5. Garde-Infanterie-Brigade (Deutsches Kaiserreich)

Die 5. Garde-Infanterie-Brigade war ein Großverband der Preußischen Armee.

Geschichte

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Die Brigade wurde am 1. April 1897 in Spandau errichtet.[1] Ihr unterstanden das 5. Garde-Regiment zu Fuß und das Garde-Grenadier-Regiment Nr. 5. Gemeinsam mit der 3. und 4. Garde-Infanterie-Brigade bildeten sie die 2. Garde-Division des Gardekorps.

Bei der Mobilmachung anlässlich des Ersten Weltkriegs trat die Brigade am 2. August 1914 zur 3. Garde-Infanterie-Division über. Hier nahm sie am Einmarsch in das neutrale Belgien teil und beteiligte sich an den Kämpfen um Namur. Ende August 1914 verlegte die Formationen an die Ostfront und war in die Schlachten an den Masurischen Seen, bei Iwangorod und Łódź eingebunden. Nach wechselnden Unterstellungen kam die Brigade am 8. Mai 1915 an die Westfront zur 4. Garde-Infanterie-Division, der sie mit Unterbrechungen im September 1916 bis über das Kriegsende hinaus angehören sollte. Mit diesem Wechsel wurde die Brigade um das Reserve-Infanterie-Regiment Nr. 93 verstärkt.[2] In Vorbereitung auf die Deutsche Frühjahrsoffensive 1918 kam im März 1918 noch die MG-Scharfschützen-Abteilung Nr. 14 hinzu.

Kommandeure

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Dienstgrad Name Datum[3]
Generalmajor Mortimer von Buddenbrock-Hettersdorff 22. März 1897 bis 15. November 1899
Oberst Otto von Lüdinghausen genannt Wolff 16. November 1899 bis 26. Januar 1900 (mit der Führung beauftragt)
Generalmajor Otto von Lüdinghausen genannt Wolff 27. Januar 1900 bis 17. April 1903
Generalmajor Emil von Schickfus und Neudorff 18. April 1903 bis 17. August 1903
Generalmajor Willy von Salisch 18. August 1903 bis 5. April 1906
Generalmajor Alfred von Strubberg 10. April 1906 bis 4. März 1908
Oberst Gotthard Nickisch von Rosenegk 05. Mai bis 17. August 1908 (mit der Führung beauftragt)
Generalmajor Gotthard Nickisch von Rosenegk 18. August bis 24. September 1908
Generalmajor Johannes von Eben 25. September 1908 bis 18. Dezember 1911
Generalmajor Alwin Schmundt 19. Dezember 1911 bis 21. März 1913
Generalmajor Nikolaus von Below 01. April 1913 bis 31. Mai 1915
Oberst/Generalmajor Rüdiger von der Goltz 01. Juni 1915 bis 25. Mai 1916
Karl von Lewinski 26. Mai bis 5. September 1916
Oberst Georg von Vietinghoff gen. Scheel 08. bis 24. September 1916
Georg von Alt-Stutterheim 25. September 1916 bis 16. Juli 1918
Oberst Georg von Oven 17. Juli 1918 bis 1. Januar 1919
Generalmajor Georg von Alt-Stutterheim 03. Januar bis 27. November 1919

Literatur

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  • Claus von Bredow: Historische Rang- und Stammliste des deutschen Heeres. Verlag August Scherl, Berlin 1905, S. 174.

Einzelnachweise

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  1. Löbell's Jahresberichte über die Veränderwesen und Fortschritte im Militärwesen. 1897, S. 10.
  2. Jürgen Kraus: Handbuch der Verbände und Truppen des deutschen Heeres 1914–1918. Teil VI: Infanterie. Band 2: Reserve- und Landwehr-Infanterie. Verlag Militaria, Wien 2012, ISBN 978-3-902526-52-6, S. 109.
  3. Dermot Bradley (Hrsg.), Günter Wegner: Stellenbesetzung der Deutschen Heere 1815–1939. Band 1: Die Höheren Kommandostellen 1815–1939. Biblio Verlag, Osnabrück 1990, ISBN 3-7648-1780-1, S. 207.