Hahn am See
Hahn am See ist eine Ortsgemeinde im Westerwaldkreis in Rheinland-Pfalz. Sie gehört der Verbandsgemeinde Wallmerod an.
Wappen | Deutschlandkarte | |
---|---|---|
| ||
Basisdaten | ||
Koordinaten: | 50° 31′ N, 7° 53′ O | |
Bundesland: | Rheinland-Pfalz | |
Landkreis: | Westerwaldkreis | |
Verbandsgemeinde: | Wallmerod | |
Höhe: | 404 m ü. NHN | |
Fläche: | 3,7 km2 | |
Einwohner: | 410 (31. Dez. 2023)[1] | |
Bevölkerungsdichte: | 111 Einwohner je km2 | |
Postleitzahl: | 56244 | |
Vorwahl: | 06435 | |
Kfz-Kennzeichen: | WW | |
Gemeindeschlüssel: | 07 1 43 232 | |
Gemeindegliederung: | 2 Ortsteile | |
Adresse der Verbandsverwaltung: | Gerichtsstraße 1 56414 Wallmerod | |
Website: | www.hahn-am-see.de | |
Ortsbürgermeisterin: | Doris Frink | |
Lage der Ortsgemeinde Hahn am See im Westerwaldkreis | ||
Geographie
BearbeitenDie Gemeinde liegt im Westerwald zwischen Montabaur und Hachenburg. Niederhahn ist ein Ortsteil.[2] Im Gemeindegebiet entspringen die Flüsse Bach von der Elbinger Lei und der Kälberbach.
Geschichte
BearbeitenHahn am See, das bereits 1374 als Hane erstmals erwähnt wurde, liegt an einer der ältesten Straßen Deutschlands. Die „Hohe Straße“, die heutige B 8, lässt sich bis zur vorchristlichen Völkerwanderung nachweisen.
Spätestens 1455 gab es eine Kapelle im Ort. Die Mutterpfarrei war Salz, von der sich Hahn 1580 trennte. 1726 erfolgte der Neubau der Kirche, an der 1782 eine eigene Pfarrei angesiedelt wurde. 1786 wurde die Spiesmühle im Ort als Mahl- und Ölmühle erstmals erwähnt.
Als in 1870 eine große Wassernot herrschte, wurde zur Versorgung der damaligen Bevölkerung ein Rohrbrunnen erbaut, der von einer natürlichen Quelle gespeist wurde. Die alte Brunnensäule ist bis heute erhalten geblieben und spendet weiterhin ihr kühles Nass.
Am 1. Mai 1980 wurde die Gemeinde von „Hahn bei Wallmerod“ in „Hahn am See“ umbenannt.[3]
- Bevölkerungsentwicklung
Die Entwicklung der Einwohnerzahl von Hahn am See bezogen auf das heutige Gemeindegebiet; die Werte von 1871 bis 1987 beruhen auf Volkszählungen:[4]
|
|
Politik
BearbeitenGemeinderat
BearbeitenDer Gemeinderat in Hahn am See besteht aus acht Ratsmitgliedern, die bei der Kommunalwahl am 26. Mai 2019 in einer Mehrheitswahl gewählt wurden, und der ehrenamtlichen Ortsbürgermeisterin als Vorsitzender.[5]
Bürgermeister
BearbeitenDoris Frink wurde am 13. August 2019 Ortsbürgermeisterin von Hahn am See.[6][7] Da bei der Direktwahl am 26. Mai 2019 kein Bewerber angetreten war, erfolgte ihre Wahl gemäß Gemeindeordnung durch den Rat.[8]
Frinks Vorgänger Thomas Klein war nach zehn Jahren im Amt nicht erneut angetreten.[6]
Wappen
BearbeitenBlasonierung: „Spätgotischer Rundschild, über blauem Wellenschildfuß in Silber ein durchgehendes rotes Kreuz, belegt mit einem goldenen Kleeblattkreuzstab, unten am Kreuzfuß ansetzend schrägrechts und schräglinks zwei grüne Ähren.“ | |
Gemeindepartnerschaft
BearbeitenEs besteht eine partnerschaftliche Freundschaft mit der französischen Gemeinde Verger-sur-Dive, die durch einen Förderkreis gepflegt wird.
Kultur und Sehenswürdigkeiten
BearbeitenDie Ortsmitte wird durch die mehr als 100 Jahre alte Dorflinde und die unter Denkmalschutz stehende, im Jahre 1726 im Barockstil erbaute Kirche geprägt.
Verkehr
Bearbeiten- Hahn am See wird durch die Rhein-Mosel-Bus Linie 116 (Montabaur – Westerburg – Rennerod) angefahren.
- Die nächste Anschlussmöglichkeit an den Eisenbahnverkehr sind die Bahnhöfe Westerburg und Langenhahn an der Westerwald-Sieg-Bahn, RB 90 (Limburg (Lahn) – Diez Ost – Westerburg – Nistertal/Bad Marienberg – Hachenburg – Altenkirchen – Au (Sieg) – Kirchen (Sieg) – Siegen), diese wird im Auftrag des Zweckverband SPNV Nord nach dem Rheinland-Pfalz-Takt betrieben.
Literatur
Bearbeiten- Hellmuth Gensicke: Die Vier Kirchspiele. In: Nassauische Annalen Band 63, 1952, S. 309–327.
Weblinks
BearbeitenEinzelnachweise
Bearbeiten- ↑ a b Statistisches Landesamt Rheinland-Pfalz – Bevölkerungsstand 31. Dezember 2023, Landkreise, Gemeinden, Verbandsgemeinden (Hilfe dazu).
- ↑ Statistisches Landesamt Rheinland-Pfalz (Hrsg.): Amtliches Verzeichnis der Gemeinden und Gemeindeteile. Stand: Februar 2022. S. 76 (PDF; 3,3 MB).
- ↑ Amtliches Gemeindeverzeichnis (= Statistisches Landesamt Rheinland-Pfalz [Hrsg.]: Statistische Bände. Band 407). Bad Ems Februar 2016, S. 187 (PDF; 2,8 MB).
- ↑ Statistisches Landesamt Rheinland-Pfalz: Mein Dorf, meine Stadt. Abgerufen am 24. Mai 2021.
- ↑ Der Landeswahlleiter Rheinland-Pfalz: Kommunalwahl 2019, Stadt- und Gemeinderatswahlen.
- ↑ a b Thomas Klein: Rückblick Bürgermeister. In: Wir über uns – Verbandsgemeinde Wallmerod, Ausgabe 32/2019. Abgerufen am 5. Juli 2020.
- ↑ Angela Baumeier: Ortschefin findet ihr Ehrenamt mega: Doris Frink hat ein offenes Ohr für alle Bewohner. Westerwälder Zeitung, 7. Oktober 2019, abgerufen am 5. Juli 2020.
- ↑ Der Landeswahlleiter Rheinland-Pfalz: Direktwahlen 2019. Abgerufen am 5. Juli 2020 (siehe Wallmerod, Verbandsgemeinde, zehnte Ergebniszeile).