. 2025 (CET)