39. Kavallerie-Brigade (Deutsches Kaiserreich)
Die 39. Kavallerie-Brigade war ein Großverband der Preußischen Armee.
39. Kavallerie-Brigade | |
---|---|
Aktiv | 1. Oktober 1908 bis 23. Dezember 1918 |
Staat | Königreich Preußen |
Streitkräfte | Preußische Armee |
Truppengattung | Kavallerie |
Typ | Brigade |
Gliederung | Gliederung |
Unterstellung | 8. Kavallerie-Division (Königlich Sächsische) |
Standort | Colmar |
Geschichte
BearbeitenDie 39. Kavallerie-Brigade wurde auf der Grundlage des Gesetzes von 1905[1] zum 1. Oktober 1908 im elsässischen Colmar aufgestellt und gehörte bis 1914 zur 39. Division mit Sitz in Colmar, die von 1912 an dem XV. Armee-Korps zugeordnet war. Mit der Mobilmachung wurde sie zunächst aufgelöst und am 28. September 1914 im Feld als Teil der 4. Kavallerie-Division wieder errichtet. Vom 1. Februar 1917 bis zum 6. April 1918 kämpfte sie als Teil der 8. Kavallerie-Division und kam anschließend bis zum Kriegsende wieder zur 4. Kavallerie-Division.
Gliederung
Bearbeiten- 1908–1914
Kurmärkisches Dragoner-Regiment Nr. 14, Jäger-Regiment zu Pferde Nr. 3
- Kriegsgliederung bei Mobilmachung 1914
Wie vor
- Kriegsgliederung am 10. Juni 1918
Landwehr-Infanterie-Regiment Nr. 38, Landwehr-Infanterie-Regiment Nr. 40, Landwehr-Infanterie-Regiment Nr. 436 und Arko 143
Erster Weltkrieg 1914 bis 1918
BearbeitenDie Brigade kämpfte im Verband der 8. Kavallerie-Division zunächst an der West- und ab September 1914 an der Ostfront. Ende März 1918 kam sie noch einmal an die Westfront zurück. Zu den Kampfhandlungen, Gefechten und Schlachten siehe Kampfgeschehen der 8. Kavallerie-Division und der 4. Kavallerie-Division.
Brigadekommandeure
BearbeitenName | Datum[2] |
---|---|
Alexander Torgany[3] | 25. September 1908 bis 17. November 1911 |
Friedrich von Krane | 18. November 1911 bis 10. Oktober 1914 |
Julius Koch | 11. Oktober 1914 bis 4. Dezember 1915 |
Viktor von Rosenberg-Lipinski | 5. Dezember 1915 bis 15. Januar 1918 |
Eginhard Eschborn | 16. Januar 1918 bis 23. Dezember 1918 |
Literatur
Bearbeiten- Dermot Bradley (Hrsg.), Günter Wegner: Stellenbesetzung der Deutschen Heere 1815–1939. Band 1: Die Höheren Kommandostellen 1815–1939. Biblio Verlag, Osnabrück 1990, ISBN 3-7648-1780-1, S. 275.
- Claus von Bredow: Historische Rang- und Stammliste des deutschen Heeres. Verlag August Scherl, Berlin 1905, S. 778
Einzelnachweise
Bearbeiten- ↑ Die Grenzboten; Zeitschrift für Politik, Literatur und Kunst, Teil 1. 1909 (eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche).
- ↑ Dermot Bradley (Hrsg.), Günter Wegner: Stellenbesetzung der Deutschen Heere 1815–1939. Band 1: Die Höheren Kommandostellen 1815–1939. Biblio Verlag, Osnabrück 1990, ISBN 3-7648-1780-1, S. 205f.
- ↑ Preußisches Kriegsministerium: Rangliste der Königlich Preussischen Armee und des XIII. (Königlich Württembergischen) Armeekorps. 1911 (eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche).