77. Infanterie-Brigade (Deutsches Kaiserreich)

Großverband der Preußischen Armee

Die 77. Infanterie-Brigade war ein Großverband der Preußischen Armee.

77. Infanterie-Brigade

Aktiv 1897 bis 1918
Staat Wappen Königreich Preußen
Streitkräfte Preußische Armee
Truppengattung Infanterie
Typ Brigade
Gliederung siehe Geschichte
Standort siehe Geschichte
Leitung
Kommandeure siehe Brigadekommandeure

Geschichte

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Die 77. Infanterie-Brigade wurde zum 1. April 1897 im Zuge der Vergrößerung der Preußischen Armee um 15 weitere Infanterie-Brigaden in Ostrowo in Polen aufgestellt und hatte dort ihren Standort bis zum Kriegsende 1918. Sie war bis 1914 Teil der 10. Division in Posen, die dem V. Armee-Korps in Posen zugeordnet war. Mit der Mobilmachung wurde sie zunächst bis zum 4. November 1914 der 10. Reserve-Division unterstellt, operierte dann bis zum 22. März 1916 selbständig und kam dann wieder unter das Kommando der 10. Reserve-Division.

Gliederung

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  • 1897–1900

5. Niederschlesisches Infanterie-Regiment Nr. 154 und 7. Westpreußisches Infanterie-Regiment Nr. 155

  • 1901–1914

Füsilier-Regiment „von Steinmetz“ (Westpreußisches) Nr. 37, 7. Westpreußisches Infanterie-Regiment Nr. 155

  • Kriegsgliederung bei Mobilmachung 1914

wie vor

  • Kriegsgliederung von 13. März 1918

wie vor, zusätzlich Reserve-Infanterie-Regiment Nr. 37, Maschinengewehr-Scharfschützen-Abteilung Nr. 10 , 1. Eskadron/Reserve-Dragoner-Regiment Nr. 3, Artillerie-Kommandeur Nr. 61, Reserve-Feldartillerie-Regiment Nr. 10, I. Bataillon/Reserve-Fußartillerie-Regiment Nr. 3, Pionier-Bataillon Nr. 310 und Divisions-Nachrichten-Kommandeur Nr. 410

Erster Weltkrieg

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Mit der Mobilmachung im August 1914 musste die Brigade das Brigade Ersatz Bataillon 77 aufstellen. Zu den Kampfhandlungen, Gefechten und Schlachten siehe Einsatzgeschehen der 10. Reserve-Division

Brigadekommandeure

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Name Datum[1]
Nathanael Hitzigrath[2] 22. März 1897 bis 21. Mai 1899
Karl Hermann Crudup 22. Mai 1899 bis 15. Juni 1900
Eugen von Doemming 16. Juni 1900 bis 21. April 1902
Walther von Wrochem 22. April 1902 bis 17. Juni 1903
Karl Strübing 18. Juni 1903 bis 21. April 1905
Robert von Dobschütz 22. April 1905 bis 13. April 1907
Rudolf Keppler 14. April 1907 bis 23. März 1909
Ferdinand Neuber 24. März 1909 bis 19. April 1910
Gebhard von Windheim 20. April 1910 bis 21. März 1912
Hermann Clausius[3] 22. März 1912 bis 26. März 1914
Emmo von Dewitz 27. März 19124 bis 1. Januar 1917
Walter von Haxthausen 2. Januar 1917 bis 27. Dezember 1917
Richard von Rath 28. Dezember 1917 bis Kriegsende

Literatur

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  • Dermot Bradley (Hrsg.), Günter Wegner: Stellenbesetzung der Deutschen Heere 1815–1939. Band 1: Die Höheren Kommandostellen 1815–1939. Biblio Verlag, Osnabrück 1990, ISBN 3-7648-1780-1, S. 275.
  • Claus von Bredow: Historische Rang- und Stammliste des deutschen Heeres. Verlag August Scherl, Berlin 1905, S. 778.
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Commons: 77. Infanterie-Brigade – Sammlung von Bildern

Einzelnachweise

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  1. Günter Wegmann (Hrsg.), Günter Wegner: Formationsgeschichte und Stellenbesetzung der deutschen Streitkräfte 1815–1990. Teil 1: Stellenbesetzung der deutschen Heere 1815–1939. Band 2: Die Stellenbesetzung der aktiven Infanterie-Regimenter sowie Jäger- und MG-Bataillone, Wehrbezirkskommandos und Ausbildungsleiter von der Stiftung bzw. Aufstellung bis 1939. Biblio Verlag, Osnabrück 1992, ISBN 3-7648-1782-8, S. 374f.
  2. Rang- und Quartier-Liste der Königlich-Preußischen Armee und des XIII Armee-Korps für 1897. Ernst Siegfried Mittler & Sohn, Berlin 1897 (eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche).
  3. Deutsche Rangliste umfassend das gesamte aktive Offizierkorps für das Jahr 1912. Gerhard Stalling, Oldenburg i. Gr. 1912 (eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche).