Bretthausen
Bretthausen ist eine Ortsgemeinde im Westerwaldkreis in Rheinland-Pfalz. Sie gehört der Verbandsgemeinde Rennerod an.
Wappen | Deutschlandkarte | |
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Basisdaten | ||
Koordinaten: | 50° 40′ N, 8° 5′ O | |
Bundesland: | Rheinland-Pfalz | |
Landkreis: | Westerwaldkreis | |
Verbandsgemeinde: | Rennerod | |
Höhe: | 575 m ü. NHN | |
Fläche: | 3,38 km2 | |
Einwohner: | 208 (31. Dez. 2023)[1] | |
Bevölkerungsdichte: | 62 Einwohner je km2 | |
Postleitzahl: | 56479 | |
Vorwahl: | 02667 | |
Kfz-Kennzeichen: | WW | |
Gemeindeschlüssel: | 07 1 43 214 | |
Adresse der Verbandsverwaltung: | Hauptstraße 55 56477 Rennerod | |
Website: | www.rennerod.de | |
Ortsbürgermeisterin: | Julia Bockius | |
Lage der Ortsgemeinde Bretthausen im Westerwaldkreis | ||
Geographie
BearbeitenDie Gemeinde liegt im Nordostteil des Westerwaldkreises im Westerwald. Sie befindet sich zwischen Siegen im Norden und Limburg an der Lahn im Süden ungefähr neun Kilometer ostnordöstlich von Bad Marienberg. Direkt westlich von ihr erhebt sich der Salzburger Kopf und etwa zwei Kilometer ostsüdöstlich die Fuchskaute.
Nachbargemeinden sind Stein-Neukirch im Nordwesten, Liebenscheid im Norden und Weißenberg im Osten.
Geschichte
BearbeitenBretthausen wurde um das Jahr 1300 erstmals urkundlich erwähnt.
Im Jahr 1440 wurde der Ort von Truppen der Grafen von Sayn in einer Auseinandersetzung mit Nassau-Beilstein angegriffen und zum Teil niedergebrannt, fiel aber anders als mehrere ähnlich behandelte Dörfer der Umgebung nicht wüst. Zu den vernichteten Dörfern zählte der nördlich von Bretthausen an der Quelle des Erlenbachs gelegene Ort Urlen.
Für 1715 und 1753 sind weitere Dorfbrände verbürgt. Ein eigener Heimberger wird erstmals 1707 erwähnt. 1749 ist ein Winterschulmeister genannt.
- Bevölkerungsentwicklung
Die Entwicklung der Einwohnerzahl der Gemeinde Bretthausen, die Werte von 1871 bis 1987 beruhen auf Volkszählungen:[2]
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Politik
BearbeitenBürgermeister
BearbeitenJulia Bockius wurde am 19. Juli 2019 Ortsbürgermeisterin von Bretthausen.[3] Bei der Direktwahl am 26. Mai 2019 war sie mit einem Stimmenanteil von 61,90 % für fünf Jahre gewählt worden.[4] Zur Direktwahl am 9. Juni 2024 gab es keine Bewerbungen. Daher erfolgte die Wahl gemäß Gemeindeordnung durch den Rat.[5]
Ihr Vorgänger Peter Bockius hatte das Amt des Ortsbürgermeisters 35 Jahre ausgeübt.[6]
Wappen
BearbeitenBlasonierung: „Im Deichselschnitt geteilt, oben in Grün wachsend drei goldene Ähren, rechts in Gold ein blauer Wellenbalken begleitet von zwei goldbesamten blauen Flachsblüten, unten gestürzt, links in Rot ein mit schwarzem Kreuz besteckter, silberner Dachreiter mit zwei achtlamelligen, goldenen Klangarkaden.“ | |
Wappenbegründung: Die Farben Blau, Rot, Gold und Silber weisen auf die früheren territorialen Zugehörigkeiten hin. Drei goldene Ähren symbolisieren die bedeutende Rolle der Landwirtschaft, die beiden blauen Flachsblüten weisen auf den Leinanbau hin und das Wellenband steht in Zusammenhang mit der Großen Nister. Der symbolisierte Glockenturm steht für die 1910 erbaute Schule. |
Kultur und Sehenswürdigkeiten
BearbeitenWirtschaft und Infrastruktur
BearbeitenVerkehr
Bearbeiten- In unmittelbarer Nähe des Ortes kreuzen sich die Bundesstraßen 54, die Limburg an der Lahn mit Siegen verbindet, und 414, die von Hohenroth nach Hachenburg führt.
- Die nächste Autobahnanschlussstelle ist Herborn an der A 45 Dortmund–Aschaffenburg, etwa 20 Kilometer entfernt.
- Der nächstgelegene ICE-Halt ist der Bahnhof Montabaur an der Schnellfahrstrecke Köln–Rhein/Main.
Literatur
Bearbeiten- Hellmuth Gensicke: Zur nassauischen Ortsgeschichte: Kirchspiel und Gericht Neukirch. In: Nassauische Annalen 1981, S. 150–168.
Weblinks
BearbeitenEinzelnachweise
Bearbeiten- ↑ Statistisches Landesamt Rheinland-Pfalz – Bevölkerungsstand 31. Dezember 2023, Landkreise, Gemeinden, Verbandsgemeinden (Hilfe dazu).
- ↑ Statistisches Landesamt Rheinland-Pfalz – Regionaldaten
- ↑ Bericht zur konstituierenden Sitzung des Gemeinderates vom 19. Juli 2019. In: Hoher Westerwald – Wochenkurier für die Verbandsgemeinde Rennerod, Ausgabe 31/2019. Linus Wittich Medien GmbH, abgerufen am 16. Juli 2020.
- ↑ Der Landeswahlleiter Rheinland-Pfalz: Direktwahlen 2019. siehe Rennerod, Verbandsgemeinde, erste Ergebniszeile. Abgerufen am 16. Juli 2020.
- ↑ Bretthausen, Ortsbürgermeisterwahl (Gemeinde) 09.06.2024. In: Der Landeswahlleiter. Abgerufen am 17. Juli 2024.
- ↑ Elke Hufnagl: Ehrungen und Verabschiedungen von Ratsmitgliedern sowie Ortsbürgermeistern. In: Hoher Westerwald – Wochenkurier für die Verbandsgemeinde Rennerod, Ausgabe 28/2019. Linus Wittich Medien GmbH, abgerufen am 16. Juli 2020.