Ford

US-amerikanischer Automobilhersteller
(Weitergeleitet von Ford México)

Die Ford Motor Company mit Sitz im US-amerikanischen Dearborn ist der nach Toyota, Volkswagen, General Motors, Hyundai und Stellantis sechstgrößte Autohersteller weltweit (Stand: 2020, Bezugsgröße: Absatz).[2] Der Umsatz von Ford betrug 2020 127,1 Milliarden US-Dollar und es wurde ein Gewinn von 4,8 Milliarden US-Dollar ausgewiesen.[1] Ursprung des Konzerns ist eine von Henry Ford in Detroit 1903 gegründete Fabrik. Mit der Einführung der Fließbandproduktion 1913 brachte Ford einen radikalen Umbruch in der neu entstehenden Autoindustrie.

Ford Motor Company

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Rechtsform Corporation
ISIN US3453708600
Gründung 16. Juni 1903
Sitz Dearborn, Michigan,
Vereinigte Staaten Vereinigte Staaten
Leitung Jim Farley
(Präsident und CEO)
William Clay Ford Junior
(Executive Chairman)
Mitarbeiterzahl 186.000 (2020)[1]
Umsatz 127,1 Mrd. USD (2020)[1]
Branche Automobilindustrie
Website www.ford.de, www.ford.ch, www.ford.com (englisch), Website der Dachgesellschaft
Welthauptquartier der Ford Motor Company in Dearborn, Michigan

Geschichte

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Erstes Ford-Auto Modell A
„Fordmobile“ (1903)
 
Modell T (1908) – erstes am Fließband gefertigtes
industrielles Massenprodukt –
Verkaufsrekordhalter bis 1972
 
Fordson-Traktor (1921)
 
Ein Ford Tudor wurde das 27.000.000 Ford-Automobil, das Jubiläum fand am 15.02.1939 statt
 
Ford-Produkt der 1940er-Jahre:
B-24 Bomber
 
Ford Mustang (1964)
 
Erfolgreiches „Weltauto“ und Auto des Jahres 1999: der Ford Focus
 
Aus der seit 1948 gebauten F-Serie:
Ford F-150 Lightning (2023)

Die Ford Motor Company war Henry Fords zweiter Start in die Unabhängigkeit. 1899 hatte er die Detroit Automobile Company gegründet. Sie war nicht erfolgreich und wurde bereits 1901 unter der Bezeichnung Henry Ford Company reorganisiert. Im März 1902 kam es auch hier zu Unstimmigkeiten im Management. Ford war auf der Suche nach einem Auto für eine breite Kundschaft, die Geldgeber, vor allem William Murphy und Lemuel Bowen, wollten vielmehr teure, lukrative Fahrzeuge bauen. Ford verließ die erste Firma, die seinen Namen trug. Im August 1902 übernahm Henry M. Leland, der spätere Mitbegründer von Lincoln, die Geschäfte und benannte die Firma in Cadillac um.

Am 16. Juni 1903 gründete Henry Ford mit einem Kapital von 28.000 US-Dollar in Detroit (Michigan) mit der Ford Motor Company erneut ein eigenes Unternehmen. Er benannte seine Fahrzeuge zunächst nach dem Alphabet und produzierte täglich nur wenige Autos in seinem Werk an der Mack Avenue, wo Gruppen von zwei bis drei Männern zugelieferte Teile zusammenbauten. In den ersten beiden Jahren wurden von den Typen Modell A, C und AC nur ca. 1700 Stück hergestellt.

Nach dem anfänglich geringen Erfolg ließ er 1904 in Detroit die Piquette Avenue Plant bauen, wo ab 1908 das als „Tin Lizzy“ bekannte Ford Modell T produziert wurde, das schnell zum Verkaufserfolg wurde. Um die vom Markt geforderten Zahlen herzustellen, zog das Unternehmen bereits 1910 in die Highland Park Ford Plant, wo bis 1913 die neue Technik der Fließbandproduktion perfektioniert wurde. Henry Ford übernahm das damals schon über 100 Jahre alte Konzept des Austauschbaus von Eli Whitney, der auch die erste Fertigungsstraße entworfen hatte. In der ersten Ausbaustufe bestand die Fertigungsstraße aus linear angeordneten Bearbeitungsstationen, die später durch ein Fließband verbunden wurden.[3] Mit größtenteils angelernten Kräften konnten so die Wagen günstiger und schneller hergestellt werden. Die Montagezeit eines Autochassis verringerte sich von über zwölf auf zuletzt nur noch 1,5 Stunden. 1918 war die Hälfte aller Autos in den USA ein „Modell T“. Zu dem Wagen bemerkte Ford in seinen Lebenserinnerungen, seine Kunden könnten ihn in jeder Farbe der Welt bekommen – solange sie schwarz sei. (Original: „Any customer can have a car painted any colour that he wants so long as it is black.“ Mein Leben und Werk, 1922) Als die Produktion 1927 eingestellt wurde, hatte das Unternehmen über 15 Millionen „Tin Lizzy“ hergestellt. Diese Zahl wurde erst Anfang 1972 vom VW Käfer übertroffen.

Am 1. Januar 1919 folgte Edsel Ford seinem Vater an die Spitze des Konzerns, dieser behielt aber trotzdem Einfluss auf das Management. In den 1920er-Jahren verlor die Firma Marktanteile. Ihr erklärtes Ziel war, ein günstiges Auto zu bauen, das sich jeder Arbeiter leisten konnte. Um die Preise gering zu halten, bot man keine Zusatzausstattung an. General Motors und andere Firmen hatten schon begonnen, Autos auch in anderen Farben anzubieten, teilweise besser ausgestattet und auch luxuriöser. Diese Firmen hoben auch den Kreditrahmen der Kunden an, sodass sie sich die teureren Autos leisten konnten. Ford beklagte damals, die Kredite schädigten die Wirtschaft, aber aufgrund von Marktzwängen fügte sich Ford schließlich in die Rolle des „zweiten Siegers“.

Am 18. Januar 1937 feierten die Ford-Werke mit der Produktion des 25-millionsten Fahrzeugs ein noch nie dagewesenes Jubiläum. Aus diesem Anlass spendete Henry Ford 25 Millionen US-Dollar (entspricht heute ungefähr 472 Millionen US-Dollar[4]) „für wohltätige Zwecke zugunsten seiner Arbeiterschaft“.[5]

Mit der 1917 von Henry Ford gestarteten Produktion von Traktoren der Marke Fordson (Henry Ford and Son) erschloss der Konzern ab 1919 einen zusätzlichen Markt. Die Fordson-Traktoren wurden ab 1964 unter dem Namen Ford weiter produziert. Das Landmaschinengeschäft erweiterte die Firma durch den Aufkauf von New Holland 1986 beträchtlich; weiterhin wurde 1987 der kanadische Landmaschinenhersteller Versatile übernommen. Bereits 1991 wurde die Landmaschinensparte – und damit New Holland und Versatile – an Fiat verkauft. Mit diesem Verkauf wurde Fiat auch zugesichert, Traktoren unter der Marke Ford bis zum Jahr 2000 verkaufen zu können.

Zur Produktion von Bombenflugzeugen des Typs B-24 Liberator eröffnete Ford in der Nähe von Ypsilanti (Michigan) Anfang der 1940er-Jahre die Willow Run Factory. Dort wurden mit Lizenz der Consolidated Aircraft über 8600 Maschinen hergestellt. Nach Einstellung der Flugzeugproduktion 1945 übernahm der Autohersteller Kaiser Motors das Werk.[6]

1950 stellte Ford 8.000 Fahrzeuge am Tag her[7] und diente Toyota damit als Beispiel.[8] 1951 gründete Ford ein wissenschaftliches Labor in Dearborn (Michigan) zur Grundlagenforschung. Dies führte zu einer für Ford bemerkenswerten Mitwirkung in der Supraleiter-Forschung. 1964 landete das Ford Research Lab einen fundamentalen Durchbruch mit der Erfindung der supraleitenden Quanteninterferenzeinheit SQUID.[9]

1955 wurde Ford eine Aktiengesellschaft.

Zunächst basierend auf dem Ford T-Modell wurden auch Nutzfahrzeuge hergestellt, die sich bald zu eigenständigen Modellen weiterentwickelten und bis in mittlere Nutzlastklassen reichten. In Deutschland wurde die Produktion von Lastwagen oberhalb des 1953 vorgestellten Kleintransporters Transit 1961 zunächst eingestellt.

1961 erwarb man Philco, einen Hersteller von Fernsehgeräten, Radios und weiteren Elektrogeräten.[10] Philco hatte 1953 den hochfrequenztauglichen Surface-Barrier-Transistor entwickelt und 1955 mit Chrysler ein erstes volltransistorisiertes Autoradio. 1957–1963 stellt Philco transistorisierte Großcomputer her. 1974 verkaufte Ford Philco an GTE/Sylvania.[11]

Anfang der 1960er-Jahre wurde das Verfahren der Anodischen Tauchlackierung zur Grundierung von Karosserien (damals als Electrocoating bezeichnet) erstmals bei Ford umgesetzt. Dies wurde seinerzeit als der größte Fortschritt der Automobillackierung seit der Erfindung der Spritzpistole eingeschätzt.[12]

1973 stellte Ford erneut zwei Lastwagenmodelle für den europäischen Markt vor, 1975 folgte der Schwerlastwagen-Typ Transcontinental. Die leichteren Modelle wurden 1981 durch einen einheitlichen Nachfolger ersetzt, der Ende der 1980er-Jahre ersatzlos eingestellt wurde. Seitdem ist Ford im Lastwagensektor in Europa nicht mehr vertreten. In den USA wurde 1997 die bis dahin stets durchgehende Lkw-Produktpalette bis auf zwei Serien von kompakten Hauben-Lkw aufgegeben und die Sparte der schweren Lkw (Heavy-Truck-Division) an Freightliner verkauft.

1989 übernahm Ford Jaguar, weitere zehn Jahre später, 1999, die Pkw-Produktion und die zugehörigen Markenrechte von Volvo.

1990 verkaufte Ford das Tochterunternehmen Ford Aerospace an die Loral Corporation, wo dieses heute als Space Systems/Loral firmiert.[13] Im selben Jahr erwarb Ford eine Beteiligung in Höhe von 10,8 % an Cummins Engine.[14]

Ab dem Jahr 2000 geriet Ford durch eine falsche Modellpolitik auf dem Heimatmarkt in eine schwere Krise. Der Konzern hatte sich auf die renditestarken SUVs (Ford Explorer) und Pick-ups (Ford F-Serie) gestützt und den Markt für kompakte Pkw gegenüber ausländischen Herstellern vernachlässigt. Der damit einhergehende Verlust an Marktanteilen wurde lange ignoriert. Nachdem SUVs, Pickups und andere große Wagen wegen gestiegener Benzinpreise schwieriger abzusetzen waren, sah sich Ford wegen anhaltender Auslastungsprobleme in seinen Werken einer Rabattschlacht ähnlich wie General Motors und Chrysler ausgesetzt.

Der von 2006 bis Mitte 2014 amtierende Chef des Ford-Konzerns, Alan Mulally, hatte deswegen ein drastisches Sanierungsprogramm beschlossen, das ca. 11 Milliarden US-Dollar kostete und in dessen Rahmen 44.000 Arbeitsplätze abgebaut werden sollten. Bis zu 16 Produktionsstandorten drohte in diesem Zusammenhang die Schließung. Mit einem sukzessiv neu zu entwickelnden Modellprogramm sollte die Wende zu sparsameren Fahrzeugen geschafft werden. Dabei gehe der Trend verstärkt zu kompakten Fahrzeugen sowohl im Mittelklassesegment als auch im Segment der SUV, wo der Trend weg von schweren Geländewagen hin zu leichteren sogenannten Crossover-Modellen wie den Modellen Edge und Freestyle gehe.

Im Juni 2007 berichtete die Financial Times, dass Ford die britischen Tochtergesellschaften Jaguar und Land Rover über die Investmentbanken Goldman Sachs, Morgan Stanley und HSBC verkaufen wolle. Analysten zufolge sollten beide Sparten im Paket rund 10 Milliarden US-Dollar wert sein. Die indische Tata Motors übernahm im März 2008 beide Firmen.

Auf dem US-Automarkt wurde Ford 2007 bei den Absatzzahlen von Toyota überholt und stand damit in den Vereinigten Staaten hinter General Motors und Toyota auf Rang 3.[15] Im Januar 2008 informierte Ford über ein neues Abfindungsprogramm, um sich nochmals von 13.000 Beschäftigten zu trennen. Nach einem schlechten Geschäftsjahr 2009, der Umstrukturierung des Konzerns und einer Fokussierung auf Kleinwagen konnte im ersten Quartal 2010 ein Überschuss von 2,1 Milliarden US-Dollar erwirtschaftet werden. Das Vorjahresergebnis des Vergleichszeitraums lag noch bei einem Verlust von 1,4 Milliarden US-Dollar. Gleichzeitig steigerte Ford seinen Marktanteil in den USA um 2,7 Prozentpunkte auf 16,6 Prozent und lag somit vor dem insolventen General Motors-Konzern.[16]

Am 9. Dezember 2011 gab Ford bekannt, im kommenden März nach fünf Jahren zum ersten Mal wieder Dividende ausschütten zu wollen. Gründe seien die gute wirtschaftliche Entwicklung des Unternehmens sowie die Hoffnung auf Rückgewinnung des Vertrauens von Investoren.[17]

Am 31. August 2012 baute Ford, nach 109-jähriger Unternehmensgeschichte, das 350-millionste Auto. Es handelt sich um einen roten Ford Focus, der in der thailändischen Fabrik in Rayong vom Band rollte.[18]

Im Sommer 2020 gab es einen Wechsel an der Führungsspitze bei Ford. Jim Farley übernahm die operative Geschäftsführung von Jim Hackett, der Mark Fields 2017 als Geschäftsführer abgelöst hatte.[19] Im Zuge der Corona-Krise brachen die Umsatzzahlen von Ford 2020 ein (um 18 Prozent auf 127,1 Milliarden Dollar). Musste Ford 2019 noch keine Verluste hinnehmen, zeigte die Jahresbilanz 2020 ein Minus von 1,3 Milliarden US-Dollar.[20]

Die Ankündigung des neuen Ford Bronco, für den europäischen Markt, erfolgte am 6. Juli 2022 in Köln.[21]

Nach der Einstellung der Volumenmodelle Ka, Fiesta und Mondeo gingen die Verkaufszahlen von Ford in Europa deutlich zurück. Wurden im ersten Halbjahr 2014 noch über 500.000 Fahrzeug abgesetzt, so waren es zehn Jahre später nicht einmal mehr die Hälfte.[22][23]

Geschäftszahlen

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Geschäfts- und Mitarbeiterentwicklung (jeweiliges Geschäftsjahr)[24]
Jahr Umsatz
in Mio. US-$
Jahresüberschuss
in Mio. US-$
Preis je Aktie
in US-$
Angestellte Produktion in Mio. Stück
1999 6,638[25]
2005 176.835 1.440 5,59 300.000 6,498[26]
2006 160.065 −12.613 4,33 283.000 6,268[27]
2007 170.572 −2.795 4,63 246.000 6,248[28]
2008 143.584 −14.766 2,89 213.000 5.407[29]
2009 116.283 2.717 3,28 198.000 4,866
2010 128.954 6.561 7,35 164.000 5,524
2011 135.605 20.213 7,51 164.000 5,695
2012 133.559 5.613 6,29 171.000 5,668
2013 146.917 11.953 9,04 181.000 6,330
2014 144.077 1.231 9,62 187.000 6,323
2015 149.558 7.373 9,41 199.000 6,635
2016 151.800 4.596 9,41 201.000 6,651
2017 156.776 7.602 8,33 202.000 6,607
2018 160.338 3.677 7,82 199.000 5,982
2019 155.900 47 7,42 5,386
2020 127.144 −1.279 5,91 186.000 4,187
2021 155.900 17.937 11,95 190.000 3,942
2022 158.057 −1.981 12,72 4,231
2023 176.191 4.347 11,51 177.000 4,413[30]
2024

Ford in Deutschland

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Ab 1933 waren die in Köln-Niehl gebauten Ford-Pkw als „Deutsches Erzeugnis“ gekennzeichnet

Als deutsches Tochterunternehmen wurde 1925 in Berlin die Ford Motor Company Aktiengesellschaft gegründet. Nach Verlegung des Unternehmenssitzes nach Köln 1930 wurde die Firma 1939 in Ford-Werke AG geändert.

1938 wurde ein Fertigungswerk in Berlin in Betrieb genommen, dessen einzige Aufgabe es war, im Auftrag des NS-Regimes Lkw für die Wehrmacht herzustellen. Für den Einmarsch ins Sudetenland wurden die Nazis mit einer Eillieferung von 1.000 Lkw von Ford unterstützt. Im Juli 1938 wurde Henry Ford mit dem Adlerschild des Deutschen Reiches ausgezeichnet. Ford war der erste Amerikaner, dem diese Auszeichnung zuteilwurde. Sie war die höchste Auszeichnung, die das Deutsche Reich während der Weimarer Republik und der Zeit des Nationalsozialismus an Ausländer vergab. Der Orden wurde vergeben „in Anerkennung der Pionierarbeit [Fords], um Autos für die Massen verfügbar zu machen“. Die Auszeichnung wurde begleitet von einer persönlichen Glückwunschnachricht Adolf Hitlers (Detroit News, 31. Juli 1938). Im selben Jahr wurde Ford das Großkreuz des Deutschen Adlerordens verliehen.[31]

In der Ford-Produktion in Deutschland wurden auch Zwangsarbeiter aus Konzentrationslagern verpflichtet, die man für vier Reichsmark pro Tag von der SS auslieh. Dadurch konnte Ford eine hohe Produktion, auch durch die Kriegsjahre hindurch, aufrechterhalten. Ford produzierte insgesamt 78.000 Lkw und 14.000 Kettenfahrzeuge für die Wehrmacht. Die Ford-Werke wurden bis Ende 1944 von der alliierten Bombardierung ganz verschont und danach auch nur wenig beschädigt, was der langfristigen Konkurrenzfähigkeit des Unternehmens am Standort Deutschland zuträglich war.[31]

Nach einem Ausschluss von Minderheitsaktionären („squeeze-out“) 2002 – bei dem die Ford Deutschland Holding GmbH über 95 % der Anteile der deutschen Ford-Werke-AG-Aktien erwarb – folgte im November 2004 die Umwandlung der Rechtsform in Ford-Werke GmbH.

Ford in Dänemark

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1919 eröffnete die Ford Motor Company ein Montagewerk in Dänemark. In den gemieteten Hallen im Kopenhagener Stadtteil Nørrebro setzten Arbeiter zunächst die aus den Vereinigten Staaten angelieferten Einzelteile des Modell T zusammen. Die so produzierten Fahrzeuge wurden dann sowohl in Dänemark als auch in Schweden, Norwegen, Finnland, Deutschland und Polen verkauft. 1921 begann Ford zudem mit der Produktion von Traktoren für den Einsatz in der Landwirtschaft.

Aufgrund der beengten Platzverhältnisse in den bisher genutzten Hallen baute Ford bis 1924 eine neue Fabrik auf Sluseholmen, einer Halbinsel im Südhafen von Kopenhagen. Bis zur Umstrukturierung Mitte der 1960er-Jahre entstanden dort mehr als 320.000 Fahrzeuge. Von 1967 bis 1974 fertigte Ford dann Traktoren und Baggerlader der Typen 4400 und 4500. Ähnlich wie zu Beginn der Produktion in Dänemark wurden auch diese beiden Typen aus angelieferten Traktoren, Frontladern und Heckbaggern auf Sluseholmen zusammengesetzt.[32]

Marken der Ford Motor Company

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Eine Marke von Ford: Motorcraft

Der Konzern besteht aus den Marken Ford und Lincoln. Die 1989 bzw. 2000 übernommenen Marken Jaguar bzw. Land Rover wurden im März 2008 an die Tata-Gruppe verkauft.[33] Die Marke Mercury wurde 2010 eingestellt, 2021 Troller. Von 1979 bis 2015 war die Ford Motor Company an Mazda beteiligt.[34] Unter den Marken FoMoCo und Motorcraft werden Ersatzteile vertrieben. Weitere Marken, die nicht direkt mit Automobilherstellung und dem Ersatzteilgeschäft zu tun haben, veräußerte Ford in den vergangenen Jahren wegen der Konzentration auf das Kerngeschäft, so etwa die Autovermietung Hertz, oder stellte sie ein, wie die Discount-Werkstättenkette Kwik-Fit. 2010 wurde der 1999 gekaufte, angeschlagene schwedische Automobilhersteller Volvo für 1,8 Milliarden US-Dollar an den chinesischen Konzern Geely verkauft.[35]

 
Staaten mit Ford-Niederlassungen
Zeitleiste der Ford-Automobilmarken seit 1893
Marke 1890 1900 10er 20er 30er 40er 50er 60er 70er 80er 90er 2000 2010
Ford
Fordson Ford New Holland
New Holland
Lincoln
Mercury
Continental
Edsel
Guri
Merkur
Aston Martin
Jaguar Swallow Sidecars Jaguar
Daimler
Lanchester
Land Rover
Rover
Mazda
Volvo
Troller
  •  Automobilmarke einer eigenständigen Firma vor Übernahme durch Ford, ggf. vorher schon in anderen Bereichen tätig
  •  Automobilmarke einer Firma, die mehrheitlich zu Ford gehört oder bei der Ford die Kontrollmehrheit hält
  •  Automobilmarke von Ford
  •  Automobilmarke, oder Mehrheit verkauft
  • Pkw-Modelle der Marke Ford

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    Zeitleiste der europäischen Ford-Modelle

