60. Infanterie-Brigade (Deutsches Kaiserreich)

Großverband der Preußischen Armee

Die 60. Infanterie-Brigade war ein Großverband der Preußischen Armee.

60. Infanterie-Brigade

Aktiv 1887 bis 1919
Staat Wappen Königreich Preußen
Streitkräfte Preußische Armee
Truppengattung Infanterie
Typ Brigade
Gliederung siehe Geschichte
Standort siehe Geschichte
Leitung
Kommandeure siehe Brigadekommandeure

Geschichte

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Mit dem Inkrafttreten des Militärgesetzes vom 11. März 1887[1] wurden in Preußen mehrere Militärverbände neu errichtet, darunter am 1. April 1887 die 66. Infanterie-Brigade mit Sitz in Straßburg. Zum 1. April 1890 wurde sie in 60. Infanterie-Brigade umbenannt und hatte ihren Standort in Metz. Sie war bis 1890 Teil der 33. Division und gehörte dann zur 30. Division[2] mit Sitz in Straßburg, die dem XV. Armee-Korps zugeordnet war.

Gliederung

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  • 1887 bis 1890

Infanterie-Regiment Nr.97, Königlich Sächsisches 6. Infanterie-Regiment Nr. 105, Infanterie-Regiment Nr.99

  • 1890 bis 1897

Infanterie-Regiment Nr.99, Infanterie-Regiment Nr.143, Königlich Sächsisches 6. Infanterie-Regiment König Wilhelm II. von Württemberg Nr. 105

  • 1897 bis 1914

2. Oberrheinisches Infanterie-Regiment Nr. 99 in Zabern, 4. Unter-Elsässisches Infanterie-Regiment Nr. 143 in Straßburg und Mutzig[3]

  • Kriegsgliederung bei Mobilmachung im August 1914

Wie vor

  • Kriegsgliederung vom 2. September 1918

Wie vor, zusätzlich Königlich Sächsisches 6. Infanterie-Regiment König Wilhelm II. von Württemberg Nr. 105 und 5. Eskadron Westfälisches Dragoner-Regiment Nr.7

Erster Weltkrieg

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Die Brigade kämpfte im Verband der 30 Division während des gesamten Krieges an der Westfront. Zu den Kampfhandlungen, Gefechten und Schlachten siehe Kampfgeschehen der 30. Division

Brigadekommandeure

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Name Datum[4]
66. Infanterie-Brigade
Gustav John von Freyend 1. April 1887 bis 16. Juni 1888
Otto von Clausen 17. Juni 1888 bis 31. März 1890
60. Infanterie-Brigade
Gustav Schlüter 1. April 1890 bis 19. Juli 1892
Werner von Otto 20. Juli 1892 bis 15. Juni 1896
Louis von Stephani 16. Juni 1896 bis 21. Mai 1899
Karl von Gall 22. Mai 1899 bis 15. Juni 1900
Albert von Usedom 16. Juni 1900 bis 21. März 1903
Adolph Stahl 22. März 1903 bis 13. Juni 1904
Max von Pavel 14. Juni 1904 bis 21. März 1907
Curt von Pavel 22. März 1907 bis 21. März 1910
Friedrich von Böckmann[5] 22. März 1910 bis 21. März 1912
Carl Franz Adolf von Harbou[6] 22. März 1912 bis 21. März 1914
Constantin von Altrock 22. März 1914 bis 2. Januar 1915
Alfred von Quadt-Hüchtenbruck 3. Januar 1915 bis 31. Mai 1916
Friedrich Kundt 1. Juni 1916 bis 9. November 1917
Hermann Rogalla von Bieberstein 10. November 1917 bis 15. Juni 1918
Armin Koenemann 16. Juni 1918 bis 10. Januar 1919

Literatur

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  • Dermot Bradley (Hrsg.), Günter Wegner: Stellenbesetzung der Deutschen Heere 1815–1939. Band 1: Die Höheren Kommandostellen 1815–1939. Biblio Verlag, Osnabrück 1990, ISBN 3-7648-1780-1, S. 275.
  • Claus von Bredow: Historische Rang- und Stammliste des deutschen Heeres. Verlag August Scherl, Berlin 1905, S. 778.

Einzelnachweise

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  1. Österreichische militärische Zeitschrift. Kaiserl. Königl. Hof- und Staatsdruckerei, 1887, S. 123.
  2. Handbuch für Elsaß-Lothringen 1892. Friedrich Bull, Straßburg 1892 (eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche).
  3. Statistisches Jahrbuch für Elsass-Lothringen, 1908. Straßburg 1908 (eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche).
  4. Günter Wegmann (Hrsg.), Günter Wegner: Formationsgeschichte und Stellenbesetzung der deutschen Streitkräfte 1815–1990. Teil 1: Stellenbesetzung der deutschen Heere 1815–1939. Band 2: Die Stellenbesetzung der aktiven Infanterie-Regimenter sowie Jäger- und MG-Bataillone, Wehrbezirkskommandos und Ausbildungsleiter von der Stiftung bzw. Aufstellung bis 1939. Biblio Verlag, Osnabrück 1992, ISBN 3-7648-1782-8, S. 374f.
  5. Rangliste der Königlich Preussischen Armee für 1911. Ernst Siegfried Mittler & Sohn, Berlin 1911 (eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche).
  6. Deutsche Rangliste umfassend das gesamte aktive Offizierkorps für das Jahr 1912. Ernst Siegfried Mittler & Sohn, Berlin 1911 (eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche).