Liste der Straßen, Plätze und Brücken in Hamburg-Eilbek

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Die Liste der Straßen, Plätze und Brücken in Hamburg-Eilbek ist eine Übersicht der im Hamburger Stadtteil Eilbek vorhandenen Straßen, Plätze und Brücken. Sie ist Teil der Liste der Verkehrsflächen in Hamburg.

Lage von Eilbek in Hamburg und im Bezirk Wandsbek (hellrot)

Übersicht

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In Eilbek (Ortsteilnummern 501 bis 504) leben 21.287 Einwohner (Stand: 31. Dezember 2015) auf 1,7 km². Eilbek liegt im Postleitzahlenbereich 22089.

In Eilbek gibt es 52 benannte Verkehrsflächen, darunter fünf Brücken. Die meisten sind Teil einer der folgenden Motivgruppen:

  • Auenviertel (Westen), ehemaliger Grundbesitz des Hospitals zum Heiligen Geist in der Eilbekniederung (Aue), der ab Mitte des 19. Jahrhunderts für den Bau eines Villenviertels parzelliert wurde, die Straßennamen enden alle auf –au oder beginnen mit Au-.
  • Dichter- und Denkerviertel (Nordosten), gegen Ende des 19. Jahrhunderts erschlossen, die Straßen wurden hier nach national bedeutenden Schriftstellern und Philosophen benannt (in Anlehnung an das benachbarte Komponistenviertel in Barmbek-Süd)
  • historische Flurnamen und Personen aus der Geschichte des Stadtteils

Übersicht der Straßen

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Die nachfolgende Tabelle gibt eine Übersicht über alle benannten Verkehrsflächen – Straßen, Plätze und Brücken – im Stadtteil sowie einige dazugehörige Informationen. Im Einzelnen sind dies:

  • Name/Lage: aktuelle Bezeichnung der Straße, des Platzes oder der Brücke. Über den Link (Lage) kann die Straße, der Platz oder die Brücke auf verschiedenen Kartendiensten angezeigt werden. Die Geoposition gibt dabei ungefähr die Mitte an. Bei längeren Straßen, die durch zwei oder mehr Stadtteile führen, kann es daher sein, dass die Koordinate in einem anderen Stadtteil liegt.
  • Straßenschlüssel: amtlicher Straßenschlüssel, bestehend aus einem Buchstaben (Anfangsbuchstabe der Straße, des Platzes oder der Brücke) und einer dreistelligen Nummer.
  • Länge/Maße in Metern:
    Hinweis: Die in der Übersicht enthaltenen Längenangaben sind nach mathematischen Regeln auf- oder abgerundete Übersichtswerte, die im Digitalen Atlas Nord[1] mit dem dortigen Maßstab ermittelt wurden. Sie dienen eher Vergleichszwecken und werden, sofern amtliche Werte bekannt sind, ausgetauscht und gesondert gekennzeichnet.
    Bei Plätzen sind die Maße in der Form a × b bei rechteckigen Anlagen oder a × b × c bei dreiecksförmigen Anlagen mit a als längster Kante dargestellt.
    Der Zusatz (im Stadtteil) gibt an, wie lang die Straße innerhalb des Stadtteils ist, sofern sie durch mehrere Stadtteile verläuft.
  • Namensherkunft: Ursprung oder Bezug des Namens.
  • Datum der Benennung: Jahr der offiziellen Benennung oder der Ersterwähnung eines Namens, bei Unsicherheiten auch die Angabe eines Zeitraums.
  • Anmerkungen: Weitere Informationen bezüglich anliegender Institutionen, der Geschichte der Straße, historischer Bezeichnungen, Baudenkmale usw.
  • Bild: Foto der Straße oder eines anliegenden Objektes.
Name/Lage Straßen-
schlüssel
Länge/Maße
(in Metern)
Namensherkunft Datum der Benennung Anmerkungen Bild
Auenstieg

(Lage)

A494 0300 Flurname nach der Lage in der Flussaue der Eilbek, Stieg = kleiner Verbindungsweg von der Wandsbeker Chaussee zur Eilenau 1948  
Auenstraße

(Lage)

A495 0390 Flurname nach der Lage in der Flussaue der Eilbek 1904  
Bei der Friedenskirche

(Lage)

B169 0030 nach der 1885 erbauten Eilbeker Friedenskirche 1909  
Blumenau

(Lage)

B412 0950 Flurname nach der Lage in der Flussaue der Eilbek 1874  
Börnestraße

(Lage)

B447 0410 nach dem Schriftsteller Ludwig Börne (1786–1837) 1866  
Conventstraße

(Lage)

C047 0390 nach dem aus einem ehemaligen Beguinen-Convent hervorgegangenen Frauen-Wohnstift, das hier von 1867 bis 1943 an der Ecke zur Wandsbeker Chaussee ansässig war 1866  
Eilbeker Brücke

(Lage)

