14. Kavallerie-Brigade (Deutsches Kaiserreich)

Großverband der Preußischen Armee

Die 14. Kavallerie-Brigade war ein Großverband der Preußischen Armee.

14. Kavallerie-Brigade

Aktiv 5. November 1816 bis 1919
Staat Wappen Königreich Preußen
Streitkräfte Preußische Armee
Truppengattung Kavallerie
Typ Brigade
Gliederung siehe Geschichte
Unterstellung 9. Kavallerie-Division
Standort Düsseldorf
Leitung
Kommandeure Siehe Brigadekommandeure

Geschichte

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Die 14. Kavallerie-Brigade wurde am 5. November 1816 als Kavallerie-Brigade der Truppen-Brigade in Trier aufgestellt, am 5. September 1818 Kavallerie-Brigade der 14. Division und am 22. Dezember 1819 in 14. Kavallerie-Brigade und abermals am 8. Mai 1918 in Kavallerie-Schützen-Kommando 14 umbenannt. Bis zum Ausbruch des Ersten Weltkrieges war sie Teil der 14. Division mit Sitz in Düsseldorf, die dem VII. Armee-Korps in Münster zugeordnet war. Mit Kriegsbeginn wurde sie Teil der 9. Kavallerie-Division welche dem Höheren Kavallerie-Kommando Nr. 2, befehligt von General Georg von der Marwitz unterstand.[1] Ab dem 23. Februar 1918 gehörte sie bis zum Ende des Krieges zur Garde-Kavallerie-Division.

Gliederung

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  • 1820 bis 1849

Husaren-Regiment „Kaiser Nikolaus II. von Russland“ (1. Westfälisches) Nr. 8 und Westfälisches Ulanen-Regiment Nr. 5

  • 1850

2. Westfälisches Husaren-Regiment Nr. 11 und 8. Ulanen-Regiment

  • 1851

11. Husaren-Regiment und 5. Ulanen-Regiment

  • 1852 bis 1866

2. Westfälisches Husaren-Regiment Nr.11, Westfälisches Ulanen-Regiment Nr.5, 11. Landwehr-Husaren-Regiment, 5. Landwehr-Ulanen-Regiment

  • 1867

Husaren-Regiment „Königin Wilhelmina der Niederlande“ (Hannoversches) Nr. 15, Westfälisches Ulanen-Regiment Nr.5, 11. Landwehr-Husaren-Regiment, 5. Landwehr-Ulanen-Regiment

  • 1868 bis 1869

Wie vor, ohne Landwehr-Regimenter

  • 1871 bis 1914

Wie 1820 bis 1849, zusätzlich Kürassier-Regiment „Kaiser Nikolaus I. von Russland“ (Brandenburgisches) Nr. 6 und Ulanen-Regiment Nr. 3[2]

  • Kriegsgliederung bei Mobilmachung

Wie vor

  • Kriegsgliederung am 7. Mai 1918

Wie vor, zusätzlich Westfälisches Ulanen-Regiment Nr. 5

Deutscher Krieg 1866

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Im Krieg Preußens gegen das Kaisertum Österreich nahm die Brigade an den Kämpfen teil und erlitt nur geringe Verluste (Offiziere, 5 Mannschaften).[3]

Deutsch-Französischer Krieg 1870/1871

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Am 16. August 1870 wurde der Kommandeur der 14. Kavallerie-Brigade, General Otto von Diepenbroick-Grüter in der Schlacht bei Vionville so schwer verwundet, dass er am 30. September 1870 seinen schweren Verletzungen erlag.[4] Der Verlust der 14. Brigade betrug am 13. Dezember 1870 4 getötete und 4 verletzte Soldaten[5] Für die Dauer des Deutsch-Französischen Krieges musste die Brigade das Rheinische Kürassier-Regiment Nr. 8 an die 6. mobile Kavallerie-Brigade abgeben.[6]

Erster Weltkrieg

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Die Brigade kämpfte im Verband der 9. Kavallerie-Division bis Anfang November 1914 an der Westfront, wurde an die Ostfront verlegt und nahm dort bis zum Kriegsende an den schweren Kämpfen teil. Zu den Kampfhandlungen, Gefechten und Schlachten siehe Kampfgeschehen der 9. Kavallerie-Division.

Brigadekommandeure

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Name Datum[7]
Theodor Ernst von Eicke 20. August 1816 bis 2. April 1820
Friedrich Ferdinand Alexander zu Dohna-Schlobitten 3. April 1820 bis 29. März 1832
Karl von Klinckowstroem 30. März 1832 bis 29. März 1837
Ulrich von Barner 30. März 1837 bis 6. April 1842
Karl von Strantz 7. April 1842 bis 22. Mai 1845
Karl von Ledebur 23. Mai 1845 bis 14. April 1852
Leopold von Arnim 15. April 1852 bis 31. Mai 1856
Dietrich Karl Heinrich von Sobbe 1. Juni 1856 bis 11. Januar 1858
Wilhelm Richard Moritz von Meyerinck 12. Januar 1858 bis 12. April 1861
Karl Geyr von Schweppenburg 13. April 1861 bis 3. September 1864
Karl Friedrich von der Goltz 4. September 1864 bis 29. Oktober 1866
Georg von der Groeben[8][9][10] 30. Oktober 1866 bis 23. Mai 1871
Otto von Diepenbroick-Grüter Mitte Juli 1870 bis 26. August 1870, verwundet in der Schlacht bei Vionville, † 30. September 1870
Heinrich von Hessen und bei Rhein 23. Mai 1871 bis 1. Januar 1876
Friedrich Wilhelm von Rauch 2. Januar 1876 bis 20. November 1882
Maximilian von Versen 21. November 1882 bis 11. Juli 1884
Eugen von Ostau 12. Juli 1884 bis 3. Dezember 1888
Hans von Lenke 4. Dezember 1888 bis 26. Januar 1892
Alfred von Sick 27. Januar 1892 bis 16. Mai 1893
Konstantin von Bayer-Ehrenberg 17. Mai 1893 bis 16. April 1897
Helmuth von Hardenberg 17. April 1897 bis 14. Juni 1898
Karl Freiherr von Langermann und Erlenkamp 15. Juni 1898 bis 17. April 1903
Benno von Mechow 18. April 1903 bis 23. April 1904
Arthur von Manteuffel 24. April 1904 bis 23. März 1908
Ferdinand von Hahn 24. März 1908 bis 18. Juni 1909
Dietrich von Trotha 19. Juni 1909 bis 14. Februar 1910
Karl von der Decken 15. Februar 1910 bis 6. April 1913
Wilhelm Konrad Hans von Heuduck 7. April 1913 bis 19. August 1915
Heinrich von Bodelschwingh 20. August 1915 bis 7. Mai 1918
Hugo von Kayser 8. Mai 1918 bis 20. September 1918
Heinrich Deetjen 21. September 1918 bis Kriegsende
Ewald von Koß 1919 (Demobilisierung)

Literatur

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  • Dermot Bradley (Hrsg.), Günter Wegner: Stellenbesetzung der Deutschen Heere 1815–1939. Band 1: Die Höheren Kommandostellen 1815–1939. Biblio Verlag, Osnabrück 1990, ISBN 3-7648-1780-1, S. 275.
  • Claus von Bredow: Historische Rang- und Stammliste des deutschen Heeres. Verlag August Scherl, Berlin 1905, S. 778

Einzelnachweise

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  1. The Prussian Machine: Höhere Kavallerie-KommandeureDigitalisat
  2. Wilhelm Blume: Die Operationen der deutschen Heere von der Schlacht von Sedan bis zum Ende des Krieges nach den Operations-Akten des großen Hauptquartiers dargestellt. 1872 (eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche).
  3. Großer Generalstab: Der Feldzug von 1866 in Deutschland. 1867 (eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche).
  4. Julius von Wickede: Geschichte des Krieges von Deutschland gegen Frankreich in den Jahren 1870 und 1871. 1871 (eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche).
  5. Großer Generalstab: Kriegsgeschichtliche Einzelschriften, Heft 1- · Band 1, Ausgaben 1 – 6. 1885 (eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche).
  6. Großer Generalstab: Kriegsgeschichtliche Einzelschriften Heft 1- · Band 1, Ausgaben 1 – 6. 1885 (eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche).
  7. Dermot Bradley (Hrsg.), Günter Wegner: Stellenbesetzung der Deutschen Heere 1815–1939. Band 1: Die Höheren Kommandostellen 1815–1939. Biblio Verlag, Osnabrück 1990, ISBN 3-7648-1780-1, S. 205f.
  8. Großer Generalstab: Kriegsgeschichtliche Einzelschriften Heft 1- · Band 1, Ausgaben 1 – 6. 1867 (eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche).
  9. Hermann Cunz: Die Thätigkeit der deutschen Reiterei vom 19. August bis zum 1. September 1870, während des Vormarsches gegen die Armee von Châlons. 1892 (eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche).
  10. Löbell's Jahresberichte über die Veränderwesen und Fortschritte im Militärwesen, Band 21. 1894 (eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche).
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Commons: 14. Kavallerie-Brigade – Sammlung von Bildern