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    Zeitleiste der europäischen Ford-Modelle seit 1945
    Typ 1940er 1950er 1960er 1970er 1980er 1990er 2000er 2010er 2020er
    5 6 7 8 9 0 1 2 3 4 5 6 7 8 9 0 1 2 3 4 5 6 7 8 9 0 1 2 3 4 5 6 7 8 9 0 1 2 3 4 5 6 7 8 9 0 1 2 3 4 5 6 7 8 9 0 1 2 3 4 5 6 7 8 9 0 1 2 3 4 5 6 7 8 9 0 1 2 3 4
    Kleinstwagen Ka Ka Ka+
    Streetka
    Kleinwagen Fiesta I Fiesta II Fiesta III Fiesta IV Fiesta V Fiesta VI Fiesta VII Fiesta VIII
    Puma
    Kompaktklasse Popular 103E / 100E Popular
    Anglia E04A / E494A Anglia/Escort 100E Anglia 105E / 123E Escort I Escort II Escort III / IV Escort V / VI / VII / Classic
    Prefect E93A / E493A Prefect/Squire 100E / 107E Orion I Orion II Focus I Focus II Focus III Focus IV
    Mittelklasse Taunus G73A Taunus P1 (G13) Taunus P4 P6 Taunus TC Sierra Mondeo I Mondeo II Mondeo III Mondeo IV Mondeo V
    Consul I Consul II Cortina I Cortina II Cortina III Cortina IV / V
    Consul Classic Corsair
    Obere Mittelklasse Pilot Zephyr I Zephyr II Zephyr III Zephyr IV Consul
    P2 P3 P5 P7
    Vedette Granada I Granada II Scorpio I Scorpio II
    Zodiac I Zodiac II Zodiac III Zodiac IV
    Sportwagen Comète Consul Capri Capri I Capri II Capri II Probe Cougar
    Mustang / T5 Mustang / T5 II Mustang VI Mustang VII
    GT40 GT40 RS200 GT GT
    Minivan Fusion B-MAX
    Kompaktvan Focus C-MAX /
    C-MAX I
    C-MAX II
    Van Windstar S-MAX S-MAX II
    Galaxy I Galaxy II Galaxy III
    SUV EcoSport
    Puma
    Capri
    Explorer
    Maverick I Maverick II Kuga I Kuga II Kuga III
    Mustang Mach-E
    Edge II
    Explorer II Explorer VI
    Geländewagen Bronco
    Pick-up Ranger Ranger Ranger Ranger Ranger
    Hochdachkombi/ Kleintransporter Courier Transit Courier I Transit Courier II
    Fordson E04C/Thames E494C Thames 300E Thames 307E Escort Van I/II Escort Express III/VI Escort Express / Express V/VI/VII Transit Connect I Transit Connect II Transit Connect III
    Kleintransporter Fordson/Thames E83W Thames 400E Transit II Transit III Transit IV Transit V Transit VI Transit Custom I Transit Custom II
    FK 1000 / Taunus Transit Transit VII
  •  von Ford France SA gebaut, ab 1954 von Simca übernommen
  •  von Ford in Köln gebaut, bis 1967 als Marke Taunus
  •  von Ford of Britain gebaut, Kleintransporter bis 1950 als Marke Fordson, danach als Ford Thames
  •  ab 1967: Ford of Europe
  •  auf Ford Global Plattform als Weltauto in Europa, Amerika und ggf. weiteren Märkten
  •  Ford of Europe zusammen mit VW
  •  Ford of Europe zusammen mit Nissan
  •  Ford of Europe zusammen mit Fiat
  •  Ford zusammen mit Mazda
  •  von Ford USA auch in Europa angeboten
  • Typenübersicht in Europa

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    Bauzeit
    Produzierte Fahrzeuge
    Baureihe Anmerkung Bild
    1996–2008
    1.400.000
    Ka Erste Generation des Kleinstwagen von Ford. Technische Basis war der Fiesta '96.  
    2003–2005
    37.000
    Streetka Zweisitziges Cabriolet auf der Basis des ersten Ka.  
    2008–2016 Ka Zweite Generation des Kleinstwagens auf Basis des 2007 neuen Fiat 500.  
    2016–2020 Ka+ Bei der dritten Ka-Generation greift Ford auf die sogenannte B-Plattform zurück, auf der auch die Modelle B-Max, EcoSport und Fiesta aufbauen. Ähnlich wie Fiesta und Focus wird es als Weltauto auf vielen Märkten in nahezu identischer Version angeboten.  
    1976–1983 Fiesta ’76 Mitte 1976 startete die erste Generation des Ford-Kleinwagens. Mitte 1981 wurde er leicht überarbeitet, was unter anderem an nicht verchromten Stahlstoßstangen mit Kunststoffecken zu merken war.  
    1983–1989 Fiesta ’84 Die zweite Generation wurde ab Sommer 1983 mit rundlicher gestalteter Front, anderer Innenausstattung und deutlich verbesserter Technik verkauft. Zudem war nun ein Dieselmotor sowie ein geregelter Katalysator verfügbar.  
    1989–1996 Fiesta ’89 Neuentwicklung mit modernem Fahrwerk, neuen Motoren und vielen technischen Neuerungen wie ABS, Servolenkung, Airbag und Klimaanlage. Der Fiesta ’89 wurde parallel zu dem im Herbst 1995 erschienenen Nachfolger noch bis Sommer 1996 lang als günstige Einstiegsversion „Classic“ angeboten.  
    1995–2001 Fiesta ’96/’99 Die vierte Generation hatte weitgehend die gleiche Bodengruppe, unterschied sich jedoch durch modernisierte Karosserie, einen neuen Innenraum und neue Motoren vom Vorgänger. Nach dem Facelift im Spätsommer 1999 mit geänderten Scheinwerfern sowie einem umgestalteten Kühlergrill entsprechend dem neuen New-Edge-Design, bezeichnete Ford diesen Fiesta als fünfte Generation. Vierte und fünfte Generation waren auch als Mazda 121 erhältlich.  
    2001–2008 Fiesta ’02 Die sechste Generation wurde völlig neu konstruiert, nun mit modernen Dieselmotoren mit Direkteinspritzung. Außerdem gab es wie beim Focus eine Sportversion mit dem Zusatz ST. Im Herbst 2005 erfolgte ein Facelift.  
    2008–2017
    > 1.000.000
    Fiesta ’09 Siebte Generation. Teile der Bodengruppe, des Fahrwerks und einige Technikteile wurden vom Vorgänger übernommen, der Rest neu entwickelt. Als Basis diente die Studie Verve, an die sich die Form des Serienfahrzeugs anlehnt. Wird als Ford Fiesta RS WRC seit 2011 in der Rallye-Weltmeisterschaft eingesetzt. Im Herbst 2012 folgte ein Facelift.  
    2017–2023 Fiesta ’18 Am 29. November 2016 bei einem Go Further-Event im Werk Köln-Niehl wurde die achte Generation offiziell vorgestellt. Die Produktion startete am 16. Mai 2017, die offizielle Markteinführung erfolgte am 8. Juli 2017. Die Produktion des Fiesta endete am 7. Juli 2023 ohne Nachfolgemodell.  
    2002–2012 Fusion Ein Minivan auf Basis des Fiesta ’02. Wie dieser im Herbst 2005 verändert.  
    2012–2017 B-MAX Ein Minivan auf Basis des Fiesta ’09. Der B-Max hat keine B-Säulen und dadurch eine sehr breite Türöffnung. 2017 wegen mangelnder Nachfrage eingestellt.  
    1967–1974
    2.140.000
    Escort ’68 Der im Vereinigten Königreich als Nachfolger des Anglia entwickelte „Hundeknochen“-Escort wurde ab Ende 1967 produziert und als Limousine und Kombi angeboten. Ab 1973 gab es ihn auch als RS 2000 mit 100 PS.  
    1974–1980
    1.607.000
    Escort ’75 Überarbeitete Karosserie mit neuem Kühlergrill und der Technik des Vorgängers. Der RS1800 war die Basis für die Weltmeisterautos von Björn Waldegård und Ari Vatanen.  
    1980–1985 Escort ’81 Neukonstruktion mit Wechsel auf Quermotoren und Frontantrieb. 1983 folgten der fünftürige Turnier und das Cabriolet. Drei Sportversionen (XR3(i), RS1600i und RS Turbo) waren ebenfalls im Angebot.  
    1983–1985 Orion ’83 Viertürige Stufenheckvariante des Escort ’81. Die Benennung Orion und kleine Änderungen im Erscheinungsbild ließen ihn als ein eigenständiges Modell erscheinen.  
    1986–1990 Escort ’86 Anfang 1986 gab es eine Modellpflege (Karosserie und Innenraum) mit einer Menge technischer Neuerungen. Viele Karosserieteile wurden verändert, die passive Sicherheit erhöht sowie die Rostvorsorge, das Fahrwerk und die Motoren verbessert. Einige Motorvarianten waren nun auch mit einem G-Kat erhältlich. Der Innenraum wurde überarbeitet und dem des Sierra und des Scorpio angeglichen. Der XR3i und der RS Turbo waren weiterhin die Topmodelle der Baureihe.  
    1986–1990 Orion ’86 Escort '86 mit Stufenheck. Auch hier wies die Front durch eine leicht geänderte Form des Kühlergrills auf den von Ford als eigenständig positionierten Orion hin.  
    1990–1995 Escort ’91/’93 Neuentwicklung mit neuer Bodengruppe und anderer Hinterachse. Erstmals sind mit dem Zetec und dem RS2000 moderne 16-Ventil-Motoren erhältlich. Topmodell ist der RS Cosworth, der als Homologationsmodell für den Rallyesport die Bodengruppe und den Allradantrieb des Sierras hat. Im Herbst 1992 wurde die Baureihe mit einem Facelift aufgefrischt.  
    1990–1993 Orion ’91 Stufenheckvariante des Escort ’91, gleichzeitig mit ihm erschienen. Auch dieser Orion bekam im Herbst 1992 die Änderungen parallel zum Escort ’93. Ab Anfang 1994 wurde er als Escort angeboten.  
    1995–2000 Escort ’95 Letztes und umfangreiches Facelift für den Escort ’91. Die fünftürige Schräghecklimousine und der Turnier wurden ab Oktober 1998 als Escort Classic mit dem Nachfolger Focus noch zwei Jahre weitergebaut.  
    1998–2004 Focus ’98 Im Herbst 1998 erschien der Nachfolger des Escort im New Edge Design, der 2000 und 2001 das meistverkaufte Automodell weltweit war.[36] Zunächst wurde er als drei- oder fünftürige Schräghecklimousine eingeführt, während Stufenheck und Turnier Anfang 1999 folgten. Das Fahrzeug wurde ab 1999 als Ford Focus WRC in der Rallye-Weltmeisterschaft eingesetzt. Eine Modellpflege wurde im Herbst 2001 durchgeführt.  
    2004–2010 Focus ’04 Im Herbst 2004 präsentierte Ford die zweite Generation des Focus. Die Karosserievielfalt war auch hier groß, wobei sie Anfang 2007 noch um ein Coupé-Cabriolet erweitert wurde, der zum ersten offenen Ford in der Kompaktklasse seit dem 1998 eingestellten Escort Cabrio wurde. Ende 2007 wurden alle Modelle der Baureihe einem Facelift unterzogen.  
    2011–2018 Focus ’11 Die dritte Generation des Kompaktwagens, die sowohl in Europa als auch den USA eingeführt wurde. Die Karosserievielfalt beschränkt sich auf ein fünftüriges Schrägheck, ein Stufenheck sowie dem Kombi Turnier. Als weitere Neuheit wurden im Frühjahr 2012 neue EcoBoost-Motoren eingeführt. Sie verfügen über einen Turbolader und eine Benzin-Direkteinspritzung. Im Herbst 2014 wurden optische wie technische Modernisierungsmaßnahmen vollzogen.  
    seit 2018 Focus ’18 Die vierte Generation des Kompaktwagens, die sowohl in Europa als auch den USA eingeführt wurde. Die Karosserievielfalt beschränkt sich wie beim Vorgängermodell auf ein fünftüriges Schrägheck, ein Stufenheck sowie dem Kombi Turnier.  
    1939–1942/
    1948–1952
    Taunus G93A Der „Buckel-Taunus“. Ein Mittelklassewagen, der zwischen dem kleinen Ford Eifel und dem großen Ford V8 angeboten wurde. Man wählte eine Bauart, bei der die Karosserie mit dem Rahmen verschweißt ist. Stilistisch lehnte er sich an den amerikanischen Lincoln-Zephyr an.  
    1952–1959
    375.116
    Taunus 12M/15M Der „Weltkugeltaunus“ mit dem Motor des Vorgängers. Ab 1955 mit neuem 1,5-Liter-Motor auch als 15M erhältlich. Karosserieversionen waren Limousine, Cabrio, Turnier und Kastenwagen.  
    1959–1962
    245.614
    Taunus 12M Überarbeitete Ausgabe des „Weltkugel“-Modells, der auch „Streifentaunus“ genannt wurde. Als Taunus 12M Super auch mit 1,5-Liter-Motor.  
    1962–1966
    672.295
    Taunus 12M (P4) Erster Ford mit Frontantrieb. Unter dem Namen Ford Cardinal in den USA für den dortigen Markt in Konkurrenz zum VW Käfer entwickelt, wurde später aber in Köln produziert. Außer als Limousine auch als Cabrio, Coupé und Turnier im Angebot.  
    1966–1970
    668.187
    Taunus 12M/15M (P6) Nachfolger des P4 mit den gleichen V4-Motoren, Frontantrieb und neuer Federbeinvorderachse. Bis August 1967 hießen die Wagen „Taunus“ 12M/15M, danach entfiel der Zusatz „Taunus“ und sie hießen 12M/15M. Außer als zwei- oder viertürige Limousine war er auch als Coupé und Turnier erhältlich.  
    1970–1975 Taunus TC ’71/’74 Der neu entwickelte Taunus erschien gleichzeitig mit dem britischen Cortina auf der gleichen Plattform und wird daher Taunus TC genannt. Wegen der charakteristischen Frontpartie, die vom damaligen Ford-Vorstandsvorsitzenden Semon E. Knudsen initiiert war, auch „Knudsen-Taunus“ genannt. Neue Motoren und Hinterradantrieb. Auch als Coupé und Turnier.  
    1976–1982 Taunus TC ’76/’80 Ab Anfang 1976 äußerlich gestrafftes Modell mit der Technik des „Knudsen-Taunus“. Das Coupé entfiel, Ausstattungen wurden umbenannt. Im Herbst 1979 überarbeitet. Der TC ’80 hatte, obwohl äußerlich fast gleich, eine neue Karosserie.  
    1982–1986 Sierra ’82 Neukonstruktion mit den Motoren des Vorgängers Taunus TC '80. Ab Spätsommer 1982 war zunächst nur die fünftürige Schräghecklimousine erhältlich. Der Turnier folgte Ende 1982 und im Sommer 1983 die dreitürige Schräghecklimousine. Für manche Märkte war zudem der Pick-Up P100 erhältlich. Sportliche Modelle waren der XR4i, der allradgetriebene XR4x4 und der RS Cosworth.  
    1987–1993 Sierra ’87/’90 Die Anfang 1987 präsentierte zweite Generation war außer als Schrägheck- und Kombiversion auch als Stufenheckvariante erhältlich, um konservative Kunden wiederzugewinnen. Im Frühjahr 1990 erfolgte eine Modellpflege und die Einführung eines moderneren 1,8-l-Dieselmotors.  
    1993–1996 Mondeo ’93 Neu konstruiertes Weltauto von Ford mit quer eingebautem Motor und Frontantrieb. Karosserieversionen: Schräg- und Stufenhecklimousine sowie Kombi.  
    1996–2000 Mondeo ’97 Überarbeitete Variante der ersten Generation, die wegen der größeren Unterschiede als zweite Baureihe geführt wird. Obwohl als „Welt-Auto“ konzipiert, konnte sich der Mondeo außerhalb Europas allerdings nie etablieren. 1999 folgte auch die sportliche Variante ST200 als Stufenheck und Kombi.  
    2000–2007 Mondeo ’01 Neuentwicklung mit umfangreichen Verbesserungen und neuen Motoren und dem neuen New-Edge-Design. Gegen Mitte 2003 und im Herbst 2005 gab es kleine Änderungen.  
    2007–2014 Mondeo ’07 Die vierte Generation basiert auf der gleichen Plattform wie der im Frühjahr 2006 erneuerte Galaxy sowie dessen sportlichen Ableger S-Max und ist in allen Abmessungen beträchtlich gewachsen. Ende 2010 wurde der Mondeo überarbeitet und bekam zusätzlich zu den Tagfahrleuchten auch zwei neue Motoren mit Benzin-Direkteinspritzung und Turbolader.  
    2014–2022 Mondeo ’13 Mit rund einjähriger Verspätung wegen der im Sommer 2013 erfolgten Schließung des belgischen Werks in Genk kam ab Anfang 2015 die fünfte Generation des Mondeo in den Handel. Außer den neuen EcoBoost-Benzinmotoren mit 1,5 und 2,0 l wird im Mondeo auch erstmals ein Hybridantrieb mit zwei Litern Hubraum angeboten. Als luxuriöses Topmodell der Reihe fungiert der Vignale, der im Herbst 2015 erschien. Bei den Karosserievarianten stehen weiterhin Limousinen mit Schräg- sowie Stufenheck sowie ein Kombi zur Verfügung. 2022 wurde die Baureihe in Europa ohne Nachfolgemodell eingestellt. Lediglich in China gibt es einen neuen Mondeo.  
    1957–1960
    239.987
    Taunus 17M (P2) Der Ford P2 war die zweite Neukonstruktion eines PKWs nach dem Zweiten Weltkrieg, der von den deutschen Ford-Werken nach dem kleineren „Weltkugeltaunus“ Ford G13/G4B produziert wurde. Wegen seiner Form wurde er auch „Barocktaunus“ genannt.  
    1960–1964
    669.731
    Taunus 17M (P3) Mit der neuen „Linie der Vernunft“ wandte sich Ford von der verspielten Gestaltung des „Barocktaunus“ ab. Bekannt auch unter dem Spitznamen „Badewanne“.  
    1964–1967
    710.059
    Taunus 17M/20M (P5) Den Nachfolger des P3 gab es als 20M auch mit V6-Motor.  
    1967–1971
    723.262
    17M/20M/26M (P7) Mit neuer Karosserie und den Motoren des P5. Erstmals kam die Bezeichnung „Ford“ statt „Taunus“ vor.  
    1972–1975 Consul Sparversion des Granada, meist mit V4-Motor, und als Turnier größter seiner Klasse. Im Herbst 1975 wurde der Name aufgegeben, ab da hießen auch die günstigeren Varianten Granada.  
    1972–1977
    850.000
    Granada ’72/’75 Nachfolger der Ford 20m/26m (P7). Die Karosserievarianten umfassten zwei- und viertürige Limousine, ein Coupé und den Turnier. Im Herbst 1975 folgte eine Überarbeitung der Front (weniger Chromzierrat). Außerdem waren nun auch Vierzylinder-Motoren im Angebot, nachdem der Consul eingestellt wurde.  
    1977–1985
    770.000
    Granada ’78/’82 Der zweite Granada in geglätteter Form. Die Karosserievarianten beschränkten sich nun auf Limousine und Kombi. Das Coupé entfiel, sein Ersatz war die zweitürige Limousine. Im Spätsommer 1981 wurde der Granada überarbeitet und der Zweitürer verschwand damit auch. Anfang 1985 kam dann das Ende der Baureihe.  
    1985–1994 Scorpio ’85 Nachfolger des Granada. Klassenuntypisch wurde er lange Zeit nur als Schrägheckvariante gebaut, was den Verkauf nach anfänglich gutem Start im März 1985 trotz großzügigem Platzangebot und guter Sicherheitsausstattung nicht dauerhaft förderte. Ende 1989 folgte die klassische Stufenhecklimousine und erst Anfang 1992 kam der Turnier zum Händler.  
    1994–1998 Scorpio ’95 Im Herbst 1994 folgte der neue Scorpio ’95 mit amerikanisch inspiriertem Design, wobei die Seitenlinie vom Vorgänger beibehalten wurde. Jedoch brachte nur der Kombi zufriedenstellende Verkaufszahlen, weshalb es bereits im Spätsommer 1997 zu einer Überarbeitung kam. Nach insgesamt knapp vier Jahren wurde der Scorpio im Sommer 1998 eingestellt und erhielt keinen Nachfolger mehr.  
    seit 1964 Mustang Sportcoupé aus den USA. In Deutschland aus Rechtsgründen als T5 vertrieben. Ende 2004 kam die fünfte Auflage auf den US-Markt, die stilistisch an das Original von 1964 angelehnt ist. Seit Sommer 2015 ist die sechste Generation offiziell auch wieder in Deutschland erhältlich.  
    1967–1968
    ca 2.200
    OSI-Ford 20 M TS Sportcoupé auf der Plattform des Taunus P5 mit Gran-Turismo-Karosserie der Firma Officine Stampaggi Industriali, abgekürzt O.S.I.  
    1968–1973
    784.000
    Capri ’69/Capri ’73 Sportcoupé auf Basis des Cortina, in Deutschland auch mit V-Motor aus dem Taunus. Im Herbst 1972 folgte eine Modellpflege. Ende 1973 stellte Ford die Produktion der ersten Capri-Generation ein.  
    1974–1977 Capri II/Capri II ’76 Zweite Generation des Sportcoupé, das von da an mit großer Heckklappe erhältlich war. Mitte 1976 wurden die Ausstattungslinien neu geordnet und Details verändert. Die Produktion lief Ende 1977 aus.  
    1978–1986 Capri II ’78 Im Frühjahr 1978 folgte für das Sportcoupé ein umfassenderes Facelift. Der Capri erhielt nun auch einen Einspritzmotor und eine Turbovariante mit Vergaser, die bis zu 188 PS leisteten. Ab Ende 1984 wurde der Capri nur noch im Vereinigten Königreich verkauft, lief aber bis Ende 1986 in Köln (als Rechtslenker) weiter vom Band.  
    1983–1986
    200
    RS200 Homologationsmodell für die Gruppe B der Rallye-Weltmeisterschaft. 200 Einheiten waren für die Homologation nötig, gebaut wurden jedoch nur ca. 140 fahrfertige Einheiten.  
    1988–1992 Probe ’89 Ein Sportwagen, der zunächst nur auf dem US-Markt eingeführt wurde. Ab Ende 1990 importierte Ford die Fahrzeuge auch nach Europa und stattete sie unter anderem mit gelben Blinkern aus. Der Probe '89 war ein Gemeinschaftsproduktion zwischen Ford und Mazda. Sein Basis war die Coupé-Version des Mazda 626 (Japan: Mazda MX-6).  
    1992–1997 Probe ’93 Zweite Auflage des US-Sportwagens, der ebenfalls auf dem MX-6 basierte. Im Angebot stand anfangs nur ein 2,5 Liter großer V6-Ottomotor, dem Ende 1993 ein Zweilitermotor mit vier Zylindern und 16 Ventilen folgte.  
    1997–2001 Puma Das kleine Coupé basiert auf dem Fiesta '96. Es waren drei Motoren von 1,4 bis 1,7 Litern Hubraum im Angebot.  
    1998–2002
    230.000
    Cougar Sportcoupé auf Basis des Mondeo ’97. Der Cougar wurde in Europa wegen des geringen Bekanntheitsgrades der Firma Mercury als Ford vertrieben. In den USA lief er unter der Marke Mercury.  
    2002–2013 Tourneo Connect Kombi-Version des Lieferwagens, hier mit langem Radstand und Hochdach  
    2013–2022 Ford Tourneo Connect II Der Nachfolger des ersten Tourneo Connect wurde zum Jahresbeginn 2014 eingeführt und hat nun moderne Motoren.  
    2014–2023 Ford Transit Courier Kleiner Hochdachkombi, der trotz des Namens nicht auf dem Ford Transit und von diesem abgeleiteten Transit Custom basiert, sondern auf der Plattform des Fiesta und dem Minivan B-MAX.  
    seit 2022 Ford Tourneo Connect III Im Herbst 2021 wurde eine neue Generation des Hochdachkombis vorgestellt. Fortan basiert er auf dem VW Caddy V.  
    seit 2023 Ford Transit Courier II Die zweite Generation der Baureihe basiert auf dem SUV Puma.  
    2003–2010 820.000 Focus C-MAX ’03 / C-MAX Ein Kompaktvan auf Basis der zweiten Focus-Generation. Bis zum Facelift im Frühjahr 2007 hieß er noch Focus C-MAX.  
    2010–2019 C-MAX / Grand C-MAX ’10 Zweite Generation des Kompaktvans, auch in einer größeren Version mit Schiebetüren hinten als Grand C-MAX erhältlich. Wie im Focus ’11 halten auch im C-MAX die neuen EcoBoost-Motoren Einzug, die auch hier bis zu 134 kW leisten.  
    1995–2006 Galaxy ’95 Großer Familien-Van, annähernd baugleich mit VW Sharan und Seat Alhambra I. Das im Juni 2000 durchgeführte Facelift brachte neue Frontscheinwerfer und Heckleuchten im Stil des New Edge-Design.  
    1995–2003 Windstar Ein großer US-Van von Ford, der in Europa zwischen Mitte 1998 und Frühjahr 2002 vertrieben wurde.  
    2006–2015 Galaxy ’06 Die zweite Generation ist nun eine Ford-Eigenentwicklung im Kinetic-Design des Mondeo ’07. Im Frühjahr 2010 wurde der Galaxy einem Facelift unterzogen.  
    2006–2015 S-MAX Der S-Max ist der kürzere, niedrigere und sportlichere Van im Vergleich zum Galaxy. Die erhältlichen Motoren waren gleich, es stand jedoch zusätzlich der Fünfzylinder-Turbo aus dem Mondeo '07 mit 162 kW zur Verfügung. Mit dem Facelift im Frühjahr 2010 wurde dieser durch einen Vierzylinder-EcoBoost-Motor mit zwei Litern Hubraum ersetzt.  
    2015–2023 Galaxy ’15 Die dritte Generation ist wieder eine Eigenentwicklung. 2019 wurde der Galaxy einem Facelift unterzogen.  
    2015–2023 S-MAX Die zweite Generation des S-MAX wurde 2015 eingeführt. 2019 wurde er optisch überarbeitet.  
    1993–1998 Maverick ’93 Der erste Maverick war ein Geländewagen, der auf dem Nissan Terrano II basierte.  
    seit 1990 Explorer Ein größerer Geländewagen, der von 1993 bis 2001 auch in Europa verkauft wurde. Seit 2019 wird die sechste Generation wieder in Europa angeboten.  
    seit 2021 Bronco ’21 Der Bronco der sechsten Generation wird erstmals auch in Europa vermarktet.  
    seit 1982 Ranger Ein Pickup, der in den USA in veränderter Form auftritt. Bisher sind vier Generationen des Ranger produziert worden. Die aktuelle Version wird seit 2022 gebaut.  
    2000–2007 Maverick ’01 Im Herbst 2000 folgte die zweite Maverick-Generation, die nun als SUV klassifiziert wurde. Sie basierte auf dem nordamerikanischen Ford Escape I und teilte seine Plattform auch mit dem Mazda Tribute.  
    2003–2022 Ford EcoSport Dieser Mini-SUV rollte bereits ab 2003 in Brasilien vom Band. Mitte 2014 kam die seit Frühjahr 2012 produzierte zweite Auflage auch in Europa auf den Markt.  
    2008–2012 Kuga ’08 Der Kuga ist ein SUV, der auf dem Focus ’04 basiert. Er wurde in Köln entwickelt und wurde in Saarlouis gebaut.  
    2012–2019 Kuga ’13 Im März 2013 begann die Einführung der zweiten Generation des Kuga. Sie basiert auf der dritten Auflage des Ford Escape, der nur in den USA angeboten wird. Mit Einführung der zweiten Generation wurde der Kuga im spanischen Werk bei Valencia gebaut.  
    2016–2020 Edge Die zweite Generation des Ford Edge wurde ab Frühsommer 2016 auch in Europa angeboten.  
    seit 2019 Puma Seit September 2019 ist der Puma erhältlich. Er ist zwischen EcoSport und Kuga positioniert.  
    seit 2019 Kuga ’20 Seit September 2019 ist die dritte Generation des Kuga bestellbar.  
    seit 2019 Ford Explorer 6. Gen Großes SUV seit Ende 2019 wieder in Europa. Hier ausschließlich als PHEV.  
    seit 2020 Mustang Mach-E Batterieelektrisch angetriebenes SUV, das seit 2020 angeboten wird.  
    seit 2024 Explorer Batterieelektrisch angetriebenes SUV, das auf dem MEB von Volkswagen aufbaut und seit 2024 in Köln produziert wird.  
    seit 2024 Capri Batterieelektrisch angetriebenes SUV-Coupé, das auf dem MEB aufbaut und seit 2024 in Köln produziert wird.  

    Historische Ford-Modelle

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    Deutschland

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    Ford Modell A, 1903
     
    Ford Modell T Tin Lizzy, 1911

    Vereinigtes Königreich

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    (seit ca. 1970 keine eigenen Modelle mehr)

    Frankreich

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    Ford Comète, 1953

    (1954 wurde das Automobilwerk Poissy zusammen mit den dort produzierten Modellen an Simca verkauft)

    Bedeutende Modelle außerhalb Europas

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    Ford GPW, 1942
     
    Ford Mustang, 1964
     
    Ford Torino, 1970
     
    Ford Thunderbird, 1973
     
    Ford Escort, 1981
     
    Ford Crown Victoria, 1992
     
    Ford Taurus, 1996
     
    Ford F150, 2005
     
    Ford Flex, 2008
     
    Ford Focus, 2009
     
    Ford Fusion, 2011
     
    Ford Expedition, 2018

    Vereinigte Staaten, Kanada

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    Zeitleiste der Ford-Modelle in Nordamerika, 1946–1979 – später »
    Typ 1940er 1950er 1960er 1970er
    6 7 8 9 0 1 2 3 4 5 6 7 8 9 0 1 2 3 4 5 6 7 8 9 0 1 2 3 4 5 6 7 8 9
    Kleinwagen Pinto Pinto Pinto
    Fiesta
    Kompaktklasse Falcon Falcon Falcon
    Maverick Fairmont
    Mittelklasse Fairlane Fairlane Fairlane Fairlane Granada
    Torino Torino Torino LTD II
    Full-Size Car 1941 1949 Ford 1952 Ford Fairlane LTD LTD LTD LTD
    Galaxie Galaxie Galaxie Galaxie Galaxie
    Custom Custom Custom Custom
    Oberklasse Thunderbird Thunderbird Thunderbird Thunderbird Thunderbird Thunderbird Thunderbird
    Sportwagen Thunderbird Mustang Mustang Mustang Mustang Mustang II Mustang
    « vorher – Zeitleiste der Ford-Modelle in Nordamerika, seit 1980
    Typ 1980er 1990er 2000er 2010er 2020er
    0 1 2 3 4 5 6 7 8 9 0 1 2 3 4 5 6 7 8 9 0 1 2 3 4 5 6 7 8 9 0 1 2 3 4 5 6 7 8 9 0 1 2 3 4
    Kleinwagen Fiesta Festiva Aspire Fiesta
    Kompaktklasse Pinto Escort Escort Escort
    Focus Focus Focus
    Mittelklasse Fairmont Tempo Tempo Contour Fusion Fusion
    Granada LTD Taurus Taurus Taurus Taurus Taurus
    Full-size Five Hundred Taurus
    LTD LTD Crown Victoria Crown Victoria Crown Victoria
    Luxury car Thunderbird Thunderbird Thunderbird Thunderbird
    Kompaktsportwagen EXP Escort EXP Probe Probe Escort ZX2 ZX2 Fiesta ST
    Focus ST
    Focus RS
    Sportwagen Mustang Mustang Mustang Mustang Mustang
    GT GT
    Kompakt-Pickup Maverick
    Courier Ranger Ranger Ranger Ranger Ranger Ranger Ranger
    Mittelklasse-Pickup Explorer Sport Trac Sport Trac
    Full-size Pickup F-Serie F-Serie F-Serie F-Serie F-Serie F-Serie F-Serie F-Serie
    Super Duty Super Duty Super Duty Super Duty Super Duty Super Duty
    Kleintransporter Econoline Econoline/E-Serie E-Serie Transit
    Geländewagen Bronco II Explorer Explorer Explorer Explorer Explorer Explorer
    Kompakt-SUV EcoSport
    Bronco Sport
    Escape Escape Escape Escape
    Mittelklasse-SUV Edge Edge
    Flex
    Full-size SUV Bronco Bronco
    Expedition Expedition Expedition Expedition
    Excursion
    Crossover-SUV Freestyle Taurus X Mustang Mach-E
    Kompaktvan C-MAX
    Minivan Aerostar
    Windstar Freestar Transit Connect Transit Connect

    Australien

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    Ford Falcon XR6, 2005

    Brasilien

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    Ford EcoSport, 2007

    Indien, Südafrika

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    Nutzfahrzeuge der Marke Ford

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    Ein Ford-Händler in Los Toldos, Buenos Aires
     
    Ford F-Max

    Ford stellte seit 1908 auch Nutzfahrzeuge her, die zunächst aus dem Ford T-Modell abgeleitet waren und sich bald eigenständig weiterentwickelten. Ford-Nutzfahrzeuge wurden neben den Vereinigten Staaten beispielsweise in Argentinien, Australien, Brasilien, Deutschland, Frankreich, dem Vereinigten Königreich, Indien, Kanada, den Niederlanden, den Philippinen, Spanien sowie der Türkei produziert, vertrieben oder in Lizenz hergestellt, darunter in Kanada auch unter der Marke Mercury, im Vereinigten Königreich als Ford, von 1933 bis 1939 als Fordson, von 1939 bis 1957 als Fordson Thames (für Pkw-basierte Transporter auch Ford Thames), von 1957 bis 1965 als Thames und danach wieder als Ford sowie in Spanien in Lizenz unter der Marke Ebro.

    Die meisten dieser Produktions- und Vertriebszweige sind mittlerweile erloschen. Die US-Aktivitäten oberhalb der Leichtlastwagen wurden 1997 an die Daimler-Tochter Freightliner verkauft, die sie unter dem Markennamen Sterling Trucks weiterführt. In Deutschland wurde die LKW-Fertigung oberhalb des Kleintransporters Transit 1961 aufgegeben, erlebte seit 1973 eine Wiederbelebung und endete Ende der 1980er-Jahre erneut, als die noch vorhandenen Fertigungsstätten an Iveco verkauft wurden. Im Jahr 2019 erfolgte die Einstellung seines Lkw-Geschäfts in Südamerika.[37]

    Ford ist in Europa seit 1953 mit dem Kleintransporter Ford Transit erfolgreich im Markt vertreten, der gegenwärtig in der sechsten Generation gefertigt wird. Im Bereich der schweren LKW ist Ford in Europa mit dem F-MAX vertreten.

    Baumaschinen der Marke Ford

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    Neben Pkw und Nutzfahrzeugen fertigte Ford zeitweise auch Baumaschinen. Angeboten wurden sowohl Hydraulikbagger mit Raupen- und Radfahrwerk als auch Baggerlader und Radlader. So baute Ford beispielsweise zwischen 1967 und 1974 im dänischen Werk Baggerlader vom Typ 4400 und 4500.[32]

    Sonstiges

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    • 1932 bis 1934 machte das Gangster-Paar Bonnie Parker und Clyde Barrow große Teile der USA unsicher. Bevorzugtes Fluchtfahrzeug war eine Ford-V8-Limousine. In einem Brief an Henry Ford soll Clyde die Qualität der Ford-Fahrzeuge gerühmt haben. Die Echtheit des Briefes ist zweifelhaft, aber Ford nutzte auf jeden Fall die Popularität der Gangster für eine Werbekampagne.[38]
    • Obwohl die Ford Motor Company Militärfahrzeuge für das NS-Regime baute und lieferte, verboten die Machthaber im Dritten Reich die Benutzung des Ford-Logos.[39] Stattdessen prangte während der NS-Zeit das Logo des Kölner Doms auf dem Kühlergrill der Ford-Modelle.
    • Am 20. Oktober 1977 zerstörte ein Großbrand etwa 75 Prozent des zentralen Ford-Ersatzteillagers in Köln-Merkenich und verursachte Schäden von über 300 Millionen Mark. Mit Hilfe der übrigen europäischen Ford-Ersatzteilzentren und des erhalten gebliebenen Rechenzentrums konnten die Teilelieferungen bereits zwei Tage nach dem Brand wieder aufgenommen werden;[40] allerdings sind viele Teile für ältere PKW-Modellreihen seitdem nicht mehr lieferbar.
    • Ford rangierte 2010 auf Platz 8 des Toxic 100 Index. Mittlerweile ist das Unternehmen jedoch nicht mehr in den Top 100 zu finden (Stand: 2020).[41]
    • Im Dezember 2018 wurden die ehemaligen Fordmanager Pedro Müller und Héctor Francisco Sibilla von einem argentinischen Gericht zu langjährigen Haftstrafen verurteilt, da sie in den 1970er-Jahren bei der Entführung und Folterung von Gewerkschaftern mit dem argentinischen Militärregime kollaboriert haben sollen.[42]
    • 2020 rief Ford im US-Raum 2,15 Mio. Fahrzeuge zurück. Grund dafür war eine defekte Türverriegelung, wodurch sich die Tür bei der Fahrt öffnen konnte. Ford war bis dahin noch kein Unfall aufgrund dieses Defekts bekannt, dennoch entschloss sich der Konzern, die Fahrzeuge nachzurüsten.[43]

    In der Belletristik

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    • Louis-Ferdinand Céline: Voyage au bout de la nuit, frz. 1932, dt. Adaption (mangelhaft) 1933, dt. Neu-Übersetzung Schmidt-Henkel, erstmals 2005 (den Anti-Helden verschlägt es zwischenzeitlich nach Amerika, wo er bei Ford am Fließband arbeitet)
    • Upton Sinclair: The Flivver King USA 1937. Zahlreiche Übersetzungen ins Deutsche mit variierenden Titeln; zuletzt Area-Verlag, Erftstadt 2004 (als Doppelband mit Dschungel)[44]

    Literatur

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    • Joachim Kuch: Ford in Deutschland seit 1925. Motorbuch Verlag, Stuttgart 2003, ISBN 3-613-02345-8.
    • Ford-Werke Köln: Ford bewegt – 75 Jahre Ford in Deutschland. Delius Klasing Verlag, Bielefeld 2000, ISBN 3-7688-1239-1.
    • Rainer Braun, Ferdi Kräling: Momentaufnahmen – Eine Zeitreise durch 75 Jahre Ford Motorsport in Deutschland. HEEL Verlag GmbH, Königswinter 2000, ISBN 3-89365-904-8.
    • Robert De La Rive Box: Die Personenwagen von Ford – USA, 1945–1965. Serag, 1990, ISBN 3-908007-64-X.
    • Börry Lauenstein: FORD Typenkunde. Alle PKW ab 1948 für den deutschen Markt. Delius Klasing, Bielefeld 2005, ISBN 3-7688-1620-6.
    • Christian Steiger: Ford Personenwagen seit 1945, Typenkompass. Motorbuch Verlag, Stuttgart 2006, ISBN 3-613-02692-9.
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    Commons: Ford – Album mit Bildern, Videos und Audiodateien
    Commons: Ford – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
    Wiktionary: Ford – Bedeutungserklärungen, Wortherkunft, Synonyme, Übersetzungen

    Einzelnachweise

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    1. a b c Ford Motor Company: Annual Report 2019. (PDF; 1,1MB) Archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 29. Juli 2021; abgerufen am 14. September 2021 (englisch).
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