Niederahr
Niederahr ist eine Ortsgemeinde im Westerwaldkreis in Rheinland-Pfalz. Sie gehört der Verbandsgemeinde Wallmerod an.
Wappen | Deutschlandkarte | |
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Basisdaten | ||
Koordinaten: | 50° 30′ N, 7° 52′ O | |
Bundesland: | Rheinland-Pfalz | |
Landkreis: | Westerwaldkreis | |
Verbandsgemeinde: | Wallmerod | |
Höhe: | 300 m ü. NHN | |
Fläche: | 4,02 km2 | |
Einwohner: | 808 (31. Dez. 2023)[1] | |
Bevölkerungsdichte: | 201 Einwohner je km2 | |
Postleitzahl: | 56414 | |
Vorwahl: | 02602 | |
Kfz-Kennzeichen: | WW | |
Gemeindeschlüssel: | 07 1 43 273 | |
LOCODE: | DE ND4 | |
Adresse der Verbandsverwaltung: | Gerichtsstraße 1 56414 Wallmerod | |
Website: | www.niederahr.de | |
Ortsbürgermeister: | Jürgen Eulberg | |
Lage der Ortsgemeinde Niederahr im Westerwaldkreis | ||
Geographie
BearbeitenDie Gemeinde liegt im Westerwald zwischen Montabaur und Hachenburg. Durch den Ort fließt der Ahrbach.
Geschichte
BearbeitenNiederahr wurde im Jahre 959 erstmals urkundlich erwähnt.
Die Kirche St. Joseph wurde 1870 erbaut. Seit 1901 pfarrt sie nach Oberahr, seit 1916 nach Sainerholz und Ettinghausen.
1525 wird eine erste Mühle am Ort erwähnt, 1564 zwei.
Ursprünglich befand sich im heutigen Gemeindegebiet auch der Ort Mittelahr, der 1490 erstmals erwähnt wurde. Im Verlauf des 19. Jahrhunderts ging dieser aber in Niederahr auf.
Politik
BearbeitenGemeinderat
BearbeitenDer Gemeinderat in Niederahr besteht aus zwölf Ratsmitgliedern, die bei der Kommunalwahl am 26. Mai 2019 in einer Mehrheitswahl gewählt wurden, und dem ehrenamtlichen Ortsbürgermeister als Vorsitzendem.[2]
Bürgermeister
BearbeitenJürgen Eulberg wurde am 26. Juni 2019 Ortsbürgermeister von Niederahr.[3] Bei der Direktwahl am 26. Mai 2019 war er mit einem Stimmenanteil von 87,30 % für fünf Jahre gewählt worden.[4]
Eulbergs Vorgänger Hermann Girhard hatte das Amt 15 Jahre ausgeübt.[3]
Wappen
BearbeitenBlasonierung: „Spätgotischer Rundschild. schräglinks geteilt durch eine viermal gewellte silberne Leiste, oben in Blau wachsend ein goldener rot bewehrter Löwe ein silbernes Zahnrad haltend, unten in Blau schräglinks ein goldener Tongräberspaten.“ | |
Wappenbegründung: Im Ortswappen ist der namensgebende Ahrbach mit der Teilung durch die gewellte silberne Leiste symbolisiert. Der blaue Hintergrund und der goldene Löwe wie Tonspaten erinnern an das Blau-Gold des Adelsgeschlechts Haus Nassau, den ehemaligen Landesherren. Für die ansässige Metallindustrie steht das vom Löwe gehaltene Zahnrad. Der Tonabbau im Ort wird durch den Tonspaten dargestellt. |
Wirtschaft und Infrastruktur
BearbeitenVerkehr
Bearbeiten- Direkt durch den Ort verlief bis 2016 die Bundesstraße 255, die Montabaur und Rennerod verbindet. Seit November 2016 führt die B 255 auf einer Umgehungsstraße um den Ort, die durch einen Planungsfehler überregional Schlagzeilen machte: Der Pfeiler einer von der Deutschen Bahn erbauten Eisenbahnbrücke ragt in die Fahrbahn, so dass statt der geplanten drei Fahrspuren nur zwei verwirklicht werden konnten.
- Die nächste Autobahnanschlussstelle ist Montabaur an der Bundesautobahn 3 (Köln–Frankfurt am Main), etwa fünf Kilometer entfernt.
- Der Bahnhof Montabaur an der Schnellfahrstrecke Köln–Rhein/Main sowie der Unterwesterwaldbahn bietet Anschluss an den Fernverkehr in Richtung Frankfurt und Köln sowie zur RB29 (Limburg (Lahn) – Diez Ost – Elz Süd – Montabaur – Wirges – Siershahn).
- Niederahr liegt an der Westerwaldquerbahn (Herborn (Dillkreis) – Rennerod – Westerburg – Wallmerod – Montabaur), auf dieser Bahnstrecke findet jedoch nur Güterverkehr zwischen Montabaur und Wallmerod sowie Ausflugsverkehr mit Draisinen zwischen Westerburg und Rennerod statt.
Ansässige Unternehmen
BearbeitenGEA Westfalia Separator fertigt im Werk Niederahr Dekanter.
Siehe auch
BearbeitenLiteratur
Bearbeiten- Hellmuth Gensicke: Die Vier Kirchspiele. In: Nassauische Annalen Band 63, 1952, S. 309–327.
Weblinks
BearbeitenEinzelnachweise
Bearbeiten- ↑ Statistisches Landesamt Rheinland-Pfalz – Bevölkerungsstand 31. Dezember 2023, Landkreise, Gemeinden, Verbandsgemeinden (Hilfe dazu).
- ↑ Der Landeswahlleiter Rheinland-Pfalz: Kommunalwahl 2019, Stadt- und Gemeinderatswahlen
- ↑ a b Aus der konstituierenden Sitzung des Gemeinderates am 26.06.2019. In: Wir über uns - Verbandsgemeinde Wallmerod, Ausgabe 28/2019. Linus Wittich Medien GmbH, Höhr-Grenzhausen, abgerufen am 6. Juli 2020.
- ↑ Der Landeswahlleiter Rheinland-Pfalz: Direktwahlen 2019. siehe Wallmerod, Verbandsgemeinde, 15. Ergebniszeile. Abgerufen am 6. Juli 2020.