25. Infanterie-Brigade (Deutsches Kaiserreich)

Großverband der Preußischen Armee

Die 25. Infanterie-Brigade war ein Großverband der Preußischen Armee.

25. Infanterie-Brigade

Aktiv 1816 bis 1915
Staat Wappen Königreich Preußen/
Provinz Westfalen
Streitkräfte Preußische Armee
Truppengattung Infanterie
Typ Brigade
Leitung
Kommandeure Siehe Brigadekommandeure

Geschichte

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Die Einheit wurde am 5. November 1816 als Infanterie-Brigade im westfälischen Münster[1] aufgestellt, am 22. November 1819 in 13. Infanterie-Brigade und am 29. April 1852 in 25. Infanterie-Brigade umbenannt. Von 1820 bis 1914 war sie der 13. Division unterstellt, die zum VII. Armee-Korps[2] gehörte.

Deutscher Krieg

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Im Deutschen Krieg kämpfte Preußen gegen die Truppen des Deutschen Bundes. Der 25. Brigade als Teileinheit der 13. Division unter dem Befehl von General August Karl von Goeben waren die beiden Infanterie-Regimenter 13. Infanterie-Regiment (1. Westfälisches) und 15. Infanterie-Regiment (2. Westfälisches) unterstellt. Die Truppen rückten in das Königreich Hannover ein, das sich am 29. Juni 1866 ergab. Im Juli 1866 kam es im Krieg gegen Bayern zu den Gefechten bei Dermbach und zur Schlacht bei Kissingen, in der die bayerischen Truppen am 10. Juli 1866 geschlagen wurden. Schließlich kam es noch am 25. Juli 1866 zum Gefecht bei Gerchsheim, in dem sich die Brigade mit den Truppen des Bundesheeres gegenüber standen. Am 22. August 1866 konnte Frieden geschlossen werden.

Deutsch-Französischer Krieg

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Der Brigade waren das 13. Infanterie-Regiment (1. Westfälisches) und das 5. Westfälische Infanterie-Regiment Nr. 53 sowie die beiden westfälischen Landwehr-Regimenter Nr. 13 und Nr. 53 unterstellt. Am 14. August 1870 kam es bei Metz zu einem verlustreichen Gefecht, in dem die 25. Brigade unter der Führung des Generals Leo von der Osten-Sacken die für die 26. Brigade kritische Situation bereinigen konnte. Am 31. August 1870 starteten die französischen Truppen in der Schlacht bei Noisseville einen Ausbruchsversuch, der Dank des Eingreifens der 25. und 26. Brigade zum Rückzug der Franzosen in die Festung Metz führte.

Erster Weltkrieg

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Im Rahmen der Mobilmachung musste die Brigade das Brigade-Ersatz-Bataillon 25 aufstellen. Der 25. Brigade war neben dem 13. Infanterie-Regiment (1. Westfälisches) das 7. Lothringische Infanterie-Regiment Nr. 158 unterstellt. Zu Beginn des Krieges waren die Soldaten im Verband mit dem VII. Armee-Korps an der Belagerung von Lüttich beteiligt. Am 10. Oktober 1914 musste sich die Einheit in der Schlacht von La Bassée bewähren.

Der Militärverband wurde am 10. März 1915 aufgelöst.

Brigadekommandeure

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Name Datum[3]
Generalmajor Karl August von Brandenstein 4. Mai 1852
Oberst/Generalmajor Ernst Heinrich Dannhauer 21. Juni 1855
Oberst/Generalmajor Albrecht von Sydow 4. April 1857
Oberst/Generalmajor Adolf von Natzmer 22. Mai 1858
Friedrich von Schmidt (1806–1884) 7. April 1863
Generalmajor Ferdinand von Kummer 18. April 1865
Oberst/Generalmajor Leo von der Osten-Sacken 7. Juli 1868
Oberst/Generalmajor Georg von Ferentheil und Gruppenberg 8. November 1871
Oberst/Generalmajor Karl Gustav Rudolf Reinicke 2. Juli 1875
Oberst/Generalmajor Viktor von Alten 15. September 1876
Generalmajor Wilhelm von Ploetz 14. August 1877
Oberst/Generalmajor Wilhelm von Lüderitz 15. April 1882[4]
Oberst/Generalmajor Guido Michelmann 30. August 1882
Generalmajor Gustav von Henning auf Schönhoff 8. Dezember 1886
Generalmajor Albert von Zingler 13. November 1888
Generalmajor August von Bomsdorff 16. Januar 1890
Generalmajor Waldemar von Schrötter 27. Januar 1893
Oberst/Generalmajor Martin Köpke 23. August 1894
Generalmajor Adalbert von Brunn 20. Juli 1897
Eduard von Lütcken 18. April 1899
Oberst/Generalmajor Max von Fabeck 18. August 1901
Generalmajor Diether Roeder von Diersburg 10. April 1906
Oberst/Generalmajor Hugo von Wasielewski 14. April 1907
Ernst Wagner 20. April 1910
Generalmajor Ferdinand Quade 27. Januar 1913
Generalmajor Hermann von Kuhl 3. Juni 1913
Bodo von Unruh 29. Juni 1914
Artur von Götzen 27. Januar 1915 – 10. März 1915

Literatur

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  • Alfred Cramer: Offizier-Stammliste des Infanterie-Regiments Prinz Friedrich der Niederlande (2. Westfälischen) Nr. 15. Verlag R. Eisenschmidt, Berlin 1913.
  • Gustav Riebensahm: Infanterie-Regiment Prinz Friedrich der Niederlande (2. Westfälisches) Nr. 15 im Weltkrieg 1914–1918. Minden 1931.
  • Claus von Bredow: Historische Rang- und Stammliste des deutschen Heeres. Verlag August Scherl, Berlin 1905
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Commons: 25. Infanterie-Brigade – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

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  1. Allgemeine Zeitung München: 1852, 4 - 6. München 1852 (eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche).
  2. Deutsche Wehr-Zeitung: militairische Zeitschrift. Band 4. Potsdam 1852 (eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche).
  3. Dermot Bradley (Hrsg.), Günter Wegner: Stellenbesetzung der Deutschen Heere 1815–1939. Band 1: Die Höheren Kommandostellen 1815–1939. Biblio Verlag, Osnabrück 1990, ISBN 3-7648-1780-1, S. 308.
  4. Am 26. August 1882 in dieser Stellung verstorben.