83. Infanterie-Brigade (Deutsches Kaiserreich)

Die 83. Infanterie-Brigade war ein Großverband der Preußischen Armee.

83. Infanterie-Brigade

Aktiv 1897 bis 1918
Staat Wappen Königreich Preußen/
Land Sachsen
Streitkräfte Preußische Armee
Truppengattung Infanterie
Typ Brigade
Gliederung siehe Geschichte
Standort siehe Geschichte
Leitung
Kommandeure siehe Brigadekommandeure

Geschichte

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Zum 1. April 1897 wurde das preußische Heer um 16 Infanterie-Brigaden erweitert, darunter die in Erfurt stationierte 83. Infanterie-Brigade. Sie war von 1897 bis 1899 der 21. Division in Frankfurt am Main unterstellt, die Teil des XI. Armee-Korps in Kassel war. Anschließend war der Verband Teil der 38. Division in Erfurt. In den Jahren 1897 bis 1899 waren ihr die Infanterie-Regimenter Nr. 166 und Nr. 167 und anschließend bis zur Neugliederung am 27. Juli 1918 die Infanterie-Regimenter Nr. 94 (Großherzog von Sachsen) in Weimar und Nr. 96 in Gera unterstellt. Im Wege der Mobilmachung im August 1914 musste die Brigade das Brigade Ersatz Bataillon 83 aufstellen. Wenige Monate vor Kriegsende wurden der Brigade das 6. Thüringische Infanterie-Regiment Nr. 95 und die 3. Eskadron des Kürassier-Regiments Nr. 6 zugewiesen.

Zu den Kampfhandlungen, Gefechten und Schlachten während der Kriege siehe Auflistung unter 5. Thüringisches Infanterie-Regiment Nr. 94 (Großherzog von Sachsen)

Brigadekommandeure

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Name Datum
Moritz Eitel von und zu Gilsa 22. März 1897 bis 7. Oktober 1898
Waldemar Kettner 8. Oktober 1898 bis 17. Dezember 1901
Heinrich Freiherr von Gablenz 18. Dezember 1901 bis 17. April 1903
Fritz von Weller 18. April 1903 bis 21. April 1905
Paul von Rohrscheidt 22. April 1905 bis 13. April 1907
Hugo von Kathen 14. April 1907 bis 21. März 1910
Roderich von Dewitz 22. März 1910 bis 21. April 1912
Paul Weese 22. April 1912 bis 30. September 1913
Thilo Freiherr von Hanstein 1. Oktober 1913 bis 29. März 1915
Bodo von Unruh 30. März 1915 bis 26. Juni 1916
Otto Karl Wilhelm Neubaur 27. Juni 1916 bis 24. August 1917
Ernst Gräser 25. August 1917 bis 3. November 1917
August Freiherr Schenck zu Schweinsberg 4. November 1917 bis 17. Dezember 1918
Adolf Braun 18. Dezember 1918 bis 23. Februar 1919
Albrecht Alexander Otto Graf Finck von Finckenstein 24. Februar 1919 bis 7. August 1919

Literatur

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  • Dermot Bradley (Hrsg.), Günter Wegner: Stellenbesetzung der Deutschen Heere 1815–1939. Band 1: Die Höheren Kommandostellen 1815–1939. Biblio Verlag, Osnabrück 1990, ISBN 3-7648-1780-1, S. 308–309.
  • Claus von Bredow: Historische Rang- und Stammliste des deutschen Heeres. Verlag August Scherl, Berlin 1905, S. 638.