0025 nach Lage und Funktion 1936 überquert im Zuge der Straße Eilbektal die Eilbek; Straßenfläche komplett in Eilbek, nur ein kleiner nördlicher Teil liegt in Barmbek-Süd  
Eilbeker Weg

(Lage)

E088 1410
(im Stadtteil)
Flurname, alte Verbindung nach Barmbek und Wandsbek 1856 östliches Ende in Wandsbek  
Eilbektal

(Lage)

E089 1050 Flurname 1904 Straßenfläche vollständig in Eilbek, nördliche Straßenseite teilweise in Barmbek-Süd  
Eilenau

(Lage)

E090 0980
(im Stadtteil)
Flurname nach der Lage in der Flussaue der Eilbek 1874 westlicher Teil in Hohenfelde  
Evastraße

(Lage)

E266 0080 nach dem weiblichen Vornamen, in Anlehnung an die benachbarte Tonistraße 1887  
Fichtestraße

(Lage)

F105 0310 nach dem Philosophen Johann Gottlieb Fichte (1762–1814) 1896  
Friedenstraße

(Lage)

F225 0410 nach den früher hier gelegenen Friedhöfen (der heutige Jacobipark) und einer vor dem Bau der Friedenskirche hier befindlichen Friedens-Kapelle 1866  
Friedrichsberger Straße

(Lage)

F239 0160
(im Stadtteil)
Flurname in Anlehnung an die frühere „Irrenanstalt Friedsrichsberg“ (heute Schön Klinik Hamburg Eilbek) 1868 nördlicher Teil in Barmbek-Süd  
Hagenau

(Lage)

H036 0490 Flurname nach der Lage in der Flussaue der Eilbek, Hagen = Hecke oder Gehege in Erinnerung an früher in der Gegend befindliche Gärten 1874  
Hammer Steindamm

(Lage)

H084 0500
(im Stadtteil)
vermutlich älteste gepflasterte Straße der Gegend, nach dem Nachbardorf Hamm verlaufend 1856 südlicher Teil in Hamm  
Hammer Steindammbrücke

(Lage)

0030 in Anlehnung an den Hammer Steindamm, der hier die Gleise der Lübecker Eisenbahn und der S-Bahn überquert 1902 Hauptzugang zum Bahnhof Hasselbrook  
Hasselbrookstraße

(Lage)

H177 1430 Flurname nach ihrem Verlauf durch das frühere Sumpfwaldgebiet Hasselbrook 1866  
Hirschgraben

(Lage)

H466 0450
(im Stadtteil)
historisierende Bezeichnung in Anlehnung an den als „Hirschbruch“ gedeuteten alten Namen des Hasselbrook 1866 südlicher Teil in Hamm  
Kantstraße

(Lage)

K060 0350 nach dem Philosophen Immanuel Kant (1724–1804) 1866  
Kerstensweg

(Lage)

K141 0125 nach Johann Dietrich Kerstens (1817–1897), Vogt in Eilbek und Abgeordneter der Hamburgischen Bürgerschaft 1955  
Kiebitzhof

(Lage)

K554 0180 Flurname in Anlehnung an die benachbarte Kiebitzstraße 1974  
Kiebitzstraße

(Lage)

K151 0455 Flurname nach den im sumpfigen Hasselbrook früher häufig vorkommenden Kiebitzen 1877  
Kleiststraße

(Lage)

K257 0110 nach dem Dramatiker Heinrich von Kleist (1777–1811) 1910  
Landwehr

(Lage)

L024 0410 nach der einst hier verlaufenden mittelalterlichen Landwehr (einfache Befestigungsanlage vor der eigentlichen Stadtmauer) 1890 Straßenfläche des nördlichen Teils in Hohenfelde, südlicher Teil in Borgfelde und Hamm; Teil der Bundesstraße 5  
Leibnizstraße

(Lage)

L113 0150 nach dem Philosophen Gottfried Wilhelm Leibniz (1646–1716) 1907  
Maxstraße

(Lage)

M102 0510
(im Stadtteil)
nach dem Sohn des Grundeigentümers Alexander Tornquist 1867 nördlich des Eilbekkanals in Barmbek-Süd  
Maxstraßenbrücke

(Lage)

0030 in Anlehnung an die hier über den Eilbekkanal verlaufende Maxstraße 1907 nur südlich des Eilbekkanals in Eilbek, sonst in Barmbek-Süd  
Menckesallee

(Lage)

M147 0260 nach dem Grundeigentümer A. J. F. Mencke (1825–1901) 1880  
Monikastraße

(Lage)

M244 0070 nach dem weiblichen Vornamen, in Anlehnung an die benachbarte Tonistraße 1957  
Papenstraße

(Lage)

P026 1090 Flurname in Erinnerung an die einst hier befindlichen „Papenhöfe“ im Besitz der Domvikare (Papen = Pfaffen) 1866  
Pappelallee

(Lage)

P027 0370
(im Stadtteil)
Flurname 1856 östlicher Teil in Marienthal  
Pappelalleebrücke

(Lage)

0065 in Anlehnung an die hier über die Güterumgehungsbahn verlaufende Pappelallee 1905  
Peterskampweg

(Lage)

P082 0520
(im Stadtteil)
Flurname (Kamp = Feld), möglicherweise nach einem früheren Besitzer des Feldes 1884 südlicher Teil in Hamm, der Abschnitt südlich der Hasselbrookstraße hieß vor dem Zweiten Weltkrieg Stoeckhardstraße (nach dem Chemiker Adolph Stöckhardt)  
Richardstraße

(Lage)

R180 0370
(im Stadtteil)
vermutlich nach dem Enkel des Grundeigentümers Bartholomew Bull, jedenfalls nicht nach dem Komponisten Richard Wagner 1861 Westseite des nördlichen Teils in Uhlenhorst, die Ostseite in Barmbek-Süd  
Ritterstraße

(Lage)

R212 0630
(im Stadtteil)
in Erinnerung an einen Ritter von Hamme, der im 14. Jahrhundert seinen Grundbesitz im Hasselbrook dem Hamburger Domkapitel vermachte 1868 südlicher Teil in Hamm, vor dem Zweiten Weltkrieg auch südlich der Sievekingsallee (heute Palmerstraße)  
Roßberg

(Lage)

R296 0330 Flurname, nach einer früher hier befindlichen Erhebung mit einer Windmühle 1884  
Rückertstraße

(Lage)

R337 0510 nach dem Dichter Friedrich Rückert (1788–1866) 1866  
Ruckteschellweg

(Lage)

R327 0280 nach Nicolai von Ruckteschell (1854–1910), seit 1899 Pastor in Eilbek 1948  
Sandkrug

(Lage)

S041 0085 nach einem seit dem 17. Jahrhundert an der Chaussee nach Wandsbek befindlichen Gasthof 1884  
Schellingstraße

(Lage)

S141 0920 nach dem Philosophen Friedrich Wilhelm Joseph Schelling (1775–1854) 1866 Der Abschnitt westlich der Maxstraße hieß vor dem Krieg Ottostraße,[2] wie die Maxstraße vermutlich benannt nach dem Sohn eines vormaligen Grundbesitzers.  
Schlegelsweg

(Lage)

S195 0185 nach dem Brüdern August Wilhelm Schlegel (1767–1845) und Friedrich Schlegel (1772–1829) 1904  
Seumestraße

(Lage)

S413 0510 nach dem Schriftsteller Johann Gottfried Seume (1763–1810) 1866  
Sonnenau

(Lage)

S493 0170 Flurname nach der Lage in der Flussaue der Eilbek 1904  
Tiecksweg

(Lage)

T082 0185 nach dem Schriftsteller Ludwig Tieck (1773–1853) und seiner Tochter Dorothea Tieck (1799–1841) 1904  
Tonistraße

(Lage)

T130 0080 nach einem Familienmitglied des Grundeigentümers Carl Schomburgk 1887  
Von-Essen-Straße

(Lage)

V098 0270
(im Stadtteil)
nach dem Vogelkundler Gerhard Hinrich von Essen (1770–1833) 1862 nördlicher Teil in Barmbek-Süd  
Wagnerstraße

(Lage)

W014 0350
(im Stadtteil)
ursprünglich nach dem Grundeigentümer Hans Heinrich David Wagner (1816–1872), bei der Anlage des umliegenden „Komponistenviertels“ nachträglich dem Komponisten Richard Wagner gewidmet 1877 nördlicher Teil in Barmbek-Süd  
Wandsbeker Chaussee

(Lage)

W058 1825
(im Stadtteil)
historischer Heerweg nach Wandsbek und weiter nach Lübeck 1856 Nordseite des östlichen Endes in Wandsbek, die Südseite in Marienthal  
Wandsbeker Chausseebrücke

(Lage)

0035 in Anlehnung an die hier die Güterumgehungsbahn überquerende Chaussee vor 1905 Zugang zum S-Bahnhof Wandsbeker Chaussee  
Wartenau

(Lage)

W076 0300 nach einem früheren Wachturm (Warte) am „Lübschen Baum“, einem mit Schlagbaum gesicherten Durchgang der Chaussee nach Lübeck durch die Landwehr, zugleich westliche Begrenzung des „Auenviertels“ 1874 Straßenfläche vollständig in Hohenfelde, nordöstliche Straßenseite in Eilbek; Teil der Bundesstraße 5  
Wielandstraße

(Lage)

W234 0510 nach dem Dichter Christoph Martin Wieland (1733–1813) 1866  

Einzelnachweise

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  1. Digitaler Atlas Nord
  2. Vgl. Stadtplan von 1913, Planquadrat H4.

Literatur und Quellen

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Commons: Straßen in Hamburg-Eilbek – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien