The Crescent Motor Truck Company

US-amerikanisches Unternehmen aus der Fahrzeugindustrie

The Crescent Motor Truck Company, vorher The Middletown Buggy Company respektive The Middletown Motor Buggy Company, war ein US-amerikanisches Unternehmen[1] aus der Fahrzeugindustrie.[2][3][4]

The Middletown Buggy Company
The Crescent Motor Truck Company
Rechtsform Company
Gründung 1908
Auflösung 1916
Sitz Middletown, Ohio, USA
Leitung Harry H. Elwood
Mitarbeiterzahl 200 (um 1910)
Branche Fahrzeuge

Vorgeschichte

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Harry H. Elwood betrieb die Decatur Buggy Company in Greensburg in Indiana. 1901 zog er nach Middletown in Ohio und reorganisierte sein Unternehmen als New Decatur Buggy Company. Das neue Werk war doppelt so groß. Das Unternehmen beschäftigte über 200 Mitarbeiter und stellte jährlich rund 20.000 Kutschen her. Im April 1908 folgte der Bankrott. Eine Quelle gibt an, dass das Missachten des Erfolgs des Automobils zum Niedergang führte.[2]

Unternehmensgeschichte

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Am 29. September 1908 wurde The Middletown Buggy Company in Middletown gegründet.[1] Es stellte Kutschen her. Elwood wurde Manager.[2] in der Tochtergesellschaft The Middletown Buggy Company führte er den Automobilbau ein.[2] Der Markenname lautete Middletown.[2] 1911 folgte der Bankrott beider Unternehmen.[2]

Elwood stellte daraufhin Lastkraftwagen der Marke Crescent her.[2] Die neue Firmierung lautete The Crescent Motor Truck Company.[1] Zunächst war das Unternehmen in Räumen der ehemaligen Middletown Buggy Company eingemietet. Laut einer Quelle zog es bald um nach Hamilton (Ohio).[5] Ende 1913 endete die Produktion[5]; 1914 folgte der nächste Bankrott.[2] Am 11. April 1916 wurde das Unternehmen endgültig aufgelöst.[1] Es scheint, dass es nicht an seinem Produkt scheiterte, sondern an Altlasten aus der Insolvenz der New Decatur Buggy Company. Dieses Verfahren hatte sich über fünf Jahre hingezogen.[4]

Der Middletown Motor Buggy war ein Highwheeler.[6][7] Die Konstruktion dieser Fahrzeuge war simpel und bestand im Wesentlichen aus dem Einbau eines Verbrennungsmotors in einen Pferdebuggy.[2] Genannt werden zwei Ausführungen: Ein Modell mit Zweizylindermotor[6][7], zwei Antriebsketten[7] und Lenkradsteuerung sowie ein – wahrscheinlich ähnlich aufgebautes – Modell mit Vierzylindermotor von der Rutenber Motor Company.[2] Zur Technik ist weiter nichts bekannt. So ist unklar, welche Getriebeart verwendet wurde. Üblich waren Planeten- oder Friktionsgetriebe. Ein solcher Umbau machte auch den Austausch beider Achsen erforderlich. Vorne wurde üblicherweise die Drehschemel- gegen eine Achsschenkellenkung ersetzt; ein Lenkrad wie im Midletown war gegenüber dem häufiger verwendeten Lenkhebel ein Fortschritt. Hinten wurde eine Antriebsachse benötigt, um die Kraft von den Ketten an die Räder weiterzugeben.

Nutzfahrzeuge

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Allein in den USA trugen zwischen 1900 und 1914 14 verschiedene Motorfahrzeuge den Markennamen Crescent[5]; insbesondere wird ein Nutzfahrzeughersteller in New York erwähnt, zu dem sich aber kein Bezug nachweisen lässt.[4] The Crescent Motor Truck Company in Middletown stellte leichte und mittlere LKW mit Nutzlasten von 1, 2 und 3 sh tn (905, 1815 resp. 2720 kg) her. Auch hier ist zur Technik wenig bekannt, anscheinend wurden aber ebenfalls Rutenber-Vierzylindermotoren verwendet.[7] Ein Vergleich mit dem bekannten Packard-Truck (2 bis 5 sh tn oder 1815–4530 kg) fiel durchaus positiv für Crescent aus.[2]

Literatur

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  • Beverly Rae Kimes, Henry Austin Clark Jr.: Standard catalog of American Cars. 1805–1942. 3. Auflage. Krause Publications, Iola 1996, ISBN 0-87341-428-4, S. 972 (englisch).
  • George Nicholas Georgano (Hrsg.): The Beaulieu Encyclopedia of the Automobile. Band 2: G–O. Fitzroy Dearborn Publishers, Chicago 2001, ISBN 1-57958-293-1, S. 1034 (englisch).
  • Harald H. Linz, Halwart Schrader: Die große Automobil – Enzyklopädie. 100 Jahre Geschichte. 2500 Marken aus 65 Ländern. BLV Buchverlag München, Wien und Zürich, 2. Auflage, 1992; ISBN 3-4051-2974-5.
  • Albert Mroz: Illustrated Encyclopedia of American Trucks and Commercial Vehicles. Krause Publications, Iola WI, 1996; ISBN 0-87341-368-7.
  • Harald H. Linz, Halwart Schrader: Die internationale Automobil-Enzyklopädie – 125 Jahre Marken und Modelle, PC-DVD, United Soft Media Verlag (2008), ISBN 978-3-8032-9876-8.
  • G. N. Georgano (Hrsg.), G. Marshall Naul: Complete Encyclopedia of Commercial Vehicles. MBI Motor Books International, Osceola WI, 1979; ISBN 0-87341-024-6.

Einzelnachweise

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  1. a b c d opencorporates (englisch, abgerufen am 20. Oktober 2018)
  2. a b c d e f g h i j k Beverly Rae Kimes, Henry Austin Clark Jr.: Standard catalog of American Cars. 1805–1942. 3. Auflage. Krause Publications, Iola 1996, ISBN 0-87341-428-4, S. 972 (englisch).
  3. George Nicholas Georgano (Hrsg.): The Beaulieu Encyclopedia of the Automobile. Band 2: G–O. Fitzroy Dearborn Publishers, Chicago 2001, ISBN 1-57958-293-1, S. 1034 (englisch).
  4. a b c G. N. Georgano, G. Marshall Naul: Complete Encyclopedia of Commercial Vehicles. MBI Motor Books International, Osceola WI, 1979, S. 159
  5. a b c Albert Mroz: Illustrated Encyclopedia of American Trucks and Commercial Vehicles. Krause Publ. Iola WI, 1996; S. 77
  6. a b Harald H. Linz, Halwart Schrader: Die große Automobil - Enzyklopädie. 100 Jahre Geschichte. 2500 Marken aus 65 Ländern. BLV Buchverlag München, Wien und Zürich, 2. Auflage, 1992; S. 258
  7. a b c d Harald H. Linz, Halwart Schrader: Die internationale Automobil-Enzyklopädie - 125 Jahre Marken und Modelle. PC-DVD, United Soft Media Verlag, 2008; ISBN 978-3-8032-9876-8.