Liste der Straßen und Plätze in Hamburg-Nienstedten

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Die Liste der Straßen und Plätze in Hamburg-Nienstedten ist eine Übersicht der im Hamburger Stadtteil Nienstedten vorhandenen Straßen und Plätze. Sie ist Teil der Liste der Verkehrsflächen in Hamburg.

Lage von Nienstedten in Hamburg und im Bezirk Altona (hellrot)

Überblick

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In Nienstedten (Ortsteilnummer 222) leben 7034 Einwohner (Stand: 31. Dezember 2023) auf 4,3 km². Nienstedten liegt in den Postleitzahlenbereichen 22609 und 22587.

In Nienstedten gibt es 70 benannte Verkehrsflächen, darunter ein Platz.

Übersicht der Straßen

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Die nachfolgende Tabelle gibt eine Übersicht über alle benannten Verkehrsflächen – Straßen, Plätze und Brücken – im Stadtteil sowie einige dazugehörige Informationen. Im Einzelnen sind dies:

  • Name/Lage: aktuelle Bezeichnung der Straße, des Platzes oder der Brücke. Über den Link (Lage) kann die Straße, der Platz oder die Brücke auf verschiedenen Kartendiensten angezeigt werden. Die Geoposition gibt dabei ungefähr die Mitte an. Bei längeren Straßen, die durch zwei oder mehr Stadtteile führen, kann es daher sein, dass die Koordinate in einem anderen Stadtteil liegt.
  • Straßenschlüssel: amtlicher Straßenschlüssel, bestehend aus einem Buchstaben (Anfangsbuchstabe der Straße, des Platzes oder der Brücke) und einer dreistelligen Nummer.
  • Länge/Maße in Metern:
    Hinweis: Die in der Übersicht enthaltenen Längenangaben sind nach mathematischen Regeln auf- oder abgerundete Übersichtswerte, die im Digitalen Atlas Nord[1] mit dem dortigen Maßstab ermittelt wurden. Sie dienen eher Vergleichszwecken und werden, sofern amtliche Werte bekannt sind, ausgetauscht und gesondert gekennzeichnet.
    Bei Plätzen sind die Maße in der Form a × b bei rechteckigen Anlagen oder a × b × c bei dreiecksförmigen Anlagen mit a als längster Kante dargestellt.
    Der Zusatz (im Stadtteil) gibt an, wie lang die Straße innerhalb des Stadtteils ist, sofern sie durch mehrere Stadtteile verläuft.
  • Namensherkunft: Ursprung oder Bezug des Namens.
  • Datum der Benennung: Jahr der offiziellen Benennung oder der Ersterwähnung eines Namens, bei Unsicherheiten auch die Angabe eines Zeitraums.
  • Anmerkungen: Weitere Informationen bezüglich anliegender Institutionen, der Geschichte der Straße, historischer Bezeichnungen, Baudenkmale usw.
  • Bild: Foto der Straße oder eines anliegenden Objektes.
Name/Lage Straßen-
schlüssel
Länge/Maße
(in Metern)
Namensherkunft Datum der Benennung Anmerkungen Bild
Am Hirschpark

(Lage)

A247 0235 nach der Lage am Hirschpark 1949 Fußweg  
Am Internationalen Seegerichtshof

(Lage)

A677 0200 nach der Lage am Internationalen Seegerichtshof 1996 vor 1996 Teil der Georg-Bonne-Straße  
Am Klein Flottbeker Bahnhof

(Lage)

A705 0205 nach der Lage am S-Bahnhof Klein Flottbek 2005  
Am Wesselhoeftpark

(Lage)

A364 0105 nach der Lage am Wesselhoeftpark 1960  
Am Westerpark

(Lage)

A696 0285 nach der Lage am Westerpark 2003  
Appuhnstraße

(Lage)

A454 0235 Carl Christian Johannes Appuhn (1853–1934), von 1887 bis 1922 Gemeindevorsteher in Klein Flottbek 1953  
Baron-Voght-Straße

(Lage)

B078 1190
(im Stadtteil)
Caspar Voght (1752–1839), Kaufmann und Sozialreformer 1928 nördlich der S-Bahn-Gleise in Groß Flottbek (östliche Straßenhälfte) und Osdorf (westliche Straßenhälfte), südlich westliche Straßenhälfte in Nienstedten, östliche Seite in Othmarschen  
Baumschulenweg

(Lage)

B108 0215 nach den dort gelegenen Baumschulen 1928  
Beim Elbkurhaus

(Lage)

B202 0105 nach der Lage am ehemaligen Elbkurhaus, das hier von 1908 bis 1938 stand 1956  
Biesterfeldweg

(Lage)

B313 0285 Wilhelm Ernst Biesterfeld (1880–1964), Hamburger Kaufmann 1950  
Blankeneser Kirchenweg

(Lage)

B387 0735 nach der Funktion von Blankenese zur Nienstedtener Kirche führend 1928 Am westlichen Ende 60 m Straße, sonst Fußweg durch den Hirschpark  
Blechschmidtstraße

(Lage)

B393 0245 Adolf Blechschmidt (1842–1923), Brauereibesitzer aus Elmshorn 1951 Blechschmidt lebte in Nienstedten, förderte Straßen- und Sielbau im Stadtteil und engagierte sich darüber hinaus sozial.  
Brandorffweg

(Lage)

B555 0145 Johann Brandorff (1688–1777), Pastor; amtierte von 1721 bis 1767 in Nienstedten 1955  
Chamissoweg

(Lage)

C016 0115 Adelbert von Chamisso (1781–1838), Naturforscher und Dichter 1936  
Charlotte-Niese-Straße

(Lage)

C019 0150
(im Stadtteil)
Charlotte Niese (1854–1935), Schriftstellerin und Dichterin 1929 nördlich der S-Bahn-Gleise in Osdorf  
Christian-August-Weg

(Lage)

C028 0360 Christian August von Schleswig-Holstein-Sonderburg-Augustenburg (1798–1869) 1947  
Christian-F.-Hansen-Straße

(Lage)

C090 0675 Christian Frederik Hansen (1756–1845), dänischer Architekt 1997 vor 1997 Teil der Georg-Bonne-Straße  
Conzestraße

(Lage)

C048 0155 Alexander Conze (1831–1914), Archäologe und Hochschullehrer 1947  
Cordsstraße

(Lage)

C051 0250 Christian Cords (1855–1926), Gärtner und Grundeigentümer um 1922  
Dammannweg

(Lage)

D024 0325 Gustav Dammann (1874–1935), Gemeindevertreter und stellvertretender Ortsvorsteher 1951 Dammann war daneben Mitbegründer des Bauvereins der Elbgemeinden.  
Eduard-F.-Pulvermann-Weg

(Lage)

E342 0670 Eduard Pulvermann (1882–1944), Kaufmann und Springreiter 2004 Fußweg durch den Westerpark  
Ehrenstieg

(Lage)

E050 0120 Carl Lorenz von Ehren (1867–1948), Grundeigentümer 1931 Von Ehren übernahm 1898 den elterlichen Betrieb, die Baumschule Lorenz von Ehren; Fußweg.  
Eichendorffstraße

(Lage)

E056 0720 Joseph von Eichendorff (1788–1857), Lyriker und Schriftsteller 1928  
Elbchaussee

(Lage)

E122 3180
(im Stadtteil)
nach der Lage (zeitweise) parallel zur Elbe 1830 Die Elbchaussee beginnt am Klopstockplatz und liegt zunächst bis Hohenzollernring komplett in Ottensen, westlich davon bis Lüdemanns Weg nur die südliche Straßenhälfte; die nördliche Straßenhälfte befindet sich in Othmarschen, ebenso komplett der weitere Verlauf bis Teufelsbrück; ab dort bis zur Kreuzung Mühlenberg/Manteuffelstraße/Schenefelder Landstraße liegt sie auf Nienstedtener Gebiet, weiter bis zum Ende führt sie durch Blankenese.  
Elbhöhe

(Lage)

E125 0240 nach der Lage auf dem Geestrücken 1938  
Elbschloßstraße

(Lage)

E128 0260 nach der Lage an der ehemaligen Elbschloss-Brauerei um 1909  
Elbschloßtreppe

(Lage)

E281 0080 in Anlehnung an die Elbschloßstraße 1969 Fußweg  
Elbuferweg

(Lage)

E132 3040 nach der Lage entlang der Elbe 1936 Fuß- bzw. Wanderweg  
Elchweg

(Lage)

E133 0120 frei gewählter Name nach der gleichnamigen Hirschart  
Ferdinand-Ancker-Straße

(Lage)

F085 0205 Ferdinand Ancker (1837–1920), Kaufmann und Ziegeleibesitzer vor 1928  
Franz-Gartmann-Treppe

(Lage)

F311 0120 Franz Gartmann (1875–1945), Fabrikant, Vorbesitzer des Geländes 1970 Fußweg  
Hasselmannstraße

(Lage)

H178 0275 Zacharias Hasselmann (1822–1886), von 1854 bis 1886 Pastor in Nienstedten 1928  
Hermann-Renner-Stieg

(Lage)

H372 0140 in Anlehnung an die Hermann-Renner-Straße 1935 Fußweg  
Hermann-Renner-Straße

(Lage)

H373 0220 Hermann Renner (1863–1921), Kommerzienrat 1928/29  
Hirschparktreppe

(Lage)

H727 0080 nach Lage und Funktion vom Hirschpark zur Elbe führend 1969 Fußweg  
Hirschparkweg

(Lage)

H468 0210 nach der Lage am Hirschpark 1929  
Humannstraße

(Lage)

H683 0645 Carl Humann (1839–1896), Ingenieur, Architekt und Archäologe 1947  
In de Bost

(Lage)

I076 0615 nach dem Landhaus von Gottlieb Jenisch, das „De Bost“ genannt wurde 1950  
Jacobstreppe

(Lage)

J115 0215 nach einer Familie Jacob, die seit 1791 das benachbarte Gelände besaß 1969 Fußweg  
Jödeweg

(Lage)

J121 0070 Fritz Jöde (1887–1970), Musikpädagoge 1977  
Jürgensallee

(Lage)

J078 1430
(im Stadtteil)
Friedrich Jürgens (1825–1903), Gärtner vor 1903 östlich der Baron-Voght-Straße in Othmarschen  
Kanzleistraße

(Lage)

K061 0835 nach dem früheren Kanzleigut 1928  
Karl-Jacob-Straße

(Lage)

K075 0580 Karl-Louis Jacob (1828–1908), Inhaber des Restaurants „Jacob“  
Kurt-Küchler-Straße

(Lage)

K517 0440 Kurt Küchler (1883–1925), Journalist und Schriftsteller 1928  
Langenhegen

(Lage)

L043 0445 nach einem Flurnamen vor 1903  
Lepsiusweg

(Lage)

L135 0150 Karl Richard Lepsius (1810–1884), Ägyptologe und Sprachforscher 1956  
Ligusterweg

(Lage)

L175 0305 nach dem gleichnamigen Ölbaumgewächs 1935  
Lünkenberg

(Lage)

L282 0200 nach einem Flurnamen (Lünken = Spatzen) vor 1903  
Manteuffelstraße

(Lage)

M033 0795 Edwin von Manteuffel (1809–1885), preußischer Generalfeldmarschall 1928  
Mühlenberg

(Lage)

M314 0765 nach dem gleichnamigen früheren Ortsteil von Dockenhuden und Blankenese 1928 westliche Straßenhälfte in Blankenese  
Nettelhof

(Lage)

N037 0275 nach einem Flurnamen 1940  
Newmans Park

(Lage)

N097 0345 Henry Louis Newman, Kaufmann, seit 1870 Eigentümer des Geländes 1932  
Nienstedtener Marktplatz

(Lage)

N121 0195 nach Lage und Funktion im Stadtteil 1928 Kein Platz im herkömmlichen Sinne, sondern ein Straßenzug.  
Nienstedtener Straße

(Lage)

N122 0640 nach der Lage im Stadtteil 1935  
Pikartenkamp

(Lage)

P116 0215 Ambrosius Hinrich Pikarten, ab 1753 Hofbesitzer in Dockenhuden 1956  
Quellental

(Lage)

Q005 0815 nach einem dort liegenden Quellbecken 1928  
Rupertistraße

(Lage)

R374 1045 nach einer Familie Ruperti, Mitinhaber der Handelsfirma H. J. Merck & Co. 1949  
Schanzkamp

(Lage)

S135 0135 nach einer von den Dänen errichtete Schanze im Kampf gegen Hamburg 1955  
Schenefelder Landstraße

(Lage)

S145 0580
(im Stadtteil)
Schenefeld, Stadt im Kreis Pinneberg in Schleswig-Holstein 1928 nördlich der S-Bahn-Brücke in Iserbrook, südlich der Brücke westliche Straßenhälfte in Blankenese, östliche in Nienstedten  
Schliemannstraße

(Lage)

S211 0495 Heinrich Schliemann (1822–1890), Kaufmann und Archäologe 1947  
Schulkamp

(Lage)

S316 0225 nach der dort liegenden Schule 1928  
Sieberlingstraße

(Lage)

S425 0200 J. W. M. Gustav Sieberling (1851–1917), Gastwirt, der sich auch um das Gemeinwohl im Stadtteil verdient gemacht hat 1951  
Söbendieken

(Lage)

S471 0250 nach einem Flurnamen 1935 niederdeutsch söben Dieken = sieben Teiche  
Sophie-Rahel-Jansen-Straße

(Lage)

S 0365 Sophie Rahel Jansen (1862–1942), Schriftstellerin und Pionierin des neu organisierten Armenwesens[2] 2021 Jansen wurde 1908 als erste Frau zur öffentlichen Armenpflegerin bestellt. Nach Erhalt des Deportationsbefehls nahm sie sich das Leben; vormals Georg-Bonne-Straße (siehe auch Abschnitt „Sonstiges“)  
Stauffenbergstraße

(Lage)

S598 0325 Claus Schenk Graf von Stauffenberg (1907–1944), Wehrmachtsoffizier 1963  
Teufelsbrück

(Lage)

T234 0130 × 45 Platz vor dem gleichnamigen Elbanleger 2003 Über die Herkunft des Namens gibt der Artikel über Teufelsbrück detaillierte Auskunft.  
Theresenweg

(Lage)

T062 0115 frei gewählt nach dem weiblichen Vornamen 1932  
Thunstraße

(Lage)

T077 0325 Carl Thun (1841–1938), von 1888 bis 1918 Pastor in Nienstedten 1949  
Up de Schanz

(Lage)

U036 1215
(im Stadtteil)
nach einem Flurnamen 1950 niederdeutsch Up de Schanz = Auf der Schanze; nördlich der S-Bahn-Gleise in Osdorf  
Weetenkamp

(Lage)

W102 0180 nach einer Flurbezeichnung 1928 niederdeutsch Weetenkamp = Weizenfeld  
Winckelmannstraße

(Lage)

W305 0820 Johann Joachim Winckelmann (1717–1768), Archäologe und Kunstschriftsteller 1947  

Sonstiges

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1949 wurde die Georg-Bonne-Straße nach dem Mediziner Georg Bonne benannt. Wegen dessen Nähe zum Antisemitismus wurde bereits 1996 ein Teil der Straße in Am Internationalen Seegerichtshof und 1997 ein weiterer Abschnitt in Christian-F.-Hansen-Straße umbenannt. Im August 2021 beschloss der Hamburger Senat, auch das letzte Teilstück zwischen Nienstedtener Straße und Am Internationalen Seegerichtshof in Sophie-Rahel-Jansen-Straße umzubenennen.

Einzelnachweise

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  1. Digitaler Atlas Nord
  2. Senatsbeschluss vom 13. August 2021, veröffentlicht im Amtlichen Anzeiger Nr. 65 vom 20. August 2021, abgerufen am 22. August 2021

Literatur und Quellen

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